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Der Geisterjäger 9 – Gruselroman: Die Eisdämonen
Der Geisterjäger 9 – Gruselroman: Die Eisdämonen
Der Geisterjäger 9 – Gruselroman: Die Eisdämonen
eBook131 Seiten1 Stunde

Der Geisterjäger 9 – Gruselroman: Die Eisdämonen

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Über dieses E-Book

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.


Die Männer standen im heulenden Schneesturm. Gebannt sahen sie der mächtigen Gestalt entgegen, die auf sie zutorkelte. In dicke Pelze eingehüllt, näherte sich ein Fremder der Forschungsstation. Seine Schritte waren unsicher, als wäre er am Ende seiner Kräfte. Die Männer kämpften sich durch den Sturm vor. Sie wollten dem Unbekannten helfen. Noch ehe sie ihn erreichten, stürzte er und rührte sich nicht mehr.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum10. Mai 2016
ISBN9783740901950
Der Geisterjäger 9 – Gruselroman: Die Eisdämonen

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    Buchvorschau

    Der Geisterjäger 9 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 9 – Die Eisdämonen

    Der Geisterjäger –9–

    Die Eisdämonen

    Roman von Andrew Hathaway

    Die Männer standen im heulenden Schneesturm. Gebannt sahen sie der mächtigen Gestalt entgegen, die auf sie zutorkelte.

    In dicke Pelze eingehüllt, näherte sich ein Fremder der Forschungsstation. Seine Schritte waren unsicher, als wäre er am Ende seiner Kräfte.

    Die Männer kämpften sich durch den Sturm vor. Sie wollten dem Unbekannten helfen.

    Noch ehe sie ihn erreichten, stürzte er und rührte sich nicht mehr.

    Erschrocken beugten sie sich über den Unbekannten und prallten zurück.

    Vor ihnen lag ein kompletter Fellanzug mit Kapuze und Stiefeln. Aber dieser Fellanzug war leer… Vollkommen leer.

    *

    »Manchmal fällt mir dieses Londoner Wetter ganz schön auf die Nerven«, sagte Rick Masters gereizt. »Regen, Regen und noch einmal Regen. Ein wenig Abwechslung wäre nicht schlecht.«

    »Was wollen Sie, Rick?« Chefinspektor Hempshaw runzelte die Stirn. »Sie leben nun einmal in London. Der englische Winter bringt Regen mit sich.«

    »Und der englische Frühling und der englische Sommer und der englische Herbst, das wollten Sie doch sagen, nicht wahr?« Der Geisterdetektiv Rick Masters musterte seinen Freund von Scotland Yard mit einem ungeduldigen Blick. »Am liebsten würde ich meine Sachen packen und irgendwo in der Südsee ein paar Monate Urlaub machen.«

    »Was hindert Sie daran?« erkundigte sich der Chefinspektor.

    »Mein Bankkonto.« Rick grinste. »Es erlebt wieder einmal eine ganz große Ebbe. Wovon soll ich einen Urlaub bezahlen?«

    »Lassen Sie sich von Rick nichts vormachen«, warf Hazel Kent ein, Ricks Freundin. »Es ist gar nicht das Wetter!«

    Rick sah sie überrascht an. »Ach nein?« fragte er. »Was denn? Ich sage nur, was ich mir denke, und ich mag dieses Wetter nicht.«

    Hazel lächelte dem Chefinspektor zu. »In Wirklichkeit kommt Ricks schlechte Laune daher, daß er schon lange keinen seiner speziellen Fälle mehr bekommen hat. Sie wissen schon, Fälle mit übersinnlichen Phänomenen. Er platzt vor Langeweile. Das ist es.«

    »Ich gebe mich geschlagen«, seufzte der Geisterdetektiv.

    Mehr brauchte er im Moment nicht zu sagen. Die Kellner brachten die Vorspeise, so daß sich Rick und seine Freunde dem Essen widmen konnten. Hazel Kent hatte in eines der besten Restaurants von London eingeladen, weil sie sich davon eine Aufmunterung ihres Freundes erhoffte. Chefinspektor Hempshaw nahm daran teil, weil er seit Jahren mit Rick zusammenarbeitete und sie einander immer halfen.

    »Warum wollen Sie sich nicht um ein paar normale Kriminalfälle kümmern?« nahm der Chefinspektor nach einiger Zeit den Faden wieder auf. »Ich hätte eine Menge Arbeit.«

    »Und er zahlt?« Rick prostete Hempshaw zu. »Ich bin Privatdetektiv. Ich brauche einen zahlenden Auftraggeber, sonst komme ich nie zu meinem Urlaub in der Südsee.«

    »Fälle mit magischen Einflüssen übernimmst du auch ohne Bezahlung«, erinnerte ihn Hazel Kent.

    »Das ist richtig«, räumte er ein. »Aber diese Fälle muß ich einfach übernehmen. Wer sollte es außer mir sonst tun?«

    »Sie sind berechnend und geldgierig«, behauptete Chefinspektor Hempshaw.

    Er meinte den Vorwurf nicht ernst, und sie unterhielten sich gut. Das Essen war ausgezeichnet, und Hazel erreichte ihren Zweck. Ihr Freund war blendender Laune, als sie das Restaurant verließen.

    »Kommt doch noch zu mir«, schlug Rick vor und nahm Dracula auf den Arm.

    Dracula, sein kleiner Hund, wollte nämlich Hempshaws Hose zerreißen. Zwischen dem Hund und dem Chefinspektor herrschte eine Abneigung, für die niemand einen Grund angeben konnte. Um Unheil vorzubeugen, trennte Rick die beiden lieber.

    Hazel Kent war mit Ricks Vorschlag einverstanden, und auch Hempshaw hatte nichts dagegen einzuwenden.

    Eine Viertelstunde später war Hazel auf sich selbst wütend. »Hätte ich nur nicht ja gesagt!« rief sie, als Rick in seinem Wohnbüro in der Londoner City ein Telegramm vorfand. »Der Abend ist geplatzt.«

    »Das nicht«, antwortete Rick und überflog den Text des Telegramms noch einmal.

    »Aber gleich morgen früh mache ich mich auf den Weg.«

    »Und wohin?« erkundigte sich Chefinspektor Hempshaw.

    Rick sah ihn erstaunt an. »In die Antarktis, wohin denn sonst?«

    Hazel starrte ihren Freund verblüfft an. Dann brach sie in schallendes Lachen aus. »Na bitte, das ist dein Urlaub in der Südsee. Ein wenig weit südlich, findest du nicht? Aber auf jeden Fall hast du dort anderes Wetter als in London.«

    »Stimmt«, murmelte Rick.

    Er hatte sich seinen Urlaub etwas anders vorgestellt. Aber schließlich ging es nicht um Urlaub, sondern um einen wichtigen Fall, um übersinnliche Phänomene und Geister und Dämonen. Da gab es für Rick Masters kein Zögern. Auch nicht, wenn er zum Südpol reisen mußte.

    *

    Zwei Personen waren für ›Charly‹ verantwortlich. Sie hießen Mervin Sanders und Lilian Harper. ›Charly‹ hieß in Wirklichkeit sehr nüchtern CXM 304, und war eine wissenschaftliche Forschungsstation in der Antarktis. Da die insgesamt neunundzwanzig Köpfe zählende Besatzung diese Buchstaben-Zahlen-Kombination nicht mochte, hatten die Wissenschaftler ihre Station auf den klingenden Namen ›Charly‹ getauft.

    In der Besprechung zwischen Mervin Sanders und Lilian Harper ging es nun um die Sicherheit von Charly.

    »Sie glauben wirklich, Mervin, daß Sie das Richtige tun?« fragte Lilian Harper.

    Sie war Anfang dreißig und eine kühle, blonde Schönheit mit dunklen Augen und einer Figur, die ihr bei einem Berufswechsel sofort eine Stelle als Mannequin eingetragen hätte. Sie war Biologin und die stellvertretende Leiterin der Station ›Charly‹ CXM 304.

    »Ich bin davon überzeugt, Lilian«, erwiderte Mervin Sanders. Er paßte zu seiner stets beherrschten Stellvertreterin wie die Faust aufs Auge, temperamentvoll, leicht aufbrausend. Auf seinem Kopf und an seinem Kinn wucherten ungezügelt rote Haare. »Ich habe unsere vorgesetzte Dienststelle benachrichtigt«, erklärte der Meteorologe. »Sie haben versprochen, sofort einen geeigneten Mann zu schicken.«

    »Das meine ich nicht, Mervin, und das wissen Sie auch ganz genau.« Lilian Harper hob unwillig die Augenbrauen. »Warum weichen Sie mir aus? Ich interessiere mich für diesen Rick Masters. Sie wissen, daß unsere Arbeit hier sehr wichtig und teilweise geheim ist.«

    »Ich habe das Ministerium um Erlaubnis gebeten, und niemand hat etwas gegen Rick Masters einzuwenden.« Sanders lachte zufrieden. »Was sagen Sie jetzt?«

    »Alles in Ordnung.« Lilian Harper ließ sich nicht anmerken, was sie dachte. »Andererseits halte ich nichts davon. Was soll ein Privatdetektiv in unserer Station? Und was sollen diese düsteren Andeutungen, er sei Experte für übersinnliche Phänomene? Welche übersinnlichen Phänomene, wenn ich fragen darf?«

    Mervin Sanders starrte sie verblüfft an. »Das Auftauchen dieses merkwürdigen Fellanzugs, der von allein gehen konnte. Ist das kein übersinnliches Phänomen?«

    Seine Stellvertreterin machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ich war nicht dabei, ich habe es nicht mit eigenen Augen gesehen«, erklärte sie eisig. »Wer weiß, was wirklich passiert ist. Vielleicht hat der Sturm diesen leeren Fellanzug vor sich hergetrieben. Ich weiß doch, wie schlecht die Sicht an diesem Tag war.«

    Mervin Sanders bemühte sich, den aufkeimenden Ärger zu unterdrücken. »Ich wünschte, Sie hätten es gesehen!« rief er temperamentvoll.

    Lilian Harper stand auf und deutete damit an, daß sie das Thema nicht weiter verfolgen wollten.

    »Der Anzug liegt noch im Depot«, erklärte Sanders. »Ich habe ihn für Rick Masters aufgehoben. Wollen Sie ihn prüfen?«

    Lilian warf ihm einen forschenden Blick zu. Sie merkte, daß sie in ihrem Unglauben einen Schritt zu weit gegangen war. Um wieder einzulenken, nickte sie.

    Fünf Minuten später betrat sie mit dem Leiter der Station einen der Lagerräume von ›Charly‹. Sanders schaltete das Licht ein und sah sich um.

    »Der Anzug ist weg«, murmelte er verblüfft.

    In diesem Moment heulte eine Alarmsirene auf. Durchdringend jaulte der auf- und abschwellende Ton durch die kahlen Gänge der Station.

    Mit zwei Sprüngen war Mervin Sanders am nächsten Wandtelefon und riß den Hörer ans Ohr. Mit bebenden Fingern wählte er die Nummer der Zentrale.

    »Was ist los?« schrie er, als er den Wachhabenden an den Apparat bekam.

    »Keine Ahnung«, antwortete der Kollege. »Ich weiß nur, daß Sandra halb erwürgt in ihrer Unterkunft liegt und daß dieser verhexte Fellanzug aus ihrem Zimmer gekommen ist.«

    Mervin Sanders ließ entgeistert den Hörer sinken und starrte seine Stellvertreterin an.

    Sie nahm ihm den Hörer aus der Hand und ließ sich ebenfalls von dem wachhabenden Wissenschaftler schildern, was geschehen war.

    Wortlos legte sie auf. Als sie sich zu Mervin Sanders umdrehte, war in ihrem Gesicht deutlich geschrieben, was sie dachte.

    Hier sind alle übergeschnappt!

    Sie sollte sich bitter täuschen…

    *

    Rick Masters schob Entscheidungen nie auf die lange Bank. Nachdem er das Telegramm seines alten Freundes Mervin Sanders aus der Antarktis erhalten hatte, stand für ihn fest, daß er diesen Auftrag übernahm.

    Bereits am nächsten Morgen nahm er Kontakt zu der vorgesetzten Dienststelle seines Freundes auf und erfuhr zu seiner Überraschung, daß ihn die Behörden mit aller Kraft unterstützten.

    »Sie brauchen nur einen Wunsch zu äußern, und er ist schon erfüllt«, versprach ihm der zuständige Mann.

    »Gut«, sagte Rick zufrieden. »Dann möchte ich so schnell wie möglich reisen. Am besten schon gestern.«

    Der Wunsch wurde erfüllt. Rick

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