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Im Bann grüner Augen
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eBook179 Seiten2 Stunden

Im Bann grüner Augen

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Über dieses E-Book

Seit sechs Monaten teilt Joel sein Büro und Bett mit der hübschen Sekretärin Lauren. Doch weil er sich nicht binden möchte, macht sie Schluss. Mit wilden Küssen versucht er, sie zu halten, aber Lauren möchte mehr! Und wie es scheint, hat Joel bereits einen Rivalen!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum24. Mai 2017
ISBN9783733777999
Im Bann grüner Augen
Autor

Carole Mortimer

Carole Mortimer was born in England, the youngest of three children. She began writing in 1978, and has now written over one hundred and seventy books for Harlequin Mills and Boon®. Carole has six sons, Matthew, Joshua, Timothy, Michael, David and Peter. She says, ‘I’m happily married to Peter senior; we’re best friends as well as lovers, which is probably the best recipe for a successful relationship. We live in a lovely part of England.’

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    Buchvorschau

    Im Bann grüner Augen - Carole Mortimer

    IMPRESSUM

    Im Bann grüner Augen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1984 by Carole Mortimer

    Originaltitel: „Tempestuous Affair"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1418 - 2000 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Sabine Buchheim

    Umschlagsmotive: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2017 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733777999

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Lauren? Lauren, verdammt noch mal, mach die Tür auf!"

    Sie war weder erschrocken noch schockiert über die Wut in Joels Stimme, als er gegen die Tür ihrer Wohnung hämmerte, sie hatte ihn erwartet und mit dieser Reaktion gerechnet. Sie hatte keine Ahnung gehabt, um welche Uhrzeit oder an welchem Tag es passieren würde, aber sie hatte gewusst, dass er sofort nach der Rückkehr von seiner Geschäftsreise herkommen würde. Maybury hatte es ihm natürlich erzählt. Und Joel war nicht im Mindesten erfreut – auch das hatte sie gewusst.

    „Lauren … Seine Stimme klang nun leiser, fast schmeichelnd. „Lass mich rein, damit wir reden können.

    Reden. Das hatte in der Vergangenheit nicht viel gebracht, und sie bezweifelte, dass es ihnen im Moment helfen würde.

    „Lauren, bitte!"

    Dieses „Bitte" war ihr Untergang. Joel Sutherland bat nie um irgendetwas, und schon gar nicht, dass eine Frau mit ihm redete – schließlich gab es genug andere, die mit Freuden mehr als das tun würden! Die Tatsache, dass er sie jetzt bat, bewies, wie verzweifelt er sich zumindest ein Gespräch wünschte.

    Mit anmutigen Bewegungen ging sie zur Tür. Das goldblonde, kinnlange Haar umrahmte ihr schönes Gesicht, das noch vor wenigen Minuten Zweifel und Unschlüssigkeit widergespiegelt hatte. Nichts von alledem war ihr jetzt noch anzusehen: mandelförmige grüne Augen und ein perfekt geformter Mund, der durch dunkelroten Lippenstift noch provozierender wirkte. Sie besaß zwar das Gesicht und den Körper eines Models, aber zu viel Verstand, um in einem so gefährlichen und kurzlebigen Job zu arbeiten. Die Lachfältchen an ihren Augen verrieten, dass sie mit dem zufrieden war, was sie aus ihrem Leben gemacht hatte, und dass das Leben es gut mit ihr gemeint hatte.

    Als sie Joel die Tür öffnete, genoss sie ihr Leben allerdings nicht. Sie wusste aus Erfahrung, dass die nächste halbe Stunde keineswegs angenehm verlaufen würde. In dem Jahr, seit sie als Sekretärin für ihn arbeitete, hatte sie gelernt, dass Joel der charmanteste Mann der Welt sein konnte – sofern alles nach seinen Wünschen verlief. Aber wehe, wenn irgendetwas schiefging … Bei solchen Gelegenheiten konnte es durchaus passieren, dass Gegenstände durch die Luft flogen. Lauren hatte das dunkle Gefühl, dass heute eine dieser Gelegenheiten war!

    Kaum hatte sie den Riegel zurückgeschoben, stieß Joel die Tür auch schon energisch auf, stürmte ins Zimmer und blickte sich argwöhnisch um, als hätte er nicht damit gerechnet, dass sie allein war. Dann drehte er sich um und sah zu, wie sie die Tür schloss. „Wo ist er?"

    Lauren hatte nicht die leiseste Ahnung, wovon er sprach. „Wer?"

    „Roger Hillier, rief Joel ungeduldig. „Oder komme ich zu früh? Er warf einen Blick auf die goldene Armbanduhr. „Wahrscheinlich. Er bleibt ja immer bis zum frühen Abend im Bett", fügte er verächtlich hinzu.

    Lauren konnte sich nicht sattsehen an dem Mann, dem ihr Herz gehörte. Er beeindruckte sie noch genauso wie am ersten Tag. Mit vierunddreißig war er zwölf Jahre älter als sie, aber in seinem dichten schwarzen Haar zeigte sich nicht der geringste Anflug von Grau. Am faszinierendsten waren jedoch seine Augen. Sie leuchteten wie Bernstein, wenn er sich freute oder glücklich war. Ärgerte er sich, funkelten sie dunkelbraun. Es stand außer Frage, welche Farbe sie momentan aufwiesen! Eine lange schmale Nase ragte über den sinnlichen Mund, das Kinn war fest und markant. Es war kein gut aussehendes Gesicht im landläufigen Sinn, doch es spiegelte den Zauber wider, den Joel tagtäglich hinter der Kamera ausübte.

    Im Gegensatz zu seinen Kollegen weigerte er sich, in Jeans und T-Shirt im Studio zu erscheinen. Er behauptete, die Klienten würden eher einem Mann in konventioneller, seriöser Kleidung vertrauen. Der Erfolg seiner Fotoagentur schien diese Theorie zu bestätigen. Auch heute trug er einen maßgeschneiderten, dreiteiligen Anzug. Das Jackett betonte seine breiten Schultern, die Weste war über dem flachen Bauch zugeknöpft, und die Hose saß dank Joels schmalen Hüften und langen, muskulösen Beinen perfekt.

    Er verkörperte exakt das, was er war: ein kraftvoller, erfolgreicher, dynamischer Mann – und nach sechs Monaten des Zusammenlebens mit ihm war es Lauren noch immer nicht gelungen, seinen vielschichtigen Charakter zu kennen, geschweige denn, ihn zu verstehen!

    „Wann wird Hillier eintreffen?" Ein geringschätziges Lächeln umspielte seine Lippen.

    „Warum fragst du?"

    „Damit ich das Vergnügen habe, ihm den Hals umzudrehen, sobald er hier auftaucht."

    Lauren setzte sich. Der Kontakt mit einem Mann wie Joel hatte sie gelehrt, dass unerschütterliche Gelassenheit unverzichtbar war. In Situationen wie dieser, wenn er auf Streit aus war, halfen weder gutes Zureden noch flammender Protest.

    Das zartgrüne Seidenkleid raschelte leise, als sie Platz nahm. Der schlichte, taillierte Schnitt schmeichelte ihrer schlanken Figur und wirkte durch den tiefen Rückenausschnitt keineswegs langweilig. Joel liebte es, wenn sie Sachen trug, die nicht zu verspielt oder streng waren, und im Lauf der Monate hatte sie ihre Garderobe nach seinem Geschmack gekauft.

    „Wieso bildest du dir ein, dass Roger herkommen würde?"

    „Weil er dich schon seit Monaten drängt, zu kündigen und für ihn zu arbeiten." Joel ging rastlos im Zimmer auf und ab.

    „Hast du mich deshalb überredet, zu dir zu ziehen?", erkundigte sie sich bitter.

    „So verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht darauf angewiesen, eine Sekretärin zu halten", konterte er.

    „Und ich bin nicht auf der verzweifelten Suche nach einem neuen Job!" In ihren grünen Augen funkelte es gefährlich.

    Stirnrunzelnd blieb Joel stehen. „Heißt das, du hast mich nicht verlassen?"

    „Das heißt, ich bin nach wie vor deine Sekretärin, erwiderte sie nachdrücklich. „Solange du mich willst.

    „Und der Umzug in dieses Apartment? Gütiger Himmel, ich wusste nicht einmal, dass du den Mietvertrag verlängert hast."

    Lauren zuckte die Schultern. „Du hast mich nie danach gefragt."

    „Ich habe angenommen … Aber bei dir darf man eben nichts annehmen, oder?", meinte er vorwurfsvoll. „Ich habe angenommen, du würdest in meiner Wohnung auf mich warten, wenn ich zurückkomme. Nun, in diesem Punkt habe ich mich offenbar geirrt."

    Es kostete sie große Anstrengung, ruhig zu bleiben, doch das konnte sich mit jeder Sekunde ändern. Joel schaffte es wie kein anderer, sie bis aufs Blut zu reizen. „Vielleicht ist es deiner Aufmerksamkeit entgangen, aber die sechs Monate endeten während deiner Abwesenheit."

    „Es ist keineswegs meiner ‚Aufmerksamkeit entgangen‘, entgegnete er wütend. „Es ist mir nur nie in den Sinn gekommen, dass du gehen würdest.

    „Als ich bei dir einzog, hatten wir uns darauf geeinigt", erinnerte sie ihn.

    „Die Vereinbarung lautete, dass wir nach Ablauf der sechs Monate die Situation neu überdenken." Seine Stimme klang gefährlich sanft.

    „Da du nicht hier warst, habe ich es allein getan."

    „Und bist ausgezogen."

    „Ja."

    „Warum?, wollte er wissen. „Ich begreife es einfach nicht.

    „Es war besser so."

    „Für wen?"

    „Für mich", erwiderte sie schlicht.

    Er schien eine Spur blasser zu werden, so als hätte sie ihn tief verletzt. Lauren wusste jedoch, dass dies nicht zutraf. Joel besaß kein Herz, das Schmerz empfinden konnte.

    „Und was ist mit mir?, fragte er. „Ich wollte jedenfalls nicht, dass du ausziehst.

    „Das weiß ich."

    „Warum hast du es dann getan? Er ballte die Hände zu Fäusten. „Die vergangenen sechs Monate mit dir waren die schönste Zeit meines Lebens. Ich dachte, du würdest das Gleiche fühlen – darauf hätte ich jede Wette abgeschlossen.

    Nervös biss sie sich auf die Lippe. Joel hatte mit seiner Vermutung recht. Tag und Nacht mit ihm zusammen zu sein, war traumhaft gewesen – und traumatisch. Sie liebte einen Mann, der es schlichtweg leugnete, dass es dieses Gefühl überhaupt gab, der Menschen verspottete, die an Liebe glaubten. Wie sollte sie je wahres Glück mit ihm kennenlernen?

    Gewiss, sie hatte all das schon vor sechs Monaten gewusst, war jedoch sicher gewesen, sie könnte ihn umstimmen und das schaffen, was unzähligen anderen nicht gelungen war. Sie war zu ihm gezogen, weil sie fest daran geglaubt hatte. Oberflächlich betrachtet waren sie glücklich gewesen. Joel war damit zufrieden gewesen, sie tagsüber in seinem Büro und nachts in seinem Bett zu haben. Er hatte sie nie einschlafen lassen, ohne ihr zuvor sehr überzeugend zu beweisen, wie leidenschaftlich er sie begehrte. Und eine Zeit lang hatte sie sich auch damit begnügt, bis allmählich deutlich wurde, dass er sich nie ändern würde, dass Joel in ihr stets nur die Geliebte sehen würde und nicht mehr.

    Das Einzige, das er je mit ihr geteilt hatte, war die Arbeit gewesen. Seine Familie und sein früheres Leben waren für sie ein Buch mit sieben Siegeln. Es war nicht schwer gewesen, Details über seine Vergangenheit herauszufinden, schließlich war Joel ein weltberühmter Fotograf, und die Presse hatte in den letzten fünf oder sechs Jahren ausführlich über seine wechselnden Affären berichtet. Von seiner Familie wusste Lauren nur, dass seine Eltern im Süden Englands wohnten und er sie nie besucht hatte, seit sie mit ihm liiert war. Das waren ziemlich spärliche Informationen über den Mann, mit dem sie so intim zusammenwohnte, und selbst diese wenigen Einzelheiten hatte sie nicht von ihm persönlich. Joel war ein überaus verschlossener Mensch, so verschlossen, dass er nicht einmal diejenigen, die ihn liebten, an sich heranließ.

    Sie liebte ihn, daran würde sich nie etwas ändern, aber sie wollte mehr von ihm, brauchte mehr. Und er konnte es ihr nicht geben. So ungern sie es auch zugab, sie war gescheitert. Ihre Mutter würde sich freuen, denn sie hatte die Beziehung nie gebilligt. Nur ihre ältere Schwester hatte sie verstanden und unterstützt, Judi war immer da gewesen, wenn Lauren jemanden zum Reden gebraucht hatte. Und das war oft der Fall gewesen, seit sie Joel kannte. Aus der anfänglichen Euphorie waren rasch bohrende Zweifel geworden und schließlich Furcht, eine Furcht, die sich als berechtigt erwiesen hatte, als klar wurde, dass er sie nicht lieben konnte.

    „Ich habe es genauso empfunden, begann sie. „Ich …

    „Du hast?, unterbrach er sie. „Was soll das heißen? Entweder hat dir das Leben mit mir gefallen oder nicht.

    „Es hat mir gefallen. Aber …"

    „Und du kannst nicht abstreiten, dass wir sexuell perfekt zusammenpassen", fuhr er unerbittlich fort.

    Lauren errötete unter seinem prüfenden Blick. Wie sollte sie etwas leugnen, das bereits in der ersten Nacht überdeutlich geworden war? Sie war noch Jungfrau gewesen und hatte sich vor dem „ersten Mal" gefürchtet, aber Joel hatte ihr ein Reich der Sinnlichkeit eröffnet, wie sie es sich nie hätte träumen lassen. Der Gedanke, ihr erster Liebhaber zu sein, hatte ihn begeistert. Geduldig und zärtlich hatte er sie in die körperliche Seite der Liebe eingeführt. Dieser Aspekt ihrer Beziehung war mit jedem Mal erfüllender geworden und hatte sich auch nicht durch Laurens wachsende Zweifel an einer gemeinsamen Zukunft beeinflussen lassen.

    „Das weißt du doch, flüsterte sie. „Aber …

    „Was tust du dann hier?", rief Joel. „Und warum hast du nie etwas davon erwähnt, wenn ich mit dir telefoniert habe?

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