Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Dein Blut an meinen Händen: Wege des Wahnsinns
Dein Blut an meinen Händen: Wege des Wahnsinns
Dein Blut an meinen Händen: Wege des Wahnsinns
eBook167 Seiten2 Stunden

Dein Blut an meinen Händen: Wege des Wahnsinns

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Fünf Jahre ist es nun her, seid die Priesterin Sydria Mosakí auf mystische Weise verschwunden ist. Die Dämonen sind kurz davor die Überhand zu gewinnen. Es scheint als wäre das Schicksal der Stadtbewohner besiegelt. Doch wie aus dem Nichts taucht eine unbekannte Frau auf, die sich als Exorzistin entpuppt. Zusammen mit ihrem Team schickt sie die bösen Mächte zurück in die Unterwelt. Doch das ist nicht der einzige Grund für ihr erscheinen. Denn neben der Geisterjagt versucht die neue Kirchengängerin das Geheimnis um den Tod ihrer Vorgängerin zu lüften. Wer ist die Priesterin die aus dem nichts zu kommen scheint? Kann sie das Geheimnis um den Tod der Rockerin lüften? Und wer ist der Mann der eines Tages an ihre Türe klopft?

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum26. Dez. 2021
ISBN9783748769828
Dein Blut an meinen Händen: Wege des Wahnsinns

Ähnlich wie Dein Blut an meinen Händen

Titel in dieser Serie (3)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Fantasy für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Dein Blut an meinen Händen

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Dein Blut an meinen Händen - Sabrina Frenkler

    Die Rückkehr

    Die Rückkehr

    Mit einem tiefen Seufzer ging sie auf das Haus zu. Wie lange wahr es her seid sie das letzte Mal hier gewesen war? Es kam ihr vor als wäre sie seit Jahren nicht hierher zurückgekommen. Zögernd legte sie eine Hand auf das Holz der Tür. Ihre orangen Augen zuckten vor Nervosität. Vorsichtig griff sie nach der Türklinke. Als erwartete sie dahinter etwas Böses, drückte sie diese langsam herunter. Sie öffnete die Tür und eine Staubwolke kam ihr entgegen. Hustend sah sie sich um. Staub lag auf der Einrichtung. Der Boden war teilweise modrig und mit Löchern versehen. Eine Ratte huschte über den Flur, blieb vor der Frau stehen, nickte ihr zu und rannte davon. „Oh je. Ich war wohl wirklich lange weg", meinte die Frau bedenklich.

    Sie ging Richtung Wohnzimmer und zog die Vorhänge zurück. Die Sonne strahlte in den Raum und warf ein helles Licht auf die kaputte Couch. Spinnen weben hingen an dem Deck und dem kleinen Tisch. Der Bildschirm des Fernsehers war vollkommen mit Staub bedeckt. „Da habe ich jede Menge zu tun", meinte sie seufzend. Dann stieg sie die Treppe hinauf. Sie öffnete die Tür zu einem der Zimmer. Auf dem Boden lagen Comics verstreut herum. An einer Wand ein Bücherregal gefüllt mit Büchern. Das Bettlacken hatte sich von Weiß in Grau umgewandelt.

    Schimmel und Stockflecken hatten sich darauf gebildet. Sie wollte gerade das Zimmer verlassen, als sie ein Geräusch hörte. Ein Wimmern schien von unter dem Bett zu kommen. Aber wie konnte das sein? Vorsichtig ging sie auf das alte Bett zu und kniete sich daneben. Leicht hob sie das Laken an, das bis zum Boden fiel. Ein Wesen mit dem Körper eines Tigers und dem Schwanz eines Esels lag darunter. Die Drachenschwingen waren eingeklappt und ein Paar meerblaue Augen, sahen ihr entgegen.

    „Slayer, was machst du denn hier?, fragte die sie verwirrt. Ein Miauen ertönte und das Wesen wedelte mit dem Schwanz. Es kroch unter dem Bett hervor und legte seinen Kopf auf ihren Schoss. Es miaute und Tränen liefen ihm übers Gesicht. „Ow. Armes Baby. Hast du die ganze Zeit auf dein Herrchen gewartet? Warum bist du nicht bei Sara?, fragte sie vorsichtig. Slayer miaute laut und legte sich auf die Seite.

    Sie merkte, wie ihr das Herz brach. Er schien all die Jahre hier gewartet zu haben. Vollkommen allein und ängstlich. Sie lächelte sanft und streichelte das gigantische Wesen. „Alles gut, mein Baby. Du bist nicht mehr allein", meinte sie vorsichtig.

    Er drehte sich und sah mit großen Augen zu ihr auf. Dann miaute er erneut und legte seinen Kopf auf ihren Schoss. „Was sagst du mein Junge? Sollen wir hier mal etwas aufräumen?", meinte sie zuversichtlich. Sofort sprang er auf und nickte aufgeregt. Sie gingen die Treppe hinunter und die Frau öffnete den Rucksack. Einige Reinigungsutensilien kamen herausgesprungen und lachten. Der Lufterfrischer sah die Teppichbürste mit verliebtem Blick an. Der Staubsauger hatte seinen Schlauch um den Mopp geschlungen und donnerte ihn ein paar Mal auf den Boden.

    Der Fensterreiniger fing sofort eine Prügelei mit dem Abzieher an. Putzeimer und Besen tanzten miteinander. Seufzend rollte sie mit den Augen. Der Breló schien eher verwirrt zu sein. „Okay! Schluss jetzt!. Die Gegenstände sahen sie irritiert an und schwiegen. „Wie ihr sehen könnt gibt es hier eine Menge zu tun. Ich war ewig nicht mehr hier und es sieht aus wie auf dem Schlachtfeld. Also los meine Freunde, macht euch an die Arbeit, meinte sie und klatschte in die Hände. Die Gegenstände lachten und verstreuten sich in alle Richtungen.

    Nach zwei Stunden sah alles aus wie neu. Die Reinigungsmittel saßen verteilt im Wohnzimmer und schüttelten sich gegenseitig die Hände. „Danke für eure harte Arbeit. Dank euch sieht es hier aus als wäre ich nie weg gewesen. Ihr könnt euch den Rest des Tages frei nehmen, meinte sie zufrieden. Die Sachen jubelten und rannten aus dem Zimmer. Nur die Bürste blieb zurück. „Nanu? Warum gehst du nicht mit den anderen?, wollte sie wissen. Die Bürste seufzte und kratzte sich verlegen am Kopf. „Ah verstehe. Du möchtest wohl zuerst ein Bad nehmen? Kein Problem. Ich lass dir gleich das Wasser ein", meinte sie kichernd. Die Bürste lächelte zufrieden.

    Die Frau ging Richtung Badezimmer und ließ das Waschbecken volllaufen. Dann ging sie zurück und hob die Bürste auf Vorsichtig setzt sie diese ins Waschbecken und der Gegenstand seufzte zufrieden. Dann schloss die Frau die Tür hinter sich. Slayer schien von der sauberen Wohnung verwirrt zu sein. Er schnüffelte an allem und legte sich schlussendlich mitten auf den Flur. In dem Moment klingelte es an der Tür. Wer konnte das um diese Uhrzeit sein? Sie ging auf die Tür zu und sah zu Slayer. Der nickte mit dem Kopf und wedelte mit dem Schwanz. Zögernd öffnete sie die Tür. Don stand davor und sah sie mit überraschtem Blick an. „Du?, fragte er verwundert. „Hallo Don lange nicht mehr gesehen. Wie läuft das Geschäft?, wollte sie wissen. „Lass den Blödsinn. Was machst du hier, Schalon?, fragte der Blonde murrend. Die Blondine lächelte ihn aufrichtig an. „Ich bin heute erst hierhergekommen. Begrüßt du alle Gäste so?, fragte Schalon Moorwick amüsiert. „Alle die ich nicht leiden kann, ja", meinte er verstimmt.

    „Wieso kommst du nicht rein und wir reden?, schlug sie vor. „Meinetwegen. Aber nur kurz, ich habe viel zu tun, gab er nach. Sie gingen ins Wohnzimmer und setzten sich. Slayer kam ins Wohnzimmer und legte sich auf Dons Füße. „Ach hier bist du. Wir haben uns schon gefragt, wo du abgeblieben bist, meinte Don und streichelte den Kopf des Breló. Der miaute zufrieden und wedelte mit dem Schwanz. „Ich habe mich auch gewundert, warum er hier ist. Er lag unter dem Bett von Reslak und schien todtraurig zu sein. Ich dachte ihr kümmert euch um ihn, meinte Schalon bedenklich. Don schnaubte und lehnte sich zurück.

    Slayer sprang auf die Couch und legte den Kopf auf Dons Schoss. „Wir haben uns auch um ihn gekümmert. Aber eine Woche nachdem wir von Sydria und Reslaks tot gehört haben, ist er verschwunden", berichtet der Gärtner nicht begeistert. Schalon nickte abwesend. Drei Jahre waren vergangen, seit ihre Tochter gestorben war. Drei Jahre in denen die Stadt ohne Priester auskommen musste. Drei Jahre…in denen Slayer auf sein Herrchen gewartet hatte. Jahre voller Einsamkeit, Angst und Trauer.

    „Er wird gemerkt haben das Reslak nicht wieder kommt. Er wollte wohl auf ihn warten", überlegte sie laut. Don sah zu dem Wesen neben sich. Slayers Augen funkelten traurig als er zu dem Mann aufsah. Schalon spürte einen Stich ins Herz. Er schien jedes Wort zu verstehen. Er wusste das sein Herrchen nicht zurückkommen würde.

    „Naja egal. Vergangen ist vergangen. Also was machst du hier?, fragte Don erneut. „Ich bin die neue Priesterin, meinte sie gelassen. Er zog eine Braue hoch. „Du? Die neue Priesterin? Ist das ein Witz? Du wurdest aus dem Amt enthoben. Du bist von einem Dämon besessen. Wie kannst du Priesterin sein?", brummt er. Schalon seufzte. Sie wusste das es so kommen würde.

    „Ich weiß ich habe in der Vergangenheit…schlimme Dinge getan. Ich habe meine Tochter verstoßen und hätte sie fast getötet. Die Sache ist die. Nachdem ich vom Tod meiner Kleinen erfahren habe, wollte ich das nicht. Ich wollte mein Leben wieder in den Griff kriegen. Ich wollte das sie sich nicht um ihre Freunde sorgen muss. Deswegen bin ich für zwei Jahre in einen Tempel gegangen. Ich habe viele Therapien gemacht. Und schlussendlich konnten sie den Dämon austreiben. Nachdem habe ich meine Lizenz erneuert. Ich habe mich hierher versetzen lassen. Und tja. Ihr könnt mit allem zu mir kommen", meinte sie entspannt.

    „Du bist nicht mehr besessen? Wenn man das behandeln kann, warum erst jetzt? Warum nicht vor all den Jahren als deine Tochter dich gebraucht hat? Wieso nicht als sie noch klein war und eine Mutter gebraucht hat?, fragte er vorwurfsvoll. Schalon schob sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Ich weiß. Es ist nur…mein Mann war dagegen. Er fand es zu gefährlich. Er wollte mich nur beschützen. Zeitgleich wollte er Sydria beschützen. Deswegen hat er sie weggeschickt als sie das Mal bekommen hatte. Es schien als hätte der Dämon darauf reagiert. Aber nachdem meine Kleine starb…hatte ich nichts mehr zu verlieren. Also habe ich meine Sachen gepackt und bin davon. Ich dachte…ich kann nicht rückgängig machen was passiert ist. Aber ich möchte das sie mir vergibt. Auch wenn es jetzt…zu spät ist, berichtete sie traurig.

    Don sah sie misstrauisch an. „Du hast ihn also verlassen. Sag mal warum siehst du eigentlich immer noch so aus wie dreißig? Solltest du nicht längst...Sechzig sein?, fragte er weiter. Die Frau kicherte. „Ich weiß. Das kommt das ein Fluch auf unserer Familie liegt. Der Fluch der ewigen Jugend, erzählte sie. „Ewige Jugend? Reslak hat mir erzählt das Sydria unsterblich war, weil sie jemanden getötet hat. Das auch das der Grund für das Mark des Teufels war. Aber Fluch der Ewigen jungend?", fragte er zweifelnd.

    „Ich weiß das du mir nicht glaubst. Ich kann das verstehen. Ich würde es auch nicht glauben, wenn ich du wäre. Es ist ein Fluch, der schon seit Generationen auf unserer Familie liegt. Ihr Vater sieht auch noch aus wie dreißig. Wir altern zwar geistig, aber nicht Körperlich, meinte sie. „Pfft. Deine Lebensgeschichte interessiert mich nicht. Ich glaub dir nicht, dass du gut geworden bist, meinte er. „Es ist aber so. Ich hoffe ich kann es dir eines Tages beweisen, meinte Schalon munter. Don stand auf und ging auf die Haustür zu. „Das wird die Zeit zeigen. Ich muss jetzt auch los, sehen uns. Oder auch nicht. Damit knallte er die Tür hinter sich zu. Slayer miaute und sah zu ihr auf. „Schon gut, schon gut. Er wird es verstehen", meinte sie leicht geknickt.

    „Auf mich machte er nicht den Eindruck, dass er dir vergeben würde. Schalon drehte sich abrupt um. Eine 1,40 große Ratte stand vor ihr. Sie stand aufrecht wie ein Mensch und sah ihr entgegen. Die Ratte trug eine schwarze Lederjacke und ein weißes Shirt. Dazu eine braune Hose. „W-Wer bist du? Und warum kannst du sprechen?, fragte die Priesterin verwirrt. „Oh Verzeihung. Ich bin Drolli. Ich bin der Bibliothekar dieses Hauses. Ich halte alle Bücher in diesem Hause instand, meinte die Ratte und verbeugte sich kurz. „Moment. Du lebst hier? Warum hat Sydria nie von dir erzählt?, wollte die Frau wissen. Slayer miaute und ging auf die Ratte zu. Er lief ein paar Mal um sie herum und nieste im Anschluss. Es schien als würde er den selbsternannten Hausbesitzer nicht wirklich mögen.

    „Nun die junge Dame, die hier jahrelang gewohnt hatte, wusste nichts von meiner Existenz. Sie räumte alle Bücher dorthin, wo sie hingehörten. Lud keine Leute ein, die sie beschädigten. Also sah ich keinen Grund mich zu zeigen. Außerdem mochte ich den Jungen nicht den sie aufgenommen hatte. Aber es scheint als würdest du etwas Hilfe gebrauchen können, erzählte die Ratte. „Sydria…war immer schon sehr ordentlich, wenn es um ihre Bücher ging. Sie achtete darauf, dass die Seiten keine Eselsohren bekamen oder nass wurden, meinte die Frau leicht in Gedanken versunken. Die Ratte, die wohl Drolli hieß, kicherte. „Nun darf ich den Namen meiner neuen Mitbewohnerin erfahren?", wollte das Wesen wissen.

    „Ich heiße Schalon. Freut mich dich kennenzulernen, meinte sie. „Ganz meinerseits. Nun gibt es etwas was du wissen möchtest?, wollte Drolli wissen. „Meine Tochter…war sie glücklich hier?, wollte sie wissen. Drolli schien zu überlegen. „Sie war…distanziert. Hatte selten Besuch und sonderte sich von allen ab. Aber…das hat sich geändert. Nachdem dieser Junge hier eingezogen war, schien sie glücklicher. Das letzte Mal als ich die Frau gesehen hatte, schien sie im siebten Himmel zu sein. Ich denke also ja. Sie war glücklich, berichtete er.

    Schalon seufzte erleichtert. Sie hatte ihr Leben nicht weggeworfen. „Danke. Ich denke ich werde hier einiges umgestalten müssen. Meine Tochter hatte einen sehr…finsteren Geschmack, meinte sie. „In der Tat. Nun wenn du noch etwas wissen möchtest oder etwas brauchst, ich bin in der Bibliothek im Zweiten Stock. Sollte ich da mal nicht sein komm einfach in den Keller. Damit ging er die Stufen hinauf. Schalon sah ihm eine Weile nach. Was für ein verrücktes Ereignis.

    Am nächsten Tag machte sie sich auf zu der einzigen Bar die, diese Stadt hatte. Als sie die Tür öffnete ging sie in einen kleinen abgelegenen Raum. Eine Menge von Leuten hatte sich dort versammelt. Die Leute tuschelten untereinander. Schalon stellte sich an die Seite und sah dem ganzen neugierig zu. Dies schien eine lebhafte Stadt zu sein. Don Fire sah in ihre Richtung und stand auf. Vor der Gruppe blieb er stehen. „Darf ich um ruhe bitten. Niemand reagierte. Er donnerte mit der Faust auf den Tisch neben sich. „Maul halten!. Sofort herrschte schweigen. Alle sahen zu ihm. Er räusperte sich. „Also gut. Ich habe diese Versammlung aus einem besonderen Grund einberufen. Wie ihr sicher wisst, ist es nun fünf Jahre her seid Sydria Mosakí von uns gegangen ist".

    Die Leute senkten den Kopf. „Wäre Carina nicht gewesen, wäre unsere Stadt längst unter gegangen. Ich habe gestern bei Sydrias altem Haus vorbeigeschaut. Und dort habe ich etwas in Erfahrung gebracht. Meine Freunde wir haben ein neues Mitglied in unserer kleinen Stadt. Uns wurde eine neue Priesterin zugeteilt. Also begrüßen wir Schalon Moorwick". Die Leute tuschelten verwirrt. Einige zogen scharf die Luft ein.

    Schalon stemmte sich von der Wand ab und blieb neben Don stehen. Der schenkte ihr einen undeutbaren Blick und setzte

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1