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Wenn aus Verlangen Liebe wird ...
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eBook163 Seiten2 Stunden

Wenn aus Verlangen Liebe wird ...

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Über dieses E-Book

Der Rancher Jake erfüllt nur ungern die Bitte seines Bruders: Er soll die Agentin Shelby aufnehmen, da sie bedroht wird. Wie sich Jake gedacht hat, passt die elegante Städterin so gar nicht auf seine Ranch, nur in einem harmonieren sie prächtig: Die wilden Liebesstunden mit Shelby möchte Jake nie mehr missen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum28. Feb. 2018
ISBN9783733755768
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    Buchvorschau

    Wenn aus Verlangen Liebe wird ... - Suzannah Davis

    IMPRESSUM

    Wenn aus Verlangen Liebe wird ... erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1997 by Suzannah Davis

    Originaltitel: „The Cop And The Cradle"

    erschienen bei: Silhouette Books, New York

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe COLLECTION BACCARA

    Band 162 - 2000 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: M.R. Heinze

    Umschlagsmotive: GettyImages_Kiuikson

    Veröffentlicht im ePub Format in 02/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733755768

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Verdammt!"

    Jake Lattimer strich sich über den dunklen Schnurrbart und trieb das nervöse Pferd zum Stall und zu den Koppeln der Lazy L Ranch. Schwarze Wolken zogen über das Weideland von Texas. Blitze zuckten an diesem schwülen Nachmittag, Donner grollte drohend. Die Naturgewalten waren jedoch harmlos verglichen zu dem Zorn, der in Jake brodelte.

    Was für ein elender, erbärmlicher Tag!

    Zuerst waren zwei Rancharbeiter verschwunden, ohne vorher zu kündigen. Dabei wollte er die Impfaktion beenden, und die Heuernte sollte demnächst beginnen.

    Außerdem war sein Vater zu einem Golfurlaub nach Florida gereist, angeblich um sich mit seinen zweiundsechzig Jahren von den vielen aufregenden Ereignissen zu erholen. Jake war jedoch überzeugt, dass Ben nur von der Bildfläche verschwinden wollte, bis sich nach dem Debakel seines einzigen Sohnes der Rauch verzogen hatte.

    Kaum war jedoch sein Vater fort, hatten sämtliche Anwälte, Ölleute und Makler, mit denen die Lattimers zu tun hatten, wegen geschäftlicher Krisen sofortige Entscheidungen verlangt!

    Darüber hinaus waren die Preise für Rinder auf einen absoluten Tiefstand gefallen. Das Vieh, das sie verkaufen wollten, würde nur die Hälfte des erwarteten Gewinns erwirtschaften.

    Um das Fass zum Überlaufen zu bringen, hatte das bisher schwerste Gewitter in diesem Juni keinen einzigen Regentropfen für die ausgedörrten Weiden der Lazy L gebracht, dafür aber einen hohen Preis gekostet. Die Lattimers besaßen südwestlichen von Ft. Worth und nahe Aledo über zweitausend Morgen Land. Aber der Blitz hatte selbstverständlich den einzigen Mesquite-Busch weit und breit getroffen, in dem Tinkerbell Schutz gesucht hatte. Tinkerbell war der sanfte, fünfzehntausend Dollar teure, preisgekrönte Charolais-Bulle der Ranch gewesen. Der Blitz hatte ihn in eine Tonne gegrillten Hamburger verwandelt.

    Ein Cowboyhut aus weißem Stroh beschattete Jakes Gesicht, das mit jeder Minute finsterer wurde. Jake wurde in letzter Zeit dermaßen vom Pech verfolgt, dass alle diese Ereignisse genau genommen noch zu den guten Nachrichten zählten.

    Zu den schlechten Nachrichten gehörte, dass er erst vor wenigen Wochen erfahren hatte, dass er adoptiert worden war. Er hatte seinen Zwillingsbruder kennen gelernt, nachdem er fünfunddreißig Jahre lang nicht die geringste Ahnung gehabt hatte. Und dieser Zwillingsbruder, Texas Ranger Zach Rawlings, hatte sich in Jakes reizende Verlobte verknallt!

    Zu den allerschlechtesten Nachrichten gehörte, dass die beiden vor zwei Wochen an Jakes Hochzeitstag durchgebrannt waren. Sie hatten ihn buchstäblich im Frack vor dem Altar stehen lassen und zum Gespött der ganzen Gegend gemacht. Und ihm war nichts anderes übriggeblieben, als die unzähligen Hochzeitsgeschenke zurückzugeben.

    Das war schwer zu verkraften, obwohl Jake eigentlich schon an seinen Gefühlen für die süße Georgia gezweifelt hatte. Für gewöhnlich war er ein ruhiger, zurückhaltender Mann, doch an Tagen wie diesem geriet er in eine mörderische Stimmung. Und dann war er auch nicht wählerisch, wenn es darum ging, sich an einem Opfer abzureagieren.

    Jake biss die Zähne zusammen, zügelte die Rotschimmelstute am Eingang des Stalls und schwang sich aus dem Sattel. Lucy, seine Lieblingsstute, begrüßte ihn in ihrer Koppel mit einem leisen Wiehern. Eigentlich sollte sie ihr Fohlen schon längst bekommen. Was konnte denn noch alles schiefgehen?

    Er schwitzte, während er das Pferd absattelte. Jetzt waren ein Whisky und ein Sprung ins erfrischende Wasser genau richtig.

    Retha, seine Mutter … gut, sie war seine Adoptivmutter gewesen, aber die einzige Mutter, die er jemals gekannt hatte. Retha hatte also vor zehn Jahren darauf bedrängt, dass ein Pool gebaut wurde. Kurz danach war sie an einem Herzinfarkt gestorben. Mit der Zeit hatte der Schmerz nachgelassen, und jetzt hob sich Jakes Stimmung, als er sich an das sanfte Lächeln seiner Mutter erinnerte.

    Ja, zuerst schwimmen und dann eines von Rosalitas wundervollen Steaks, die über Mesquite-Holz gegrillt wurden und …

    Wie ein Blitz jagte etwas Schwarzes zwischen den Beinen der Stute durch, schlug scharfe Krallen in Jakes alte Jeans und kratzte ihm die Wade blutig. Bei Jakes Aufschrei bäumte sich das nervöse Pferd auf, Jake hechtete zur Seite, und die verstörte Stute galoppierte zu dem großen, weißen Wohnhaus hinüber. Der schwarze Teufel aber zog sich mit einem triumphierenden Miauen in den Stall zurück.

    Jake spuckte Staub, kam wieder auf die Beine und fluchte wild. „Verdammt, jetzt ist es aus mit dir, du Kater!"

    Er stürmte in den Stall, packte die Browning-Schrotflinte, mit der er Schlangen tötete, und lud sie. Der hinterhältige alte Kater, der dank seines gewinnenden Wesens Attila hieß, gehörte zu allem Überfluss auch noch Zach. Seit er von Ft. Worth auf die Lazy L gekommen war, um hier das Landleben zu genießen, machte er Jake das Leben zur Hölle.

    Aus den Balken über Jakes Kopf ertönte verächtliches Fauchen. Schwarz wie die Hölle, hatte der Kater von zahlreichen Revierkämpfen ein abgebissenes Ohr und eine narbenübersäte Schnauze.

    Jake hob das Gewehr, richtete es auf das satanische gelbe Augenpaar und spannte den Hammer. Dieser Herumstreuner hatte ein wildbewegtes Leben hinter sich, und wenn es nach Jake ging, endete es jetzt.

    Doch dann erklang ein leises, verführerisches Schnurren, und Jake stöhnte frustriert.

    Eine majestätische Perserkatze erschien auf dem Balken, umtänzelte Attila zierlich wie eine Primaballerina, rieb sich an ihm und schlug lockend mit dem flaumigen Schwanz.

    „Ach, Elizabeth, Mädchen!" Jake ließ das Gewehr sinken.

    Unmöglich konnte er die Nachfahrin der preisgekrönten und verwöhnten Katze seiner Mutter gefährden. Und er konnte auch Attila nicht kaltblütig umbringen, nur weil er das gemeinste Vieh diesseits von Amarillo war. Seufzend sicherte er das Gewehr. Anders als sein Bruder Zach riss er kein glückliches Paar auseinander. Bestimmt wusste Attila das und verließ sich darauf.

    „Das nächste Mal, mein Lieber, drohte Jake, „bist du fällig.

    „Führst du Selbstgespräche, Jake? Zum Glück haben wir wenigstens das nicht gemeinsam."

    Jake drehte sich um und stand seinem Ebenbild gegenüber, eins neunzig groß und drahtig. An diesen Anblick würde er sich nie gewöhnen. Es war, als wäre sein Spiegelbild zum Leben erwacht.

    Das waren seine schwarzen Haare unter dem schwarzen Stetson, sein Schnurrbart und seine dichten Augenbrauen. Diese dunkelbraunen Augen kannte er so gut wie das kräftige Kinn, das er jeden Morgen rasierte. Und es war sein Mund, der amüsiert lächelte.

    Auch jetzt fand Jake es noch unglaublich, dass getrennt aufwachsende Zwillinge, die nichts voneinander wussten, einander so ähnlich waren. Beide hatten sie in der High School Football gespielt und die gleiche Nummer auf dem Trikot getragen. Die Übereinstimmungen reichten bis zum gleichen Rasierwasser. Zach hatte die gleichen breiten Schultern die Jake und die gleichen langen muskulösen Beine.

    Äußerlich waren sie identisch, aber wenn es um Ehre und Anstand ging, waren sie verschieden wie Tag und Nacht.

    Jake holte die Patronen aus der Flinte. „Du hast vielleicht Nerven, dich hier zu zeigen, Partner."

    Zach lachte leise. „Du redest wie ein Typ aus einem schlechten Western."

    „Sag, was du willst, und verschwinde!"

    „Willst du mich vor Sonnenuntergang aus Dodge City jagen? Du solltest dir einen besseren Text einfallen lassen. Zach deutete breit lächelnd auf die Waffe. „Sieht allerdings so aus, als wärst du für den Showdown bereit.

    „Ich war nahe dran, deinen Kater in die Ewigkeit zu schicken."

    Über ihnen miaute Attila.

    „Hey, wehrte Zach ab. „Das ist nicht mein Kater!

    „Dann sollte ich mich vielleicht auf zweibeiniges Ungeziefer konzentrieren."

    Zach hörte zu lächeln auf und schob die Hände in die Hosentaschen. „Sieh mal, ich kann es dir nicht verdenken, dass du auf mich wütend bist. Aber willst du dich nicht nach Georgia erkundigen?"

    Jake legte die Flinte sorgfältig auf den Ständer zurück. Um keinen Preis der Welt wollte er seinem Bruder, den er nicht leiden konnte, zeigen, wie verletzt und gedemütigt er war. „Ich habe nichts mehr mit ihr zu tun. Dafür hast du gesorgt."

    „Es bedrückt sie, dass du ihre Anrufe nicht annimmst. Sie möchte dir alles erklären und sich entschuldigen."

    „Wozu?"

    „Du bist stur, weißt du das?"

    „Wenn hier ein Charakter beurteilt werden soll, dann ganz sicher nicht meiner, erwiderte Jake anzüglich. „Ehrlich gesagt hatte ich einen schlechten Tag. Also, tu mir den Gefallen und verzieh dich von meinem Grund und Boden. Ich habe dir und Georgia nichts zu sagen.

    „Ich mache sie glücklich, Jake", sagte Zach leise.

    Das saß! Jake hatte Georgia geliebt – oder es wenigstens geglaubt. Sicher, es war nicht die große Liebe gewesen. Er hatte gewusst, dass Georgia sich mehr Prickeln in ihrer Beziehung wünschte. Aber sie hatten sich wohlgefühlt, wenn sie zusammen waren, und sie waren gute Freunde gewesen. Darauf kam es schließlich an.

    Schon möglich, dass er keine große Abwechslung bot und dazu neigte, Gefühle zu unterdrücken, wenn es um Frauen ging. Langweilig, flüsterte eine innere Stimme, doch er schüttelte die Selbstzweifel ab. Gemeinsam hatten sie ein gutes Leben geplant, und es hätte auch geklappt.

    Doch Georgia hatte sich gegen ihn entschieden. Sie hatte ihn öffentlich auf peinlichste Weise verlassen und damit deutlich gemacht, dass er als Mann und Liebhaber ein Versager war. Das hätte er ja noch alles weggesteckt, aber dass ihm jetzt dieser Mann, sein nächster Verwandter, das auch noch unter die Nase rieb, war zuviel.

    „Sei ehrlich, verlangte Zach. „Letztlich weißt du doch auch, dass du für Georgia nicht richtig warst. Sie hatte etwas Besseres verdient – und du auch.

    „Wenn Georgia einen verlogenen, hinterhältigen Mistkerl für besser hält, hat sie bekommen, was sie wollte, stellte Jake bitter fest. „Ich gratuliere euch beiden.

    „Jake …"

    „Verschwinde, Zach." Jake griff nach einem Eimer mit Futter. „Wir haben dieselbe Mutter, aber ich will mit Lumpen nichts zu tun

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