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Einen Sheriff küsst man nicht
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eBook153 Seiten2 Stunden

Einen Sheriff küsst man nicht

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Über dieses E-Book

Ein Cosy-Krimi für gemütliche Lesestunden

Das friedliche Örtchen Stars, im idyllischen US-Bundesstaat Idaho, wird von einer Reihe rätselhafter Ereignisse in Atem gehalten: Taschendiebstähle und andere für die ländliche Gemeinde bedrohliche Straftaten häufen sich.

Der lebenslustige Single May erscheint all das dubios und sie wird das Gefühl nicht los, dass der Täter mitten unter ihnen ist. 

Als dann auch noch ein kleines Mädchen verschwindet, schildert sie der Polizei ihren Verdacht. Dort nimmt man sie nicht ernst und sie beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln, obwohl der attraktive Sheriff sie davor warnt. Und vor anderen Dingen ...

Ein heiterer Cosy-Krimi mit viel Herz.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum25. Dez. 2019
ISBN9783748724476
Einen Sheriff küsst man nicht

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    Buchvorschau

    Einen Sheriff küsst man nicht - Dana Savannah

    Inhaltsverzeichnis

    Impressum:

    R.O.M Autorenclub, R.O.M. logicware, Pettenkoferstr. 16-18, 10247 Berlin

    Alle Rechte liegen bei der Autorin.

    Zitate und Vervielfältigungen sind nur nach schriftlicher Erlaubnis der Autorin gestattet.

    Kapitel 1

    Wenn das Motorrad mich nicht auf den Bürgersteig geworfen hätte, wäre ich vielleicht noch immer für die Zubereitung von achtundvierzig Cupcakes für den Basar der Circle of Friends-Kirche verantwortlich. Aber die Nachricht war vor meinen Augen verschwunden, als der Idiot, der mich zu Boden brachte, mir das Handy aus der Hand gerissen hatte.

    Hey!

    Hey was? Er war nur wenige Zentimeter neben mir zum Stehen gekommen und wedelte mit dem Smartphone vor meiner Nase herum. Als ich mich mühsam erhob, spürte ich, wie ich errötete und mir meine Stimme im Hals steckenblieb.

    Ich - ich ... was soll das?

    Halt die Klappe und gib mir deine Handtasche.

    Nein!

    Ich umfasste fest den Träger, aber er griff nach der Tasche und versuchte, sie mir zu entreißen. Wir rangelten miteinander, und er ließ den Motor aufheulen.

    Soll ich dich etwa auf dem Boden mitschleifen?

    Na schön! Nimm sie einfach. Gott!

    Ich ließ die Tasche los, und der Dieb raste lachend davon. Er warf mein Smartphone hinter sich, ohne nachzusehen, wo es landen würde. Zum Glück fiel es ins Gras neben mir. Was für ein Tag!

    Heute hatte ich schon einen Kunden an die Konkurrenz verloren, hatte mir von meiner Mutter angehört, wie viele Chancen ich mir durch den Umzug hatte entgehen lassen und hatte meine Bluse mit Barbecuesoße bekleckert. Nein, das reichte wohl nicht aus - ich musste auch noch ausgeraubt werden.

    Tränen schossen mir in die Augen. Das war genau der Grund gewesen, weswegen ich nach Star gezogen war; um den Banden und der schlechten Gegend zu entkommen. Wenn ich Lust auf all diese Verrückten gehabt hätte, wäre ich in Los Angeles geblieben. Wütend wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und starrte mein Handy an. Wen sollte ich nur anrufen?

    Terry. Ich musste Terry anrufen und sie bitten, mich abzuholen. So aufgebracht, wie ich war, sollte ich besser nicht selbst fahren. Ich ging zurück in den Eingangsbereich von Sully’s, wo wie durch ein Wunder niemand etwas von dem Überfall gesehen hat. Alle tranken in Ruhe ihr Bier weiter und lachten mit ihren Freunden. Als ich mich hinsetzte, sah mich die Barkeeperin mit zusammengezogen Augenbrauen an.

    Hi. Sind Sie nicht gerade erst gegangen?

    Ja, und dann bin ich ausgeraubt worden.

    Oh mein Gott! Sie rannte um die Theke herum und umarmte mich fest. Das tut mir schrecklich leid. Das ist ja unglaublich. Entspannen Sie sich. Ich spendiere Ihnen einen Whisky. Ich nickte, und schon wieder schossen mir Tränen in die Augen. Verdammt, hör auf zu weinen. Du solltest dich stattdessen bemühen, den Typen ausfindig zu machen.

    Vielen Dank. Ich muss kurz eine Freundin anrufen.

    Okay, tun Sie das. Ich rufe bei der Polizei in Middleton an und frage, ob sie jemanden herschicken können.

    Ich lächelte schwach. An die Polizei dachte ich nur noch selten. Star war so winzig und so friedlich, dass wir uns höchstens mal einen Polizisten aus dem Nebenort ausliehen. An die wenigen Sirenen hatte ich mich erst einmal gewöhnen müssen, als ich ein paar Monate zuvor hergezogen war.

    Ich liebte meinen kleinen, polizeifreien Ort. Star war so winzig, dass man in zwanzig Minuten hindurchfahren konnte, aber wenn man genügend Zeit hier verbrachte, konnte man die Vorteile ganz deutlich erkennen. Die Menschen hier waren einfach toll, die Schulen waren klein, die Straßen sauber, und wenn man ausgeraubt wurde, umarmte einen die Barkeeperin. Ich hatte ein Haus am Rand des Ortes gekauft und die letzten sechs Monate damit zugebracht, zu dekorieren, zu gärtnern und die Nachbarn kennenzulernen. Es fühlte sich an, als hätte ich ein kleines Stück Paradies gefunden.

    Der Überfall hatte mich aufgewühlt. Wie konnte es dieser Typ nur wagen, in unseren kleinen Ort einzudringen und unsere friedvolle Gemeinschaft durcheinanderzubringen? So etwas hatten wir nicht verdient, genauso wenig, wie er mein Geld verdient hatte. Ich wählte Terrys Nummer und erzählte ihr alles.

    Oh. Mein. Gott.

    Kannst du mich abholen? Ich zittere am ganzen Körper.

    Aber klar. Ich bin gerade im Supermarkt, aber schon auf dem Weg zur Kasse. In zehn Minuten bin ich da. Beweg' dich nicht vom Fleck. Vielleicht klebt nützliche DNA an dir. Wasch dir bloß nicht die Hände.

    Nein, versprochen. Sie legte auf, ohne sich zu verabschieden, was ich als gutes Zeichen deutete; sie wollte so schnell wie möglich herkommen. Als ich auflegte, stand ein Glas Whisky vor mir. Ich stürzte es hinunter, ohne nachzudenken und vergaß dabei völlig, dass ich harten Alkohol eigentlich nicht vertrug. Aber heute half er mir. Der Whisky sorgte für ein warmes Gefühl in meinem Hals und schließlich in meinem Magen. Ich lächelte die Frau hinter der Theke an.

    Sie lächelte zurück. Ich heiße Carol.

    Hi Carol. Ich bin May. Danke für alles.

    Sie lächelte wieder und ging davon, um ein paar Gläser zu holen. Sie war hübsch, die Art von Barkeeperin, die man sonst nur in Männerfilmen sah. Carol hatte lange, rötlich-braune Haare, die ihr in Wellen bis auf die Schultern fielen. Sie trug das Button-Down-Hemd der Restaurantkette mit aufgekrempelten Ärmeln. Sie war gut in Form; ihre enge Jeans brachte ihre muskulösen Beine und den kleinen Hintern gut zur Geltung. Beim Gedanken daran, wie lange ich schon nicht mehr im Fitnessstudio gewesen war, bekam ich ein schlechtes Gewissen. Und seitdem ich nach Idaho gezogen war, war ich außerdem auf vielen Grillabenden gewesen.

    Carol kam zurück, nahm den Telefonhörer ab und wählte eine Nummer.

    Hi Derrick? Hier ist Carol. Pass auf, meine Freundin May wurde gerade draußen vor der Bar ausgeraubt. Kannst du vielleicht vorbeikommen und mit ihr sprechen? Ach, super. Klasse. Das weiß ich sehr zu schätzen. Vielen Dank. Tschüs. Sie legte auf und strahlte.

    Du hast Glück; der Detective hat Zeit. Kannst du noch zwanzig Minuten hierbleiben? Er klang sehr interessiert an dem Fall.

    Klar. Ich habe heute nicht viel vor.

    Sie blickte auf mein leeres Glas. Kann ich dir noch einen bringen?

    Ich sollte einen klaren Kopf bewahren. Vielleicht ein Wasser?

    Gute Idee. Sie nahm ein neues Glas und hielt es unter den Wasserhahn. Also, was ist passiert?

    Ich erzählte ihr, wie alles geschehen war, und sie hörte aufmerksam zu. Die Geschichte schien auch andere neugierig zu machen, und bald hatte ich ein ganzes Publikum aus Menschen um mich herum sitzen, die ihre Stühle näher zu mir herangerückt hatten, um besser verstehen zu können, was ich sagte. Normalerweise wäre ich in einer solchen Situation vor Schüchternheit erstarrt, aber in diesem Moment war ich wütend, und ich brauchte andere Menschen, die meine Wut mit mir teilten. Mein Wunsch erfüllte sich - alle waren genauso aufgebracht, wie ich es mir erhofft hatte.

    So ein Bastard!

    Ich kann nicht glauben, dass er Sie auf diese Art bedroht hat! Wer zieht denn solche Kinder groß? Ganz im Ernst!

    Was für ein trauriger Tag. Als ich so jung war Sie, fühlte ich mich noch völlig sicher auf der Straße. Ich musste mir nie Sorgen machen. Aber heutzutage ist das anders.

    Carol hob eine Hand. Hey, Star ist immer noch kein gefährlicher Ort. Da draußen läuft nur irgendein Schwachkopf herum, der sich einbildet, er könnte sich solche Scherze erlauben. Die Polizei bringt ihn ganz sicher hinter Gitter. Das ist schließlich ihr Job.

    Alle nickten und murmelten zustimmend vor sich hin. Die Stimmung beruhigte sich etwas.

    Dann kam Terry herein.

    May! Sie kam zu mir herübergerannt und warf die Arme um mich. Dann trat sie einen Schritt zurück und sah mich an. Danach umarmte sie mich erneut. Ach! Gott sei Dank ist dir nichts passiert.

    Ja, es geht mir gut - noch besser sogar, seit du hier bist. Setz' dich, wir warten auf die Polizei.

    Gut. Gut. Sie sah Carol an und bestellte ein Bier. Das Glas leerte sie in einem Zug und bestellte direkt ein neues. Ich glaube das einfach nicht. Ich meine, ich kann es nicht glauben. Es ist einfach unglaublich.

    Ihr zweites Bier wurde serviert, und ich griff schnell danach, bevor sie es wieder hinunterstürzen konnte. Hey, du musst doch noch fahren. Also immer mit der Ruhe.

    Ach, Baby, lachte sie. Ich habe lange genug an der Universität von Idaho studiert. Hugh Hefner hat uns öffentlich Briefe geschrieben, in denen er uns bat, an unseren Partys teilnehmen zu dürfen. Also mach' dir keine Sorgen.

    Trotz ihrer Trinkfestigkeit leerte Terry ihr Bier nun langsamer und unterhielt sich mit mir. Ich seufzte erleichtert, als sie mir von all den Dingen berichtete, die sie heute schon erledigen musste. Sie hatte eine Nachtschicht im Tierheim hinter sich und musste dann zur Post hetzen. Darum mochte ich Terry so; sie brachte immer wieder Balance in mein Leben. Wenn ich gestresst war, schlug sie mir keine Lösungen vor, sondern lenkte mich ab.

    Über Terrys Schulter hinweg sah ich, dass ein unglaublich gut aussehender Mann hereinkam. Er war groß, sicherlich 1,95 Meter, hatte goldblonde Haare und strahlend blaue Augen. Er trug eine gut sitzende Lederjacke und eine ausgewaschene Jeans. Seine Stiefel mit den Stahlkappen sahen neu und sauber aus. Terry folgte meinen Augen und wandte sich dann wieder mir zu, um mir einen vielsagenden Blick zuzuwerfen, der 'Oh, wow' ausdrücken sollte. Zu meiner Überraschung sah der Typ mich direkt an und kam geradewegs auf mich zu.

    Ich muss kreidebleich geworden sein, denn Terrys Beschützerinstinkt war sofort geweckt. Sie sprang von ihrem Hocker auf und stellte sich vor den gut aussehenden Mann.

    Fahren Sie zufällig Motorrad?

    Äh, wie bitte, ich bin...

    Sie sind was? Nicht so groß und stark ohne Ihre Maschine? Sie packte ihn am Ärmel und sah dann zu mir herüber. Ist er das? Ist das der Typ? Wir können ihn aufhalten, bis die Polizei kommt.

    Carol unterbrach sie mit einem leisen Räuspern. Wir schauten beide hinüber zur Bar. Das ist der Polizist. Darf ich euch meinen Freund Detective Bower vorstellen? Er ist hier, um zu helfen.

    Terry sah an dem Mann auf und ab und hielt ihn noch immer am Ärmel fest.

    Ganz richtig, ich bin von der Polizei. Als er in die Innentasche seiner Jacke griff, bückte sich Terry und legte die Arme schützend über den Kopf.

    Er hat eine Waffe!

    Alle Leute in der Bar starrten Terry an, als der Detective seine Dienstmarke hervorzog und sie mir zeigte. Dann sah er meine zusammengekauerte Freundin an. Soll ich ...?

    Sie kommt schon selbst drauf. Ich bin May. Wir schüttelten einander die Hände, und er lehnte sich neben mich an die Bar. Mir wurde schwindelig, als er mich anlächelte.

    Bower erklärte mir, dass

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