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Mein geheimnisvoller Duke: Verlorene Sehnsucht
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Mein geheimnisvoller Duke: Verlorene Sehnsucht
eBook156 Seiten2 Stunden

Mein geheimnisvoller Duke: Verlorene Sehnsucht

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Über dieses E-Book

Charlotte ist die zweitälteste Tochter des Viscount Henry Winston und wird gemeinsam mit ihrer älteren Schwester Anne in die Londoner Gesellschaft eingeführt. Ihre zauberhafte Schwester erweckt sofort die Aufmerksamkeit des begehrtesten Junggesellen der Saison.


Charlotte aber hat kein gutes Gefühl bei dem Werben des jungen Benedict. Deswegen versucht sie, eine Verlobung der beiden zu verhindern. Hierbei erhält sie unverhofft Unterstützung durch den Duke of Rochester.

 

George Lennox, der Duke of Rochester, hat sich seit dem Tode seiner Ehefrau aus der Gesellschaft zurückgezogen. Obwohl er viel zu jung ist, um unverheiratet zu bleiben, hat er beschlossen, für den Rest seines Lebens keine Ehe mehr einzugehen, und beabsichtigt, seinen Neffen Benedict zum Erben zu benennen.

 

Charlotte fühlt sich zu dem gut aussehenden Duke hingezogen, obwohl er gleichzeitig unnahbar wirkt. Welches Geheimnis schlummert in dem attraktiven Duke und warum kann sie nicht aufhören, an ihn zu denken?

Kurzweiliger Liebesroman, der in die Zeit von Jane Austen und Bridgerton entführt.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum21. März 2022
ISBN9783755409953
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    Buchvorschau

    Mein geheimnisvoller Duke - Elinor Holm

    1. Charlotte

    Die Sonne fiel schräg durch die Fenster unseres Salons und ließ meine Schwester wie einen zauberhaften Schmetterling erscheinen.

    Anne drehte sich einmal im Kreis. „Was sagst du, Charlie? Wird man auf mich aufmerksam in diesem Kleid?"

    Der zartgelbe Musselin war mit rosafarbenen Blüten bestickt und schmiegte sich vorzüglich an den zartgebauten Körper meiner älteren Schwester.

    Ich seufzte. „Du wirst jedem Junggesellen den Kopf verdrehen und alle anderen Mädchen werden vor Neid ganz grün."

    Sie kicherte vergnügt und ihre Wangen färbten sich rosig. „Ach, Charlie. Ich freue mich so sehr auf den Ball!"

    „Ich habe deine Schwester nicht nach der Königin benannt, damit du sie nun wie einen kleinen Jungen anredest." Mutter war in Begleitung unserer jüngsten Schwester Sylvie in den Salon getreten. Trotz ihrer strengen Worte lächelte sie gutmütig und zwinkerte mir zu. Ihre dunklen Augen und ihr schwarzes Haar hatten sie in ihrer Jugend als exotische Schönheit gelten lassen, wie Vater uns öfter schwärmerisch erzählte. Mama war noch immer eine schöne Frau, wie ich fand, trotz ihrer sechsundvierzig Jahre und der vier Kinder, die sie großgezogen hatte.

    Wenn ich in den Spiegel sah, erkannte ich ihre Augen in meinem Gesicht, das sanfte schwarze Wellen umrahmten. Ebenso hatte ich ihre Kurven geerbt, während meine ältere und meine jüngere Schwester so schmal waren wie Papa und ihr Haar von der Farbe samtigen Karamells.

    Mama seufzte und stemmte die Hände in die Hüfte, während sie Anne betrachtete. „Aber deine Schwester hat recht, du siehst entzückend aus."

    Sylvie ließ sich neben mir auf das Brokatsofa plumpsen und bewunderte die Stickerei in meinen Händen. „Die Gänseblümchen sehen toll aus. Kannst du mir beibringen, wie man sie stickt?"

    „Natürlich, kleine Schwester. Sieh doch ..." Ich überreichte ihr den Stickrahmen, nachdem ich ihr ein paar Stiche gezeigt hatte.

    Sylvie übte sich an den filigranen Blüten und legte den Kopf schief. „Hmm, das sieht anders aus, als bei dir. Was mache ich falsch?"

    Mutter hatte Anne auf ihr Zimmer geschickt, damit die Zofe ihr die Haare frisierte. Es war nicht mehr viel Zeit, bis wir zum ersten Ball der Londoner Saison aufbrechen sollten. Nun setzte sie sich zu uns. „Das wird schon, Sylvie, mit genügend Übung. Dann nahm sie von ihr den Stickrahmen entgegen und tätschelte meine Hand. „Du solltest ebenfalls nach oben gehen. Sie musterte mich mit zusammengekniffenen Augen. „Du trägst heute das weiße Kleid. Wir sollten dir ein paar Federn dazu in die Frisur stecken."

    Ich prustete entrüstet aus. „Möchtest du, dass ich aussehe wie eine Ente im Schwanenkostüm? Ich schüttelte entschieden den Kopf. „Die Perlenkette von Großmutter wird sicher reichen.

    „Und morgen erzählst du mir alles über den Ball, nicht wahr?, drängte Sylvie. „Wer welches Kleid trug. Wer mit wem getanzt hat. Was es zu essen gab ...

    Ich lachte leise. Es war offensichtlich, dass Sylvie am liebsten mitgekommen wäre, aber mit ihren zarten fünfzehn Jahren war sie noch nicht in die Gesellschaft eingeführt.

    „Natürlich werde ich dir jedes Detail berichten", versprach ich und zwinkerte verschwörerisch, sodass sie erfreut juchzte.

    Mein Magen fühlte sich indes etwas flau an. Mama hatte uns auf das vorbereitet, was uns heute Abend erwarten würde. Der aufregendste Tag lag bereits hinter uns, an dem unsere Eltern uns der Königin vorgestellt hatten. Doch der erste Ball war noch einmal eine andere Herausforderung.

    So viel wurde von uns erwartet und es ging um nichts weniger als um Annes und meine ganz persönliche Zukunft. Nun, mehr um Annes als um meine, da sie die Ältere war. Und obwohl ich es ihr nicht offen gesagt hatte, stand mein Entschluss fest: Ich würde nicht vor ihr heiraten.

    Sie hätte schon vor drei Jahren in die Londoner Society eingeführt werden können. Doch während sie im ersten Jahr an Windpocken erkrankt war, genau wie wir anderen beiden Mädchen, hatte uns im zweiten Jahr ein heftiger Schicksalsschlag getroffen ...

    Ich schluckte den Klos hinunter, der fest in meinem Hals saß und eilte hinauf in mein Gemach.

    Das weiße Kleid war eigentlich für Anne in ihrer ersten Saison bestimmt gewesen. Über dem Musselin lag eine fast durchscheinbare Seide. Doch da Anne sich in den letzten drei Jahren zu einer schlanken, filigranen Schönheit entwickelt hatte, war das Kleid nun mir zugefallen. Ich hatte das Gefühl, dass es mich blass wirken ließ, im strengen Kontrast zu meinem schwarzen Haar.

    Ich schlüpfte aus meinem Alltagskleid und streifte die Wollstrümpfe ab, sodass ich die aus Seide überziehen konnte. Später kam unsere Zofe Mary zu mir und frisierte mein schwarzes Haar.

    „Sie möchten wirklich nicht die Federbrosche ins Haar stecken, von der Ihre Mutter gesprochen hat?", fragte sie, als sie mit ihrem Werk fertig war.

    Über den Spiegel hinweg sah ich sie kopfschüttelnd an. „Ganz gewiss nicht." Ich kramte in der alten Schmuckschatulle, ein weiteres Erbstück meiner Großmutter. Die Perlenkette lag bereits um meinen Hals.

    „Ein Diadem würde ebenfalls ganz hervorragend zu Ihrem Kleid passen", meinte Mary nun und legte den Kopf schief.

    „Hmm." Ein Diadem wäre mir zu prunkvoll erschienen. Ich wollte nicht so sehr im Mittelpunkt stehen.

    Am Boden der Schatulle fand ich einen Steckkamm aus Elfenbein, der mit Blüten aus Perlen verziert war. Lächelnd reichte ich ihn an Mary weiter. „Ich denke, dieser hier wird reichen."

    „Tatsächlich, er passt ganz wunderbar zu Ihrer Perlenkette, Miss Charlotte."

    Während der Kutschfahrt fasste ich nach der Hand meiner Schwester, die sich noch kälter anfühlte, als meine eigene. Sie zitterte sogar ein wenig.

    „Keine Sorge, tröstete ich sie leise, sodass Mama und Papa uns nicht hören konnten, die gerade in ein Gespräch vertieft waren. „Ich bin bei dir und passe auf dich auf.

    Sie nickte und seufzte. „Ich wünschte nur, Roger wäre hier." Ihr Blick trübte sich und sie schloss kurz die Lider.

    Das feste Band der Trauer schnürte sich eng um mein Herz. Unser Bruder ... er hätte bei uns sein sollen. „Ich weiß, flüsterte ich und streichelte über ihre Wange. „Er fehlt mir auch.

    Unsere Mutter hatte unsere Worte nicht mitbekommen. „Mädchen, macht euch bereit. Wir sind gleich da." Sie zupfte ihre Handschuhe zurecht und prüfte uns mit nervösem Blick. Sie war sicher kaum weniger aufgeregt, als wir selbst.

    „Ah, da sind wir. Vater zwinkerte uns zu. „Bereit für den großen Auftritt, meine Damen?

    „Ist man jemals wirklich bereit?", murmelte Anne.

    Ich konnte es ihr gut nachempfinden. Schon allein die Auffahrt zu Torrance House war beeindruckend. Kerzen erhellten den Weg und Musik drang aus dem Inneren des Palastes nach draußen. Unsere Kutsche reihte sich hinter vielen weiteren ein. Alles, was Rang und Namen hatte, war heute hier geladen und ließ es sich nicht nehmen, den ersten Ball der Saison zu besuchen.

    Wir würden sie alle kennenlernen: die Junggesellen, womöglich auch ihre Mütter und Väter und natürlich auch die anderen unverheirateten Mädchen, die hier darauf hofften, ihrem zukünftigen Ehemann zu begegnen.

    Ein Seufzen entrang sich meiner Kehle. Es war nicht so, dass wir wirklich eine Wahl hatten. Die Gesellschaft verlangte es von uns. Es schien der einzige Weg zu sein, uns in eine gute Zukunft zu bringen.

    Nun, aber wenn wir schon an dieser Vorherbestimmung selbst nichts ändern konnten, so wollte ich wenigstens dafür sorgen, dass Anne in ihrer Ehe Glück fand. Unsere Eltern würden sicher darauf achten, dass der Kandidat finanziell und gesellschaftlich einen guten Status bot. Ich jedoch würde darauf achten, ob er meine Schwester mit Achtung behandelte, ob er sie zum Lächeln brachte ... viel mehr noch, ob er sie innerlich strahlen ließ. Denn nichts weniger hatte meine Schwester verdient.

    Endlich hatte unsere Kutsche den Eingang zu Torrance House erreicht und ich bestaunte die Architektur des Gebäudes, die an einen griechischen Tempel erinnerte. Der Earl of Primrose war ein äußerst wohlhabender Herr, dessen Ehefrau mit ihren pompösen Festen in der Londoner Gesellschaft weit bekannt war.

    Während wir durch die Eingangshalle liefen, bewunderte ich die hohen Marmorsäulen und die goldenen Kandelaber, in denen hunderte von Kerzen brannten.

    Anne hakte sich bei mir unter. Ihre Aufmerksamkeit galt eher den Reihen von Menschen vor uns. „Wir sind nur zwei von vielen, raunte sie. „Wie sollen wir hier hervorstechen?

    „Es ist von Vorteil, sich zunächst zurückzuhalten, flüsterte ich zurück. „So können wir in Ruhe die Anwesenden beobachten und vorab eine Auswahl an möglichen Tanzpartnern treffen.

    Doch viel Zeit zum Beobachten blieb uns nicht. Kaum hatte man unsere Eltern und uns angekündigt, kam ein älteres Paar mit einem jungen Mann auf uns zu.

    „Ranulf, rief unser Vater seinem alten Freund aus Studientagen zu. „Ich wusste gar nicht, dass ihr ebenfalls hier seid.

    Der ältere Mann mit dem graumelierten Haar schüttelte Vater kräftig die Hand. „Gut, dich zu sehen, mein Freund. Er schenkte unserer Mutter einen leichten Handkuss. „Elizabeth, meine Liebe, du siehst wie immer wunderschön aus.

    Ein leichtes Hüsteln entrang sich meiner Kehle ob der übertriebenen Art von Lord Everton. Seine Gemahlin musterte mich pikiert und ich senkte den Blick.

    Vater räusperte sich. „Du erinnerst dich an meine Töchter Anne und Charlotte?"

    „Gewiss, meinte der Lord pikiert und nickte seiner Gemahlin sowie seinem Sohn zu. „Emily und mein Sohn Patrick.

    Ich erinnerte mich nur dunkel an Patrick Everton, von irgendeiner Tee Party meiner Eltern auf unserem Landsitz. Ich hatte ihn als großmäuligen Kerl in Erinnerung, der unangenehm roch. Daran hatte sich nicht viel geändert.

    „Miss Winston, Miss Charlotte, begrüßte er uns und zeigte eine formvollendete Verbeugung. „Darf ich mir auf Ihren Karten den ersten Tanz sichern?

    Es wäre überaus unhöflich gewesen, den Sohn eines der ältesten Freunde unseres Vaters abzuweisen.

    „Sicher ... mit Vergnügen", sagte Anne und lächelte, doch sie blickte hilfesuchend zu mir.

    „Oh, was habe ich für einen Durst", meinte ich und fächelte mir Luft zu.

    Lady Everton stieß ihren Sohn in die Seite und er reagierte mit leichter Verzögerung.

    „Ich werde Ihnen etwas zu Trinken holen, Miss Charlotte." Er verschwand umgehend in der Menge und vergaß Annes Tanzkarte.

    Everton und Vater unterhielten sich über einen Vorfall, der sich letzte Woche im Club zugetragen haben sollte. Währenddessen plauderten Mutter und Lady Everton über das Wetter, sodass Anne und ich uns verstohlen umsehen konnten.

    „Sieh doch, ist das nicht Susanne Philipps?", raunte Anne.

    „Susi?" Ich schaute mich nach unserer Freundin um. Wir hatten als Kinder oft zusammen gespielt, da ihre Familie ein Sommeranwesen ganz in

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