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Mein unwiderstehlicher Herzensfeind
Mein unwiderstehlicher Herzensfeind
Mein unwiderstehlicher Herzensfeind
eBook177 Seiten2 Stunden

Mein unwiderstehlicher Herzensfeind

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Über dieses E-Book

Ihr blutet das Herz! Alicia ist entsetzt, als sie erfährt, was der neue Besitzer von Allingford Hall mit ihrer liebevoll angelegten Parklandschaft plant. Hat sie nicht genug gelitten, als sie ihr Erbe verkaufen musste? Aber diesem neureichen Jack Goddard wird sie es zeigen! Doch der Börsenmakler aus London ist anders als erwartet: attraktiv, charmant, und er spielt Klavier - so traumhaft, dass ein Hauch von Frühling durch das feudale Herrenhaus zu wehen scheint. Nur die Gefühle, die sei dabei durchfluten, gefallen Alicia nicht. Hat sie sich in ihren Herzensfeind verliebt?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum8. März 2009
ISBN9783862954018
Mein unwiderstehlicher Herzensfeind
Autor

Kate Hardy

Kate Hardy wuchs in einem viktorianischen Haus in Norfolk, England, auf und ist bis heute fest davon überzeugt, dass es darin gespukt hat. Vielleicht ist das der Grund, dass sie am liebsten Liebesromane schreibt, in denen es vor Leidenschaft, Dramatik und Gefahr knistert? Bereits vor ihrem ersten Schultag konnte Kate Hardy fließend lesen. Mit blühender Fantasie dachte sie sich Geschichten aus und schrieb sie auf einer Schreibmaschine nieder, die sie zu ihrem sechsten Geburtstag bekommen hatte. Ihren ersten Liebesroman, der niemals veröffentlicht wurde, schrieb sie mit dreizehn Jahren. Kate Hardy studierte englische Literatur des Mittelalters, heiratete und bekam zwei Kinder. Sie arbeitete freiberuflich als Journalistin im Gesundheitsbereich, doch ihre wahre Berufung fand sie erst, als sie ihr Interesse für Medizin mit Romantik verband und ihren ersten Arztroman schrieb, der auf Anhieb das Lesepublikum begeisterte. Seitdem hat sie weitere 33 Arztromane, einige erotische Liebesromane und mehrere Sachbücher zum Thema Gesundheit geschrieben.

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    Buchvorschau

    Mein unwiderstehlicher Herzensfeind - Kate Hardy

    Kate Hardy

    Mein unwiderstehlicher Herzensfeind

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2008 by Kate Hardy

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 1861 2009 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Gudrun Bothe

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-401-8

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Er war eine halbe Stunde zu früh.

    Einige Menschen würden das sicher als unhöflich empfinden, für Jack Goddard bedeutete es die Gelegenheit, das Terrain vorab zu sondieren.

    Ob sich Allingford Hall in der Realität als ebenso beeindruckend erwies wie in der Hochglanzbroschüre? Oder hatte ein geschickter Fotograf die Mängel einfach ausgespart?

    Bisher wirkte zumindest die Umgebung schon sehr vielversprechend. Diese verschlafene Ecke Norfolks war geradezu ideal, um auszuspannen. Die Schlehenhecken und der Weißdorn, die an den Wegesrändern wuchsen, blühten derart üppig, dass sie den Eindruck frisch gefallenen Schnees erweckten.

    Laut Navigationsgerät musste er nach zwei Kurven links abbiegen, um Allingford zu erreichen. Kurz darauf fuhr er über eine lang gestreckte Auffahrt, deren beide Seiten Blutbuchen flankierten.

    Mit Genugtuung stellte Jack fest, dass es weit und breit keine Nachbarn gab. Umso besser! Das bedeutete, es würde sich auch niemand über Lärm beschweren.

    Und als das Haus schließlich in Sicht kam, erhellte ein zufriedenes Lächeln seine markanten Zügen. Genau, was er sich erhofft hatte. Das imposante Sandsteingebäude hatte die Form eines großen E, mit spitzen Giebeln und hohen, schmalen Schornsteinen. Der Mittelbalken war zweigeschossig, während die beiden Außenbalken ihn dreigeschossig überragten.

    Der gesamte Bau war streng symmetrisch, was dafürsprach, dass Allingford glücklicherweise in seinem ursprünglichen Zustand belassen und nicht von veränderungswütigen Folgegenerationen verhunzt worden war.

    Dieser zauberhafte Ort atmet Geschichte, ging es Jack durch den Kopf. Das Haus besaß ein Herz, das immer noch kraftvoll schlug – auch Jahrhunderte später. Und falls es in dem antiken Gemäuer spukte – noch besser.

    Wenn die Gartenanlagen und das umgebende Grundstück sich als groß genug erwiesen, boten sie den perfekten Rahmen für seine Pläne. Alles, was er brauchte, war die Genehmigung der örtlichen Behörden, sie auch ausführen zu können.

    Jack parkte den Wagen auf dem mit Kies bestreuten Rondell vor dem Hauptportal. Als er ausstieg, sah er sich einem gelben Labrador gegenüber, der neugierig herankam. Obwohl das Gebell des Tieres durch den Plüschteddy, den der Hund quer im Maul trug, gedämpft wurde, alarmierte es offenbar eine junge Frau. Wie der Blitz kam sie um die Hausecke geschossen. Sie trug verblichene Jeans zu einem weiten T-Shirt und hellen Tennisschuhen, die schon bessere Tage gesehen hatten. Ihr weizenblondes Haar zähmte ein nachlässig gebundener Pferdeschwanz, und die linke Wange zierte ein Schmutzfleck.

    Jack blinzelte verwirrt.

    In seiner Welt trugen Frauen schicke Kostüme und High Heels. Ihr Haar war stets nach der neuen Mode frisiert, ganz zu schweigen von dem raffinierten Make-up. Diese Frau benutzte offensichtlich nicht einmal einen Hauch Lippenstift. Und obwohl ihre langen Wimpern dicht und dunkel waren, wirkten sie nicht getuscht.

    Zumindest war sie keine Mogelpackung; man bekam, was man vor Augen sah.

    Und das gefiel Jack ausnehmend gut. Irritiert spürte er ein begehrliches Ziehen in den Lenden. Er konnte sich nicht erinnern, wann ihn ein weibliches Wesen das letzte Mal derart berührt hatte – eingeschlossen Erica.

    Und heute war mit so etwas schon gar nicht zu rechnen gewesen.

    „Jack Goddard?"

    Was für eine unglaubliche Stimme! Weich, sexy, eine Spur heiser. Gleichzeitig aber äußerst kultiviert und beherrscht. Instinktiv überlegte Jack, wie sie sich wohl anhörte, wenn sie die Kontrolle verlor.

    Nur mit Anstrengung gewann er seine Fassung wieder. „Ja."

    Sie wischte ihre rechte Hand an der Jeans ab und hielt sie ihm entgegen. „Entschuldigen Sie meinen Aufzug, ich habe Sie nicht so früh erwartet." Das war nicht direkt eine Rüge, aber einladend klang es auch nicht. Und schon gar nicht wie eine Entschuldigung, eher wie: So bin ich eben – akzeptiere es oder lass es.

    „Alicia Beresford."

    Ihr gehörte dieser wundervolle Besitz? Jack hatte jemand ganz anderen erwartet. Entweder den Typ versponnene Prinzessin oder eine robuste Streitaxt. Diese Frau war keines von beidem. Ihrer Sprache nach hatte sie eine exzellente Erziehung genossen, aber ohne die affektierte Attitüde, die Mitglieder ihres Standes nach seiner Erfahrung so oft auszeichnete.

    Stattdessen wirkte dieses Zauberwesen erfrischend natürlich, ein wenig … verwahrlost und unglaublich anziehend. Und plötzlich konnte er nur noch daran denken, ihr die verdreckten Sachen abzustreifen und sie in die Dusche zu tragen.

    Mit einer abrupten Bewegung umfasste Jack ihre immer noch ziemlich schmutzigen Finger. Sie hatte einen guten, kräftigen Händedruck, doch ihm kam es vor, als führe ein heißer Blitz durch seinen Körper. Und angesichts ihrer glühenden Wangen und der weit geöffneten Augen musste sie etwas Ähnliches fühlen.

    Zur Hölle! Er versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bekommen. Wenn Jack etwas hasste, dann Geschäftliches mit Privatem zu vermischen. Das brachte nur Unglück, und zwar auf beiden Gebieten. Außerdem schien Alicia Beresford nicht der Typ für eine kurze, leidenschaftliche Affäre zu sein. Und mehr war für ihn auf keinen Fall drin. Nicht seit Erica …

    Der Riesenhund, dem es offensichtlich gar nicht gefiel, ignoriert zu werden, drängte seinen Plüschteddy nachdrücklich gegen Jacks Knie. Dabei hinterließ er eine schleimige Spur auf der eleganten Hose. Und obwohl Alicia versuchte, ein Feixen zu unterdrücken, gelang es ihr nur sehr unvollkommen. Ihre schönen Augen funkelten amüsiert.

    „Tut mir leid. Ich entschuldige mich für die mangelhaften Manieren meines Hundes, versicherte sie ohne eine Spur von Reue. „Wenn Sie mir folgen, versuche ich Ihre Hose in der Küche mit einem Schwamm zu säubern. Mit etwas Glück bleibt kein Fleck zurück.

    Jack biss die Zähne zusammen, um das Bild vor seinem inneren Auge loszuwerden, wie Alicia Beresford vor ihm kniete und seine nackte, brennende Haut mit einem schaumigen Schwamm massierte.

    Was um alles in der Welt war nur mit ihm los? Er kannte diese Frau keine fünf Minuten. Nein, im Grunde kannte er sie überhaupt nicht, und trotzdem spürte er sie bereits in seinem Blut. Dabei gehörte er nicht zu den hormongesteuerten Typen. Im Gegenteil! Vor allem anderen stand der geschäftliche Erfolg.

    „Nehmen Sie es einfach als Kompliment, schlug Alicia angesichts seiner starren Miene vor. „Saffy bietet ihren Teddy nämlich längst nicht jedem an.

    „Saffy?"

    „Kurzform für Safran."

    „Eigenwilliger Name für einen Labrador."

    „In der Tat, stimmte sie ihm gelassen zu und atmete dann einmal tief durch. „Also, was wollen Sie zuerst besichtigen, das Haus oder das Grundstück?

    Offenbar hielt sie nichts von unnötigem Vorgeplänkel. Nun, dem Dossier zufolge, das er über Beresford hatte erstellen lassen, konnte sie es sich angesichts der horrenden Steuerschulden auch gar nicht leisten.

    Nach dem Tod ihres Vaters vor fünf Jahren erbte Alicias Bruder das Anwesen. Er hinterließ es seiner Schwester, als er vor vier Monaten im Regenwald kurz nach einem Insektenstich an einer seltenen tropischen Infektionskrankheit starb. Damit übernahm sie allerdings auch den immensen Schuldenberg. Und hätte sie den mit ihrer Hände Arbeit abtragen wollen, hieße das mindestens eine hundertprozentige Gehaltspfändung für die nächsten fünfundzwanzig Jahre.

    Nicht dass er aus ihrem Unglück Kapital schlagen und ihr den Besitz unter Wert abluchsen wollte. Nach Jacks Auffassung ließen sich durchaus erfolgreiche Geschäfte abschließen, auch ohne andere über den Tisch zu ziehen. Wenn das Haus seine Erwartungen erfüllte, war er gern bereit, einen fairen Preis zu bezahlen – den geforderten Preis. Besonders wenn der Handel so schnell wie möglich über die Bühne ging.

    „Da wir draußen stehen, können wir genauso gut auch gleich hier beginnen", schlug er vor.

    Alicia Beresford nickte, machte auf dem Absatz kehrt und überließ es ihm, ihr zu folgen. Zu beiden Seiten des Hauses standen üppige Beete mit Rhododendren in allen Farbschattierungen, die auf der Rückseite an einem mit Rosen umrankten Tor zusammenliefen, durch das man in ein befriedetes Areal gelangte. Die gepflegten Kräuterbeete wiesen diesen Teil des Anwesens als Küchengarten aus, hinter dem sich ein großes Gewächshaus und ein altes Ziegelsteingebäude mit einer Glaskuppel anschloss.

    „Die ehemalige Orangerie, erläuterte Alicia im Ton einer Fremdenführerin. „Sie steht allerdings seit langer Zeit leer.

    Beim Näherkommen stellte Jack fest, dass der anmutige Bau inzwischen als Lagerschuppen für Gartenwerkzeuge und Topfbatterien aller Größen und Formen genutzt wurde. Allerdings war es ein sehr stilvoller, piekfeiner Schuppen!

    „Wie alt ist dieses Kleinod?", fragte er.

    „Frühes achtzehntes Jahrhundert, lautete die Antwort. „Das Dach wird noch immer von den Original-Eisenträgern gehalten.

    Ihre Stimme vibrierte plötzlich, und ein Seitenblick zu ihr ließ Jack schlucken. So sieht Leidenschaft aus, schoss es ihm durch den Kopf. Damit also konnte man Alicia Beresford aus der Reserve locken – mit der Liebe zu ihrem Garten.

    Sie lotste ihn durch eine zweite Pforte und vorbei an noch mehr Rhododendrenbeeten in einen weiteren angelegten Garten. Dieser wirkte allerdings wesentlich ungepflegter als der erste. Was immer hier auch wuchs, sah vernachlässigt aus und vermittelte den Eindruck, dass der zuständige Gärtner völlig überfordert war. Und das nicht erst seit heute.

    An einer Seite stand eine Schubkarre, auf dem Boden daneben lag Gartenwerkzeug. Hatte Alicia hier gearbeitet, als der Hund sie mit seinem Gebell weglockte? Sie versuchte doch wohl nicht ernsthaft, allein mit diesem Berg Arbeit fertig zu werden? Der Küchengarten war schon zu viel für eine einzige Person. Geschweige denn …

    Jacks Gedankenfluss stockte, als sie durch eine weitere Pforte hinaus aufs offene Land traten. Vor ihm erstreckte sich eine schier endlose grüne Fläche, die sich zu einem glitzernden See hin abfiel, in dem sich der hohe Himmel Norfolks widerspiegelte.

    Das zauberhafte Fleckchen Erde war nahezu perfekt für die Idee, die ihm seit Längerem im Kopf herumspukte. Warum um alles in der Welt hatte der Makler nicht dieses kleine Paradies in der Verkaufsbroschüre abgebildet? Es war einfach überwältigend!

    Jack rang nach Atem. „Es ist unglaublich! Fantastisch!"

    „Hm …" Das hörte sich relativ unbewegt an, doch ihm war nicht entgangen, dass sich Alicia Beresfords Rücken sichtlich versteifte. Offenbar nahm sie es ziemlich mit, einem Fremden den Familienbesitz quasi als Ware präsentieren zu müssen. Ihm ginge es an ihrer Stelle sicher nicht anders. Deshalb wollte er sich bemühen, es ihr nicht schwerer als notwendig zu machen.

    Dennoch musste Jack auf dem Rückweg zum Haus noch einmal über die Schulter zum See zurückschauen.

    Als Nächstes besichtigten sie die Stallungen und Nebengebäude. Sie waren in gutem Zustand, relativ gepflegt und passten – ebenso wie alles andere – perfekt zu seinen Plänen.

    „Und damit kommen wir zum Haus." Gefolgt von ihrem Hund, steuerte Alicia mit energischen Schritten auf den Haupteingang zu.

    Ihre Jeans waren so verwaschen, dass sich der verblasste Stoff bestimmt weich wie Samt anfühlen musste. Schockiert stellte er fest, dass er nur zu gern mit der Hand über ihren herausfordernd runden, wohlgeformten Po gestreichelt hätte, um seine Vermutung zu bestätigen.

    Alicia Beresford mollig zu nennen käme fast einem Sakrileg gleich. Sie besaß weiche frauliche Kurven, die weniger glücklich ausgestattete Frauen häufig zum Lästern reizten und bei seinen Geschlechtsgenossen durchweg heißes Verlangen hervorriefen. Hinreißende Kurven! Verlockende Linien, die es ihm fast unmöglich machten, seine Hände bei sich zu behalten.

    Himmel noch mal!

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