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Tod im Märchenhaus: Moonlight Romance 17 – Romantic Thriller
Tod im Märchenhaus: Moonlight Romance 17 – Romantic Thriller
Tod im Märchenhaus: Moonlight Romance 17 – Romantic Thriller
eBook100 Seiten1 Stunde

Tod im Märchenhaus: Moonlight Romance 17 – Romantic Thriller

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Über dieses E-Book

Es ist der ganz besondere Liebesroman, der unter die Haut geht. Alles ist zugleich so unheimlich und so romantisch wie nirgendwo sonst. Werwölfe, Geisterladies, Spukschlösser, Hexen, Vampire und andere unfassbare Gestalten und Erscheinungen ziehen uns wie magisch in ihren Bann.
Moonlight Romance bietet wohlige Schaudergefühle mit Gänsehauteffekt, geeignet, begeisternd für alle, deren Herz für Spannung, Spuk und Liebe schlägt. Immer wieder stellt sich die bange Frage: Gibt es für diese Phänomene eine natürliche Erklärung? Oder haben wir es wirklich mit Geistern und Gespenstern zu tun? Die Antworten darauf sind von Roman zu Roman unterschiedlich, manchmal auch mehrdeutig. Eben das macht die Lektüre so fantastisch...

Wieder horchte sie. Warum hatte sie das Gefühl, nicht allein im Zimmer zu sein? War es der Atem eines Menschen, der die Luft zum Vibrieren brachte? War es das Gewicht eines Körpers, der die Dielen in Schwingungen versetzt hatte? Marjorie merkte, wie ihre Beklemmung wuchs. Ihr Atem ging flach. Vorsichtig streckte sie die Hand aus, um die Nachttischlampe anzuschalten. In der Dunkelheit fand sie den Schalter nicht sofort. Sie tastete mit der Hand auf dem Nachttisch herum. Ein Luftzug streifte sie. Plötzlich packte jemand ihre Hand. Marjorie stieß einen Schrei aus. »Hilfe!«, rief sie voller Angst. »Schrei nur! Hier hört dich keiner!«, sagte eine Stimme. Und dann drückte jemand ein Tuch auf ihr Gesicht. Marjorie machte ein paar ruckhafte Bewegungen mit den Beinen. Dann erschlafften ihre Glieder.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum13. Nov. 2018
ISBN9783740937218
Tod im Märchenhaus: Moonlight Romance 17 – Romantic Thriller

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    Buchvorschau

    Tod im Märchenhaus - Runa Moore

    Moonlight Romance

    – 17 –

    Tod im Märchenhaus

    Auf der Spur der grausamen Tat gerät Marjorie in Gefahr

    Runa Moore

    Wieder horchte sie. Warum hatte sie das Gefühl, nicht allein im Zimmer zu sein? War es der Atem eines Menschen, der die Luft zum Vibrieren brachte? War es das Gewicht eines Körpers, der die Dielen in Schwingungen versetzt hatte? Marjorie merkte, wie ihre Beklemmung wuchs. Ihr Atem ging flach. Vorsichtig streckte sie die Hand aus, um die Nachttischlampe anzuschalten. In der Dunkelheit fand sie den Schalter nicht sofort. Sie tastete mit der Hand auf dem Nachttisch herum. Ein Luftzug streifte sie. Plötzlich packte jemand ihre Hand. Marjorie stieß einen Schrei aus. »Hilfe!«, rief sie voller Angst. »Schrei nur! Hier hört dich keiner!«, sagte eine Stimme. Und dann drückte jemand ein Tuch auf ihr Gesicht. Marjorie machte ein paar ruckhafte Bewegungen mit den Beinen. Dann erschlafften ihre Glieder. Innerhalb weniger Sekunden war sie bewusstlos.

    Es war ein strahlender Septembertag. Der Himmel war blau und wolkenlos. Die Sonne schien, und das Laub der Bäume leuchtete. Nichts deutete darauf hin, dass schon wenige Stunden später die Geister der Vergangenheit aus ihrem Versteck kriechen und Marjorie in ihren zerstörenden Bann ziehen würden.

    Eine Melodie vor sich hinsummend, stellte die junge Frau das kleine Holzregal mit gebrauch­ten Büchern auf den Bürgersteig vor ihrem Antiqui­tätenladen in der Green Road in Edinburgh.

    »Guten Morgen, Marjorie! Kann ich dir hel­fen?« Der Briefträger, ein junger Mann mit leuch­tend rotem Haar, kam auf die junge Frau zu.

    »Vielen Dank, Bill. Das schaffe ich doch al­lein. Ich muss ja manchmal noch viel schwerere Sa­chen tragen.«

    »Ja, ich weiß. Das ist aber auch keine Ar­beit für Frauen. Möbel schleppen ist Männersache.«

    »Ja, ich weiß. Aber was soll ich machen?«, erwiderte Marjorie achselzuckend.

    »Den Beruf wechseln«, schlug Bill vor. »Zum Beispiel Briefträger werden. Dann hast du nur ein paar Kilo Briefe und Zeitschriften herumzutragen. Hier ist Post für dich«, sagte der junge Mann lä­chelnd und reichte Marjorie einen großen, festen Umschlag. »Sieht so offiziell aus. Hoffentlich nichts Unangenehmes«, fügte er hinzu.

    Marjorie las den Absender. »Vom Rechtsan­walt«, sagte sie. »Keine Ahnung, was drin ist.«

    »Ich drück dir die Daumen, dass es etwas Er­freuliches ist. Vielleicht hast du eine Erbschaft gemacht«, sagte Bill, winkte kurz und setzte sei­nen Weg vor.

    Marjorie rückte die Bücher in dem kleinen Regal zurecht und betrat dann den Laden. Den Um­schlag legte sie auf ihren kleinen Schreibtisch und fing an, die Möbel abzustauben. Es war wich­tig, dass die schönen, alten Stücke so richtig glänzten.

    Gegen zehn Uhr kam Adele, ihre Freundin und Miteigentümerin des Ladens. »Hier liegt Post vom Rechtsanwalt. Willst du sie nicht öffnen?«, fragte Adele und ging in den hinteren Raum, wo sie die Kaffeemaschine anstellte.

    »Ich weiß nicht. Ich habe das Gefühl, dass es vielleicht etwas Unangenehmes ist«, sagte Mar­jorie. »Aber ich muss sie ja öffnen.« Sie setzte sich in den hohen Lehnstuhl neben der Theke und nahm einen Brieföffner zur Hand. Sie hatte plötz­lich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend.

    Der Absender war die Rechtsanwaltskanzlei »Foster & Hobbes« aus Inverness.

    Sie schlitzte den Umschlag auf und zog das oberste Blatt Papier heraus. Es war eine Einladung zur Testamentseröffnung. »Hiermit teilen wir Ihnen mit, dass Lady Mildred verstorben ist. Die Testa­mentseröffnung findet in Blackwood Hall statt. Da Sie als Erbin eingetragen sind, laden wir Sie ein.«

    Marjorie ließ den Brief sinken. Tante Mild­red war gestorben? Wieso hatte sie davon nichts erfahren? Hatte Cathleen es nicht für wichtig er­achtet, sie zu benachrichtigen?

    »Gute Nachrichten?«, fragte Adele. »Du siehst so blass aus.«

    »Meine Großtante Mildred ist gestorben,schon vor zwei Monaten. Aber Cathleen hat es nicht für wichtig gehalten, mir das mitzuteilen.«

    »Tante Mildred war doch die alte Dame mit dem schönen silbergrauen Haar. Ich erinnere mich sehr gut an sie«, sagte Adele.

    »Stimmt, du kennst sie ja. Du warst ja auch manchmal mit auf Blackwood Hall«, erinnerte sich Marjorie.

    »Ja, natürlich. Wir haben doch dort eine schöne Zeit verbracht. Obwohl ich in dem alten Gemäuer manchmal Angst hatte. Weißt du noch, es gab da diesen engen, dunklen Gang. Oh, der war schrecklich.« Adele schüttelte sich.

    »Ja, der Gang war furchtbar«, stimmte Marjo­rie zu.

    »Und dann war da deine Cousine, diese schreckliche Cathleen. Sie war ein paar Jahre äl­ter als wir und schminkte sich schon. Irgendetwas an ihr war sonderbar. Ich mochte sie nicht«, sagte Adele.

    »Ich auch nicht. Sie konnte unheimlich fies und gemein werden«, erinnerte sich Marjorie.

    »Ja, und sie war doch in Charles verliebt. Der war doch auch mit euch verwandt«, sagte Adele.

    »Ja, ich glaube, er war ein Cousin zweiten Grades oder so etwas Ähnliches«, sagte Marjorie.

    »Sag mal, ist der nicht gestorben?«

    »Ja, er ist tot. Die Umstände waren schreck­lich. Man wusste damals nicht, ob es ein Unfall war oder Mord. Es war einfach furchtbar.« Marjorie merkte, wie ihr plötzlich schwarz vor Augen wurde.

    »He, Marjorie, was ist los? Ist dir übel?«,

    rief Adele. »Warte, ich hole dir ein Glas Wasser.«

    Marjories Kopf sank auf die Brust. Sie war aschfahl.

    »Komm, trink das, Marjorie.« Adele hielt ihr das Glas mit Wasser an die Lippen.

    Marjorie trank einen Schluck. Das Flimmern vor ihren Augen ließ nach.

    »Du hast eiskalte Hände und siehst leichen­blass aus.« Adele nahm Marjories Hände in die ih­ren und rieb sie fest. »Komm, trink noch einen Schluck.«

    Allmählich erholte sich Marjorie. Sie sah Adele an. »Es war furchtbar. Ich erinnere mich zum Glück nur an ein paar Dinge, nicht an alles.«

    »Wirst du zur Testamentseröffnung fahren?«, fragte Adele und sah Marjorie nachdenklich an.

    Marjorie nickte. »Ich glaube schon. Ich soll persönlich anwesend sein. Außerdem möchte ich zum Grab von Tante Mildred gehen, wenn ich schon nicht zu ihrer Beerdigung gefahren bin.«

    »Meinst du wirklich, dass es eine gute Idee ist, dorthin zu fahren, wo so etwas Schreckliches passiert ist?«

    »Ich weiß es nicht genau. Aber vielleicht ist es gut, wenn ich mich endlich der Vergangen­heit stelle«, meinte Marjorie nachdenklich.

    Der Tag im Geschäft verlief gut. Es kamen etliche Kunden in den Laden. Sie sahen sich die Antiquitä­ten nicht nur an, sondern sie kauften auch etwas.

    Adele machte Luftsprünge, als sie am späten Nachmittag von einem Ankauf zurückkam. Marjorie hatte in der Zwischenzeit eine wunderschöne Kommo­de verkauft, und die Kundin hatte sofort bezahlt, ohne zu handeln. Dann hatte sich ein Ehepaar für die wunderschöne Tiffany Lampe entschieden. Gegen Abend war schließlich noch ein älterer Herr er­schienen und hatte eine Kette für seine Frau ge­kauft. Zum fünfzigsten Hochzeitstag, hatte er Mar­jorie anvertraut.

    Kurz nach sechs stellte Marjorie das kleine Holz­regal zurück in den Laden. Ein junger Mann hatte ein Taschenbuch für 50 Cent gekauft, einen Krimi. Sie schloss die Ladentür zu, warf einen letzten Blick in das Schaufenster und ging zur U-Bahn. Als sie nach drei Stationen die Treppe nach oben hin­aufstieg, klingelte ihr Handy. Vielleicht war das ihre Mutter. Mrs Morrison rief hin und wieder an, um zu hören, wie es ihrer einzigen Tochter ging.

    Doch ein Blick auf das Display zeigte eine unbekannte Nummer.

    »Da staunst du, nicht wahr, Marjorie«, sagte eine weibliche

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