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Angelica - Engel mit kleinen Fehlern
Angelica - Engel mit kleinen Fehlern
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eBook170 Seiten2 Stunden

Angelica - Engel mit kleinen Fehlern

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Über dieses E-Book

Was für ein verlockender Auftrag: Angelica, die einen Partyservice besitzt, soll ein Weihnachtsfest auf dem großen australischen Anwesen von Jake McCord ausrichten. Bereits am Telefon hat Jake sie verpflichtet, ohne sie gesehen zu haben. Doch dann stehen sie sich gegenüber: Erstaunen - und Schock! Denn vor drei Jahren sind sie sich auf einer Party begegnet, waren voneinander fasziniert. Bis Jake glaubte, Angelica habe die Ehe einer Verwandten zerstört. Jetzt würde er ihr am liebsten sofort kündigen: Er spürt, dass er sie, gegen seinen Willen, noch immer begehrt. Doch Angelica besteht auf ihrem Vertrag …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum19. Mai 2018
ISBN9783733757175
Angelica - Engel mit kleinen Fehlern
Autor

Margaret Way

Mit mehr als 110 Romanen, die weltweit über elf Millionen Mal verkauft wurden, ist Margaret Way eine der erfolgreichsten Liebesroman-Autorinnen überhaupt. Bevor sie 1970 ihren ersten Roman verfasste, verdiente sie ihren Unterhalt unter anderem als Konzertpianistin und Gesangslehrerin. Erst mit der Geburt ihres Sohnes kehrte Ruhe in ihr hektisches Leben ein. Die gebürtige Australierin liebte ihre Heimat und vor allem das australische Outback übte dank seiner atemberaubenden Schönheit und fast unendlicher Weite schon immer eine große Faszination auf sie aus. So ist dieses schöne Fleckchen Erde auch fast immer Schauplatz ihrer romantischen, gefühlvollen Familiensagas. Die beliebte Autorin verstarb 2022.

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    Buchvorschau

    Angelica - Engel mit kleinen Fehlern - Margaret Way

    IMPRESSUM

    Angelica – Engel mit kleinen Fehlern erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2002 by Margaret Way, Pty., Ltd.

    Originaltitel: „Outback Angel"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1506 - 2003 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Tina Beckmann

    Umschlagsmotive: GettyImages_SanneBerg

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2018 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733757175

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Die Hitze und der Lärm des Tages waren selbst für Jake fast unerträglich gewesen. Allein das Zusammentreiben der Rinder auf den mit Spinifex durchsetzten Ebenen war Knochenarbeit, doch immer wieder entwichen vereinzelte Tiere auf unzugängliches, felsiges Gelände und mussten zu Pferde wieder eingefangen werden. Das war jedes Mal eine mörderisch anstrengende, gefährliche Prozedur.

    Im letzten Jahr hatte sich einer der Jackeroos, wie die jungen Cowboys hier genannt wurden, dabei eine so schwere Rückenverletzung zugezogen, dass er operiert werden musste. Zum Glück hatte er sich wieder vollständig erholt, aber seit dem Unfall hatte sein Hang zu waghalsigen Abenteuern deutlich nachgelassen.

    Seit Jake ein Junge gewesen war, hatten die Arbeitsmethoden sich sehr verändert. Der Einsatz von Hubschraubern beim Viehtrieb bedeutete eine erhebliche Zeit- und Kraftersparnis, doch es gab Orte, die ein Hubschrauber nicht erreichen konnte. In solchen Fällen waren Pferde nach wie vor unverzichtbar. Wer heutzutage auf dem Land überleben wollte, musste über viele Fähigkeiten verfügen, und er war nicht nur ein erstklassiger Pilot und Reiter, sondern auch ein cleverer Geschäftsmann mit einem Wirtschaftsdiplom in der Tasche.

    Jake McCord, der Rinderbaron.

    Eigentlich hieß er Jonathon, aber seit seine Mutter tot war, hatte ihn niemand mehr so genannt. Vor drei Jahren war sein Vater an einem Schlangenbiss gestorben. Er war ein harter, herrischer Mann gewesen, der sein Unternehmen mit eiserner Hand geführt hatte. Es hatte ihm gefallen, die Menschen in seiner Umgebung zu kontrollieren und zu beobachten, wie alle nach seiner Pfeife tanzten.

    Alle, bis auf seinen Sohn.

    Jake besaß einen angeborenen Kampfgeist, und jeder Versuch seines Vaters, ihm seinen Willen aufzuzwingen, war an ihm abgeprallt. Die heftigen Spannungen zwischen Vater und Sohn blieben niemanden in der weit verstreuten Gemeinde im Outback verborgen. Die meisten waren der Ansicht, dass Clive McCord eifersüchtig auf seinen Erben war. Hinzu kam tiefe Verbitterung über den Tod seiner Frau. Die schöne Roxanne war bei einem Reitunfall ums Leben gekommen, als Jake gerade sechs Jahre alt war. Von dem Tag an war sein Vater ein anderer Mensch geworden. Er verlor jegliches Empfinden für die Menschen in seiner Umgebung. Anstatt seinem verzweifelten Sohn beizustehen, schien er ihm übel zu nehmen, dass er noch lebte und nicht seine Frau.

    Manchmal hatte Jake das Gefühl, dass die Lieblosigkeit seines Vaters, von dem er nie ein Wort der Anerkennung gehört hatte, ihn zu einem neurotischen Sonderling gemacht hatte. Auf jeden Fall hatte sie nicht nur eine Menge Schmerz und Wut hinterlassen, sondern auch ein tief verwurzeltes Misstrauen, das sich spürbar auf sein Liebesleben auswirkte. Keine seiner Freundinnen hatte es leicht mit ihm gehabt, und früher oder später hatten sie alle vor dem Idealbild kapitulieren müssen, das er von seiner Mutter verinnerlicht hatte. Es gab Momente, in denen er davon überzeugt war, dass Liebe nur eine Illusion war. Doch er hatte sie noch kennengelernt. Damals, als seine Mutter noch gelebt hatte. Einige Erinnerungen an diese Zeit waren noch immer sehr lebendig.

    Zwei Jahre später hatte sein Vater wieder geheiratet. Die arme Stacy war um das Leben an der Seite dieses schwierigen Mannes wahrhaftig nicht zu beneiden gewesen. Sie besaß nicht die geringste Ähnlichkeit mit Clives erster Frau, aber dafür war sie jung, sanftmütig und fügsam – genau die Richtige, um Clive McCord weitere Söhne zu gebären, die ihm einmal helfen würden, die riesige Farm zu leiten. Doch alles, was Stacy zustande brachte, war Jakes Halbschwester Gillian, die anscheinend das unterwürfige Naturell ihrer Mutter geerbt hatte. Vielleicht hätte sie es leichter gehabt, wenn sie mehr nach den McCords geschlagen hätte, die auffallend gut aussehende, selbstbewusste Menschen waren. Nicht, dass Gilly kein hübsches Mädchen gewesen wäre, aber das Leben unter der Fuchtel ihres despotischen Vaters hatte ihr Selbstvertrauen schon frühzeitig untergraben.

    Clive McCords schrecklicher Tod war völlig unerwartet gekommen, denn alle schienen geglaubt zu haben, er würde ewig leben. Als man ihn zu Grabe trug, weinte niemand ihm eine Träne nach. Er war ein reicher, einflussreicher Mann gewesen, doch außer einem alten Aborigine namens Jindii, mit dem er häufig lange Streifzüge durch das Outback unternommen hatte, hatte er keinen einzigen Freund besessen.

    Jetzt war er, Jake, der Herr auf Coori. In der Sprache der Aborigines bedeutete das Wort coori „Blumen", und das war es, was der aus Schottland stammende Vorfahr der McCords gesehen hatte, als er Anfang des neunzehnten Jahrhunderts auf seiner Reise ins Innere von Queensland das Channel Country durchquerte. Ein endloses Meer von Wildblumen.

    Zehn Jahre später war er zu diesem Ort zurückgekehrt. Diesmal hatte seine Frau und vier Söhne mitgebracht, mit denen er die McCord-Dynastie begründete. Es war ein hartes, entbehrungsreiches Leben für die Familie gewesen, aber sie hatten überlebt und es geschafft, sich in dieser Gegend durchzusetzen.

    Auch Jake war unter harten Bedingungen aufgewachsen. Nicht in materieller Hinsicht, denn inzwischen hatten die McCords es zu beachtlichem Reichtum gebracht. Unter der Leitung seines Vaters war Coori zu einem erfolgreichen Unternehmen aufgeblüht. Für diese Leistung verdiente er sicher Respekt, doch was seinen einzigen Sohn betraf, schien er von einem inneren Dämon besessen zu sein. Er ließ ihn wie einen Sklaven schuften und nutzte rücksichtslos seine Talente und seinen Einfallsreichtum aus. Er, Jake, war allerdings ein echter McCord. Er dachte nicht daran, sich unterjochen zu lassen, sondern entwickelte mit den Jahren eine eiserne Willenskraft. Am Ende würde der Stärkere siegen – so funktionierte das Spiel.

    Bei Stacy waren die Dinge ganz anders verlaufen. Mit achtzehn hatte sie einen extrem schwierigen Mann geheiratet, der fast zwanzig Jahre älter war als sie. Schon bald war ihr klar geworden, dass sie praktisch eine Ehe zu dritt führten, denn bis zum Schluss hatte Roxanne wie ein tragischer Geist zwischen ihr und ihrem Mann gestanden.

    Noch immer hing ihr Porträt über dem Kaminsims im gelben Salon. Das Gemälde zeigte die schöne junge Frau am Vorabend ihrer Hochzeit. Manchmal versuchte Jake, sich daran zu erinnern, wie sein Vater als junger Mann gewesen war. Wenn er an seine frühe Kindheit dachte, stiegen Bilder von glücklichen gemeinsamen Tagen vor seinem geistigen Auge auf.

    Doch an dem Tag, an dem seine Frau mit gebrochenem Genick auf einer Bahre zum Haus getragen wurde, hatte auch der junge Clive McCord aufgehört zu existieren. Roxanne war von Habibah, ihrer geliebten arabischen Stute, gestürzt. Es war ein Unfall gewesen, aber McCord sah in dem Tier nur den Mörder seiner Frau. Besinnungslos vor Schmerz erschoss er das prachtvolle Geschöpf auf der Stelle, ohne sich um das verzweifelte Protestgeschrei seines Sohnes zu kümmern.

    Von Kindesbeinen an hatte Jake eine ganz besondere Beziehung zu Pferden gehabt. Er wusste alles über ihre Erziehung, Zucht und Pflege und galt im weiten Umkreis als erstklassiger Reiter und Polospieler.

    Wenn es um den Charakter eines Pferdes ging, besaß er ein untrügliches Urteilsvermögen, bei Frauen hingegen versagte es anscheinend. Eine hatte ihn ganz besonders tief verletzt. Das war vor vielen Jahren gewesen, als er noch studiert hatte. Michelle hatte sie geheißen. Sie war einige Jahre älter gewesen als er und hatte ihn nach allen Regeln der Kunst an der Nase herumgeführt. Während er sich nach einer ernsthaften Beziehung sehnte, die auf gegenseitigem Vertrauen basierte, war er für sie nur ein kleines Abenteuer von vielen gewesen.

    Er war jetzt achtundzwanzig und noch immer ein leidenschaftlicher Mann, aber er hatte inzwischen gelernt, seine Gefühle zu kontrollieren. Die Hoffnung, eines Tages doch noch die Richtige zu finden, hatte er noch nicht ganz begraben. Oft ging ihm durch den Sinn, wie anders sein Leben mit einer solchen Frau aussehen könnte. Wer weiß, vielleicht würde sie ja ihn finden? Bei dem Leben, das er führte, hatte er wahrhaftig nicht viel Gelegenheit, auf Brautschau zu gehen.

    Jake stieß einen tiefen Seufzer aus, als er an seine Stiefmutter und seine Halbschwester dachte. So gern er sie auch hatte, Verantwortung konnte man ihnen wirklich nicht übertragen. Zum Glück gab es Clary, eine wahre Perle von Haushälterin. Clary wurde allerdings auch nicht jünger, und die Hausmädchen brauchten Anleitung. Wenn Stacy und Gilly doch nur etwas Umsicht und Tatkraft an den Tag legen würden! Es wäre schon eine große Erleichterung für ihn gewesen, wenn sie sich wenigstens um die Bestellung und Verwaltung der Vorräte gekümmert hätten. Normalerweise waren das Aufgaben, die auf einer Farm im Outback die Frauen erledigten.

    So wie Dinah zum Beispiel. Sie hätte nur zu gern die zahlreichen Weihnachtsveranstaltungen ausgerichtet, die dieses Jahr auf Coori stattfinden würden. Doch er hatte es vorgezogen, damit seine Cousine Isobel zu beauftragen, die eine erfolgreiche Cateringfirma in Brisbane leitete. Ihm hatte das begehrliche Funkeln in ihren Augen nicht gefallen, als Dinah leise vor sich hin summend die Empfangsräume inspiziert und dabei unentwegt Änderungsvorschläge gemacht hatte. Außerdem hasste er die herablassende Art, mit der sie Stacy und Gillian behandelte.

    Er kannte Dinah schon seit seiner Kindheit. Sie gehörten beide der Oberschicht an, und ihre Großväter waren eng miteinander befreundet gewesen. Ab und zu gingen sie zusammen aus, und gelegentlich schliefen sie auch miteinander. Dinah konnte sehr amüsant sein und war gut im Bett, aber sie hatte gewisse Wesenszüge, mit denen er einfach nicht zurechtkam. Vielleicht war es ihre Ichbezogenheit, ihr Mangel an Verständnis für andere. Ihm gegenüber zeigte sie sich allerdings stets von ihrer Schokoladenseite. Er wusste, dass Dinah und ihre Familie nur darauf warteten, dass er ihr endlich einen Antrag machte, obwohl er ihr diesbezüglich nie Hoffnungen gemacht hatte.

    Oh ja, Dinah würde sämtliche Veranstaltungen perfekt organisieren. Alles würde mit der Präzision eines Uhrwerks ablaufen. Sie würde fantastisch aussehen und die Gäste mit ihrem geübten Charme unterhalten, während sie die Gastgeberin von Coori spielte. In vieler Hinsicht würde sie eine perfekte Ehefrau abgeben. Sie war willensstark und verfügte über eine bewundernswerte Energie. Wie er war sie im Outback geboren und hatte genauso gelebt wie er. Doch sie war nicht die Frau, mit der er den Rest seines Lebens verbringen wollte.

    Wo, zum Teufel, war diese Frau? Er würde sie sofort erkennen, sollte sie ihm jemals begegnen … Jake sah dunkle Augen und volles dunkles Haar vor sich, lockig und glänzend. Schon bei dem Gedanken spürte er, wie ihm warm wurde. Aber er kannte kein einziges Mädchen mit großen dunklen Augen und einem verführerischen Körper, der die Männer anzog wie ein Magnet. Es gab Momente, da war er sich sicher, dass er ihr schon einmal begegnet war, doch jedes Mal schob er diesen Gedanken als Produkt seiner Fantasie beiseite …

    Als Jake das Haus betrat, erwartete Stacy ihn bereits in der Halle. Selbst nach all den Jahren schaffte sie es immer wieder, ihn zu verblüffen. Sie saß im Schneidersitz

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