Seelenlichter in der Nacht: Moonlight Romance 29 – Romantic Thriller
Von Loreena Night
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Über dieses E-Book
Moonlight Romance bietet wohlige Schaudergefühle mit Gänsehauteffekt, geeignet, begeisternd für alle, deren Herz für Spannung, Spuk und Liebe schlägt. Immer wieder stellt sich die bange Frage: Gibt es für diese Phänomene eine natürliche Erklärung? Oder haben wir es wirklich mit Geistern und Gespenstern zu tun? Die Antworten darauf sind von Roman zu Roman unterschiedlich, manchmal auch mehrdeutig. Eben das macht die Lektüre so fantastisch...
Alison sah sich wahrhaftig inmitten des Geschehens und konnte es trotzdem nicht verstehen. Wie war sie in diese Zeit und an diesen Ort gekommen? Plötzlich wiederholten sich die Szenen ihrer Träume. Die Flucht, die Nacht am See... genau an der Stelle, an der auch heute das Lager stand. Auch den Schlag an den Hinterkopf fühlte sie wieder, nur dass sie diesmal nicht bewusstlos wurde. Was nun folgte, erlebte sie nur noch schemenhaft, aber doch so deutlich, dass sie alles verstand. Sie waren gefangen genommen, von Schotten, nicht von Engländern. Von ihren eigenen Leuten, soviel stand fest. Keiner glaubte ihnen, dass sie unschuldig des Verrats bezichtigt wurden. Nicht einmal Ailies Onkel, der Vorsteher, konnte die Meute beschwichtigen. Er war dem Mob gefolgt, um die Lyncherei zu verhindern. Aber diese blinde Wut war nicht mehr aufzuhalten. Man band ihnen Stricke um den Hals, zerrte sie durch die Gegend, schleifte sie teilweise hinter sich her wie bereits getötetes Wild. Immer wieder Tritte und Schläge. Die Beschimpfungen waren da noch das kleinste Übel. Man wollte sie bei lebendigem Leib, mit Äxten vierteilen. Alison verfolgen Alpträume aus dem Mittelalter. Sind der Stress der Hochzeitsvorbereitungen und der Film »Breaveheart« daran schuld?
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Buchvorschau
Seelenlichter in der Nacht - Loreena Night
Moonlight Romance
– 29 –
Seelenlichter in der Nacht
Mysteriöse Phänomene suchen Loch Tinker heim
Loreena Night
Alison sah sich wahrhaftig inmitten des Geschehens und konnte es trotzdem nicht verstehen. Wie war sie in diese Zeit und an diesen Ort gekommen? Plötzlich wiederholten sich die Szenen ihrer Träume. Die Flucht, die Nacht am See...genau an der Stelle, an der auch heute das Lager stand. Auch den Schlag an den Hinterkopf fühlte sie wieder, nur dass sie diesmal nicht bewusstlos wurde. Was nun folgte, erlebte sie nur noch schemenhaft, aber doch so deutlich, dass sie alles verstand. Sie waren gefangen genommen, von Schotten, nicht von Engländern. Von ihren eigenen Leuten, soviel stand fest. Keiner glaubte ihnen, dass sie unschuldig des Verrats bezichtigt wurden. Nicht einmal Ailies Onkel, der Vorsteher, konnte die Meute beschwichtigen. Er war dem Mob gefolgt, um die Lyncherei zu verhindern. Aber diese blinde Wut war nicht mehr aufzuhalten. Man band ihnen Stricke um den Hals, zerrte sie durch die Gegend, schleifte sie teilweise hinter sich her wie bereits getötetes Wild. Immer wieder Tritte und Schläge. Die Beschimpfungen waren da noch das kleinste Übel. Man wollte sie bei lebendigem Leib, mit Äxten vierteilen. Todesarten, die man Verrätern zukommen ließ, in dieser Zeit …
Alison verfolgen Alpträume aus dem Mittelalter. Sind der Stress der Hochzeitsvorbereitungen und der Film »Breaveheart« daran schuld?
Erst eine seltsame Erscheinung in den Highlands bringt Licht ins Dunkel der Vergangenheit. Diese ist nicht nur für Alison von schauriger Bedeutung.
»Sie werden uns finden«, flüsterte Ailie ihrem Verlobten, Adhamh zu. »Wir haben keine Chance ihnen zu entkommen«, fügte sie traurig hinzu.
»Ich kann nicht glauben was hier vor sich geht, es ist eine Lüge, es ist kein,… wir sind keine Verräter!«, sagte er leise und schüttelte ungläubig den Kopf.
»Ich weiß nicht wer diesen Verrat begangen hat und wir werden es wohl auch nie heraus finden, Adhamh.« Er hielt sie fest in seinen starken Armen. Sie sahen sich tief in die Augen.
Etwas kam den Hügel herauf. Die Äste knackten in ungleichmäßigem Rhythmus. Nicht weit von ihnen, bewegte sich ein Schatten.
»Es ist Aeneas«, sagte Adhamh und atmete erleichtert auf.
»Sie haben alles in Brand gesteckt. Wir können hier nicht bleiben. Sie verfolgen uns«, erklärte Aeneas hastig.
»Wo sind Deirdre und die Anderen?«, fragte Ailie besorgt.
»Sie warten ein, … ein Stück von hier, auf meine Entwarnung.«
»Ich weiß nicht, wie es weitergehen soll«, sagte Ailie bedrückt. »Wir werden alle sterben.«
»Noch ist es nicht soweit«, fiel ihr Adhamh ins Wort.
»Sie glauben, dass wir Verräter sind«, sagte Aeneas resigniert. Er ließ dreimal hintereinander den Ruf einer Eule folgen.
Kurz darauf hörten sie wieder Äste knacken.
Deirdre, Beathan und Giorsal kamen langsam und geduckt den dicht bewaldeten Hügel herauf.
Ailie fiel ihnen wortlos um den Hals.
»Wir haben keine Zeit mehr, wir müssen weiter«, sagte Aeneas leise.
»Aber wohin? Keiner wird uns helfen. Sie wissen, dass wir zum Gefolgskreis von Robert gehören. Gott weiß, dass er und wir keine Verräter sind«, gab Ailie resigniert an.
»Durch den scheinbaren Klüngel mit Edward I. hat er sich den Verruf ja freiwillig aufgelastet. Keiner kann wissen, dass es nur ein Schachzug ist, um die Engländer zu täuschen. Dann noch die Gefangennahme von William Wallace. Alle glauben, wir hätten ihn verraten«, fuhr Adhamh für Ailie fort.
»Es ist eine verdammte Lüge«, mischte sich Aeneas wütend ein.
»Niemand von uns hat ihn verraten. Vielleicht sollten wir nicht mehr fliehen, nicht mehr davon laufen, wie Schuldige. Vielleicht, ja vielleicht sollten wir ihnen das sagen«, schlug Beathan hoffnungsvoll vor.
»Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass sie uns das glauben werden, Beathan«, murmelte Aeneas etwas ruhiger und schüttelte den Kopf.
»Nein, wir müssen uns auch weiter verstecken und nach dem wahren Verräter suchen. Nur dann können wir beweisen, dass wir Schottland treu ergeben sind«, fügte Adhamh hinzu.
»Wenn das nur so einfach wäre. Erst müssen wir denen da entkommen und dann herausfinden, was wirklich geschah«, flüsterte Ailie.
Ailie sah Giorsal an, die sich auf den moosigen Waldboden gesetzt und bisher kein einziges Wort gesagt hatte. Sie sah traurig aus. Ihre blutunterlaufenen Augen zeigten, dass sie schon eine ganze Weile geweint haben musste. Ailie nahm sie ohne ein Wort in die Arme und hielt sie festumschlungen. Sie wusste, was die Engländer mit ihr getan hatten.
Sie hörten auf einmal aus der Ferne wieder das wütende Geschrei.
Ailie sah Adhamh aus einem angstverzerrten Gesicht an.
»Wir haben keine Zeit mehr, wir müssen weiter«, flüsterte dieser allen aufgeregt zu.
Sie waren schon seit Stunden auf der Flucht. Kreuz und quer durch die Gegend, jedoch immer weiter in Richtung der Highlands. Sie hofften, diese bald zu erreichen, um dort den Rest der Nacht erst einmal etwas sicherer zu sein.
*
Jemand rief ihren Namen.
»Ai…Ailie, Ailies, Alison, wach endlich auf.«
Immer näher kam diese Stimme, die sie kannte. Es war Adam, ihr Verlobter, der neben ihr lag und durch ihre unruhigen Bewegungen aufgeweckt wurde.
Wie durch einen Nebelschleier hindurch hörte sie ihn und tat endlich ihre Augen auf. Tränen rannen ihr übers Gesicht und als sie ihn sah, umarmte sie ihn stürmisch.
»He, mein Schatz, jetzt ist alles in Ordnung. Es war nur ein Traum, weinst du deshalb?«, wagte er zögernd zu fragen.
Sie antwortete ihm nicht und klammerte sich nur noch fester an seinen Körper, wobei sie ihren Kopf an seine Brust presste.
»Was ist mit dir, Alison?« fragte er wieder und wischte dabei sanft ihre Tränen weg, während er sie zärtlich küsste.
Sie sah ihm jetzt in die Augen und sagte zaghaft, »Ich…ich habe etwas Schreckliches geträumt.«
»Alison, was es auch für ein Traum war, er ist nicht wahr, es ist nur ein Traum gewesen.«
»Ich weiß nicht Adam, es war so real, es fühlte sich so echt an«, erwiderte sie zitternd, während sie die Umklammerung löste.
»Wenn es dir hilft, kannst du ihn mir erzählen, Alison.«
Sie zitterte noch leicht und hatte ihre Beine stark angezogen.
Er sah sie voller Sorge an.
»So beruhige dich doch erst einmal. Was macht dir solche Angst?«
Ihr Herz schlug heftig, als sie hastig zu erzählen begann:
»Du und ich, wir waren auf der Flucht. Unsere Freunde waren auch da.«
»Aber vor was sind wir denn weggelaufen?«, fragte Adam ruhig.
»Ach, nur ein Traum«, sagte sie jetzt doch etwas erleichtert.
»Erzähl es mir bitte. Es bringt dich sogar im Schlaf zum Weinen, also muss es etwas Schlimmes sein.«
Nach einem Moment fragte Adam plötzlich, »Hast Du Fluchtgedanken, weil du mich vielleicht doch nicht heiraten willst?«
Sie schaute ihn erschüttert an und brach erneut in Tränen aus.
»Ach Adam, wie kannst du nur so etwas denken. Ich liebe dich und ich will mein Leben mit dir gemeinsam verbringen. Nein, das ist es nicht«, fügte sie fassungslos hinzu.
»Ich liebe dich auch, aber was ist es dann?«
»Ich weiß es nicht. Wir waren alle zusammen. Es war offensichtlich zu der Zeit der Unabhängigkeitskriege um Schottland.«
Er begann zu schmunzeln.
»Aber darum brauchst du dir nun wirklich keinen Kopf zerbrechen, die waren im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert.«
»Das weiß ich doch, aber trotzdem.«
»Wir hätten gestern Braveheart nicht