Der Geisterjäger 19 – Gruselroman: Dem Satan auf der Spur
Von Andrew Hathaway
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Über dieses E-Book
Paul Tamy war achtzehn Jahre alt und arbeitete im Londoner Hafen. Paul Tamy war groß und athletisch, hatte blaue Augen und schwarze Haare. Er verdiente gut, und die Mädchen schwärmten für ihn. Er war zufrieden. Und er genoß sein Leben ohne Einschränkung. Bis zu jenem 16. September. Das Grauen schlug kurz vor Mitternacht zu. Zuerst glaubte Paul, verrückt zu werden. Später erkannte er, daß er sich nicht täuschte. Satan war im Londoner Hafen angekommen!
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Der Geisterjäger 19 – Gruselroman - Andrew Hathaway
Der Geisterjäger –19–
Dem Satan auf der Spur
Roman von Andrew Hathaway
Paul Tamy war achtzehn Jahre alt und arbeitete im Londoner Hafen. Paul Tamy war groß und athletisch, hatte blaue Augen und schwarze Haare. Er verdiente gut, und die Mädchen schwärmten für ihn. Er war zufrieden. Und er genoß sein Leben ohne Einschränkung.
Bis zu jenem 16. September.
Das Grauen schlug kurz vor Mitternacht zu.
Zuerst glaubte Paul, verrückt zu werden. Später erkannte er, daß er sich nicht täuschte.
Satan war im Londoner Hafen angekommen!
*
Die Samstagnacht war Paul Tamys beste Zeit. Er ließ keine Disco aus, tanzte bis zum Umfallen und machte sogar dann noch weiter. So schnell wurde Paul Tamy nicht müde.
Unter der Woche schuftete er im Hafen für zwei. Jeder dachte, das müsse alle seine Energien aufzehren. Aber Paul zeigte es den Besserwissern. Wenn am Samstagabend die Lichter angingen, war er zur Stelle.
Die Girls in den Discos kannten ihn. Sie rissen sich darum, mit dem großen, gutaussehenden jungen Mann zu tanzen. Vielleicht gab es welche, die besser als Paul tanzten. Aber er unterhielt sich auch gern, war sympathisch und kümmerte sich um seine Partnerinnen.
Paul mochte Rita Lynch besonders. Sie war genauso alt wie er und sah ihm auch verblüffend ähnlich, hatte ebenfalls schwarze Haare und blaue Augen, war nur eine Handbreit kleiner als er und eine fabelhafte Tänzerin.
Am Freitag hatten sie sich verabredet und in einer Boutique am Piccadilly Circus zwei schwarze Overalls gekauft. An diesem Samstag erschienen sie völlig gleich gekleidet in der Disco und waren die Sensation des Abends.
»Gehen wir?« fragte Paul um elf Uhr nachts.
Rita sah ihn überrascht an. »Jetzt schon? Wir sind doch gerade erst warmgelaufen. Wollen wir den anderen nicht zeigen, wie man richtig tanzt?«
Er legte seine Hände auf ihre Schultern und lächelte unternehmungslustig. »Ich möchte dir noch etwas zeigen. Komm!«
»Was denn?« fragte Rita zurückhaltend.
»Ist eine Überraschung«, tat Paul geheimnisvoll, beugte sich vor und küßte sie flüchtig auf den Mund und sah sie so bittend und nett an, daß sie nicht ablehnen konnte.
»Okay, aber mach keinen Unsinn«, warnte Rita. »Irre Partys mit Rauschgift laufen bei mir nicht.«
»Bei mir auch nicht«, versicherte Paul Tamy. »Wir kommst du auf die Idee? Los, wir verschwinden hier.«
Er hatte sein Motorrad vor der Disco stehen. Sie setzten ihre schwarzen Schutzhelme auf, und Paul fuhr das kurze Stück zum Hafen.
»Willst du mir die Piers zeigen?« rief Rita und klammerte sich fester an ihn.
Paul nickte nur.
Der Themsehafen war auch nachts erleuchtet und in Betrieb, obwohl nicht viel los war. Kräne arbeiteten, Scheinwerfer schwenkten herum und beleuchteten die Schiffe, die entladen wurden.
Paul stellte das Motorrad hinter dem Tor ab, nahm den Sturzhelm ab und lachte über das ganze Gesicht.
»Siehst du dort drüben das Bürogebäude?« fragte er und legte seinen Arm um Rita.
Sie sträubte sich nicht und nickte.
»Siehst du die Fenster im dritten Stock?« fuhr Paul fort »Es sind vier Fenster. Ich meine das ganz links.«
»Sehe ich«, bestätigte Rita. »Was ist damit?«
»Dort oben arbeite ich ab Montag«, erklärte Paul stolz. »Mein Chef hat es mir angeboten. Und ich habe natürlich angenommen. Ich brauche mich nicht mehr an den Piers zu plagen, und eine Gehaltsaufbesserung gibt es auch.«
»Wunderbar!« rief Rita Lynch begeistert und fiel ihm um den Hals. »Das ist toll, Paul! Ehrlich! Ganz toll!«
Sie freute sich wirklich mit ihm. Als er ihren lächelnden Mund so dicht vor sich sah, konnte er nicht widerstehen. Er zog sie an sich und wollte sie küssen.
In diesem Moment knallte es.
Erschrocken fuhr Paul Tamy herum. Es war die Tür des Verwaltungsgebäudes, die gegen die Wand schlug. Aus dem Bürohaus stürmte ein Mann, den er gut kannte.
»He, Eric«, rief Paul Tamy.
Eric Ivy arbeitete als Schauermann im Hafen. Er war Mitte vierzig, ein gutmütiger Kerl mit Fäusten wie Schmiedehämmer. Nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen.
Im Moment jedoch floh Eric Ivy in blinder Panik.
»Eric, was ist los?« rief Paul und löste sich von Rita.
Er wollte seinen Kollegen aufhalten, schaffte es jedoch nicht. Ivy rannte auf die Kräne zu, die sich pausenlos drehten und schwere Container ausluden.
»Warte hier!« sagte Paul zu Rita und lief hinter Eric her.
Eric Ivy war bärenstark, wenn er eine Kiste heben sollte. Er war jedoch kein schneller Läufer. Paul Tamy hätte ihn eigentlich mühelos einholen müssen.
An diesem Abend schaffte er es jedoch nicht. Hinter Eric Ivy schien der Teufel her zu sein!
»Eric!« Paul wäre beinahe über ein herumliegendes Eisenstück gestolpert. Im letzten Moment schnellte er sich mit einem weiten Satz darüber hinweg.
Sein Kollege verschwand hinter einem hohen Stapel Container.
Paul wollte ihm folgen, blieb jedoch wie angewurzelt stehen.
Zufällig fiel sein Blick auf den obersten Container.
Pauls Mund öffnete sich zu einem Schrei. Aus einer Kehle drang jedoch nur ein heiseres Stöhnen.
Das Wesen dort oben auf den Containern konnte es gar nicht geben! Und doch sah er es vor sich.
Es besaß die Größe eines Menschen, auch ungefähr seine Figur. Der Körper war jedoch mit dichtem schwarzem Fell bedeckt. Zumindest erschien es auf diese Entfernung und bei der unsicheren Beleuchtung so. Das Gesicht verschwand zum größten Teil ebenfalls unter diesem schaurigen Fell.
Dafür sah Paul die Augen um so deutlicher. Sie waren wie rote, glühende Abgründe, aus denen ihm Haß entgegenschlug. Ein Blick in diese Augen genügte, um ihn vor der gefährlichen Bestie zu warnen.
Mit Händen, die in lange Klauen ausliefen, umklammerte das Ungeheuer den obersten Container und stemmte sich dagegen.
Als wäre er eine leere Pappschachtel, kippte der Container.
In diesem Moment löste sich Pauls Sperre. Er schrie entsetzt auf.
Sein Schrei ging in dem donnernden Getöse des Containers unter, der auf den Pier prallte.
Der Betonboden erzitterte. Für einen Moment herrschte tödliche Stille.
Im nächsten Moment liefen von allen Seiten Männer herbei.
Der Stapel versperrte Paul Tamy die Sicht. Er umrundete ihn und zuckte zurück.
Vor ihm lag Eric Ivy.
Der Container hatte ihn voll getroffen!
Pauls Blick zuckte nach oben.
Die Bestie war verschwunden…
*
Der Londoner Privat- und Geisterdetektiv Rick Masters frühstückte ungewöhnlich früh. Außerdem tat er es nicht in seinem Wohnbüro in der Londoner City, sondern bei seiner Freundin Hazel Kent in deren Haus in Westminster.
»Ganze drei Wochen Urlaub!« Hazel schüttelte den Kopf. »Das ist wirklich eine Herausforderung für jeden Menschen, der zu Hause bleiben und arbeiten muß!«
Rick Masters grinste jungenhaft. »Und ich freue mich sogar auf meinen Urlaub«, versicherte er. »Nur schade, daß ich Dracula nicht mitnehmen kann.«
Er beugte sich herunter und streichelte seinen kleinen Hund namens Dracula.
»Ach, daß du mich nicht mitnehmen kannst, stört dich nicht?« rief Hazel Kent. »Das ist ja interessant!«
»Ich hatte dir angeboten, mit mir drei Wochen lang auf die Bahamas zu kommen, Darling«, erwiderte Rick Masters ungerührt. »Du wolltest nicht.«
»Ich wollte schon, aber ich kann nicht«, sagte Hazel seufzend. »Ich darf meine Firmen nicht im Stich lassen. Die Kent-Werke müssen weiterlaufen, besonders in dieser schwierigen Zeit. Die Chefin darf sich eben keine drei Wochen Urlaub gönnen.«
»Du tust mir ja leid, Darling«, versicherte der Geisterdetektiv. »Aber ich kann nun einmal nicht eine Luxusreise ausschlagen, die ich bei irgendeinem Preisausschreiben gewonnen habe. Drei Wochen Bahamas mit Flug und Luxushotel. Ich muß ganz einfach fliegen.«
»Schreib mir«, bat Hazel Kent. Es tat ihr leid, Rick drei Wochen lang nicht zu sehen. Er hatte als Geisterdetektiv zwar immer viel zu tun, aber die wenigen gemeinsamen Stunden entschädigten sie beide für alles. »Ich werde dich im Hotel anrufen.«
»Ich freue mich darauf«, versicherte Rick, beugte sich über den Frühstückstisch und küßte Hazel.
Butler Seton trat ein, verneigte sich und räusperte sich dezent.
»Es wäre angebracht, Mr. Masters, sich auf den Weg zu machen«, erklärte er in seiner etwas altmodischen Ausdrucksweise. »Wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf.«
»Ja, Seton, Sie haben recht«, meinte Rick nach einem Blick auf seine Uhr. »Ich muß mich von euch verabschieden.«
»Ich kann dich nicht einmal zum Flughafen bringen«, sagte Hazel betrübt. »Was für ein Pech! Ausgerechnet heute muß die japanische Wirtschaftsdelegation bei mir vorsprechen.«
»Das Taxi wird ebenfalls aus der Reisekasse bezahlt«, tröstete Rick seine Freundin. »Machen wir es kurz und schmerzlos! Leb wohl. Paß gut auf dich und Dracula auf.«
Rick umarmte und küßte Hazel, streichelte seinen Hund Dracula und eilte hinter Butler Seton aus dem Raum.
Rick Masters haßte Abschiedsszenen. Sie verdarben ihm jeden Urlaub. Diesmal ließ es sich jedoch nicht vermeiden.
Ohne sich noch einmal umzudrehen, hastete er zu dem wartenden Taxi, in dem schon seine Koffer verstaut waren. Der Fahrer wußte schon Bescheid und fuhr sofort los.
Auf der Fahrt zum Flughafen Heathrow hatte Rick ständig das Gefühl,