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Der Geisterjäger 12 – Gruselroman: Die Stadt der Verfluchten
Der Geisterjäger 12 – Gruselroman: Die Stadt der Verfluchten
Der Geisterjäger 12 – Gruselroman: Die Stadt der Verfluchten
eBook133 Seiten1 Stunde

Der Geisterjäger 12 – Gruselroman: Die Stadt der Verfluchten

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Über dieses E-Book

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.
Die Männer standen im heulenden Schneesturm. Gebannt sahen sie der mächtigen Gestalt entgegen, die auf sie zutorkelte. In dicke Pelze eingehüllt, näherte sich ein Fremder der Forschungsstation. Seine Schritte waren unsicher, als wäre er am Ende seiner Kräfte. Die Männer kämpften sich durch den Sturm vor. Sie wollten dem Unbekannten helfen. Noch ehe sie ihn erreichten, stürzte er und rührte sich nicht mehr.

Der Butler zuckte zusammen, als ein dumpfer Schlag gegen die Haustür ertönte. Butler Seton runzelte die Stirn. So klopfte man nicht an einem herrschaftlichen Haus! Noch ein Schlag, gleich darauf ein schmerzliches Stöhnen. Butler Seton ging nun doch an die Tür und öffnete vorsichtig. Mit einem heiseren Schrei fuhr er zurück. Vor ihm lag auf den Stufen ein Mann. Aber wie sah der Fremde aus!
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum31. Mai 2016
ISBN9783740903534
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    Buchvorschau

    Der Geisterjäger 12 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 12 – Die Stadt der Verfluchten

    Der Geisterjäger –12–

    Die Stadt der Verfluchten

    Roman von Andrew Hathaway

    Der Butler zuckte zusammen, als ein dumpfer Schlag gegen die Haustür ertönte. Butler Seton runzelte die Stirn. So klopfte man nicht an einem herrschaftlichen Haus!

    Noch ein Schlag, gleich darauf ein schmerzliches Stöhnen. Butler Seton ging nun doch an die Tür und öffnete vorsichtig. Mit einem heiseren Schrei fuhr er zurück.

    Vor ihm lag auf den Stufen ein Mann. Aber wie sah der Fremde aus!

    Er befand sich in einem schauerlichen Zustand. Die Kleider zerfetzt, die Haut aufgerissen!

    Der Mann streckte dem Butler die blutverschmierte Hand entgegen. Röchelnd holte er Luft.

    »Die Hölle naht!« rief er heiser. »Die Hölle…!«

    Dann brach er auf den Stufen zusammen und rührte sich nicht mehr.

    *

    Rick Masters hatte sich im Lauf der Zeit vom Privat- zum Geisterdetektiv gewandelt. Hatte er sich früher einen guten Namen in kniffligen kriminalistischen Fällen gemacht, übernahm er seit einiger Zeit nur mehr Fälle, in denen Geister und Dämonen oder andere übersinnliche Kräfte eine Rolle spielten. Es war ihm gelungen, auch auf diesem Gebiet eine Sonderstellung zu erreichen.

    Rick Masters war weltweit bei Eingeweihten bekannt. Alle wußten, daß er nicht nur ein besonderes Fachwissen, sondern auch eine Spezialbibliothek besaß und daß er bisher noch jeden Fall geklärt hatte.

    Nicht ganz unbeteiligt an diesen Erfolgen war Chefinspektor Kenneth Hempshaw von Scotland Yard, dem Rick schon oft geholfen hatte. Umgekehrt hatte auch Hempshaw seinem Freund des öfteren unter die Arme gegriffen.

    Ebenfalls eine wichtige Rolle spielten Hazel Kent und Dracula. Erstere war Ricks Freundin, letzterer Ricks kleiner Hund. Beide hatten mehr als einmal sehr aktiv in seinen Fällen mitgemischt.

    An diesem 4. August waren alle diese Personen friedlich vereint. Der Grund ihres Zusammenkommens hatte nichts mit Geistern oder Dämonen oder übersinnlichen Kräften zu tun. Der Grund war Hazel Kents französischer Koch Pierre, der sich wieder einmal alle Mühe gegeben hatte, die Besucher zufriedenzustellen. Er hatte ein Drei-Stunden-Menü gezaubert. Nur Dracula mußte mit etwas weniger vorliebnehmen, nämlich mit einem schönen Knochen.

    »Ein ruhiger Abend nach einem anstrengenden Tag ist etwas Schönes«, sagte Hazel Kent und hob ihr Weinglas. Das geschliffene Kristall funkelte im milden Kerzenlicht. »Darauf, daß wir noch oft so friedlich zusammenkommen!«

    Chefinspektor Hempshaw und Rick hoben ebenfalls ihre Gläser. Der Geisterdetektiv lächelte seiner Freundin zu und bewunderte wieder einmal ihre Schönheit und die ruhige Selbstsicherheit, die sie ausstrahlte. Es gab nur wenige Frauen, die ihn und seinen Beruf gleichzeitig ertrugen, genaugenommen nur eine: Hazel Kent. Frühere Freundinnen waren ihm davongelaufen, weil das Privatleben viel zu oft unter seinem Beruf gelitten hatte. Bei Hazel war das etwas anderes. Sie leitete eine bedeutende Firma, die sie nach dem Tod ihres Mannes geerbt hatte, und war damit voll ausgelastet.

    »Ich bedanke mich gleichzeitig für die Einladung, Mrs. Kent«, sagte

    Chefinspektor Hempshaw lächelnd. »Es ist für mich eine Wohltat, euch beide einmal nicht in Gesellschaft irgendwelcher Dämonen zu sehen.«

    Rick verstand die Spitze. Trotz aller Gegenbeweise war der Chefinspektor sehr skeptisch, wenn es sich um Übersinnliches handelte. Er brauchte stets dreihundertprozentige Beweise.

    Rick lächelte den Chefinspektor über sein Glas hinweg an. »Und für mich ist es ein Hochgenuß, Kenneth, daß Sie mir einmal nicht widersprechen«, antwortete er.

    »Genug!« lachte Hazel. »Mein Trinkspruch genügt! Vertragt euch!«

    Sie nahmen einen Schluck Wein und hätten den Rest beinahe auf dem weißen Tischtuch verschüttet, weil die Tür aufsprang und mit einem lauten Krach gegen die seidenbespannte Wand knallte.

    Butler Seton, sonst die Zurückhaltung und Diskretion in Person, platzte in das Speisezimmer.

    »Schnell!« rief er keuchend und lehnte sich gegen den Türrahmen. Er war nicht mehr der Jüngste und preßte die rechte Hand auf sein Herz.

    Erschrocken sah Rick Masters das Blut auf dem weißen Handschuh des Butlers. Er schnellte von seinem Stuhl hoch und lief auf Seton zu, doch dieser schüttelte wortlos den Kopf und deutete nach draußen.

    Rick runzelte die Stirn, als er die offene Eingangstür entdeckte. Er durchquerte die Halle und prallte zurück.

    Auf den Stufen lag ein Mann, blutüberströmt, zerrissene Kleider, wirr ins Gesicht hängende Haare. Er hielt die Augen geschlossen. Seine Brust hob und senkte sich krampfhaft.

    Der Mann lebte, aber er war schwer verletzt. Rick sah sich um. Außer dem Ohnmächtigen war niemand in der Nähe. Er kniete neben dem Fremden nieder und untersuchte ihn flüchtig. Als er hochblickte, standen Hempshaw und Hazel vor ihm. Sie hatten das Gesicht des Mannes noch nicht gesehen.

    »Sieht aus, als wäre er von wilden Tieren angefallen worden«, sagte Rick gepreßt. »Schnell, verständigen Sie einen Krankenwagen, Kenneth!«

    »Schon geschehen«, erklang aus dem Hintergrund der Halle die Stimme von Butler Seton. Er legte soeben den Hörer auf das Telefon zurück. Der alte Mann bewies trotz des Schocks große Geistesgegenwart. »Der Krankenwagen wird gleich hier sein.«

    Rick wagte nicht, den Verletzten ins Haus zu holen. Er wollte ihm jedoch seine Lage erleichtern und schob ein Kissen unter seinen Kopf. Butler Seton dachte offenbar auch in solchen Situationen an alles, da er Rick dieses Kissen reichte, als habe er die Gedanken des Geisterdetektivs erraten.

    Der Kopf des Verletzten rollte auf die Seite. Im nächsten Moment stieß Hazel Kent einen Schrei aus und warf sich neben dem Mann auf die Knie.

    »Mein Gott, Harry!« rief sie zitternd und streckte die Hand nach seinem Kopf aus, zog sie jedoch unschlüssig wieder zurück. »Rick, das ist Harry, Harry Belmont!«

    Der Geisterdetektiv runzelte die Stirn. »Du hast den Namen schon einmal erwähnt.« Er sah sich zu seiner Freundin um. »Wer ist das?«

    »Ein Reporter, ein alter Bekannter.« Hazel rang um Fassung. »Um Himmels willen, wie ist denn das passiert?«

    Rick entdeckte Chefinspektor Hempshaw am Telefon. Er konnte sich vorstellen, was Hempshaw tat. Harry Belmont war offensichtlich nicht das Opfer eines Verkehrsunfalles, sondern eines gemeinen Überfalls geworden. Die Sache ging Scotland Yard etwas an.

    Der Krankenwagen bog zwei Minuten später mit gellender Sirene in die stille Straße in Westminster ein und hielt vor dem Haus. Ein Arzt versorgte den Verletzten an Ort und Stelle, dann wurde Belmont in den Krankenwagen gehoben.

    Hazel kletterte ebenfalls in den weißgestrichenen Wagen mit dem zuckenden Blaulicht. Die Türen schlugen zu.

    Rick sprintete zu seinem Morgan, einem offenen Sportwagen im Oldtimer-Look. Chefinspektor Hempshaw warf sich auf den Nebensitz.

    »Ist Ihnen etwas aufgefallen, Kenneth?« fragte Rick mit zusammengebissenen Zähnen. »Die meisten Wunden waren schon verkrustet. Der Mann befindet sich seit mindestens einem Tag in diesem Zustand!«

    Hempshaw nickte. »Ein mysteriöser Fall«, murmelte er.

    »Das können Sie laut sagen!« rief Rick Masters und startete.

    Der Krankenwagen setzte sich in Bewegung. Niemand wußte in diesem Augenblick, ob der Verletzte durchkommen würde.

    Und niemand wußte, woher die Verletzungen stammten.

    *

    In besonderen Fällen durfte Rick Masters Blaulicht und Sirene einsetzen. Das kam daher, daß er so oft mit Scotland Yard zusammenarbeitete.

    Mit einem einzigen Handgriff befestigte Rick eine blaue Kunststoffkugel neben der Windschutzscheibe. Ein Schalterdruck, und die im Morgan eingebaute Sirene gellte auf. Das Blaulicht begann zu zucken.

    »Ich möchte den Krankenwagen nicht aus den Augen verlieren«, sagte Rick, als müsse er sich für diese Einsatzfahrt entschuldigen.

    Hempshaw schüttelte den Kopf. »Mrs. Kent ist doch bei dem Mann, was soll da schon passieren?«

    Rick zuckte die Schultern, während er dicht hinter dem Krankenwagen durch die weitgehend leeren Straßen raste. Es war bereits nach elf Uhr. Und sie befanden sich in Westminster, einem Stadtteil, in dem sich nachts nicht viel abspielte.

    »Ich weiß auch nicht«, gab der Geisterdetektiv zu, »aber ich habe kein gutes Gefühl.«

    Hempshaw verzichtete auf eine Antwort. Er kannte seinen Freund. Wenn Rick Vorahnungen hatte, behielt er meistens recht, zumindest mit bösen Vorahnungen. Außerdem sah sich der Chefinspektor nach Dracula um. Zwischen ihm und Ricks Hund bestand eine unerklärliche Feindschaft, die von Dracula ausging. Wann immer es möglich war, biß Dracula den Chefinspektor, obwohl er sonst sehr friedlich war.

    Der Hund hatte sich unter dem Sitz verkrochen und kam nicht zum Vorschein. Das tat er immer, wenn sein Herr so rasant wie jetzt fuhr. Er hielt es offenbar für sicherer.

    »Sie fahren zum St. Vincent Hospital«, stellte Rick nach fünf Minuten fest.

    Der Krankenwagen wurde langsamer. Auch Rick Masters nahm den Fuß vom Gaspedal. Sie bogen in die Auffahrt ein. Pfleger standen schon bereit. Sie hoben Harry Belmont aus dem Krankenwagen und brachten ihn hastig in das Hospital.

    Rick lief zu Hazel, die bleich aus dem Wagen kletterte. »Wie geht es ihm?« fragte er hastig.

    Sie zuckte die Schultern. »Der Arzt meint, daß sie ihn wahrscheinlich durchbringen werden.« Sie war den Tränen nahe. »Rick, wer hat den Ärmsten so zugerichtet?«

    »Ich werde es herausfinden«, sagte Rick, und es war ein Versprechen. Er wußte, daß er ab sofort einen neuen Fall hatte, ganz gleich, ob er mit Geistern oder Dämonen zu tun hatte oder nicht.

    Als sie das Krankenhaus betraten, ging Hempshaw sofort ans Telefon. Er ließ sich von Hazel ihre Telefonnummer geben und rief an.

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