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Der Geisterjäger 20 – Gruselroman: Der Berg der Werwölfe
Der Geisterjäger 20 – Gruselroman: Der Berg der Werwölfe
Der Geisterjäger 20 – Gruselroman: Der Berg der Werwölfe
eBook124 Seiten1 Stunde

Der Geisterjäger 20 – Gruselroman: Der Berg der Werwölfe

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Über dieses E-Book

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.

Die Bestie tauchte wie aus dem Boden gestampft auf. Marge Woodhouse starrte wie gelähmt auf das zottelige Fell. Geifer tropfte von den Lefzen. Der Wolf knurrte. Seine Zähne ragten wie Dolche aus dem Maul. Marge hatte nicht die geringste Chance. Trotzdem hetzte die junge Frau davon. Sie lief um ihr Leben…
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum26. Juli 2016
ISBN9783740905552
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    Buchvorschau

    Der Geisterjäger 20 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 20 – Der Geist von Blenford Castle

    Der Geisterjäger –20–

    Der Geist von Blenford Castle

    Roman von Andrew Hathaway

    Die Bestie tauchte wie aus dem Boden gestampft auf.

    Marge Woodhouse starrte wie gelähmt auf das zottelige Fell. Geifer tropfte von den Lefzen. Der Wolf knurrte. Seine Zähne ragten wie Dolche aus dem Maul.

    Marge hatte nicht die geringste Chance.

    Trotzdem hetzte die junge Frau davon.

    Sie lief um ihr Leben…

    *

    Sie hatte sich nicht weit in den Wald hineingewagt. Marge Woodhouse war nicht ängstlich, aber bei Dunkelheit im Wald war doch nicht ihre Sache.

    Sie sah durch die Stämme hindurch ihr Haus. Dort konnte sie sich einschließen. Dort war sie in Sicherheit.

    Aber bis zu der umgebauten Mühle war es weit. Eine halbe Meile.

    Das war genau um eine halbe Meile zu viel.

    Der Wolf war schneller als Marge.

    Sie hörte ihn herankommen. Sie lief, was sie nur konnte.

    Sein hechelndes Keuchen blies ihr in den Nacken, als er sprang. Marge wich zur Seite.

    Die Bestie heulte vor Wut, als sie die Frau verfehlte. Mit einem dumpfen Geräusch kam der Wolf seitlich von Marge auf dem Waldboden auf.

    Marge schlug einen Haken. Sie preschte zwischen den Bäumen hervor. Ein Blitz der Hoffnung durchzuckte sie.

    Vielleicht folgte ihr die Bestie nicht auf die offene Wiese. Vielleicht blieb das Ungeheuer im Wald!

    Woher kam dieser Wolf? Niemand hatte ihn vorher gesehen!

    Marge lief zitternd quer über die Wiese. Sie wagte es, den Kopf zu wenden.

    Sie sah den Wolf. Er stand zwischen den letzten Bäumen des Waldes. Seine grünen Augen waren auf sie gerichtet und glühten in der einbrechenden Dunkelheit.

    Ein trockenes Schluchzen stieg in ihrer Kehle hoch. Sollte sie es tatsächlich schaffen?

    Sie brauchte nur die umgebaute Mühle zu erreichen, in der sie und ihr Mann eine Töpferwerkstatt eingerichtet hatten. Bob war nicht zu Hause, aber Marge konnte sich einschließen und die Polizei anrufen. Sie mußte die Landstraße überqueren, die dicht an der Mühle vorbeiführte. Ein Auto näherte sich. Marge sah die Scheinwerfer. Das Fahrzeug war noch zu weit entfernt. Die Insassen hätten ihr nicht helfen können. Da war sie schneller in der Mühle.

    Mit vor Schwäche einknickenden Beinen stolperte sie über die schmale Asphaltstraße, rannte das letzte Stück über ihren eigenen Grund und Boden und fiel erschöpft gegen die Eingangstür der alten Mühle.

    Sie hörte das Plätschern des Mühlbaches, das Rauschen des Waldes, das Brummen des näherkommenden Motors und ein langgezogenes wütendes Heulen.

    Es hallte vom Wald herüber. Der Wolf!

    Mit bebenden Fingern schloß Marge auf, wankte in die dunkle Halle und schlug die Tür zu.

    Mit bebenden Fingern schloß sie von innen ab, schaltete das Licht ein, legte den schweren Innenriegel vor und lief von einem Fenster zum anderen. Sie überzeugte sich, daß es für den Wolf keine Möglichkeit gab, in die Mühle einzudringen. Auch die Hintertür war fest verschlossen.

    »Um alles in der Welt, um Himmels willen, was war das?« stammelte Marge. Sie war völlig außer sich, total erschöpft und mit den Nerven am Ende.

    Ihre Hände zitterten so heftig, daß sie den Telefonhörer kaum halten konnte. Sie mußte sich zusammennehmen, um den Polizeinotruf zu wählen.

    Als sie es endlich geschafft hatte und den Hörer ans Ohr hielt, zuckte sie zusammen.

    Kein Laut drang aus dem Hörer.

    Sie schüttelte ihn, klopfte auf die Gabel, rüttelte den Apparat. Sie kontrollierte die Verbindung. Das Kabel war richtig angeschlossen.

    Nun hatte die alte Mühle mehrere Anschlüsse. Marge zog den Stecker heraus und eilte in die Werkstatt. Aber auch dort gab das Telefon kein Lebenszeichen von sich.

    Sie rätselte noch, wieso die Leitung unterbrochen war, als die uralte Glocke in der Halle anschlug. Der Ton trug durch das stille Haus.

    Mit einem Schrei wirbelte Marge Woodhouse herum, schalt sich jedoch eine Närrin. Ein Wolf konnte nicht klingeln.

    Sie lief in die Halle, öffnete jedoch nicht. Mittlerweile war es draußen ganz dunkel geworden. Durch ein schmales Fenster neben der Tür sah sie die Standlichter eines Personenwagens.

    »Wer ist da?« rief sie.

    »Mein Name ist Miller!« antwortete eine Männerstimme. »Ich habe vorhin gesehen, wie Sie über die Straße hetzten! Ist etwas geschehen?«

    »Gehen Sie weg, fahren Sie weiter!« schrie Marge. Sie stellte sich vor, was geschehen würde, falls der Wolf jetzt aus dem Wald kam. »Los, fahren Sie sofort weiter!«

    Dann fiel ihr ein, daß der Mann für sie die Polizei verständigen konnte.

    »Was haben Sie denn?« antwortete der fremde Autofahrer verblüfft. »Stimmt etwas nicht?«

    »Warten Sie!«

    Marge Woodhouse schob den Riegel zurück und sperrte auf. Die Tür schwang zurück.

    Der Anblick des Mannes traf Marge unangenehm, obwohl an ihm nichts Auffälliges war. Es mochte an den eng beisammenstehenden Augen liegen, die seinem Blick etwas Stechendes verliehen. Vielleicht war es auch sein schmallippiger Mund, um den ein harter Zug verlief.

    »Brauchen Sie Hilfe?« fragte der Fremde mit einem knappen Lächeln. »Was ist denn geschehen?«

    »Mein Telefon funktioniert nicht.« Marge Woodhouse blickte an dem Mann vorbei in die Dunkelheit. Jeden Moment erwartete sie die unheimlich glühenden Augen des Wolfes. »Steigen Sie schnell in Ihren Wagen! Im Freien ist es zu gefährlich.«

    »Wieso denn?« Die kalten Augen des Mannes glitzerten.

    »Ich bin im Wald einem Wolf nur mit knapper Mühe entgangen«, erklärte Marge Woodhouse. »Verstehen Sie das? Der Wolf tauchte ganz plötzlich auf. Ich bin sofort nach Hause gelaufen. Mein Glück war, daß er den Wald nicht verlassen hat. Aber jetzt ist es ganz dunkel. Vielleicht kommt er näher. Fahren Sie bitte! Verständigen Sie die Polizei!«

    Der Mann schüttelte den Kopf. »Ich kann mir das nicht vorstellen«, meinte er. »Woher sollte ein Wolf kommen? So nahe bei London? Das ist unmöglich!«

    »Wenn ich es Ihnen sage!« schrie Marge Woodhouse unbeherrscht. »Beinahe hätte mich die Bestie umgebracht!«

    In die Augen des Fremden trat ein rätselhaftes Glitzern. »Hat er Sie gebissen? Sie müssen es mir sagen. Es ist wichtig. Vielleicht hat er Sie mit einem Zahn ein wenig geritzt?«

    »Nein!« Marge trat einen Schritt zurück. »Warum fragen Sie?«

    »Tollwut!« Miller ließ sie nicht aus den Augen. »Verstehen Sie? Hat er Sie gebissen?«

    »Er hat mich nicht einmal berührt!« Marge wurde ungeduldig. Sie sah den Sinn dieses langwierigen Gesprächs nicht ein. »Verständigen Sie endlich die Polizei?«

    »Immer langsam!« Miller griff in die Tasche seines Mantels. Als seine Hand wieder zum Vorschein kam, richtete er eine Pistole auf die junge Frau. »Los!« befahl er mit schneidender Stimme. »Gehen Sie da rüber! Zu meinem Wagen!«

    Marge wollte eine Frage stellen. Sie verstand diesen Überfall nicht. Was beabsichtigte der Fremde?

    Sie warf einen Blick in seine Augen und stellte keine Fragen.

    Dieser Mann war zu allem entschlossen. Er war eiskalt.

    An diesem Abend fiel Marge Woodhouse von einem Schrecken in den anderen. Zitternd ging sie zu dem Auto des Fremden.

    »Stehenbleiben«, befahl er. »Rühren Sie sich nicht von der Stelle!«

    Marge hörte einen schweren Motor. In der tiefen Stille trug jedes Geräusch sehr weit. Daher erkannte sie, daß sich ein Lastwagen ihrer Mühle näherte.

    Sie schöpfte neue Hoffnung.

    Der Lastwagen lenkte sie so ab, daß sie das heisere Hecheln erst im letzten Moment hörte. Etwas Feuchtes berührte ihr Bein.

    Marge wirbelte schreiend herum.

    Der Wolf stand hinter ihr, den Kopf gesenkt. Er reichte ihr bis zur Hüfte.

    Sein Fell war gesträubt, die Vorderbeine weit gespreizt. Die buschige Rute schlug wütend den Boden.

    Marge konnte aus diesem Alptraum nicht fliehen. Sie sah hinter dem Wolf den Mann mit der Pistole. Um seinen Mund spielte ein kaltes Grinsen.

    Im nächsten Moment fühlte Marge einen feinen stechenden Schmerz in ihrem rechten Bein.

    Sie prallte zurück und stieß gegen den Wagen. Ihr starrer Blick war auf die winzige Einstichstelle an ihrem Bein gerichtet. Nur ein Blutstropfen sickerte aus der Wunde.

    Der Wolf hatte sie gebissen!

    Sie glaubte, den Verstand zu verlieren. Die Bestie stand noch immer vor ihr, mit der Rute schlagend und heiser knurrend. Der Wolf fletschte die Zähne und stieß ein kurzes, heiseres Fauchen aus.

    Das war für Marge Woodhouse zu viel.

    Blind vor Angst rannte sie los, auf die Straße hinaus,

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