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Helena und der heißblütige Venezianer
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Helena und der heißblütige Venezianer
eBook179 Seiten2 Stunden

Helena und der heißblütige Venezianer

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Über dieses E-Book

Dem Zauber Venedigs kann sich niemand entziehen. Fasziniert bewundert die junge Amerikanerin Helena die historischen Bauten der Lagunenstadt. An diesen Orten scheint die Zeit stehen geblieben zu sein - leider auch in der Denkweise von Salvatore Veretti: Unerträglich, mit welcher Überheblichkeit der gut aussehende Manager Frauen jeden Geschäftssinn abspricht. Eine echte Herausforderung für die schöne Helena. Aus dem Streit um eine Glashütte auf Murano wird ein hitziger Kampf. Dabei geht es längst nicht mehr ums Geschäft, sondern nur noch um Liebe und Leidenschaft …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Feb. 2010
ISBN9783862951154
Helena und der heißblütige Venezianer
Autor

Lucy Gordon

Die populäre Schriftstellerin Lucy Gordon stammt aus Großbritannien, bekannt ist sie für ihre romantischen Liebesromane, von denen bisher über 75 veröffentlicht wurden. In den letzten Jahren gewann die Schriftstellerin zwei RITA Awards unter anderem für ihren Roman „Das Kind des Bruders“, der in Rom spielt. Mit dem Schreiben erfüllte sich Lucy Gordon einen großen Traum. Zuerst begann sie mit Artikeln für ein britisches Frauenmagazin. Einige der interessantesten sowie attraktivsten Männer der Welt unter anderem Richard Chamberlain, Charlton Heston, Sir Alec Guiness, Sir Roger Moore wurden von ihr interviewt. Nach 13 Jahren Schreibtätigkeit für diese Zeitschrift entschloss sie sich, im Jahr 1984 ihren ersten Roman zu schreiben. Dieser Liebesroman erschien unter dem Titel „Ungezähmtes Verlangen“ im Jahr 1992 bei CORA Love Affair. Ihr zweiter Roman „Hand in Hand durch Venedig“, der kurz danach herauskam, erschien unter der Nummer 212 im Jahr 2003 bei Julia Extra. Sie gab ihren Job beim Frauenmagazin auf und konzentrierte sich auf das Schreiben von Romances, die unter dem Pseudonym Lucy Gordon veröffentlicht werden. Mit richtigem Namen heißt sie Christine Sparks Fiorotto.

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    Buchvorschau

    Helena und der heißblütige Venezianer - Lucy Gordon

    Lucy Gordon

    Helena und der heißblütige Venezianer

    IMPRESSUM

    ROMANA erscheint im CORA Verlag GmbH & Co. KG,

    20350 Hamburg, Axel-Springer-Platz 1

    © 2009 by Lucy Gordon

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V., Amsterdam

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe ROMANA

    Band 1831 2010 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Karin Weiss

    Abbildungen: Harlequin Books S.A.

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2010 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86295-115-4

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    1. KAPITEL

    Salvatore Veretti warf einen letzten verächtlichen Blick auf das Foto in seiner Hand, ehe er aufstand und sich an das Fenster stellte. An diesem Morgen glitzerte das Wasser der Lagune von Venedig im strahlenden Sonnenschein, und die leichten Wellen ließen die vielen Boote dümpeln. Die Schönheit der Stadt faszinierte ihn immer wieder von Neuem.

    Schließlich glitt sein Blick zurück zu der Frau auf dem Bild, die nicht nur wunderschön war, sondern in jeder Hinsicht perfekt aussah mit der großen, schlanken Gestalt und den verführerischen Rundungen. Sie war die absolute Traumfrau, nach der sich jeder Mann sehnte. Sie legte es allerdings auch darauf an, dem anderen Geschlecht zu gefallen, dessen war er sich sicher, denn er kannte sich bestens aus mit dem weiblichen Geschlecht.

    Außer dem schwarzen Minibikini, der kaum etwas verhüllte, war sie nackt. Während er mit finsterer Miene ihre langen Beine und die üppigen Brüste betrachtete, nickte er langsam, als hätte er nichts anderes erwartet.

    Das ist pure Berechnung, dachte er. Diese Person überließ nichts dem Zufall. Sie stellte ihren herrlichen Körper zur Schau, um die Aufmerksamkeit der Männer zu erregen, ganz besonders der reichen und berühmten. Und sie hatte damit Erfolg gehabt.

    Nur konnte sie nicht ahnen, dass er ihr Spiel durchschaute. Dass sie ihn mit ihren raffinierten Tricks nicht zu beeindrucken vermochte, wäre sicher eine ganz neue Erfahrung für sie. Er war auf ihre Reaktion gespannt.

    Plötzlich verkündete seine Sekretärin über die Gegensprechanlage: „Signor Raffano ist da."

    „Er soll hereinkommen."

    Raffano war sein Finanzberater und ein alter Freund, der die Familie schon durch stürmischere Zeiten begleitet hatte. Salvatore hatte ihn in sein Büro im Palazzo Veretti bestellt, um die Sache mit ihm zu besprechen.

    Er drehte sich um, als der Freund hereinkam. „Setz dich. Es gibt noch mehr Neuigkeiten", erklärte er ohne Einleitung und wies auf einen Sessel.

    Der ältere Mann mit dem weißen Haar und dem freundlichen Gesicht nahm Platz. „Du meinst, außer dem Tod deines Cousins?", fragte er vorsichtig.

    „Antonio war der Cousin meines Vaters, nicht meiner, korrigierte Salvatore ihn. „Er war für seine Eskapaden bekannt.

    „Ja, er war ein Playboy und liebte das luxuriöse Leben, stimmte Raffano ihm zu. „Also ein echter Venezianer.

    „Das würde ein schlechtes Licht auf die Leute von hier werfen. Es gibt nicht viele Menschen, die so rücksichtslos dem eigenen Vergnügen nachjagen und ihr Geld mit vollen Händen ausgeben, wie er es getan hat."

    „Ich gebe zu, er hätte sich mehr um seine Firma kümmern müssen."

    „Stattdessen hat er die ganze Verantwortung seinem Manager übertragen und ist auf der Suche nach Spaß und Abwechslung durch die Welt gereist", stellte Salvatore mit finsterer Miene fest.

    „Es war wahrscheinlich das Beste, was er tun konnte. Emilio ist ein hervorragender Geschäftsführer, und ich bezweifle, dass Antonio die Fabrik so gut hätte führen können wie er. Doch reden wir lieber von seinen guten Seiten. Er war sehr beliebt, und wir werden ihn vermissen. Wird er hier seine letzte Ruhe finden?", fragte Raffano.

    „Nein, die Beerdigung hat schon in Miami stattgefunden, wo er die zwei letzten Jahre gelebt hat. Seine Witwe hat ihr Kommen angekündigt", antwortete Salvatore.

    „Seine Witwe?, wiederholte Raffano verblüfft. „War er etwa verheiratet?

    „Offenbar. Sie ist zwar sehr schön, doch bestimmt nicht viel anders als all die anderen Frauen in seinem Leben. Aber sie hat ihn dazu gebracht, sie zu heiraten. Sie ist offenbar sehr raffiniert, wahrscheinlich ging es ihr um sein Vermögen, und das hat sie ja jetzt geerbt."

    „Du hast schon immer sehr hart geurteilt, Salvatore."

    „Bisher hatte ich immer recht."

    „Du kennst sie doch gar nicht."

    „Man sieht auf den ersten Blick, wie sie ist." Er schob das Foto über den Schreibtisch.

    Raffano nahm es in die Hand und pfiff leise. „Bist du sicher, dass sie Antonios Frau war? Leider kann man ihr Gesicht unter dem Strohhut mit dem breiten Rand nicht erkennen."

    „Das ist unwichtig. Sieh dir ihren Körper an."

    „Mit dieser Figur macht sie natürlich alle Männer verrückt, meinte Raffano. „Woher hast du es?

    „Ein gemeinsamer Bekannter hat die beiden vor einiger Zeit zufällig getroffen und mir die Aufnahme mit der Bemerkung geschickt, es handle sich um Antonios neueste Errungenschaft."

    „Es sieht aus, als wäre es am Strand gemacht worden", stellte Raffano fest.

    „Das ist wahrscheinlich der ideale Ort für sie, sich in Szene zu setzen, erklärte Salvatore spöttisch. „Ich vermute, sie hat ihn nach Miami gelockt und ihn dort vor den Altar geschleppt.

    „Wann ist es geschehen?", erkundigte sich Raffano.

    „Keine Ahnung. Ich denke, sie ist dafür verantwortlich, dass es geheim gehalten wurde. Ihr muss klar gewesen ein, dass seine Familie die Hochzeit sonst verhindert hätte."

    „Wie denn? Antonio war euch keine Rechenschaft schuldig, immerhin war er Anfang sechzig", wandte Raffano sein.

    „Mir wäre schon etwas eingefallen, wie ich es hätte unterlaufen können."

    „Ja, ich weiß, du bist sehr hartnäckig und lässt nicht locker, bis du dein Ziel erreicht hast."

    „Wie gut du mich doch kennst. Salvatore lächelte belustigt. „Die Hochzeit hat bestimmt in letzter Minute stattgefunden. Als sie gemerkt hat, dass es mit ihm zu Ende ging, hat sie sich noch das Erbe gesichert.

    „Gibt es einen Beweis, dass sie Eheleute waren?"

    „Ja, ich habe es von dem Rechtsanwalt dieser Frau erfahren. Signora Helena Veretti, wie sie sich nennt, wird in Kürze hier eintreffen und ihr Erbe antreten."

    „Ich kann verstehen, dass du wütend bist, antwortete Raffano. Er war überrascht über die Kälte und den Zynismus, die in Salvatores Stimme mitschwangen. „Eigentlich hätte dein Vater die Firma damals bekommen müssen und nicht Antonio. Das hat alle überrascht.

    „Ja, aber mein Vater hatte sich hoch verschuldet. Deshalb entschloss sich meine Großtante, Antonio zum Nachfolger einzusetzen, erinnerte Salvatore ihn. „Es war auch völlig in Ordnung, er gehörte ja zur Familie. Diese Frau hat jedoch mit uns nichts zu tun, und ich werde nicht tatenlos zusehen, wie das Vermögen der Verettis in die Hände einer so habgierigen Fremden übergeht.

    „Du kannst nichts dagegen tun, wenn Antonio sie wirklich geheiratet hat."

    Salvatore verzog die Lippen zu einem geradezu furchterregenden Lächeln. „Keine Sorge, du hast doch selbst gesagt, dass ich nicht lockerlasse."

    „Aus deinem Mund hört es sich fast wie eine Tugend an. Aber sei vorsichtig, Salvatore. Ich weiß, dass du schon sehr früh lernen musstest, dich durchzusetzen, um euer Unternehmen vor dem Bankrott zu retten. Doch manchmal befürchte ich, du bist rücksichtsloser und skrupelloser, als es für dich gut ist."

    „Als es für mich gut ist?, wiederholte Salvatore. „Es kann doch nicht schaden, entschlossen und konsequent zu handeln.

    „Pass auf, dass eines Tages nicht alle vor dir Angst haben und sich von dir abwenden. Das rate ich dir als Freund."

    Salvatores Miene wurde weich. „Einen besseren Freund als dich könnte ich gar nicht haben. Doch sei unbesorgt, ich weiß mich zu schützen. Mir kann niemand etwas anhaben."

    „Gerade das macht mir am meisten Sorge."

    Alles war geregelt, die Beerdigung war vorbei. Ehe Helena zum Flughafen von Miami fuhr, ging sie noch einmal zum Friedhof, um ein Bukett aus weißen Rosen auf das Grab ihres Mannes zu legen.

    „Ich möchte mich verabschieden, flüsterte sie. „Natürlich komme ich zurück, um dich zu besuchen. Ich weiß aber noch nicht, wann. Das hängt davon ab, was mich in Venedig erwartet.

    Als sie Schritte hinter sich hörte, drehte sie sich um. Die Leute gingen bei ihrem Anblick langsamer und musterten sie interessiert.

    „Es passiert schon wieder, wandte sie sich lächelnd an ihren verstorbenen Mann. „Weißt du noch, wie wir gelacht haben, wenn die Menschen mich so ungeniert betrachteten?

    Mit ihren ein Meter fünfundsiebzig, der langen goldblonden Mähne, der perfekten Figur, den feinen Gesichtszügen und den großen ausdrucksvollen Augen war sie eine auffallend schöne und attraktive Frau. Obwohl sie ihren Beruf als Model aufgegeben hatte, erregte sie immer noch Aufsehen.

    Sie war jedoch nicht stolz auf ihr Äußeres und nahm die vielen Komplimente nicht so ernst, was einen Teil ihres Charmes ausmachte. Für die Fotografen war sie allerdings der Inbegriff von Schönheit. Sie verkörperte das, was man sich allgemein unter einer erotischen, verführerischen Frau vorstellte. In Insiderkreisen nannte man sie die schöne Helena in Anlehnung an die griechische Sagengestalt, die als die hübscheste Frau ihrer Zeit galt. Darüber hatte sie jedoch immer wieder herzlich gelacht – und Antonio mit ihr.

    „Die Leute beneiden mich bestimmt um dich und halten mich für einen Glückspilz, weil ich dein Herz gewonnen habe, hatte er gemutmaßt. „Wahrscheinlich glauben sie, wir hätten großartigen Sex, hatte er hinzugefügt und geseufzt, denn dieser großartige Sex hatte nie stattgefunden.

    Dazu war sein Herz zu schwach gewesen, und in den zwei gemeinsamen Jahren hatten sie sich kein einziges Mal körperlich geliebt. Doch es hatte ihm gefallen, dass alle etwas anderes annahmen.

    „Du wirst mir schrecklich fehlen, flüsterte sie jetzt. „Du warst ein wunderbarer Partner, immer freundlich und liebevoll. Du hast mir unendlich viel gegeben und nichts dafür erwartet. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich mich geliebt und beschützt gefühlt. Es ist schlimm, ohne dich zu sein. Tränen liefen ihr über das Gesicht, während sie den Grabstein aus Marmor sanft berührte. „Warum musstest du jetzt schon sterben? Natürlich wussten wir, dass es eines Tages so weit sein würde, aber da wir ein ruhiges und stressfreies Leben geführt haben, waren wir überzeugt, wir hätten noch mehr Zeit. Dein Gesundheitszustand schien uns recht zu geben, doch plötzlich war alles aus."

    Sie sah ihn noch vor sich, wie sich seine Gesichtszüge mitten im Lachen verzerrt hatten und er angefangen hatte zu keuchen. Es war sein letzter Herzanfall gewesen.

    „Auf Wiedersehen, wisperte sie. „Du lebst für immer in meinem Herzen weiter.

    Sie hatten sich auf seelischer und geistiger Ebene sehr nahegestanden.

    Auf der Fahrt im Taxi zum Flughafen wenig später und auch während des langen Fluges über den Atlantik hatte Helena das Gefühl, er sei immer noch bei ihr. Nie würde sie vergessen, wie sie sich kennengelernt hatten.

    Auf dem Gipfel ihrer Karriere hatte sie ihre Tätigkeit als Model beendet. Sie war das rastlose Leben leid und entschied sich, Geschäftsfrau zu werden. Geld hatte sie mehr als genug verdient und suchte nun nach Möglichkeiten, ihre Ersparnisse zu investieren.

    Obwohl sie sich für gut informiert hielt, wäre sie beinah auf einen Betrüger hereingefallen, der sie überzeugen wollte, sich an einer Scheinfirma zu beteiligen. In der Situation begegnete sie Antonio, der sie vor einem verhängnisvollen Fehler bewahrte. Er warnte sie und erzählte, ein guter Bekannter sei auf dieselbe Art hereingelegt worden.

    Danach hatten sie sich wieder verabredet und wurden schließlich die besten Freunde. Er war Anfang sechzig und wusste, dass er nicht mehr lange leben würde. Als er Helena bat, bei ihm zu bleiben, willigte sie, ohne zu zögern, ein. Es war ihr egal, wie viel Zeit ihnen blieb. Wichtig war nur, dass sie sich gut verstanden und miteinander klarkamen. Unbemerkt von der Öffentlichkeit hatten sie geheiratet, waren glücklich gewesen, bis Antonio in ihren Armen gestorben war.

    Über sein bevorstehendes Ende hatte er offen mit ihr geredet, und er hatte sie finanziell abgesichert, was ihrer Meinung nach nicht

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