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Der Geisterjäger 14 – Gruselroman: Geisterfalle für Chefinspektor Hempshaw
Der Geisterjäger 14 – Gruselroman: Geisterfalle für Chefinspektor Hempshaw
Der Geisterjäger 14 – Gruselroman: Geisterfalle für Chefinspektor Hempshaw
eBook131 Seiten1 Stunde

Der Geisterjäger 14 – Gruselroman: Geisterfalle für Chefinspektor Hempshaw

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Über dieses E-Book

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.

Sechs Personen hatten sich in der Gewitternacht in dem einsamen Haus in London versammelt. Die Blitze zuckten in einem tödlichen Stakkato. Der Donner verschluckte jedes Geräusch. Die blinden Fenster des alten Hauses klirrten. Der Sturm peitschte dicke Regentropfen gegen die Scheiben. Die sechs Menschen, drei Männer und drei Frauen, hatten alle Lichter gelöscht. Nur eine schwarze Kerze brannte. Die Wanduhr schlug Mitternacht. Die Menschen in dem alten Haus erhoben sich und faßten einander feierlich an den Händen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum14. Juni 2016
ISBN9783740903985
Der Geisterjäger 14 – Gruselroman: Geisterfalle für Chefinspektor Hempshaw

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    Buchvorschau

    Der Geisterjäger 14 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 14 – Geisterfalle für Chefinspektor Hempshaw

    Der Geisterjäger –14–

    Geisterfalle für Chefinspektor Hempshaw

    Roman von Andrew Hathaway

    Sechs Personen hatten sich in der Gewitternacht in dem einsamen Haus in London versammelt. Die Blitze zuckten in einem tödlichen Stakkato. Der Donner verschluckte jedes Geräusch.

    Die blinden Fenster des alten Hauses klirrten. Der Sturm peitschte dicke Regentropfen gegen die Scheiben.

    Die sechs Menschen, drei Männer und drei Frauen, hatten alle Lichter gelöscht. Nur eine schwarze Kerze brannte. Die Wanduhr schlug Mitternacht. Die Menschen in dem alten Haus erhoben sich und faßten einander feierlich an den Händen.

    »Die Stunde des Bösen hat geschlagen«, sagte einer der Männer.

    Ein Blitz erhellte den Raum mit seinem bläulichen Licht.

    »Unser Meister gibt uns die Kraft, das Werk zu beginnen«, rief eine der Frauen. »Er steht auf unserer Seite! Mit Satans Hilfe werden wir unser Ziel erreichen.«

    Wie zur Bestätigung schlug ein Blitz vor dem Haus in eine mächtige Tanne und spaltete sie.

    Auf die Gesichter der sechs Menschen legte sich ein triumphierendes, bösartiges Grinsen.

    *

    In derselben Nacht rollte um zwei Uhr ein Kleintransporter auf den Parkplatz eines Londoner Supermarktes und hielt an der Verladerampe. Ein Personenwagen folgte und hielt dicht hinter dem Transporter.

    Fünf Männer sprangen aus den beiden Fahrzeugen, blickten sich vorsichtig um und begannen hastig mit allen Vorbereitungen. Während sich zwei von ihnen um eines der Tore des Lagers bemühten, öffneten die anderen die Türen des Transporters, hielten Wache und klappten den Kofferraum des Pkw auf.

    Bereits nach fünf Minuten hatten sie das Schloß der Tür geknackt. Im Schein von Taschenlampen drangen sie in das Lager ein und fanden die Kartons mit dem teuersten Whisky, den der Supermarkt führte. Schweigend räumten sie die Regale leer, bis der Kleintransporter und der Personenwagen nichts mehr fassen konnten.

    Zwei Dinge ahnten die fünf Diebe nicht.

    Sie hatten beim Öffnen der Tür einen lautlosen Alarm ausgelöst, der direkt das nächste Polizeirevier verständigte.

    Und sie waren längst nicht mehr selbständig denkende und handelnde Menschen, sondern Marionetten im Dienst des Bösen. Eine übersinnliche Macht griff nach ihnen, heimtückisch und unmerklich.

    Als sie eben ihre Fahrzeuge bestiegen und die Türen zuschlugen, rollten drei Polizeiautos auf den Parkplatz. Sie waren ohne Sirenen gekommen, schalteten jetzt jedoch die Blaulichter auf den Dächern ein. Die Scheinwerfer blendeten voll auf.

    »Los, weg hier!« schrie George Hackney, der Anführer der Diebe.

    Der Fahrer des Lieferwagens gab Gas. Der Personenwagen scherte seitwärts aus und lenkte einen der Streifenwagen ab.

    Die beiden anderen Streifenwagen nahmen den Kleintransporter in die Zange. Das schwer beladene Fahrzeug konnte nicht schnell genug beschleunigen. Fluchend trat der Fahrer auf die Bremse, sonst hätte er die Streifenwagen gerammt.

    Die Türen aller Autos flogen auf. Die Diebe versuchten zu fliehen, aber die Polizisten hatten sie schon nach wenigen Schritten eingeholt. Die Handschellen klickten.

    Inzwischen ging auch die Verfolgung des Personenwagens zu Ende. Die Polizisten drängten ihn in eine Ecke des Parkplatzes ab. Der Fahrer merkte seinen Fehler zu spät. Er konnte nicht mehr wenden.

    Nach einem kurzen Handgemenge schlossen sich die stählernen Armbänder um die Handgelenke des letzten Mannes. Der Streifenführer ging zum Funkgerät, um die Verhaftung der Diebesbande zu melden, die unter dem Namen Hackney-Boys bekannt war.

    »Da haben wir einen guten Fang gemacht«, bemerkte einer der Polizisten grinsend. »Alle fünf Hackney-Boys.«

    »Noch dazu mit gestrichen vollen Wagen«, sagte ein anderer Polizist. »Diesmal könnt ihr euch nicht herausreden. Da hilft der beste Anwalt nichts.«

    »Bildet euch nur nichts ein!« rief George Hackney, der Bandenführer, wütend. »Ihr könnt uns nicht festhalten, wenn wir nicht wollen, verstanden?«

    Die Polizisten grinsten über seinen Wutausbruch. Sie alle hielten ihn für einen schlechten Scherz, und doch hatte er es bitter ernst gemeint.

    Das jedoch wußte nicht einmal George Hackney selbst. Er hatte bloß die Polizisten ärgern und provozieren wollen, um seine Enttäuschung über den Fehlschlag abzureagieren.

    Aber bald schon sollte sich seine Prophezeiung erfüllen.

    Der Streifenführer kam zurück. »Das Revier verständigt Scotland Yard«, sagte er. »Ab mit ihnen!«

    Vorläufig blieb nur ein Polizist als Wache zurück, während die anderen die Diebe abtransportierten. Der vollgepackte Lieferwagen und der Personenwagen der Bande standen mit offenen Türen auf dem Hof.

    Überall glänzten die Pfützen von dem heftigen Gewitter, das um Mitternacht getobt hatte. Noch hingen dichte Wolken über London, aber es hatte aufgehört zu regnen.

    Auf dem Parkplatz des Supermarkts war es finster. Daher bemerkte der einzelne Polizist den Mann nicht, der sich entlang der Verladerampe auf ihn zuschlich.

    Plötzlich vernahm er hinter sich ein Geräusch. Er wollte herumwirbeln, aber es war zu spät.

    Er erhielt einen Schlag auf den Kopf und brach ohnmächtig zusammen.

    *

    Die Polizisten im Revier am Springfield Park in Clapton wurden bereits ungeduldig. Vor über einer Stunde hatten sie Scotland Yard verständigt und die Antwort erhalten, daß Chefinspektor Hempshaw so schnell wie möglich kommen würde. Und jetzt warteten sie noch immer.

    »Soll ich wieder anrufen?« fragte einer der Polizisten den diensthabenden Sergeanten, der seinerseits fragend seinen Inspektor ansah.

    »Kann nicht schaden. Rufen Sie an«, antwortete der Inspektor.

    Im selben Moment öffnete sich die Tür des Reviers. Ein kräftig gebauter Mann mit einem kantigen Schädel und dichten, buschigen Augenbrauen betrat den Raum. Er stemmte die Hände in die Manteltaschen und musterte der Reihe nach die anwesenden Polizisten.

    »Ich bin Chefinspektor Hempshaw«, sagte er kurz angebunden. Seine Augen waren klein vor Müdigkeit. »Mitten aus dem Schlaf gerissen wird man, wenn man schon einmal eine Nacht keinen Dienst hat. Also, was ist? Wie lange soll ich noch warten?«

    Der Inspektor des Reviers seufzte in sich hinein. Ausgerechnet an einen schlecht aufgelegten Yard-Detektiv mußte er geraten! In knappen Worten schilderte er den Vorfall am Supermarkt.

    »Verstehe nicht, wozu überhaupt Scotland Yard eingeschaltet wird«, schimpfte Chefinspektor Hempshaw. »Könnt ihr vom Revier das nicht selbst bearbeiten?«

    Als er keine Antwort erhielt, zuckte er die Schultern und verließ das Revier wieder. Sein Wagen parkte direkt vor dem Eingang. Die Polizisten vom Revier schlossen sich ihm an, während der Sergeant die Führung übernahm.

    Am Rande des Parkplatzes hielten sie an, um keine Spuren zu zerstören. Chefinspektor Hempshaw wollte auf das Gebäude zugehen, als der Sergeant einen überraschten Ruf ausstieß.

    »Wo sind die Wagen der Diebe?« fragte er aufgeregt. »Thornby! Hallo, Thornby! Thornby! Melden Sie sich! – Das ist der Polizist, den wir als Wächter zurückgelassen haben«, erklärte er Hempshaw.

    »Scheint ein sehr zuverlässiger Wächter zu sein«, bemerkte der Chefinspektor bissig. Er ging mit weit ausholenden Schritten auf den Supermarkt zu.

    Die Polizisten schalteten Taschenlampen ein und leuchteten die Verladerampe an. Das Licht fiel auf den reglosen Körper des Polizisten.

    Hempshaw kniete neben ihm nieder. »Schlag auf den Hinterkopf, bewußtlos«, stellte er fest. »Was wird hier gespielt?«

    »Jemand hat die Wagen weggebracht«, rief der Sergeant enttäuscht. »Sämtliche Spuren sind verwischt.«

    »Ich möchte auch gern wissen, was hier gespielt wird«, sagte plötzlich der Inspektor des Reviers. Er kniete ein Stück neben dem bewußtlosen Polizisten und deutete auf einen Ausweis. Er lag auf der Rampe und war beim Aufprall aufgeklappt, so daß man das Foto sehen und den Namen lesen konnte.

    »Chefinspektor Hempshaw, kommen Sie doch bitte einmal hierher und erklären Sie mir, was das bedeuten soll!«

    Hempshaw runzelte unwillig die Stirn, aber dann ging er doch zu seinem Kollegen und beugte sich über den Ausweis. Ein Polizist leuchtete.

    Kaum hatte der Chefinspektor einen Blick auf das Dokument geworfen, als sich seine Augen ungläubig weiteten.

    »Das darf doch nicht wahr sein«, flüsterte er mit blutleeren Lippen.

    Er fühlte, wie er den Boden unter den Füßen verlor. Stöhnend griff er sich an die Stirn.

    Was er hier vor sich sah, war einfach ungeheuerlich.

    *

    Am Vorabend hatten Rick Masters und Hazel Kent gefeiert. Hazel war nach einem längeren Aufenthalt in den Vereinigten Staaten nach London zurückgekommen, Grund genug, groß auszugehen.

    Rick Masters, der bekannte Londoner Privatdetektiv, hatte seine Freundin in ein neu eröffnetes Restaurant im zwanzigsten Stock eines Hochhauses eingeladen. Nach einem exquisiten französischen Essen war es ihnen gerade noch gelungen, die Starshine-Bar in Soho zu erreichen, als das Gewitter losbrach. Die wolkenbruchartigen Regenfälle hatten sie in dem Lokal bis lange nach Mitternacht festgehalten.

    Es war also kein Wunder, daß Rick Masters kaum die Augenlider heben konnte, als das Telefon neben seinem Bett klingelte. Er hatte eigens für seinen ungestörten Schlaf einen automatischen Anrufbeantworter installiert. Doch wenn Eingeweihte lange genug warteten, stellte das Gerät direkt auf den Apparat durch.

    Ein solcher Eingeweihter mußte der Anrufer sein, der Rick um sechs Uhr morgens wachklingelte. Völlig verschlafen blickte der Privatdetektiv auf die Uhr und griff verärgert nach dem Hörer.

    »Wer immer das ist, ich bin nicht zu sprechen«, murmelte er

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