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Der Geisterjäger 1 – Gruselroman: Turm der lebenden Leichen
Der Geisterjäger 1 – Gruselroman: Turm der lebenden Leichen
Der Geisterjäger 1 – Gruselroman: Turm der lebenden Leichen
eBook135 Seiten1 Stunde

Der Geisterjäger 1 – Gruselroman: Turm der lebenden Leichen

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Über dieses E-Book

Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt.
Ein Mann schritt durch die kahlen Gänge der Londoner Gerichtsmedizin. Ein Mann, der noch vor Minuten in einem Kühlfach gelegen hatte. Ein Mann, der vor wenigen Tagen ermordet worden war!


In dem grellen Licht der Neonlampen klaffte an seinem Hals eine fürchterliche Wunde. Eine Wunde, mit der kein Mensch leben konnte. Auch dieser Mann nicht. Dieser Mann war seit Tagen tot. Doch nun lebte er wieder, und er verließ unbemerkt den Leichenkeller. Der Mann hieß Benjamin Potter und begann in dieser sturmgepeitschten Aprilnacht seinen Weg des Schreckens. Sein Ziel war der Turm der lebenden Leichen!
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum15. März 2016
ISBN9783740901318
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    Buchvorschau

    Der Geisterjäger 1 – Gruselroman - Andrew Hathaway

    Der Geisterjäger 1 – Turm der lebenden Leichen

    Der Geisterjäger –1–

    Turm der lebenden Leichen

    Roman von Andrew Hathaway

    Ein Mann schritt durch die kahlen Gänge der Londoner Gerichtsmedizin. Ein Mann, der noch vor Minuten in einem Kühlfach gelegen hatte.

    Ein Mann, der vor wenigen Tagen ermordet worden war!

    In dem grellen Licht der Neonlampen klaffte an seinem Hals eine fürchterliche Wunde. Eine Wunde, mit der kein Mensch leben konnte.

    Auch dieser Mann nicht. Dieser Mann war seit Tagen tot. Doch nun lebte er wieder, und er verließ unbemerkt den Leichenkeller.

    Der Mann hieß Benjamin Potter und begann in dieser sturmgepeitschten Aprilnacht seinen Weg des Schreckens.

    Sein Ziel war der Turm der lebenden Leichen!

    *

    Nach einem letzten Zug drückte Roddy Benares seine Zigarette in einem der schweren Standaschenbecher aus und warf noch einen Blick durch die Glasfront ins Freie. Der City Tower, eines der höchsten Häuser der Londoner City, wurde von einem heulenden Aprilsturm umtost. Regentropfen prasselten gegen die riesigen Scheiben. Abgerissene Äste segelten fast waagrecht durch die Luft und krachten auf geparkte Autos.

    »In einer solchen Nacht bin ich über meinen Job froh«, sagte Roddy Benares zu dem Nachtpförtner des City Towers. Der Mann stand mit verschränkten Armen neben ihm und beobachtete ebenfalls das Unwetter. Zu tun hatte er so gut wie nichts, da sich bei einem solchen Sturm kein Bewohner des Hochhauses auf die Straße wagte und auch kein Besucher kam, dem er aufschließen mußte.

    »Hoffentlich bläst der Sturm unseren Turm nicht um«, meinte der Pförtner skeptisch. »Es genügt schon, was bisher in diesem Spukhaus passiert ist.«

    »Abergläubisch?« Roddy Benares zog spöttisch die Augenbrauen hoch. Seine braune Haut hatte er von seinem indischen Vater geerbt, von der englischen Mutter den Gleichmut. »Sie lassen sich doch nicht von ein paar Zwischenfällen ins Bockshorn jagen?«

    Der Pförtner zuckte unbehaglich die Schultern. »Zwischenfälle ist eine harmlose Untertreibung.«

    »Hören Sie bloß auf.« Benares lachte. »Ist doch mittlerweile bekannt, daß in Hochhäusern schon mal etwas passiert. Außerdem hat dieses Haus zweiundvierzig Stockwerke, auf jeder Etage zwanzig Wohnungen. Bei einer solchen Anzahl von Mieter, sind ein paar schwarze Schafe darunter. Und Einbrecher oder Räuber werden auch angelockt, weil die Mieter gut betucht sind.«

    »Das ist es nicht allein.« Der Pförtner starrte unablässig durch die Scheiben in die chaotische Nacht hinaus. »Es ist… ich weiß nicht recht… unheimlich! Es geht nicht mit rechten Dingen zu!«

    Benares, der es mit zweiundvierzig Jahren zum Heizungstechniker gebracht hatte, schlug dem Pförtner auf die Schulter. »Ich habe jedenfalls keine Angst, Mister. Und jetzt mache ich meinen Rundgang, damit es die lieben Mieter auch schön warm haben.«

    Der Pförtner sah ihm beunruhigt nach, als er zu den Aufzügen ging. Dieser Mann war seiner Meinung nach zu unbekümmert, und das konnte schlimme Folgen haben.

    Als sich der Pförtner wieder der breiten Fensterfront der Halle zuwandte, glaubte er, für einen Moment draußen ein bleiches, verzerrtes Gesicht zu sehen. Im nächsten Augenblick war es jedoch verschwunden.

    Erschrocken wich der Pförtner zurück, sagte sich jedoch, daß er sich wahrscheinlich nur etwas eingebildet hatte. Vermutlich hatte der Sturm eine Plastiktüte oder eine Zeitung vorbeigetrieben, sonst nichts. Er ahnte nicht, daß der Heizungstechniker inzwischen im zweiten Untergeschoß eingetroffen war und direkt in die für ihn errichtete Todesfalle lief.

    *

    Meistens verbrachte Rick Masters, der bekannte Londoner Geisterdetektiv, seine freien Abende mit seiner Freundin Hazel Kent. Freie Abende waren für die beiden ohnedies selten genug. Entweder hatte Rick Masters wieder einen seiner kniffligen Fälle zu lösen, oder Hazel Kent war verhindert. Sie leitete einen der größten Konzerne des Landes, so daß es oft genug auch abends Konferenzen oder Essen mit Geschäftspartnern gab.

    An diesem sechzehnten April hatten sie beide eigentlich nichts vorgehabt, doch um neun Uhr abends war dann ein Anruf von Scotland Yard gekommen. Und nun, um elf Uhr nachts, saß Rick Masters in Chefinspektor Hempshaws Büro.

    »Tut mir leid, daß ich Sie störe, Rick«, meinte der Chefinspektor, der mit dem Geisterdetektiv befreundet war, und schon oft mit ihm zusammengearbeitet hatte. »Aber die Sache wird langsam mehr als unheimlich. Es ist noch nicht viel an die Presse gesickert, aber der Yard steht kopf.«

    »Wollen Sie mir nicht sagen, worum es geht, Kenneth?« erwiderte Rick Masters lächelnd und strich Dracula über den Kopf.

    Dracula war sein kleiner Mischlingshund, den er ursprünglich zum Polizeihund hatte ausbilden wollen. Da Dracula jedoch nicht viel größer als eine Katze geworden war, hatte Rick darauf verzichtet. Dafür entwickelte der Hund einen besonders feinen Instinkt für Übersinnliches und das Wirken Schwarzer Magie, so daß er seinen Herrn schon oft vor Gefahren gewarnt hatte. Rick verdankte dem Hund mehrfach sein Leben, kein Wunder also, wenn er an seinem vierbeinigen Begleiter hing. Dracula besaß allerdings eine unangenehme Eigenschaft. Grundlos konnte er den Chefinspektor nicht leiden und ließ keine Gelegenheit verstreichen, um Hempshaw zu beißen. Deshalb mußte er bei Rick auf dem Schoß bleiben.

    »Es geht um den City Tower.« Der Chefinspektor warf Dracula einen mißtrauischen Blick: zu, lehnte sich aber beruhigt zurück, als er erkannte, daß ihm von dem kleinen weißen Hund mit den überdimensionalen Ohren keine Gefahr drohte. »Das Management dieses Hochhauses hat bisher strengstes Stillschweigen über die Vorfälle in dem Turm bewahrt. Die Leute befürchten, daß niemand mehr eine Wohnung oder ein Büro kaufen oder mieten will, wenn alles bekannt wird.«

    »Und was sollte bekannt werden?« fragte Rick, nun schon leicht ungeduldig, weil er sich nicht die ganze Nacht um die Ohren schlagen wollte.

    »Überfälle, Brandstiftungen, Einbrüche.« Hempshaw schluckte. »Und ein Mord.«

    Rick Masters wiegte den Kopf, während er sich umständlich eine Zigarette anzündete. »Alles unangenehme Dinge, aber normal für solche Hochhäuser. Sie stellen praktisch eine Kleinstadt für sich dar.«

    »Sie brauchen mir nicht das Ergebnis von kriminalistischen Untersuchungen über Hochhäuser vorzuhalten«, sagte der Chefinspektor gereizt. »Ich kenne sie auswendig. Aber es hat Merkwürdigkeiten gegeben. So hat zum Beispiel ein Räuber vor den Augen der Überfallenen mit bloßen Händen ein Trinkglas angefaßt. – Wir haben aber keine Fingerabdrücke gefunden. Das ist noch nicht alles. Sein Büro war durch elektronische Warneinrichtungen gesichert. Trotzdem wurde der Safe ausgeräumt. Der Dieb hat die Sicherungen nicht ausgeschaltet, und er hat den Safe nicht beschädigt.«

    Rick Masters begann zu grinsen, nicht über das Verbrechen, da diese zu ernst waren. Er amüsierte sich über etwas ganz anderes. »Sie sind doch immer so skeptisch, Kenneth, wenn es sich um übersinnliche Phänomene dreht«, sagte er zufrieden. »Und jetzt haben Sie auf einmal erkannt, daß Magie ein Spiel ist?«

    »Das habe ich nicht gesagt!« wehrte der Chefinspektor hastig ab. Obwohl er schon oft gemeinsam mit Rick Masters gegen Übersinnliches gekämpft hatte, wehrte er sich stets bis zum Vorliegen unumstößlicher Beweise gegen das Eingeständnis, es mit einem Geist oder einem Magier zu tun zu haben. »Ich habe nur angedeutet, daß es im City Tower rätselhafte Vorfälle gibt. Sie müssen uns helfen! Ich habe auch einen Auftraggeber für Sie, Rick! Morgen vormittag können Sie mit dem Manager der City Tower Gesellschaft sprechen. Die Gesellschaft ist daran interessiert, daß diese Vorfälle so schnell wie möglich aufhören, besser noch gestern als heute.«

    »Verständlich«, murmelte der Geisterdetektiv, der sich schon ganz auf seinen neuen Fall einstellte. »Und wie war das mit dem Mord? Wer ist das Opfer, wer der Täter?«

    »Den Täter haben wir noch nicht«, erwiderte der Chefinspektor verdrossen. »Das Opfer heißt Benjamin Potter und arbeitete als Wartungsingenieur für jene Aufzugsfirma, die die Aufzüge im City Tower gebaut hatte. Er wurde in einer der Liftkabinen mit durchschnittener Kehle gefunden. Seine Leiche liegt in der Gerichtsmedizin.«

    Rick Masters nickte knapp und stand auf. »Dann werden wir dort beginnen«, erklärte er und warf einen Blick aus dem Fenster, gegen das die Regentropfen prasselten.

    »Bei diesem Wetter und um diese Zeit?« rief der Chefinspektor entsetzt.

    Rick Masters lächelte. »Sie hatten es doch sehr eilig, oder nicht? Außerdem richten sich diese rätselhaften Zwischenfälle vermutlich nicht nach dem Wetter. Gehen wir!«

    Dagegen hatte der Chefinspektor nichts mehr einzuwenden. Achselzuckend stand er auf und warf Dracula einen finsteren Blick zu, der die Zähne fletschte und ihn anknurrte.

    »Also gut, gehen wir«, meinte Hempshaw. »Aber lassen Sie Ihren Hund um Himmels willen zu Hause.«

    Doch Rick schüttelte grinsend den Kopf. »Im Gegenteil, Kenneth. Dracula kommt mit. Er soll mir verraten, ob dieser Aufzugsmonteur etwas mit Schwarzer Magie oder einem Geist zu tun hatte.«

    Daraufhin murmelte Hempshaw etwas, das Rick nicht verstand. Es hörte sich jedoch nicht freundlich an.

    Die beiden Männer und der Hund machten sich auf den Weg, ohne zu ahnen, was in der Zwischenzeit in der Gerichtsmedizin geschehen war. Und was sich zur selben Zeit im City Tower abspielte.

    Ungehindert nahm das Grauen seinen Lauf.

    *

    Die Versorgungseinrichtungen des Wolkenkratzers mußten rund um die Uhr überwacht und notfalls sofort repariert werden. Die Heizungsanlage gehörte dazu.

    Roddy Benares gehörte zu der ständigen Wartungsmannschaft. Gegen Mitternacht unternahm er einen seiner regelmäßigen Rundgänge. Er verließ den Aufzug im zweiten Untergeschoß und wandte sich nach rechts.

    An den nackten Betonmauern liefen Röhren entlang, die für einen Laien ein verwirrendes Chaos darstellten. Benares wußte

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