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Der Geisterjäger 15 – Gruselroman: Invasion der Geister
Der Geisterjäger 15 – Gruselroman: Invasion der Geister
Der Geisterjäger 15 – Gruselroman: Invasion der Geister
eBook134 Seiten1 Stunde

Der Geisterjäger 15 – Gruselroman: Invasion der Geister

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Über dieses E-Book

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.

Nur alte, rußgeschwärzte Mauern wurden Zeugen, als das Unfaßbare geschah. Aus dem Nichts heraus entstand ein rötliches Flimmern, verstärkte sich und formte Türme, Dächer, Wände. Dämonenfratzen wirbelten in den glühenden Massen herum und vollführten einen höllischen Tanz. Ächzen, Stöhnen und Seufzen drang durch die Nacht. Von Big Ben schlug es Mitternacht. Die Weltstadt London bereitete sich auf die Nachtruhe vor. Im Verborgenen jedoch stand inmitten der Höllenglut eine fernöstliche Pagode, bereit, ihre Opfer aufzunehmen.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum21. Juni 2016
ISBN9783740903992
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    Buchvorschau

    Der Geisterjäger 15 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 15 – Invasion der Geister

    Der Geisterjäger –15–

    Invasion der Geister

    Roman von Andrew Hathaway

    Nur alte, rußgeschwärzte Mauern wurden Zeugen, als das Unfaßbare geschah.

    Aus dem Nichts heraus entstand ein rötliches Flimmern, verstärkte sich und formte Türme, Dächer, Wände. Dämonenfratzen wirbelten in den glühenden Massen herum und vollführten einen höllischen Tanz. Ächzen, Stöhnen und Seufzen drang durch die Nacht.

    Von Big Ben schlug es Mitternacht. Die Weltstadt London bereitete sich auf die Nachtruhe vor.

    Im Verborgenen jedoch stand inmitten der Höllenglut eine fernöstliche Pagode, bereit, ihre Opfer aufzunehmen.

    Und sie kamen, die Opfer… unschuldige, willenlose Menschen, die das Böse in seinen Bann zog!

    *

    Es war eine sturmgepeitschte Septembernacht, in der Menschen und Tiere lieber in den Häusern blieben. Wer noch unterwegs war, mußte es tun. Freiwillig begab sich niemand auf die Straße.

    London war wie leergefegt. Der Wind heulte durch die verlassenen Straßen und pfiff auch durch die Industrieanlagen und die Docks an der Themse. Dort lief der Betrieb weiter, weil es keine Ruhe geben konnte. Manche Betriebe durften nie eine Pause einlegen, weil sonst schwerer Schaden an den Maschinen entstanden wäre. Die Arbeiter der Nachtschicht warfen einen Blick zu den Fenstern, gegen die Regen prasselte, und waren froh, daß sie jetzt nicht heraus mußten.

    Eine Insel des Friedens gab es allerdings in dieser Gegend, nämlich das Gelände einer stillgelegten Fabrik. Hier rührte sich kein Grashalm. Das kniehoch wuchernde Unkraut wurde von keinem einzigen Regentropfen berührt.

    Es gab jedoch eine trügerische Ruhe, denn genau auf diesem Gelände erhob sich die schwarzmagische Pagode. Ihr rötlicher Schein verflüchtigte sich mehr und mehr, bis sie zuletzt schwarz und häßlich aussah, als hätte sie ebenso wie die Fabrik gebrannt. Den Menschen, die in die Pagode hineingingen, schien es gar nicht aufzufallen. Sie bewegten sich wie Schlafwandler, schritten einer hinter dem andern durch das Tor und kamen erst wieder nach einer vollen Stunde ins Freie.

    Noch immer herrschte die trügerische Ruhe, die jedoch schlagartig durchbrochen wurde, wenn die Menschen die Bannmeile verließen. Kaum überschritten sie die unsichtbare Trennlinie, als sie vom Sturm gepackt wurden. Der Regen prasselte in ihre Gesichter.

    Die meisten von ihnen schlugen die Augen auf und sahen sich erstaunt um, als wüßten sie überhaupt nicht, wo sie waren und wie sie hierhergekommen waren. Sie entfernten sich hastig und zielstrebig.

    Nur zwei Männer erwachten nicht aus der Trance. Sie brachen in der Nähe parkende Autos auf und fuhren los. Auch sie trennten sich. Der alte, kleine, unscheinbare Mann am Steuer des ersten Wagens steuerte Chelsea an, hielt vor einer herrschaftlichen Villa und überkletterte geschickt den Zaun.

    Um drei Uhr nachts schreckten die Mitglieder der Familie Glenwood aus dem Schlaf hoch. Die Alarmanlage in ihrer Villa meldete einen Eindringling.

    Mr. Glenwood riß seinen Revolver aus der Schublade des Nachtschränkchens und stürmte ins Erdgeschoß, während Mrs. Glenwood die Polizei rufen wollte.

    Das Telefon war tot, und Sekunden später erlebte Mr. Glenwood eine böse Überraschung. Der Einbrecher, ein kleiner, alter Mann mit grauen Haaren und ebenfalls grau wirkender Haut, störte sich nicht an der Waffe des Hausherrn. Er griff Mr. Glenwood an.

    Glenwood schoß und war sicher, den Einbrecher getroffen zu haben, doch dieser schlug ihn bewußtlos und entkam mit wertvoller Beute.

    Zur gleichen Zeit schrak Dr. Sebastian zusammen. Er hatte ein Geräusch an der Tür seiner Eigentumswohnung in der Londoner City gehört.

    Als er nachsehen wollte, stand er plötzlich einem fremden Mann gegenüber, jung, groß, breitschultrig, mit schulterlangen blonden Haaren. Die Augen des Fremden funkelten so merkwürdig, daß Dr. Sebastian freiwillig auf jeden Widerstand verzichtete. Er drückte sich entsetzt in eine Ecke und sah hilflos zu, wie der Fremde seine wertvolle Münzsammlung an sich nahm.

    Da verlor Dr. Sebastian die Nerven. Er sprang den Fremden an und schlug mit beiden Fäusten zu, doch der Räuber stieß ihn von sich. Dabei schrie er einige Worte in einer unbekannten Sprache.

    Dr. Sebastian prallte so unglücklich gegen einen Schrank, daß er bewußtlos zusammenbrach. Als er nach einigen Minuten wieder erwachte, war der Räuber verschwunden.

    Die Alarmmeldung von Mrs. Glenwood und Dr. Sebastian liefen ungefähr gleichzeitig bei der Polizei ein. Doch da ahnte noch niemand, was wirklich hinter den scheinbar alltäglichen Überfällen auf begüterte Einwohner Londons steckte.

    Was als gewöhnliches Verbrechen begann, sollte sich später zu einem Inferno des Grauens entwickeln.

    Die Invasion der Geister bedrohte eine ganze Stadt!

    *

    Hazel Kent richtete sich auf einen Ellbogen auf und blickte lächelnd auf den schlafenden Rick Masters hinunter. Zärtlich fuhr sie mit ihrem Zeigefinger durch seine widerspenstigen Haare und zeichnete die Linie seines entspannten Gesichtes nach.

    Auch wenn es nicht immer leicht war, mit einem so bekannten Geisterdetektiv befreundet zu sein, bereute Hazel Kent es doch keine Sekunde, Rick kennengelernt zu haben. Und an diesem Morgen schon gar nicht.

    Normalerweise wurden sie ständig gestört, wenn es am schönsten wurde und sie allein sein wollten. Am Vorabend war das ausnahmsweise einmal nicht geschehen, so daß sie die Künste von Pierre, Hazels französischem Koch, hatten genießen können. Anschließend eine Stunde vor dem Kamin im Wohnzimmer von Hazels Haus in Westminster…

    Spielerisch drückte sie ihren Finger gegen Ricks Nasenspitze, bis der Geisterdetektiv unruhig und endlich wach wurde. Rick schlug verwirrt die Augen auf, offenbar noch im Traum gefangen, begann jedoch gleich darauf zu lächeln.

    »So möchte ich jeden Morgen aufwachen«, sagte der Geisterdetektiv und zog Hazel in seine Arme.

    Wer Hazel Kent kannte, wußte, wieso Rick so etwas sagte. Sie war nicht im klassischem Sinn eine Schönheit, nicht vergleichbar mit vielen Mannequins, die überall abgebildet waren. Ihre schwarzen Haare und die grauen Augen, die schräg stehenden Backenknochen und fein geschwungenen Lippen verliehen ihrem Gesicht einen Reiz, der von der energischen Kinnpartie unterstrichen wurde. Hazel Kent, die Leiterin der Kent-Werke, war eine Frau, die genau wußte, was sie wollte, und es auch meistens erreichte.

    »Wie wäre es mit Frühstück?« fragte Hazel nach einiger Zeit. »Ich wette, Seton steht schon bereit.«

    »Einverstanden!« Rick sprang aus dem Bett, begrüßte seinen Hund Dracula und lief ins Bad. Eine Viertelstunde später saßen sie am Frühstückstisch, und wieder eine Viertelstunde später brachte Butler Seton das Telefon in das Frühstückszimmer, das in einem Erker des viktorianischen Hauses untergebracht war.

    »Telefon für Sie, Mr. Masters«, meldete der Butler mit einer leichten Verbeugung.

    »Am Sonntagmorgen?« Hazel zog unwillig die Augenbrauen hoch, weil sie schon um den gemeinsamen Sonntag fürchtete, erhob aber dann doch keine Einwände. Sie wußte, daß sie Rick nicht bremsen konnte, wenn es um seinen Beruf ging.

    Rick sagte nicht viel, aber aus dem Wenigen erriet Hazel, mit wem er sprach. Chefinspektor Kenneth Hempshaw von Scotland Yard, ein alter und guter Freund des Geisterdetektivs. Die beiden hatten schon oft zusammengearbeitet, wenn der Yard in schwierigen Fällen nicht vorangekommen war.

    Chefinspektor Hempshaw ging nach streng kriminalistischen Methoden vor, während Rick Masters aufs Übersinnliche, auf Geister und Dämonen und ihre Bekämpfung, spezalisiert war. Die beiden ergänzten sich großartig, auch wenn sie sehr oft verschiedener Meinung waren.

    »Im Moment geht es gar nicht«, erwiderte Rick auf eine Frage des Chefinspektors. »Sagen wir – in zwei Stunden? Einverstanden? Ich komme dann in den Yard.«

    Er legte auf und sah Hazel schuldbewußt an, doch sie winkte achselzuckend ab.

    »Schon gut, Darling«, sagte sie, streckte die Hand über den Tisch und schnippte ein Krümel von Ricks Lippe.

    »Ich kenne dich schließlich nicht erst seit gestern.«

    »Da war ein sehr mysteriöser Überfall auf eine Familie Glenwood«, murmelte Rick und war dankbar, daß sie ihm wegen des verdorbenen Sonntags keine Vorwürfe machte. »Kennst du die Glenwoods in Chelsea?«

    Hazel schüttelte den Kopf. »Gehört habe ich den Namen schon. Reiche Leute, aber ich habe keinen Kontakt mit ihnen. Was ist geschehen?«

    »Genaues weiß ich auch noch nicht«, erwiderte Rick. »Sie sind in ihrem Haus überfallen worden. Auch ein Dr. Sebastian wurde letzte Nacht beraubt. Es gibt ein paar merkwürdige Punkte, die nicht in einen gewöhnlichen Kriminalfall passen.«

    »Ich verstehe.« Hazel nickte. »Daher mußt du einspringen.«

    »Vielleicht ist an der ganzen Sache auch nichts dran, so daß ich heute nachmittag auch schon wieder bei dir bin«, meinte Rick, um seine Freundin zu trösten.

    »Vielleicht.« An Hazels bitterem Lächeln erkannte er, daß sie nicht an diese Möglichkeit glaubte. Er auch nicht, denn wenn Chefinspektor Hempshaw rief, war es immer dringend, sonst löste der Chefinspektor seine Fälle ohne fremde Hilfe.

    Zwei Stunden später betrat Rick Masters das Büro im Yard. Er ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, daß sie alle von den Ereignissen überholt und überrollt wurden.

    *

    Niemand wußte, daß im Safe der Firma Bishop’s Shipyard Limited eine große Summe lag. Die Verantwortlichen natürlich ausgenommen. Sie hatten aber nicht einmal die Wächter ins Vertrauen gezogen. Es handelte sich um eine Ausnahme. Für den Sonntagabend war eine geschäftliche Transaktion geplant, die bar abgewickelt werden sollte. Der Tresor erschien sicher genug, vor allem, da niemand Geld darin vermutete.

    Sonntags wurde in den Bishop’s Shipyards nicht gearbeitet. Fünf Wächter drehten ihre Runden mit kräftigen Schäferhunden. Alles war friedlich.

    Doch wieder trog der äußere Schein. Ein großwachsender, blonder junger Mann drang auf das Firmengelände vor. Das war nicht so schwierig, da es praktisch nichts zu stehlen gab. Wie ein

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