Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Der Geisterjäger 2 – Gruselroman: Die Posse des Satans
Der Geisterjäger 2 – Gruselroman: Die Posse des Satans
Der Geisterjäger 2 – Gruselroman: Die Posse des Satans
eBook131 Seiten1 Stunde

Der Geisterjäger 2 – Gruselroman: Die Posse des Satans

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.


Die Reiter ließen ihre Pferde langsam gehen. Sie hatten einen harten Tag hinter sich, sowohl die Menschen als auch die Tiere. Beide brauchten Schonung. Deshalb kam es Rick Masters und Hazel Kent nicht ungelegen, als der Anführer des Zuges, Harriman F. Cassidy, sich in den Steigbügeln aufrichtete und den Arm hob. "In wenigen Minuten erreichen wir unseren Lagerplatz!" rief Cassidy, der exzentrische amerikanische Millionär. "Heute nacht bleiben wir in einer richtigen Geisterstadt." Den übrigen Teilnehmern der Expedition fiel nicht auf, daß über Ricks Gesicht ein Schatten flog, allerdings nur für einen Moment. Dann lächelte er Hazel Kent, seiner Freundin und Begleiterin, erleichtert zu. Er wußte, was Harriman F. Cassidy mit "Geisterstadt" meinte
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum22. März 2016
ISBN9783740901325
Der Geisterjäger 2 – Gruselroman: Die Posse des Satans

Ähnlich wie Der Geisterjäger 2 – Gruselroman

Titel in dieser Serie (24)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Geister für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Der Geisterjäger 2 – Gruselroman

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Der Geisterjäger 2 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 2 – Die Posse des Satans

    Der Geisterjäger –2–

    Die Posse des Satans

    Roman von Andrew Hathaway

    Die Reiter ließen ihre Pferde langsam gehen. Sie hatten einen harten Tag hinter sich, sowohl die Menschen als auch die Tiere. Beide brauchten Schonung. Deshalb kam es Rick Masters und Hazel Kent nicht ungelegen, als der Anführer des Zuges, Harriman F. Cassidy, sich in den Steigbügeln aufrichtete und den Arm hob.

    »In wenigen Minuten erreichen wir unseren Lagerplatz!« rief Cassidy, der exzentrische amerikanische Millionär. »Heute nacht bleiben wir in einer richtigen Geisterstadt.«

    Den übrigen Teilnehmern der Expedition fiel nicht auf, daß über Ricks Gesicht ein Schatten flog, allerdings nur für einen Moment. Dann lächelte er Hazel Kent, seiner Freundin und Begleiterin, erleichtert zu. Er wußte, was Harriman F. Cassidy mit »Geisterstadt« meinte. Keine jener Stätten wie zum Beispiel in Schottland, an denen wirklich Geister und Dämonen ihr Unwesen trieben. Gemeint war vielmehr eine jener verlassenen Städte des ehemaligen Wilden Westens, die heute nur mehr eine bizarre Kulisse für die wenigen Touristen bildeten, die sich in dieses abgelegene Gebiet Montanas verirrten.

    Es gab keinen Grund, nicht in dieser Geisterstadt zu lagern. Das meinte Rick Masters wenigstens in diesem Moment. Trotzdem war er für einen Moment erschrocken. Offiziell galt er als einer der fähigsten Privatdetektive Londons. Eingeweihte jedoch wußten, daß er ein Spezialgebiet besaß.

    Er war in Wirklichkeit Geisterdetektiv, ein Mann, der sich die Bekämpfung des Bösen, des Übersinnlichen zur Lebensaufgabe gemacht hatte. An diesen Beruf hatte ihn die Bemerkung ihres Gastgebers erinnert, und während dieses Rittes wollte er nicht daran denken. Er und Hazel Kent machten Urlaub. Harriman F. Cassidy war einer von Hazels wichtigsten Geschäftspartnern. Er hatte sie nach Amerika eingeladen, damit sie ihn auf diesem Ritt durch den historischen Wilden Westen begleiteten. Die Kosten trug Cassidy, die Strapazen mußten sich alle teilen. Außer seinen beiden Gästen aus Großbritannien nahmen noch einige von Cassidys Freunden an dem Ritt teil. Abseits der zivilisierten Gebiete erforschten sie ein Stock amerikanischer Geschichte.

    Zumindest war es bisher so gewesen. Noch wußte keiner der Teilnehmer der Expedition, daß sich an diesem Abend alles schlagartig verändern würde.

    »Wie heißt denn diese Geisterstadt?« erkundigte sich Hazel Kent und wandte sich zu ihrem Gastgeber um.

    »Blodge City am Milk River«, erwiderte Harriman F. Cassidy mit einem breiten Grinsen. »Vielleicht erzähle ich Ihnen heute abend am Lagerfeuer, welche Bewandtnis es mit dieser Stadt hat. Ich besitze sozusagen persönliche Beziehungen zu diesem Ort.«

    Rick Masters zügelte sein Pferd. Sie ritten seit ungefähr einer Stunde durch ein tief eingeschnittenes Tal zwischen mächtigen Bergen, so daß sie nie weiten Ausblick hatten. Nun öffnete sich die Schlucht zu einem Talkessel, in dessen Mitte sich die Ru­inen von Blodge City in den abendlichen Himmel erhoben.

    Viel stand nicht mehr von dieser Stadt. Trotzdem war es ein gespenstischer Anblick. Die rote Abendsonne übergoß die zerstörten Gebäude mit einem blutigen Schein. Der kleine Fluß, der sich an den Ruinen entlangschlängelte, sah aus, als wäre er tatsächlich mit Blut gefüllt.

    Rick fühlte ein unangenehmes Prickeln zwischen den Schulterblättern, als würde er von jemandem intensiv angestarrt. Außerdem schlug in seinem Kopf eine Alarmklingel an. Irgend etwas stimmte mit den scheinbar so harmlosen Ruinen nicht.

    Er hatte jedoch keine Zeit, sich näher damit zu beschäftigen, sonst wäre er vielleicht noch dahintergekommen, bevor etwas passierte. Hazel Kent stieß nämlich einen erschrockenen Ruf aus.

    »Wo ist Dracula?«

    Mit »Dracula« war in diesem Fall nicht der legendäre Blutsauger und Vampir aus Transsylvanien gemeint, sondern Ricks kleiner Mischlingshund. Der Geisterdetektiv hatte den winzigen weißen Hund mit den großen, fledermausähnlichen Ohren in einem Anfall von Galgenhumor Dracula genannt. Dracula machte die Reise von Anfang an mit, die meiste Zeit allerdings vor Rick im Sattel. Manchmal lief er neben dem Zug einher, so auch während der letzten halben Stunde.

    Als Rick Masters sich nun umsah, konnte er seinen Hund nirgends entdecken. Das alarmierte ihn, weil Dracula nicht nur anhänglich, sondern auch sehr klug war und sich nie außer Sichtweite entfernte.

    »Ich reite sofort zurück und suche ihn!« rief er Hazel Kent zu und zog sein Pferd herum.

    »Wir schlagen inzwischen das Lager auf«, erwiderte Harriman F. Cassidy.

    Hazel warf Rick einen fragenden Blick zu, ob sie sich an der Suche beteiligen sollte, doch der Geisterdetektiv winkte ab. Er war noch überzeugt, daß Dracula ganz einfach eine interessante Spur gefunden und sich verspätet hatte.

    Trotzdem beeilte er sich so sehr, daß er sich nicht weiter mit dem alarmierenden Gefühl beschäftigte, das ihn beim Anblick der Ruinen von Blodge City beschlichen hatte. Er trieb das Pferd an und ritt auf dem schmalen, fast zugewachsenen Pfad zurück, auf dem sie gekommen waren.

    Bereits fünf Minuten später fand er Dracula. Dem Hund war nichts passiert. Trotzdem erkannte Rick Masters wirklich auf den ersten Blick, daß etwas ganz Schreckliches vorgefallen war.

    Offenbar war es aber schon zu spät, um etwas dagegen zu unternehmen. Entsetzt wirbelte er herum, konnte seine Gefährten jedoch nicht sehen. Sie waren hinter einer Wegbiegung verborgen.

    Mit einem Satz war Rick aus dem Sattel. Winselnd kam Dracula zu ihm.

    Der Hund zitterte am ganzen Körper. Er hatte das Wirken einer gefährlichen, dämonischen Macht gefühlt.

    Die Ruinen von Blodge City waren alles andere als harmlos. Nun wußte es Rick Masters, aber es war bereits zu spät.

    *

    Mehr als einmal hatte Dracula schon seinem Herrn und anderen durch seine besonders feinen Instinkte das Leben gerettet. Früher als andere Lebewesen erkannte er das Wirken übersinnlicher Mächte und zeigte es durch sein Verhalten an.

    Jetzt begriff Rick Masters, wieso der kleine Hund zurückgeblieben war. Er hatte keine besonders interessante Spur gefunden, sondern war vor etwas ganz Bedrohlichem zurückgeschreckt. Leider hatte niemand darauf geachtet.

    Rick Masters beeilte sich, um zu retten, was noch zu retten war. Freiwillig wäre Dracula niemals mitgekommen. Deshalb nahm ihn der Geisterdetektiv vor sich in den Sattel und trieb das Pferd wieder an, zurück zu den Ruinen von Blodge City.

    Rick hatte den Talkessel noch nicht erreicht, als er klar und deutlich eine Glocke hörte. Dreimal. Der helle Klang brach sich an den Bergwänden. In scharfem Trab nahm Rick die letzte Biegung und hatte freie Sicht auf die Geisterstadt.

    Dort hatte sich rein äußerlich nichts verändert. Dracula winselte allerdings lauter. Das Zentrum der dämonischen Macht mußte in den Ru­inen von Blodge City liegen!

    Die Reiter hatten die Stadt bereits erreicht und waren abgestiegen. Auch sie hatten offenbar das Geläute gehört, da sie still dastanden und sich erstaunt umsahen.

    Plötzlich erkannte Rick Masters auch, was ihn von Anfang an gestört hatte. In weitem Umkreis wohnte kein Mensch. Trotzdem wuchs innerhalb der Ruinen kein Grashalm, kein Strauch. Die wenigen verkrüppelten Bäume sahen wie versteinert aus.

    Obwohl niemand da war, der die Stadt frei von Unkraut und anderen Pflanzen gehalten hätte, gab es keine Vegetation! Überhaupt kein Leben! Rick hörte keine Vogelstimmen. Außer dem Wiehern der Pferde war es totenstill. Sogar das Plätschern des Milk Rivers hörte sich nur wie ein Murmeln an, das aus einer Gruft an die Oberfläche drang.

    Seinen Gefährten schien keine unmittelbare Gefahr zu drohen. Deshalb ritt Rick Masters langsam auf die Stadt zu. Er hatte seine Augen überall, um die geringsten Anzeichen zu erkennen. Scheinbar war alles in bester Ordnung.

    Aber eben nur scheinbar!

    Im nächsten Moment erschütterte eine dumpfe Explosion die Stadt. Flammen schlugen aus dem halb eingestürzten Gebäude des ehemaligen Mietstalls.

    Die Pferde der kleinen Expedition bäumten sich auf und wieherten schrill. Das Chaos war perfekt.

    Aber das war nur der Anfang. Es kam noch viel schlimmer!

    *

    Inzwischen hatte auch Rick Masters die Ruinenstadt erreicht. Daher sah er aus nächster Nähe, was sich vor den Augen seiner vor Schreck erstarrten Gefährten abspielte.

    Aus allen Häusern stürmten Gestalten, altmodisch gekleidete Männer und Frauen. Sie waren nur schemenhaft zu erkennen. Ihre wirren Rufe übertönten das Prasseln und Knistern der Flammen.

    Das ausgetrocknete Holz des Mietstalls brannte wie Zunder. Trotzdem sank das Gebäude nicht in sich zusammen. Das Feuer schien den morschen Holzwänden nichts anhaben zu können!

    Einige der Geistergestalten griffen nach Heugabeln und stießen brennende Heuballen in die Flammen. Sie waren vorher nicht dagewesen, aber Rick war klar, daß sie in früheren Zeiten den Pferden als Futter gedient hatten. Sie waren nicht mehr zu retten, und es war besser, das Heu verbrannte im Stall, als daß es der Wind brennend durch die Straßen trieb!

    Das Verrückte war nur, daß hier gar nichts brannte, obwohl sie alle die Flammen sahen!

    Frauen besorgten hastig Wassereimer. Männer schlugen mit allen möglichen Werkzeugen auf die geborstenen Außenwände des Gebäudes ein.

    Eben als der Stall in sich zusammenbrach, ertönten schrille Schreie vom jenseitigen Stadtrand her. Die Wasserkette stob auseinander, als eine Reiterhorde herandonnerte.

    Verwegene Gestalten auf dampfenden Pferden jagten über die Main Street, die Hauptstraße von Blodge City, ritten einige Männer um und schossen wild um sich.

    Schreiend warfen sich die geisterhaften Einwohner der Ruinenstadt in Deckung. Die Kugeln schlugen in Fenster, zerschmetterten Scheiben und rissen Schilder aus ihrer Verankerung.

    Rick Masters saß wie gebannt im Sattel. Er kam gar nicht auf die Idee, sich in Sicherheit zu bringen. Seinen Gefährten erging

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1