Drei Freundinnen im Liebeschaos
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Wären da nicht der Millionenauftrag, der alles gehörig durcheinanderbringt, und der unsympathische, aber verdammt gut aussehende Sohn des neuen Großkunden! Da ist auch noch der nette Kerl von der geplatzten Party und natürlich der Chef der Agentur.
Der Roman von Monika H. Sommerland besticht durch witzige und spritzige Dialoge und eine Handlung, ganz im Stil einer guten alten Hollywood Screwball-Komödie.
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Reisegefährten der Liebe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMagdalenas Liebesmelodie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Monika H. Sommerland Sammelband: Alle drei Liebesromane in einem Band Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
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Buchvorschau
Drei Freundinnen im Liebeschaos - Monika H. Sommerland
Monika H. Sommerland
Drei Freundinnen im Liebeschaos
Roman
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Frédéric R. Bürthel
Friedrich-Naumann-Allee 29, 19288 Ludwigslust
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Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Electric Blue (Farbe) enthält. Automatisch generierte BeschreibungEverweard Publishing ist ein Imprint
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Everweard Media & Publishing
Covergestaltung: FRB
Coverabbildungen: iStock (d1sk & Hibrida13)
ISBN 978-3-911352-01-7 (E-Book)
Der Pianist spielte 'As Time Goes By', 'Night and Day' und lauter so alten Kram - schön gefühlvoll wie die musikalische Begleitung zu einer alten Stummfilmromanze. Das Lokal war auch entsprechend abgedunkelt. Auf jedem Tisch standen Kerzen und Kristallkaraffen mit Wasser. Die Kellner in schwarzem Frack und glänzend pomadisiertem Haar standen aufgereiht vor einem langen Büfett, als wollten sie jeden Augenblick anfangen, Operette zu singen.
Laetitia wurde nervös. Ihre Neugierde hatte sie wieder einmal dazu getrieben, viel zu früh zu einem Treffen zu kommen. Welche tolle Neuigkeit hatte Martha dazu veranlasst, sie und Sandra zu einem exklusiven Abendessen einzuladen? Konnte man das nicht zu Hause erledigen, bequem im Sessel, die Beine hochgelegt ohne diese Schuhe, die wieder vorne und hinten drückten? Schließlich wohnten sie alle zusammen und sahen sich jeden Tag.
Eine Zigarette! Ich brauche jetzt eine Zigarette. Sie wühlte in ihrer Tasche. Ganz unten war noch eine angebrochene Schachtel.
Sie wollte sich gerade eine Zigarette in den Mund stecken, da kam auch schon ein Kellner auf sie losgestürzt.
Verzeihen Sie, gnädige Frau! In unserem Restaurant besteht Rauchverbot. Bitte nehmen Sie darauf Rücksicht. Außerdem ist Nikotin...
Noch ein Wort...
Ah, da bist du ja!
Sandra ließ sich auf den Stuhl neben ihr fallen. Ihr Kostüm war zu eng, es drückte um die Hüfte. Ich glaube, ich habe schon wieder zugenommen. Was Martha auch vorhat, ich werde auf keinen Fall etwas essen! Du siehst natürlich wieder scharf aus. Bei deiner Figur brauchst du dir auch keine Gedanken ums Essen zu machen. Ich...
Liebe Sandra, sei still! Ich will diesen Kellner mit der Gabel erstechen und dem Pianisten jeden Finger einzeln brechen. Und dann will ich mir eine Zigarette anzünden, damit Feuer an den Gardinen legen, damit es hier endlich etwas hell wird. Dann möchte ich dieses Messer schleifen, um es Martha in die Gedärme zu stoßen, weil sie mir dies alles zugemutet hat!
Sandra seufzte.
"Du hast ganz recht! Ich kann auf gar keinen Fall ein großes Menü verzehren. Aber vielleicht gibt es hier einen guten Salat. Saison Salat nennen die das, glaube ich. Und Mineralwasser! Das ist aber das Äußerste, was ich heute Abend zu mir nehmen kann. Wenn man essen geht, dann gerät alles außer Kontrolle. Zu Hause weiß ich genau, wie viele Kalorien und Brennwerte und so weiter alles hat. Aber in einem fremden Restaurant, na weißt du!"
Liebe Sandra, ich bin in einer MORDSstimmung! Deshalb sag ich dir's ins Gesicht. Du spinnst! An deiner Figur ist überhaupt nichts auszusetzen. Du hast kein Pfund zu viel, eher zu wenig. Wenn du Kleider in deiner Größe anziehen würdest, dann könnte es sogar dir dämmern, dass mit deiner Figur alles in bester Ordnung ist.
Ein Kellner trat an den Tisch.
Kann ich der jungen Dame die Karte bringen oder möchten Sie vorweg etwas trinken?
Laetitia spielte mit der Gabel. Lichtreflexe wurden von der Kerze auf ihr rotes Haar geworfen. Es sah aus, als würde es jeden Augenblick anfangen zu brennen.
Sandra legte ihre Hand auf Laetitias Arm und sagte zu dem Kellner:
Bringen Sie mir bitte ein Tafelwasser ohne Kohlensäure. Mit der Karte warten wir noch, bis unsere Gastgeberin eingetroffen ist. Danke!
Sandra war eine richtige Schönheit, hellbraunes Haar, braune Augen, ein Profil wie eine griechische Göttin und eine Aura von Unerschütterlichkeit, die sie überall zum Mittelpunkt machte, um den sich alles abspielte.
Laetitia dagegen war eine ständige Bedrohung jeder Konvention. Rote Haare und weiße Haut, übersät mit Sommersprossen, ließen sie aussehen, als habe sie ständig Sonnenbrand. Sie konnte nicht längere Zeit ruhig dasitzen, immer musste sie etwas tun, wie jetzt - mit der Gabel auf den Tisch zu klopfen.
Ist es nicht schön, dass wir einmal aus unserem Trott herauskommen?
, sagte Sandra in beruhigendem Tonfall. Wie lange waren wir schon nicht mehr zusammen ausgegangen!
Sandra, ich halt's nicht mehr aus!
Der Pianist hieb auf die Tasten, die Tonleiter hinauf und hinunter, immer lauter und lauter, dann brach er abrupt ab.
In der plötzlichen Stille trat Martha an den Tisch. Sie strahlte.
Hallo, Girls! Wir haben es geschafft!
Martha trug ihr dunkelblaues Chanel Kostüm und diese teuren Schuhe mit den hohen Absätzen, die sie sich ja gar nicht leisten konnte.
Herr Ober, bringen Sie uns doch gleich die Karte!
Sie setzte sich. Ein Festessen, meine Lieben, das wir uns verdient haben!
Aber Martha, du weißt doch, mein Gewicht...
Papperlapapp, Sandra, Ausnahmesituationen erfordern außerordentliche Maßnahmen. Da gibt es kein Kneifen!
Laetitia war nun wirklich am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Ihre Augenbrauen zuckten. Ohne jede Betonung sagte sie:
Martha, was zum Teufel ist los?
Wir wollen jetzt erst einmal in aller Ruhe dinieren und das alles so richtig genießen...
Martha, wenn du die nächsten Sekunden noch erleben willst, sagst du sofort, was los ist!
Jetzt erst fiel Martha auf, unter welcher Anspannung Laetitia stand. Und auch Sandra sah nicht besonders festlich gestimmt aus.
Ein Kellner brachte Sandra das bestellte Wasser und gab jeder eine Speise- und Getränkekarte.
Na gut, dann will ich gleich berichten. Zuerst muss ich aber etwas trinken. Ah ja!
Mit einem Zug leerte sie Sandras Mineralwasser. Jetzt geht's!
Triumphierend schaute sie ihre beiden Freundinnen an.
Wir sind jetzt ein Team!
Das waren wir doch schon immer
, sagte Sandra. Was ist daran neu?
"Wir sind jetzt das Super-Spitzen-Team bei Wincox & Atherton! Wir drei machen den Echternach Auftrag!"
Seit wann weißt du das?
, fragte Laetitia.
Seit heute Nachmittag. Ich habe euch sofort angerufen, damit wir gebührend feiern können. Nun, was sagt ihr dazu?
Laetitia zündete sich eine Zigarette an.
Sandra öffnete einen Seitenknopf am Rock ihres Kostüms und sagte lässig: Ja, wir haben es geschafft! Andererseits sind wir ja auch die Besten und es ist nicht mehr als gerecht. Martha, my dear, dann wollen wir ein richtiges Festmenu bestellen.
* * *
Am nächsten Morgen saß Martha in einem kleinen Café am alten Marktplatz und wartete. Die Sonne überlegte noch, ob sie sich wirklich die Mühe machen sollte, diese traurige Ansammlung dilettantisch zusammengezimmerter Verkaufsstände und die mürrischen Gesichter der Händler eines bedeutungslosen Flohmarkts in helles Tageslicht zu rücken. Außerdem nieselte es.
Der Kaffee war bitter und trotz drei Löffel Zucker nicht zu genießen. Heiß war er auch nicht, aber teuer.
Ein junger Mann kam herein. Er trug einen langen, schwarzen Ledermantel und einen breitrandigen Filzhut, Cowboystiefel, ohne Sporen – die musste er sich wohl erst noch verdienen – und einen langen, knallroten Wollschal, den er sich umgelegt hatte wie eine Schärpe. Sein Blick aus hellblauen Augen fiel auf Martha, die der einzige Gast in dem Lokal war. Sie zuckte unwillkürlich zusammen. Es war, als wolle jemand Besitz von ihrer Seele ergreifen. Ärgerlich schüttete sie noch einen Beutel Zucker in den inzwischen eiskalten Kaffee.
Der junge Mann nahm am anderen Ende des Raumes Platz, nachdem er sich überzeugt hatte, dass die Oberfläche des Stuhles der Kehrseite seines Körpers würdig war.
„Gibt es hier eine Bedienung?", rief er.
Geschirrklappern im Nebenraum, dann kam die Bedienung hinter einer Klapptür hervor. Sie trocknete sich noch die Hände an ihrer Schürze ab, blickte auf den neuen Gast, hielt kurz inne, dann trat sie entschlossen an seinen Tisch.
Frühstück?
, fragte sie mit belegter Stimme. Sie war noch sehr jung, ein Lehrmädchen vielleicht oder Tochter der Besitzer. Die Haare waren kurzgeschnitten. In ihrem rundlich rosigen Gesicht gingen die kleinen Augen ängstlich hin