Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Geisterjäger 16 – Gruselroman: Sklave der Leiche
Der Geisterjäger 16 – Gruselroman: Sklave der Leiche
Der Geisterjäger 16 – Gruselroman: Sklave der Leiche
eBook128 Seiten1 Stunde

Der Geisterjäger 16 – Gruselroman: Sklave der Leiche

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.

Die beiden englischen Kleinstädte Stepfield und Chasewood waren nicht mehr als fünfzehn Meilen voneinander entfernt. Ruhige, saubere, friedliche Städte, deren Bürger keine Ahnung hatten, welche Gefahren unter ihnen lauerten. Der gleiche schwarze Nachthimmel wölbte sich über den beiden Städten, der gleiche bitterkalte Januarwind heulte durch ihre Straßen, trieb die Menschen in ihre Häuser und sorgte dafür, daß Stepfield und Chasewood wie ausgestorben wirkten.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum28. Juni 2016
ISBN9783740904005
Der Geisterjäger 16 – Gruselroman: Sklave der Leiche

Ähnlich wie Der Geisterjäger 16 – Gruselroman

Titel in dieser Serie (24)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Mystery für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Der Geisterjäger 16 – Gruselroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Geisterjäger 16 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 16 – Sklave der Leiche

    Der Geisterjäger –16–

    Sklave der Leiche

    Roman von Andrew Hathaway

    Die beiden englischen Kleinstädte Stepfield und Chasewood waren nicht mehr als fünfzehn Meilen voneinander entfernt. Ruhige, saubere, friedliche Städte, deren Bürger keine Ahnung hatten, welche Gefahren unter ihnen lauerten.

    Der gleiche schwarze Nachthimmel wölbte sich über den beiden Städten, der gleiche bitterkalte Januarwind heulte durch ihre Straßen, trieb die Menschen in ihre Häuser und sorgte dafür, daß Stepfield und Chasewood wie ausgestorben wirkten.

    In dieser Nacht bereitete ein Mann den Triumph seines Lebens vor, der gleichzeitig ein Triumph des Bösen werden sollte. Und ein anderer Mann sah seinen Tod voraus.

    Die Menschen schliefen oder saßen vor ihren Fernsehern, sie aßen in einem netten Restaurant oder gingen ins Kino. Das Leben nahm seinen Lauf, ungestört und ungetrübt. Doch nicht mehr lange sollte es so bleiben, denn bald schon würde er Angst und Grauen verbreiten!

    Der Sklave der Leiche!

    *

    Im Villenvorort von Chasewood, wo sich ein Prachtbau aus viktorianischer Zeit an den anderen reihte, nur getrennt von gepflegten Gärten, stach ein Haus besonders heraus. Es war ebenfalls zur Zeit der großen Königin errichtet worden, doch sein Besitzer legte offenbar keinen Wert auf den guten baulichen Zustand des Gebäudes. Es wirkte verfallen, verwahrlost und ungepflegt. Die Farbe war längst abgeblättert, seit Jahren hatte niemand mehr die Fenster geputzt.

    Die Leute, die in diesem Viertel lebten, sprachen nicht von diesem Haus. Sie mieden auch seinen Besitzer Vincent Roscoe, aber nicht, weil er sein Anwesen verkommen ließ, sondern weil ihn eine unangenehme Ausstrahlung umgab, die andere Menschen abstieß. Allein schon der funkelnde Blick seiner stechenden kleinen Augen erschreckte, und sein verkniffener Mund kannte kein Lächeln. Er bezeichnete sich als Privatgelehrter. Niemand wußte, wovon er lebte, die Leute wollten es aber auch gar nicht wissen. Seltsam genug, daß sich nicht einmal der Tratsch und Klatsch mit Mr. Roscoe beschäftigte. Es war, als existierten dieses verwahrloste Haus und sein unheimlicher Besitzer überhaupt nicht.

    Und doch sollte das Unheil hier seinen Anfang nehmen und nach und nach auf Chasewood und Stepfield übergreifen.

    Stepfield bot für einen neutralen Betrachter keinen anderen Anblick als das benachbarte Chasewood. Auch hier gingen die Menschen in dieser schicksalsschweren Januarnacht ihren Vergnügungen nach, genossen den Feierabend und freuten sich an alltäglichen Kleinigkeiten.

    Auch Stepfield besaß ein Haus, das sich von anderen unterschied. Es stand im Zentrum der Kleinstadt, war mehrere Jahrhunderte alt und bot einen hübschen, gepflegten Anblick. Nicht das Haus, sondern sein Eigentümer war es, der die Neugierde der Menschen erregte. Er war Mittelpunkt der Gespräche, ein freundlicher, untersetzter Mann um die Fünfzig, ein vorzeitig auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzter ehemaliger Kolonialoffizier.

    Beide Männer, den Besitzer des verfallenen Hauses in Chasewood und den Eigentümer des Hauses in Stepfield, verband ein düsteres Geschick, doch das wußten zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal die Betroffenen selbst. Eine höllische Macht mußte im Spiel sein, daß dieses Geschick offenbar wurde.

    Punkt Mitternacht zuckte aus dem klaren, sternenübersäten Himmel über den beiden Städten ein mächtiger Blitz auf die sturmgepeitschte Erde herunter. Der ohrenbetäubende Donnerschlag ließ die Menschen zusammenschrecken.

    Für Sekunden verbreitete sich Angst, die aber schnell wieder abebbte, als nichts weiter geschah. Die Leute glaubten an eine seltene Naturerscheinung, sonst nichts.

    Dabei war dies ein Zeichen gewesen, ein Zeichen dafür, daß sich das Unheil durch nichts mehr aufhalten ließ, durch nichts und durch niemanden!

    *

    Jacob Murray führte ein ruhiges Leben. Insofern paßte er hervorragend in die Kleinstadt Stepfield, in der alles Ruhe und Zufriedenheit atmete.

    Ganz und gar nicht paßte sein Beruf. Zwar war er tatsächlich ein in den Ruhestand versetzter ehemaliger Kolonialoffizier, der über genügend Geld verfügte, daß er das alte Haus im Zentrum von Stepfield hatte kaufen können, um hier seinen privaten Neigungen nachzugehen. Doch sein eigentlicher Lebensinhalt war die Magie – die Weiße Magie.

    Jacob Murray hatte erkannt, wieviel Unglück in der Welt auf Kräfte des Bösen zurückgingen, auf die heimliche Tätigkeit von Menschen, die in die Geheimnisse der Schwarzen Magie eingeweiht waren. Murray hatte auch seine Machtlosigkeit diesem Geheimbund gegenüber erkannt, doch sein Ziel war es, bis zu seinem Tod alles Material über Schwarze Magie zu sammeln, dessen er habhaft werden konnte. Auch trug er Bücher über Weiße Magie zusammen, so daß nach seinem Tod ein mutiger Mann, oder auch eine Frau, mit Hilfe seiner Bibliothek dem Bösen die Stirn bieten konnte.

    Wie jeden Abend wollte er sich auch heute bei einem Glas Sherry und einem guten Buch entspannen, bevor er zu Bett ging. Aber irgendwie fühlte er, daß sich etwas verändert hatte. Eine innere Unruhe ergriff ihn, die er schon lange nicht mehr empfunden hatte. Ohne daß es dafür einen erkennbaren Anhaltspunkt gab, war ihm, als näherte sich ihm eine tödliche Gefahr.

    Murray seufzte und schüttelte den Kopf. Er legte das Buch beiseite und griff nach dem Sherry. In der letzten Zeit hatte er sehr viel gearbeitet. Wahrscheinlich war er ganz einfach übermüdet und abgespannt. Er nahm sich vor, in den nächsten Tagen kürzer zu treten und wollte gleich an diesem Abend damit beginnen, indem er sich früher zurückzog.

    Doch daraus wurde nichts. Seine Ahnung ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Seine Hand, die das Glas hielt, zitterte leicht, als er an das Fenster seiner Bibliothek trat. Er hob seinen Blick und starrte in den sternenübersäten Himmel.

    Die Zeit verrann, ohne daß Jacob Murray etwas davon merkte. Mitternacht rückte heran. Die Schläge der Kirchturmuhr nahe seinem Haus verkündeten den Wechsel des Tages.

    Murray wollte sich vom Fenster abwenden, als er von der gleißenden Helligkeit eines aus dem klaren Himmel herabzuckenden Blitzes geblendet wurde. Das Glas entfiel seiner kraftlos gewordenen Hand und zerschellte klirrend auf dem Boden.

    Mit einem gellenden Aufschrei taumelte Jacob Murray rückwärts durch die Bibliothek, bis er gegen eines der Regale stieß. Der letzte Blutstropfen war aus seinem verzerrten Gesicht gewichen, das sich mit einem dünnen Schweißfilm bedeckte.

    Er, der sich seit Jahren mit übernatürlichen Phänomenen beschäftigte, war der einzige Mensch in Stepfield, der den Blitz richtig deutete, nämlich als Vorboten drohenden Unheils.

    Mit einem gepeinigten Stöhnen sank Jacob Murray in seinen Ohrenstuhl und stützte den Kopf in beide Hände. Er zweifelte keine Sekunde daran, gegen wen diese Drohung gerichtet war. Gegen ihn selbst.

    Schon lange hatte er mit einem erneuten Angriff seiner Feinde gerechnet, und zwar seit jenem Tag, an dem das ›Meer der Weisheit‹ in seine Hände geraten war. Von diesem teuflischen Buch der Schwarzen Magie existierte auf der ganzen Welt nur ein einziges Exemplar, und das besaß er. Grund genug, um ihn aus dem Weg zu räumen und sich des Buches zu bemächtigen.

    Bisher hatte sich Mr. Murray stets aus eigener Kraft vor den Nachstellungen seiner Feinde retten können, doch diesmal schätzte er die Gefahr so hoch ein, daß er sich entschloß, Hilfe zu holen. Er wußte auch schon, an wen er sich wenden mußte. Den Namen des Mannes, der ihn vor der Vernichtung retten sollte, kannte jeder, der sich mit Magie und übernatürlichen Phänomenen beschäftigte.

    Jacob Murray griff nach dem Telefon. Er kannte die Londoner Telefonnummer bereits auswendig. Jetzt hoffte er nur noch, daß der Mann, den er anrief, auch gerade zu Hause war.

    Es galt, so schnell wie möglich zu handeln. Jede Minute war kostbar. Es ging nicht nur um sein Leben, sondern um das ›Meer der Weisheit‹.

    Nicht auszudenken, wenn es in die unrechten Hände kam. Dann drohte der Menschheit eine Katastrophe gigantischen Ausmaßes.

    Jacob Murray ließ die Wählscheibe los, nachdem er die letzte Ziffer gedreht hatte. Mit angehaltenem Atem lauschte er auf das Tuten aus dem Hörer.

    *

    Rick Masters ließ seine Finger sanft über die pfirsichfarbene Haut der neben ihm liegenden jungen Frau gleiten und betrachtete mit einem trägen Lächeln die Spuren, die seine Fingernägel zurückließen.

    Ulla streckte und dehnte sich wie eine Katze, rollte sich auf den Rücken und bot ihm ihren Körper in seiner ganzen Schönheit zur Betrachtung.

    »Eigentlich sollte ich bei dir ein schlechtes Gewissen haben«, grinste der junge, gutaussehende Privatdetektiv plötzlich seine aus Skandinavien stammende Freundin an.

    Ulla Bergard setzte sich erstaunt auf und griff nach den Zigaretten. »Wieso denn schlechtes Gewissen?« fragte sie verblüfft und steckte zwei Zigaretten in Brand.

    Rick griff nach dem angebotenen Qualmstäbchen. »Du erinnerst mich an meine Arbeit«, sagte er, drehte sich auf den Bauch und ließ sich den Rücken von seiner Freundin massieren. »Jedesmal, wenn ich dich ansehe, sollte ich daran denken, daß du einer Organisation angehörst, die sich die Bekämpfung des Bösen, des Übersinnlichen zur Aufgabe gemacht hat. Und daß das auch mein Beruf ist.«

    »Beruf und Bett sind streng zu trennen«, mahnte Ulla und versetzte ihm einen leichten Schlag auf den Rücken. »Wenn du nicht abschalten und deine beruflichen Probleme wenigstens im Bett vergessen kannst, wirst

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1