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Thorn: Die Bären von Burden, #1
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Thorn: Die Bären von Burden, #1
eBook176 Seiten2 Stunden

Thorn: Die Bären von Burden, #1

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Über dieses E-Book

Allie wird von Angst getrieben. Doch hat sie nicht etwa Angst vor Ungeheuern im Schrank oder gruseligen Dingen unter dem Bett – sie hat Angst vor Verpflichtungen. Auf der Flucht vor ihrem Möchtegern-Verlobten findet sie einen Job als Kellnerin in einer kleinen texanischen Stadt mitten im Nirgendwo. Wahre Liebe steht bei ihr nicht auf der Tagesordnung, bis sie auf ihren großen, starken Chef trifft, Thorn Canton, der ihre Leidenschaft an genau den richtigen Stellen entfacht.

 

Bärenwandler Thorn Canton ist ein erfolgreicher Barbesitzer, der keinerlei Pläne hat, zu heiraten. Für Thorn könnte eine Gefährtin sogar ein Schicksal bedeuten, das buchstäblich schlimmer als der Tod wäre.

 

HINWEIS: Diese Serie spielt in der südwestlichen Kleinstadt Burden, Texas. Dort führen die Bärenwandler Hawthorne, Wyatt, Hutch, Sterling, Sam und Matt ein lockeres Leben. Bier fließt in Strömen, und hübsche Frauen gibt es reichlich. Das letzte, woran die Bärenwandler von Burden denken, ist, eine Gefährtin zu finden und sesshaft zu werden. Aber das Schicksal hat seinen eigenen Plan...

 

Eine romantische Komödie über Gestaltwandler.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum8. Aug. 2022
ISBN9798201193720
Thorn: Die Bären von Burden, #1

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    Buchvorschau

    Thorn - Candace Ayers

    1

    HAWTHORNE

    „Schau dir mal die Blondine im rosa Kleid an. Sterling Mallory stieß einen Pfiff aus. „Verdammt, sieht die gut aus.

    Ich hatte sie schon bemerkt. Und ich hatte sie in der Woche zuvor besucht.

    Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und grinste breit. „Na los, ruf sie herüber. Wie lange ist es jetzt her? Zwanzig Minuten, seit du das letzte Mal bei einer Frau abgeblitzt bist? Es wird auch Zeit, dass du es mal wieder versuchst."

    Sterlings großer Bruder Hutch klopfte mir auf den Rücken und schnaubte vor Lachen. „Zwanzig Minuten? Verdammt, du musst diesen kleinen quirligen Rotschopf vor zehn Minuten vergessen haben."

    Sterling schüttelte den Kopf. „Sie war eine Lesbe. Das zählt nicht als Abblitzen."

    Doch, es zählte. Ich warf einen Blick hinüber zum Tresen. Abram, mein stellvertretender Manager, nickte. Alles war in Ordnung, und das bedeutete, dass ich mich hier auf meinem Lieblingsstuhl am Ecktisch noch ein bisschen länger entspannen konnte. Zusammen mit meinen langjährigen Kumpels Sterling, Hutch, Sam und...

    „Wo ist Wyatt?"

    Sterling ignorierte mich und stand von seinen Stuhl auf, um sich der Blondine zu nähern, die mich beobachtete. Ein schüchternes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Ich schüttelte nur den Kopf und tippte an meine alte John Deere Kappe. Sicher, sie war eine Schönheit, aber ich wollte keinen falschen Eindruck vermitteln. Ich war mehr für One-Night-Stands.

    „Ich habe gehört, dass Wyatt mit einer Gruppe von anderen Möchtegern-Überlebenskünstlern unterwegs zum Berg ist."

    Ein Schauder lief mir über den Rücken. „Wie er mit diesen Verrückten umgehen kann, werde ich nie kapieren. Ich schwöre, dieser Bär zieht die abgefahrensten Jobs an."

    Hutch nickte und prustete dann fast sein Bier über den Tisch. Die hübsche Blondine hatte Sterling gerade abblitzen lassen. Und zwar unmissverständlich. „Wieder eine Abfuhr. Sieht so aus, als ob der kleine Bruder heute Nacht allein nach Hause geht. „

    „Nein. Er schafft es immer, irgendwo einen Mitleidsfick zu finden. Noch während die Worte meinen Mund verließen, kam eine große Brünette auf Sterling zu und umfasste seine knallrote Wange. „Siehst du! Ich kapier das einfach nicht, aber einige Frauen stehen nun mal auf verletzte Egos.

    Das ohrenbetäubende Geräusch von zersplitterndem Glas hallte durch die Bar, gefolgt vom kollektiven Raunen einer Gruppe, die an einem der Tische neben der Juke Box saß. Als die Menge sich teilte, sah ich, wie Cammie eine große Menge vergossenes Bier vom Boden aufwischte und zerbrochene Gläser aufsammelte. So wie es aussah, hatte sie ein volles Tablett mit Getränken fallen gelassen. Verdammt.

    Sam Jennings wählte diesen Moment, um sich auf seinen Stammplatz neben mir fallenzulassen. Er folgte meinem Blick zu Cammie und dem ganzen Desaster und schüttelte den Kopf. „Das wievielte Mal ist das diese Woche? Das vierte Mal?"

    Ich erhob mich von meinem Stuhl und dehnte meine Beine. „Das fünfte Mal. Ich denke nicht, dass das mit ihr funktionieren wird."

    Ich ließ die anderen am Tisch zurück und ging zu Abram an den Tresen. Er war seit Jahren mein leitender Assistent. Meistens wusste er ganz genau, was ich wollte, und zwar noch bevor ich es selbst wusste. „Was ist mit ihr los?"

    Seine Augen wanderten zu Cammie, dann zu Sam. „Dein Kumpel hat sie flachgelegt, sich dann aber nicht mehr gemeldet."

    Verfickte Scheiße. Ich hatte strenge Regeln bezüglich meiner Freunde. Sie hatten sich von meinen Kellnerinnen fernzuhalten. Es war schwer genug, gute Servicekräfte dauerhaft zu halten, die dem Umgang mit einer Bar voller betrunkener Bärenwandler und Menschen gleichermaßen Tag für Tag gewachsen waren. Ich starrte hinüber zu meinem besten Freund und entschied mich, ihn später dafür bluten zu lassen.

    „Denkst du, sie fängt sich wieder?"

    Abram schob schnell ein paar Biere in die Hände der wartenden Gäste. „Keine Chance. Sie hat mir schon gesagt, dass heute ihr letzter Abend hier ist."

    Ich knurrte. Zumindest würde sie ihre Schicht beenden. Das war mehr als die meisten Kellnerinnen normalerweise taten.

    Als ob sie meine Gedanken erraten hätte, knallte Cammie das Tablett, das sie getragen hatte, auf die Theke. Ohne ein Wort und ohne mir überhaupt in die Augen zu schauen, riss sie sich die Schürze von den Hüften und warf sie auf das Tablett, bevor sie sich umdrehte und aus der Vordertür stürmte.

    „Zum Teufel noch mal!"

    Abram lachte als wäre es das Lustigste, was er jemals in seinem Leben gesehen hatte. Er schob noch ein paar Bier den Tresen entlang und schüttelte den Kopf. „Sieht ganz so aus, als hättest du gerade eine Beförderung bekommen, Boss. Ich denke allerdings nicht, dass dir die Schürze passen wird."

    Ich warf die Schürze in den Wäschekorb und hob das Tablett hoch. „Haben wir vom letzten Mal, als wir eingestellt haben, noch Lebensläufe hier?"

    „Das finde ich gleich raus. Er nickte mir zu. „Jetzt schaff deinen süßen kleinen Hintern da raus und verdien dir etwas Trinkgeld!

    Ich zeigte ihm meinen Mittelfinger und nahm ein paar Bier, in der Annahme, dass es wohl genau das war, was die meisten meiner Gäste tranken. Als ich an meinem Tisch stehen blieb, sah Sam mich mit einem schuldbewussten Grinsen an.

    „Entschuldige, Thorn. Ich habe nicht erwartet, dass sie deswegen gleich davonläuft."

    Ich schlug ihm auf den Hinterkopf und reichte Hutch ein Bier. „Halte deinen verdammten Schwanz von meinen Kellnerinnen fern, Sam. Diese Sache ist nicht mehr lustig. Ich habe hier ein Geschäft zu führen."

    Er schaffte es immer noch nicht, das Grinsen aus seinem Gesicht zu kriegen. Sie muss meine Wut also durchaus wert gewesen sein. Ich schüttelte den Kopf und ging zurück zur Bar, bereit für eine zweifelsohne lange Nacht.

    Die kleine Blondine fing mich ab und lächelte mich an. „Hey, Thorn."

    Das rosa Kleid, das sie anhatte, brachte ihr Titten besonders gut zur Geltung, und das fand ich höllisch ablenkend. „Hey."

    „Ich habe nichts mehr von dir gehört, also dachte ich, ich komme kurz vorbei und sag Hallo. Ich hatte neulich Nacht ziemlich viel Spaß."

    Ich zeigte ein schiefes Lächeln. „Ich auch."

    Sie legte ihre Hand auf meinen Arm und klimperte mit den Wimpern. „Ich hätte heute am späten Abend Zeit."

    Verdammt. Ich blickte mich in der Bar um und sah, wie voll es war. Wenn die Nacht hier zu Ende war, würde ich vermutlich erschöpft und schlecht gelaunt sein. Ich kam zu dem Schluss, dass es ziemlich nett wäre, wenn etwas Weiches und Warmes auf mich warten würde. Ich legte meinen Arm um ihre Hüfte, strich mit meinen Lippen über ihr Ohr und flüsterte: „Ich werde zu dir nach Hause kommen, sobald ich den Laden hier dicht gemacht habe."

    Sie erschauderte und drückte sich an mich. „Ich werde da sein. Komm einfach zu mir, wenn du fertig bist."

    Ich sah zu, wie sie zu ihren Freundinnen hinüberschlenderte, bevor ich weiter in Richtung Theke ging. Abram hatte mich mit einem Grinsen beobachtet. Als ich zurück an die Theke kam, lachte er nur.

    „Du bist genauso schlimm wie Sam. Einziger Unterschied ist, dass du die Kellnerinnen nicht verarschst."

    Und genau darum geht es.

    2

    ALLIE

    Texas. Hmm... ich hatte eigentlich nicht geplant, dort zu landen, aber im Grunde hatte ich auch nicht wirklich einen Plan. Wer weiß, vielleicht hatte mich auch nur die Hand des Schicksals genau hierher geführt. Burden, Texas. Verdammt, der Name allein schien mein Schicksal bereits anzudeuten.

    Ich stand am Straßenrand, hatte kein Benzin mehr, und auf meinem Bankkonto war absolut kein Geld. Mein spontaner Roadtrip war genau das – ganz und gar spontan. Ich hatte ein paar Sachen auf den Rücksitz meines alten Mustangs geworfen und das alte Mädchen in Richtung Westen gesteuert. Was ich jedoch versäumt hatte, war, für das nötige Geld in der Reisekasse zu sorgen.

    Mein Telefon hatte irgendwo in der Mitte von Arkansas den Geist aufgegeben, und ich hatte das Ladegerät in North Carolina vergessen. Die Snacks, die ich eingepackt hatte, waren in Tennessee schon aufgebraucht gewesen. Und ich war es leid, in meinem Auto zu schlafen.

    Ich war in Arkansas von der Interstate abgebogen, um die Landschaft zu genießen, und fuhr ab dort auf Nebenstraßen. Die kleinen Städte zu durchqueren war absolut beeindruckend gewesen. Solange, bis ich mich am Straßenrand wiederfand, ohne eine irgendeine Menschenseele in Sichtweite.

    Ich hatte gerade das Ortschild von Burden passiert, als der verdammte Wagen mit einem Zischen zum Stehen kam. Ich sah mich um und rollte mit den Schultern. Die Außenbezirke des Big Bend National Park hatten spektakuläre Aussichten zu bieten. Burden lag im äußersten Westen von Texas, an der mexikanischen Grenze. Ich hatte mich weit von den Hauptstraßen entfernt, um Big Bend zu sehen, und jetzt war ich in einer potenziellen Geisterstadt gestrandet.

    Ich war mir nicht ganz sicher, ob die Stadt verlassen war, denn eigentlich wusste ich überhaupt nichts über Burden. Ich meinte mich zu erinnern, dass ich die Stadt auf dem Straßenatlas gesehen hatte, den ich an einer Tankstelle außerhalb von Austin durchgeblättert hatte. Doch ich war durch mehrere Geisterstädte gefahren, die ebenfalls im Atlas verzeichnet gewesen waren, daher lag die Chance, dass Burden tatsächlich bewohnt war, bei fünfzig zu fünfzig.

    Angst begann in mein Bewusstsein zu kriechen. Ich schnappte meinen Rucksack vom Rücksitz und warf ihn mir über die Schulter. Ich würde durch den Park wandern und hoffen, einen Ranger anzutreffen. Die letzten dreißig Meilen nach Big Bend zu laufen, war nicht mein Plan gewesen, aber andererseits hatte ich ja keinen wirklichen Plan. Außerdem könnte diese Reise mein letzter Geschmack von Freiheit sein. Die letzte Chance, die ich nutzen musste. Gewissermaßen mein letztes Aufbäumen.

    Es war Mai, also nicht der heißeste Monat des Jahres, aber die Tagestemperaturen lagen trotzdem um die 37 Grad Celsius. Ich trug an diesem Morgen einfache, lockere Baumwollshorts, die direkt unter meinem Hintern endeten und ein Tank Top mit Spaghettiträgern. Meine Kleidung war perfekt für das Wetter. Meine Flip-Flops waren allerdings scheiße zum Wandern. Egal, ich band mir mit einem Tuch die Haare aus dem Gesicht und ging weiter.

    Das war vielleicht ein unerwartetes Problem, aber ich ließ mich von so etwas nicht unterkriegen. Klar, es nervte, wenn das Auto seinen Geist aufgab. Vor allem an einem Ort namens Burden, einem Ort, der wahrscheinlich nur aus zerklüfteten Landschaften mit einigen verlassenen Lehmziegelhäuschen bestand. Aber genau genommen war ich immer noch unterwegs, was der eigentliche Grund gewesen war, loszufahren. Ich wollte ein Abenteuer erleben. Ich wollte alles sehen. Ich wollte so viel Zeit wie möglich damit verbringen, mir alles anzuschauen.

    Das alles hatte nichts damit zu tun, dass ich Angst vor dem Heiratsantrag hatte, den mein Freund mir ins Gesicht geklatscht hatte. Nein. Rein gar nichts.

    Der Sommer hatte noch nicht die Oberhand gewonnen, und auf beiden Seiten der Straße blühten immer noch Wildblumen. Als ich an ihnen entlang ging, bezauberten mich die hübschen Blüten und ich konnte nicht anders als zu lächeln. Grünes Gras schaukelte in der heißen Brise hin und her. In der Ferne verlief die Straße abwärts, und ich konnte nicht erkennen, worauf ich zuging. Erst als ich näher kam, konnte ich die Stadt unten im Tal sehen.

    Burden wirkte wie ein perfektes kleines Städtchen. Ich konnte genug Bewegung erkennen, um sicher zu sein, dass es keine Geisterstadt war. Ich hatte Glück!

    Mit federnden Schritten und den Flip-Flops, die auf meine Fußsohlen klatschten, ging ich auf dieses kleine Stück Erlösung zu. Das erste Gebäude, auf das ich stieß, war im Blockhausstil gestaltet. Auf einem rustikalen Holzschild

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