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Machenschaften: Projekt ESTEF
Machenschaften: Projekt ESTEF
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eBook215 Seiten2 Stunden

Machenschaften: Projekt ESTEF

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Über dieses E-Book

Kevin ahnt noch nichts von seinem Schicksal, als er wie so oft in letzter Zeit, betrunken zum Dienst antritt. Die fristlose Entlassung ist für den Polizisten jedoch ein Schlag ins Gesicht. Während Kevin beschließt Privatdetektiv zu werden, bricht in Detroit eine verheerende Seuche aus. Kevin beginnt seine neue Laufbahn mit der Suche nach seinem Vater. Immer mehr gerät er dabei in einen Strudel skrupelloser Machenschaften. Während sich Detroit im Ausnahmezustand befindet, deckt Kevin mithilfe des (paranoiden) Hackers Chris die unfassbare Wahrheit auf.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Juni 2015
ISBN9783739271804
Machenschaften: Projekt ESTEF
Autor

Romy Gläser

Romy Gläser wurde im August 1980 geboren und ist eine deutsche Autorin. Sie hat seit ihrem Debut bereits drei Bücher veröffentlicht und arbeitet auch unter dem Pseudonym Sel Graymore. Neben ihrer Leidenschaft für das Schreiben ist sie als Frontoffice-Agent in Augsburg tätig. Ihre Werke zeichnen sich durch fesselnde Geschichten und einen einzigartigen Schreibstil aus.

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    Buchvorschau

    Machenschaften - Romy Gläser

    Danksagung

    Ich bedanke mich hier bei meinem Team, welches mir wie in Phönix mit Tat und Rat zur Seite stand und auch die unmöglichsten Theorien durchgespielt hat.

    Ihr seiddie Besten. Ich liebe Euch.

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Pazifischer Ozean - Insel

    Harper-University-Hospital

    Polizeirevier

    Harper-University-Hospital

    Ein Café

    Harper-University-Hospital

    Kathedrale-Most Blessed Sacrament

    Kevins Elternhaus

    Harper-University-Hospital

    Eine Bar

    News Flash:

    Kanadische Grenze

    Harper-University-Hospital

    Kevins Elternhaus

    Harper-University-Hospital

    Eine Bäckerei

    Harper-University-Hospital

    Internetcafe

    Harper-University-Hospital

    Celdrapharm - Büro C. O. Jackson

    Ein Parkplatz

    Kevins Elternhaus

    Ein Flughafen am Ende der Welt

    Cass-Park

    Harper-University-Hospital

    Internetcafe

    Harper-University-Hospital

    Kevins Elternhaus

    Kevins Elternhaus

    Celdrapharm Zentrale

    Celdrapharm - Büro C.O. Jackson

    Eine Kneipe

    Newsflash

    Harper-University-Hospital

    Kevins Elternhaus

    Harper-University-Hospital

    Humphreys Wohnung

    Harper-University-Hospital

    Kevins Elternhaus

    Kevins Elternhaus

    Harper-University-Hospital

    Polizeirevier

    Kevin und Chris

    Tatort - John Grace Community Center

    Kevin und Chris

    Newsflash

    Bibliothek der Wayne-State-University

    Wayne-State-University

    Flughafen

    Im Auto

    Das Auto von T-Rex und Rufos

    Sindy und Humphrey

    An Bord der Cessna Citstion CJ3

    Ein Bauwagen

    Celdrapharm - Büro C. O. Jackson

    An Bord der Cessna Citstion CJ3

    Harper-University-Hospital

    An Bord der Cessna Citstion CJ3

    Polizeirevier

    Newsflash

    Der Hangar von Celdrapharm

    Absturzstelle der Cessna

    Pazifischer Ozean - Baracke

    Polizeirevier

    An Bord der DC3

    Harper-University-Hospital

    Newsflash

    Kevins Elternhaus

    Polizeirevier

    Epilog

    Nachwort vom Autor

    VORWORT

    Pazifischer Ozean - Insel

    Der Dschungel war dicht und ließ kein Licht durch. Für die Jahreszeit war es Nachts schon sehr frisch. Jeden Tag rieselte der Tau von den Blättern der großen Gewächse, als würde man unter einer riesigen Dusche stehen. Zwischen den Farnen und Orchideen raschelte es von allerlei Kriechtieren. Vereinzelt konnte man Gebrüll von Raubtieren wahrnehmen, nur übertönt von dem Gekreische der Affen und Vögel. Die Luft war warm und feucht. Von all dem bekam Dr. Miller nichts mit. Der kleine schnell gealterte Mann war über seine Aufzeichnungen vertieft. Die Sorgen der letzten Jahre hatten ihn frühzeitig ergrauen lassen. Die Geräusche des Dschungels gehörten seit Monaten zu seinen ständigen Begleitern. Das Rufen der Vögel, dass wispern der Blätter. All das kannte er nur zu gut. Plötzlich schnellte sein Kopf hoch, er hatte etwas gehört. Er lauschte nur noch einen Moment, dann war er sich sicher.

    Schnell ließ er das Buch verschwinden, indem er kurz vorher noch geschrieben hatte.

    Seine Brille hing schief auf der knollförmigen Nase. Die grauen Haare waren zerzaust.

    Hastig blickte er sich mit seinen braunen wachen Augen um. Die Baracke bot keine Möglichkeit zur Flucht. Die kleinen Fenster waren vergittert und die Dachluke zu weit oben. Er könnte nur durch die einzige Tür an der Vorderseite verschwinden, doch die würden die unerwünschten Besucher sicher nehmen. Er wusste das sie kommen würden. Dr. Miller hatte ihre Ankunft seit Tagen gefürchtet. Nun war es so weit. Seine Hände zitterten, als die Tür aufsprang. Er hielt wie ein Reflex die Hände vor den Kopf. In der einen Hand hielt er zwei Reagenzgläser. Beide waren mit seiner kleinen sauberen Schrift gekennzeichnet.

    Wo ist das Gegenmittel? Unwillkürlich huschten Dr. Millers Augen zu den Kanistern, am anderen Ende der Baracke. Bitte Sie hatten mir versprochen ich dürfte zu meinem Sohn zurück, wenn ich alles mache. versuchte der Professor die Männer zu überreden. Eigentlich war ihm klar, dass er seinen Sohn nie wieder sehen würde. Alterchen, du wirst deinen Sohn schon wiedersehen. Im Jenseits! lachte der militärisch korrekt bekleidete Mann. Bitte, bitte nicht! jammerte der Professor, er schien, nachdem sich alle Hoffnung in Luft aufgelöst hatte, geschrumpft und gealtert zu sein. Klein, verängstigt und zitternd stand er da, noch immer die Ampullen mit dem tödlichen Gift in der Hand. Kurz darauf spürte er wie ihm die Gläser aus der Hand gerissen wurden. Dann, hörte er wie durch einen Schleier einen Knall. Danach spürte er nichts mehr. „Lass uns verschwinden, den findet hier keiner! Und vergiss die Kanister nicht! Der schlaksige Mann wandte sich schon wieder zur offenen Tür. Doch der andere widersprach ihm. Erst müssen wir den hier verschwinden lassen! Gemeinsam packten sie den toten Mann an den Beinen und schleiften ihn ein Stück weit in den Dschungel hinein. Die wilden Tiere würden sich um dessen Beseitigung schon kümmern. Er packte die zwei Röhrchen vorsichtig in einen silbernen Aktenkoffer, der innen mit Schaumstoff ausgekleidet war. Im Schaumstoff waren zwei Vertiefungen, in die der größere Mann die Röhrchen legte. Er verschloss den Koffer und achtete darauf das Zahlenschloss umzustellen, so dass sicher niemand an den Inhalt heran käme. „Wir können! Zusammen verließen sie den Ort des Verbrechens.

    Harper-University-Hospital

    Mia saß im Warteraum der Notaufnahme. An den verblichenen gelben Wänden hingen billige Drucke von irgendwelchen ortsansässigen Künstlern. Abstrakter Mist und halfen nicht die Sterilität des Bereiches zu überlagern. Die billigen Plastikstühle waren unbequem und die wenigen Zeitschriften auf dem kleinen Tisch durchlesen und zerflettert. Das gesprenkelte Muster des Linoleums brachte Unruhe in die Umgebung. Die Punkerin blutete aus der Nase. Sie hatte sich bei einer Auseinandersetzung, mit einer anderen Punkerin, das Nasenpiercing schmerzhaft herausgerissen. Er saß ihr gegenüber. Der Typ sah echt übel aus. Mia ekelte sich vor ihm.

    Was musste sie sich auch mit ihrem Piercing so verhaken, dass es riss? Ihre Nase blutete alles voll. Auch Punks mochten es nicht, über und über mit Blut besudelt zu sein.

    Doch lieber ein paar Tropfen Blut, als das, was der da hatte. Sie schnappte sich eine Zeitung und versuchte den Blick abzuwenden, doch vergebens. Wie automatisch huschte ihr Blick immer wieder in seine Richtung und zu dem Schauspiel was sich da bot.

    Wie man bei einem Horrorfilm nicht wegsehen kann, obwohl man wusste, dass der Mörder gleich zuschlagen würde. Seine Haut schien im Minutentakt immer röter zu werden. Er kratzte sich wie wild die Arme. Sie waren schon ganz aufgerissen und zeigten das Fleisch. Wenn er so weiter machte würde er sich bis zum Knochen hinunter alles wundreiben. Immer wieder hustete der Mann in ein Taschentuch. Sein Blick wirkte unruhig, er schien keine Schmerzen zu haben, dennoch stieg Panik in ihm auf. Das Taschentuch war schon ganz durchgeweicht von den blutigen Sekret welches er absonderte. Mia überlegte ob sie ihn ansprechen sollte. Was sollte sie denn sagen? Alles okay? wäre eindeutig fehl am Platz, denn man sah auf einen Kilometer, dass nichts okay war. Die Entscheidung wurde ihr abgenommen, denn es kam noch schlimmer. Mia sprang gerade noch rechtzeitig auf und schrie aus Leibeskräften: „Hilfeeeeeeeeee!" Da platzten die kleinen Bläschen auf seinem Gesicht. Sie wuchsen zu kastaniengroßen Beulen an und unter panischem Schmerzgeheul spritzten sie eine eklige gräulich gelbe Flüssigkeit hinaus. Der Mann lag nun mit den Händen über dem Gesicht auf dem Boden und wälzte sich in dem widerlichen Matsch.

    Dabei schrie er unablässig. Ob vor Schmerzen oder Panik war nicht auszumachen, dennoch glaubte die junge Punkerin, dass er Höllen Qualen durch litt. Mia rannte aus dem Zimmer zum Klo und übergab sich, während die Pfleger und Krankenschwestern den Mann auf eine Liege hievten, seine Beulen mit Laken, Lappen, Handtüchern und Op-Tüchern abtupften. Die Schreie des Mannes hörte man durch die Gänge schallen und Mia gelang es gerade noch aus der Notaufnahme abzuhauen, als schon der Alarm losging.

    Gelbe Lichter blinkten und alle Türen wurden automatisch verschlossen. Was auch immer dieser Typ hatte, Mia hoffte nur sie würde es nicht auch bekommen.

    Polizeirevier

    Kevin schleppte sich mehr die Stufen hoch, als dass er ging. Sein Schädel dröhnte. Er war unrasiert und seine schwarzen Haare standen ihm vom Kopf ab, als wäre er gerade erst aufgestanden. Dem war auch so. Mit fast zwei Stunden Verspätung traf er im Revier ein. Seine Kleidung war ungewaschen und hing ihm schlapp von dem ehemals muskulösen Körper. Er hatte einen Kater.

    Und einen Filmriss. Als er heute Morgen aufwachte in seinem Bett, wusste er nicht mehr wann er nach Hause gekommen war.

    Das Telefon weckte ihn. Von seiner Freundin war nichts zu sehen. Wann hatte er sie überhaupt das letzte Mal gesehen? Seine grauen Augen waren kaum zu erkennen. Die Augenringe waren schwarz und die Lider angeschwollen. „Kevin? Du solltest sofort herkommen, der Chief ist stinksauer!" hörte er mehr im Schlaf. Es dauerte auch noch eine halbe Stunde, ehe er nach mehreren Aspirin und einem Schwung kalten Wasser realisierte, was der Anrufer gesagt hatte. Kevin glaubte in dem Anrufer seinen Partner Frank erkannt zu haben, war sich jedoch nicht sicher. Soll der Chief doch sauer sein, was ging ihn das an? Auf dem zugemüllten Wohnzimmertisch fand er noch ein halbes Glas Jimmy und trank es aus. So ging er los.

    Gebückt und nach Alkohol stinkend traf er im Revier ein. Seine Kollegen hatten ihn längst aufgegeben. Sie hatten seit Monaten versucht, ihm ins Gewissen zu reden. Selbst der Chief hatte ihn zu einer Entziehung schicken wollen. Er war unbelehrbar, er stritt alles ab.

    Kevin hatte kein Problem, schon gar keins welches sich nicht mit Alkohol lösen lies. Auf seinem Schreibtisch stapelten sich die unaufgeklärten Gewaltverbrechen. Was soll's? Wen interessierte warum die Frau getötet wurde? Jeder der ihm auf dem Weg zur Arbeit begegnete, könnte der Vergewaltiger des kleinen afroamerikanischen Mädchen sein, das seitdem im Koma lag. Wer wusste das schon? Anfangs sind da immer viele Spuren. Meist jedoch liefen sie ins Leere und noch ehe man alle ausgewertet hat, geschieht die nächste Gräueltat und man kommt einfach nicht dagegen an. Man sieht die Opfer, im Schlaf, sogar im Wachzustand.

    Detroit war nicht umsonst bekannt als die Stadt mit der höchsten Verbrechensrate der USA. Was wohl auch an der Nähe zur Kanadischen Grenze lag. Verbrecher konnten schnell mal den Übergang nutzen und in der Versenkung des Nachbarlandes verschwinden. Obwohl die Kanadier und Amerikaner eng zusammenarbeiteten konnten während der langen Behördenwege wichtige Spuren kalt werden. Man kann ihnen nicht mehr helfen, man kam zu spät und die Täter? Bleiben gesichtslose Maskeraden. Dann fängt man an zu resignieren. Selbst wenn man ein Verbrechen aufgeklärt hatte, kam ein gewiefter Verteidiger und holte den Täter wieder raus.

    Verfahrensfehler, Indizienprozesse oder sogar gekaufte Geschworene. Eine Chance dem System zu entkommen hatte jeder noch so überführte Mörder. Man nimmt sich vor keinen Fall mehr persönlich zu nehmen.

    Den Abstand zu wahren. Ha! Wenn das mal so einfach wäre. Kein Mensch war so eiskalt, als dass die Schicksale ihn nicht berühren würden. Kevin hatte es versucht, jedes Mal aufs neue, doch nie hatte dieser Abstand funktioniert. Sie verfolgten ihm im Schlaf, warfen ihm vor unfähig zu sein, bettelten ihn an sie zu rächen. Er wollte ja, es war sein verdammter Job, doch wenn die Spuren immer im Sand verliefen, was sollte er denn dann tun? In den großen Armenvierteln der Stadt gab es alle fünf Minuten ein Kapitalverbrechen und das schlimmste daran, dort wurde noch nicht mal nach den Tätern gesucht. Die ganze verdammte Stadt bestand aus Opfern und Tätern. Und solchen wie ihm, die den Unterschied nicht mehr erkannten. Die jedem misstrauten, schlaflos im Bett lagen und die Bilder im Alkohol ertranken.

    Was also könnte schlimmer sein, als die vorwurfsvollen Augen und Stimmen die sein Leben heimsuchten? Nichts was der Chief sagte, machte oder seine Kollegen taten, konnte schlimmer sein. Die verächtlichen Blicke begegneten ihm schon auf der Treppe. Einer seiner Kollegen grüßte Kevin nicht mal, sondern wand sich mit den Worten: „So was nennt sich Polizist! angewidert von ihm ab. Kevin versuchte ihn zu ignorieren. Er war nicht in der Stimmung für eine bissige Bemerkung. Der junge Polizist neben seinem Kollegen war wohl neu, Kevin hatte ihn jedenfalls noch nie gesehen. Andererseits hatte er lange Zeit einen Bogen um das Revier gemacht. Kevins Karriere startete in Southfield. Nach dem er die Polizeischule mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, ging er in der kleinen Nachbarstadt Streife. Nach drei Jahren wurde er in das Detroit Department Nähe der Central Station versetzt und arbeitete nun an den wichtigen" Fällen mit. Wichtige Fälle, die oft nicht zu lösen waren und wegen kleinster Verfahrensfehlern oft mit Freispruch endeten. Korruption und Machtlosigkeit. Sein Partner hatte den Papierkram für ihn erledigt und er war zur nächsten Bar und hatte sich voll laufen lassen. Kevin öffnete die schwere Eingangstür mit einigen Anstrengungen und betrat das dunkle Treppenhaus. Auf dem Absatz hielt er kurz inne, sog den Geruch nach Waffenfett und Lederholstern ein, vermischt mit Schweiß und Alkohol.

    Ihm wurde übel, er musste sich am Treppengeländer abstützen. Einen Blick nach unten werfend, drehte sich alles in und um ihn.

    „Scheiße!" fluchte er kurz und bog erst mal zu den Toiletten ab. Er schaffte es gerade noch in eine der Kabinen zu verschwinden, als das bisschen Mageninhalt auch schon in der Schüssel landete, der Jimmy wieder einen Weg ins Freie suchte. Die Magensäure brannte in seinem Hals. Nach einigen Minuten hatte er sich ausgekotzt und drückte die Spülung. Taumelnd kam er auf die Beine und wankte zu den Waschbecken. Den Anblick im Spiegel kannte er nun schon. Das feingeschnittene Gesicht mit der hohen Stirn, der Narbe über dem rechten Auge, der leicht spitzen Nase und den tiefen Augenringen.

    Sein schmaler Mund verzog sich zu einer Grimasse, während er den Hahn aufdrehte.

    Das kalte Wasser half ihm ein wenig wacher zu werden. Sein Drei-Tage-Bart, der schon seit mindestens 2 Wochen in seinem Gesicht wucherte, ließ das Wasser abperlen. Er müsste sich mal wieder rasieren, schoss es durch seinen Kopf. Mit seinen Fingern fuhr er sich durch das zerzauste Haar und klatschte es mit einem Schwung Wasser an den Kopf.

    „Das muss reichen!" sagte er zu sich selbst, spülte noch kurz den Mund mit Wasser aus, um den ekligen Geschmack des Erbrochenen loszuwerden und richtete sich auf.

    Dann ging er mit einigermaßen sicherem Schritt seinem Schicksal entgegen.

    Da seine Kollegen ihn augenscheinlich absichtlich ignorierten, hielt es Kevin nicht für nötig, einen Gruß in die Runde zu werfen.

    Seit seinem letzten Besuch in den Räumlichkeiten der Kriminalpolizei hatte sich nichts verändert. Er nahm immer noch den Geruch nach billigen After-Shave und Kaffee war.

    Beinahe würgte es ihn erneut. Sein Partner und wie er dachte auch sein einziger

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