Ein Traum an der Reviera: Fürstenkrone 155 – Adelsroman
Von Bettina Pecha
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Über dieses E-Book
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.
Laurenz Prinz von Ahrensburg parkte seinen silbernen Sportwagen auf dem großen Vorplatz des väterlichen Schlosses. Die Silhouette des prächtigen Barockbaus aus goldbraunem Sandstein zeichnete sich gegen den blauen Frühlingshimmel ab. Vor der breiten Freitreppe funkelten die Wasserfontänen des Springbrunnens im Licht der Abendsonne. Über dem Haupteingang erhob sich eine Kuppel. Laurenz stieg die Stufen zu dem Säulenportal hinauf und betrat die herrliche Eingangshalle. Graziöse Statuen der Antike flankierten die lange weiße Marmortreppe. Leuchtende Fresken mit Motiven der römischen Sagenwelt schmückten die Wände. Schlanke griechische Säulen trugen die hohe Stuckdecke, von der ein großer Kronleuchter mit unzähligen tropfenförmigen Kristallornamenten schwebte. Der Butler erwartete den Prinzen bereits. »Ist Ihr Tag zufriedenstellend verlaufen, Hoheit?« »Alles bestens, danke der Nachfrage, Herr Behrens. Ist mein Vater schon zu Hause?« »Der Fürst ist in die Residenz gefahren. Er lässt Ihnen ausrichten, dass er in einer Stunde zurückkommt.« Laurenz beschloss, die verbleibende Zeit für einen Spaziergang zu nutzen. Er betrat die weitläufige Terrasse und schritt die Treppe hinunter, die in den Park führte. In den Blumenbeeten blühten die schönsten Vergissmeinnicht und Maiglöckchen. Ein süßer Duft von Flieder erfüllte die Luft. Schloss Ahrensburg war im frühen 18. Jahrhundert nach dem Vorbild der französischen Königsresidenz Versailles angelegt worden.
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Rezensionen für Ein Traum an der Reviera
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Buchvorschau
Ein Traum an der Reviera - Bettina Pecha
Leseprobe:
Enttäuscht – verfolgt – verliebt!
LeseprobeAlexandra von Waldenburg sah sich im Spiegel an, dann schüttelte sie den Kopf. Nein, das war sie nicht! Hier hatte sie einfach zu tief in den Farbtopf gegriffen. Sie ging nicht zu einem Fernsehauftritt, wo sie wegen der vielen starken Scheinwerfer mehr als üblich geschminkt sein musste. Sie wollte zu Mike fahren, und der kannte sie eigentlich eher naturgelassen und würde sich sehr wundern, sie so zu sehen. Also herunter mit allem. Als Alexandra sich wenig später wieder ansah, war sie zufrieden. Ja, das war sie. Ein wenig Wimperntusche, Rouge und Lippenstift, das reichte vollkommen. Das passte auch zu der beigen Leinenhose, dem weißen T-Shirt und der leichten Sommerjacke. Und die Haare? Mit denen machte Alexandra auch kurzen Prozess und bürstete sie nur einfach glatt herunter. Jetzt konnte sie zufrieden sein. Sie wollte lieber nicht darüber nachdenken, welche Schnapsidee sie in die Tat umsetzen wollte. Es war verrückt! Aber dennoch wusste Alexandra, dass sie, wenn sie es jetzt nicht tun würde, die Finger ganz davon lassen würde. Sehr eilig verließ sie ihre privaten Wohnräume und rannte die Treppe hinunter. Zum Glück sah sie niemanden vom Personal, der Köchin hatte sie Bescheid gesagt, dass sie zum Essen nicht daheim sein würde, und im Gegensatz zu Klara, die noch immer Urlaub hatte, schien es deren Vertretung nichts auszumachen. Im Gegenteil, Alexandra hatte den Eindruck, dass sie froh darüber war, wenn sie zum Essen nicht zu Hause war, das ersparte der Guten Arbeit. Für Klara war ihr Beruf im wahrsten Sinne des Wortes Berufung.
Fürstenkrone
– 155 –
Ein Traum an der Reviera
Gibt es für Prinz Laurenz und die schöne Carina ein Happy End?
Bettina Pecha
Laurenz Prinz von Ahrensburg parkte seinen silbernen Sportwagen auf dem großen Vorplatz des väterlichen Schlosses. Die Silhouette des prächtigen Barockbaus aus goldbraunem Sandstein zeichnete sich gegen den blauen Frühlingshimmel ab. Vor der breiten Freitreppe funkelten die Wasserfontänen des Springbrunnens im Licht der Abendsonne. Über dem Haupteingang erhob sich eine Kuppel.
Laurenz stieg die Stufen zu dem Säulenportal hinauf und betrat die herrliche Eingangshalle. Graziöse Statuen der Antike flankierten die lange weiße Marmortreppe. Leuchtende Fresken mit Motiven der römischen Sagenwelt schmückten die Wände. Schlanke griechische Säulen trugen die hohe Stuckdecke, von der ein großer Kronleuchter mit unzähligen tropfenförmigen Kristallornamenten schwebte.
Der Butler erwartete den Prinzen bereits. »Ist Ihr Tag zufriedenstellend verlaufen, Hoheit?«
»Alles bestens, danke der Nachfrage, Herr Behrens. Ist mein Vater schon zu Hause?«
»Der Fürst ist in die Residenz gefahren. Er lässt Ihnen ausrichten, dass er in einer Stunde zurückkommt.«
Laurenz beschloss, die verbleibende Zeit für einen Spaziergang zu nutzen. Er betrat die weitläufige Terrasse und schritt die Treppe hinunter, die in den Park führte. In den Blumenbeeten blühten die schönsten Vergissmeinnicht und Maiglöckchen. Ein süßer Duft von Flieder erfüllte die Luft. Schloss Ahrensburg war im frühen 18. Jahrhundert nach dem Vorbild der französischen Königsresidenz Versailles angelegt worden.
Das Licht der untergehenden Sonne spiegelte sich in den unzähligen Bogenfenstern. Ein tiefer Abendfriede lag über dem Anwesen.
Der Prinz genoss die Stille, die ihn umgab. Er hatte einen anstrengenden Tag hinter sich, denn seit anderthalb Jahren unterstand ihm die familieneigene Bank des Fürstenhauses. Sein Vater, Fürst Georg, arbeitete ebenfalls in dem Unternehmen, hatte die Leitung jedoch seinem Sohn übergeben. Wenn Laurenz nach einem ausgefüllten Arbeitstag heimkehrte, genoss er die Ruhe und Harmonie, die ihn hier erwarteten.
Doch jetzt freute sich der Prinz auf seinen bevorstehenden Urlaub. In wenigen Tagen würde er nach Südfrankreich fahren und die Filmfestspiele in Cannes besuchen, die dort wie jedes Jahr im Mai stattfanden. Die Fürstenfamilie besaß einen Landsitz im Landesinneren der Provence. Im Anschluss an die Festspiele plante er einen zweiwöchigen Aufenthalt an der Riviera. In dieser Zeit würde sein Vater die Bankgeschäfte allein führen.
Laurenz kehrte ins Schloss zurück. Er kleidete sich um und ging dann in den Blauen Salon, wo Fürst Georg, der inzwischen zurückgekehrt war, ihn schon erwartete. Eine angenehme Wärme umfing den jungen Mann, als er eintrat. Der Raum, der mit Möbeln des späten Rokoko eingerichtet war, strahlte Harmonie und Atmosphäre aus. Über der Sesselgruppe in königsblauem Samt hing ein Porträt von Fürstin Eleonore, der verstorbenen Fürstin und Mutter des Prinzen. Kostbare Teppiche bedeckten den Intarsien-Parkettboden. Bodenlange Portieren aus schimmernder nachtblauer Seide hingen an den hohen Sprossenfenstern, die den Blick auf den Park freigaben. Im Kamin prasselte ein Feuer, denn auch um diese Jahreszeit, Anfang Mai, wurde es abends empfindlich kühl im Schloss.
Der Fürst trat an die elegante Hausbar. »Was kann ich dir anbieten, mein Junge?«
»Einen Sherry als Aperitif, bitte«, antwortete Laurenz lächelnd.
Fürst Georg füllte ein funkelndes Kristallglas mit der goldbraunen Flüssigkeit, reichte es ihm und schenkte sich selbst einen Portwein ein. »Wie sind die heutigen Besprechungen verlaufen? Schließlich muss ich dich für die nächsten drei Wochen vertreten.«
Sein Sohn gab einen kurzen Bericht. Der Fürst betrachtete ihn anerkennend, während er zuhörte. Laurenz war groß und schlank. Dichtes dunkles Haar umrahmte seine markanten Gesichtszüge. Ein Paar fröhlicher brauner Augen sahen den Vater an.
Georg war sehr stolz auf seinen einzigen Sohn und Erben. Der frühe Tod der Fürstin vor sieben Jahren hatte die beiden Männer noch enger zusammengeschweißt. Laurenz erfüllte all seine Hoffnungen. Die Bank, schon vorher ein erfolgreiches Unternehmen, hatte unter seiner Führung weiter expandiert. Auch seine repräsentativen Verpflichtungen nahm er mit großer Sorgfalt wahr. Der Prinz erfreute sich bei den Bürgern der Residenz Ahrensburg uneingeschränkter Beliebtheit.
Der Vater hatte weitere ehrgeizige Ziele für seinen inzwischen sechsundzwanzigjährigen Sohn. Es war an der Zeit, ans Heiraten zu denken, fand er. Die Fürsten von Ahrensburg blickten auf eine lange Reihe ausnahmslos adeliger Vorfahren zurück, und Georg wollte diese Tradition fortsetzen. Verschiedene junge Damen waren ihm bereits bei gesellschaftlichen Anlässen ins Auge gefallen, insbesondere die Komtesse Vanessa von Hohensolms, die Tochter eines Freundes von ihm. Doch jedes Mal, wenn er diesbezüglich eine Andeutung machte, wich Laurenz ihm aus. Nun, heute Abend war nicht der geeignete Zeitpunkt, dieses etwas heikle Thema anzusprechen.
»Du hast dir deinen Urlaub redlich verdient.« Er hob sein Whiskyglas. »Wahrscheinlich kannst du es kaum erwarten, Südfrankreich wiederzusehen.«
Laurenz nickte. »Ich war jetzt schon längere Zeit nicht mehr auf unserem Landsitz in der Provence. Und auf die Filmfestspiele bin ich natürlich gespannt.«
»Ich habe eine Bitte an dich. In Cannes wohnt eine Bekannte von mir, Frau Beatrix Sibelius. Es ist mir ein Anliegen, dass du sie besuchst.«
»Die Erbin des internationalen Konzerns?«
Georg nickte.
»Ach, Vater, ich mache doch schon einen Abstecher nach Monte Carlo.«
»Na – na, du kannst nicht behaupten, dass dein Besuch bei der Familie Grimaldi eine Pflicht für dich bedeutet.«
»Nein«, gab Laurenz zu. »Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit dem Fürsten von Monaco.«
»Das meine ich doch auch. Beatrix Sibelius ist Mitglied des internationalen Jetsets; eine Freundschaft mit ihr kann nur von Vorteil für uns sein. Ich habe sie vor einiger Zeit bei einem Empfang des französischen Staatspräsidenten kennengelernt«, er räusperte sich. »Du wirst feststellen, dass sie einen etwas schwierigen Charakter hat. Aber du findest bestimmt den richtigen Ton.«
Laurenz lachte. »Also gut, ich werde also meine Aufwartung bei der Dame machen und beste Grüße von dir ausrichten.«
*
»Wo bleiben Sie denn, Carina?«, klang eine scharfe Stimme aus dem Salon.
»Ich komme schon!« Atemlos betrat die junge Frau das elegante Boudoir, in dem Beatrix Sibelius, ihre Arbeitgeberin, an einem ovalen, reich verschnörkelten Tisch saß. Vorwurfsvoll hielt sie ein Blatt Papier hoch.
»Manchmal frage ich mich wirklich, wofür ich Sie bezahle, wenn Sie nichts recht machen können«, bemerkte sie bissig. »Der Ton dieses Briefes muss schmeichelnder klingen, das habe ich Ihnen schon einmal gesagt. Sonst schlägt Jacques Langlois meine Einladung erneut aus.«
»Ich befürchte, dass der Herr nicht kommen möchte – ganz gleich, wie ich die Einladung formuliere«, wagte Carina einzuwerfen.
»Widersprechen Sie mir nicht! Jacques Langlois ist ein Star-Regisseur – einer der ganz großen Cineasten in der Filmwelt. Ein Kontakt mit ihm ist äußerst wünschenswert«, verächtlich warf sie den Briefentwurf auf den Tisch. »Also, strengen Sie sich ein bisschen an.«
Carina presste die Lippen zusammen. »Ja, Frau Sibelius.«