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Wachgeküsst von dem feurigen Scheich
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Wachgeküsst von dem feurigen Scheich
eBook170 Seiten2 Stunden

Wachgeküsst von dem feurigen Scheich

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Über dieses E-Book

Ein letztes Mal frei sein! In einem exklusiven Nachtclub in London will Prinzessin Cressida sich von ihrem Leben fern aller höfischen Verpflichtungen verabschieden. Denn auf Drängen ihres Vaters heiratet sie Scheich Khalil von Zayyar, wird Königin in dem fernen Wüstenreich: ein royaler Geschäftsdeal ohne Liebe. Aber ausgerechnet an diesem Abend im Club begegnet die schüchterne Cressida einem Mann, der ein verbotenes Verlangen in ihr weckt. Erst tanzt er mit ihr, dann küsst er sie sinnlich. Sie ahnt nicht, wer dieser feurige Fremde ist …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum3. Dez. 2019
ISBN9783733712624
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    Buchvorschau

    Wachgeküsst von dem feurigen Scheich - Amanda Cinelli

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2019 by Amanda Cinelli

    Originaltitel: „Claiming His Replacement Queen"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2417 - 2019 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Kara Wiendieck

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733712624

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Ich würde lieber sterben, als noch eine Sekunde länger deine Frau zu sein."

    Khal öffnete die Augen, saubere kühle Luft strömte in seine Lungen. Es dauerte ein wenig, bis er wusste, wo er sich befand. In der schlanken eleganten Hauptkabine des königlichen Jets. Weiter hätte er von dem roten Sand und dem unergründlichen Wasser seines Traumes nicht entfernt sein können. Nur ein Traum. Er lehnte sich zurück und starrte an die Decke empor. Allmählich beruhigte sich sein Herzschlag wieder.

    Er löste den Sicherheitsgurt, stand auf und streckte sich. Natürlich hätte er sich auch in einem der drei luxuriösen Schlafzimmer an Bord hinlegen können, aber in letzter Zeit fand er nur schwer in den Schlaf. Denn jede Nacht suchten ihn diese schrecklichen Träume heim. Es waren dieselben Träume, die ihn bereits ein ganzes Jahr nach dem Tod seiner Frau geplagt hatten. Stress schien sie auszulösen. Und die vergangenen Wochen waren bestimmt keine entspannte Zeit gewesen.

    Khal drückte einen Knopf auf dem Panel seitlich von ihm, woraufhin zwei Stewardessen aus einer Kabine am anderen Ende des Flugzeugs traten. Ohne ein Wort zu sagen, stellten sie ein Tablett mit heißen Handtüchern und einer Schale Eiswasser auf einen Tisch in seiner Nähe. Dazu servierten sie eine Kanne Kaffee.

    „Das ist alles, danke", sagte er mit einer vom Schlaf noch rauen Stimme. Er schaute auf und sah eine der Frauen zusammenzucken. Wortlos huschten die beiden zurück in die Kabine. Khal war wieder allein. So hatte er es am liebsten.

    Die meisten Angestellten kannten ihn gut genug, um die Gerüchte zu ignorieren, die sich um den frühen Tod seiner Frau rankten. Es waren ekelhafte und verleumderische Gerüchte. Schon in den ersten Tagen seiner Trauer hatte er alles darangesetzt, sie zu bekämpfen. Trotzdem verbreiteten sie sich im Stillen stetig weiter. In vielen Köpfen hatte sich der Gedanke festgesetzt, dass er ein Mann war, den man besser fürchten sollte.

    Im Grunde behagte ihm diese Vorstellung sogar. Auf diese Weise war er nicht gezwungen, sinnlose Gespräche zu führen. Weder richtete er gesellschaftliche Feste aus, noch besuchte er viele.

    Oder zumindest bis vor Kurzem nicht.

    Khal klappte seinen Laptop auf und überflog die Auswahl internationaler Artikel, die sein Presseteam in der vergangenen Woche zusammengestellt hatte. Die königliche Märchenhochzeit des Jahrzehnts, verkündete eine Schlagzeile.

    Es war der Traum eines jeden Reporters: Prinzessin Olivia aus dem kleinen europäischen Königreich Monteverre verzichtete auf Thron und Titel, um den Mann zu heiraten, den ihre Familie für unpassend hielt. Ein Bild zeigte Khals engen Freund Roman Lazarov, wie er Hand in Hand mit der wunderschönen rothaarigen Prinzessin spazieren ging.

    Was für eine Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet die Frau, die Khal endlich auserwählt hatte, seine zweite Ehefrau zu werden, ihm in letzter Sekunde weggeschnappt wurde. Und das ausgerechnet von seinem besten Freund.

    Eine zweite Ehe einzugehen, hatte nie zu seinen Plänen gehört. Bei seiner ersten Hochzeit war er ein junger Mann gewesen – voller naiver Hoffnungen für die Zukunft. Doch diese Version von ihm existierte schon lange nicht mehr. Er hegte nicht den Wunsch, eine neue Frau zu finden, um sein gebrochenes Herz zu heilen oder aus einem der anderen Gründe, die seine Schwester und seine Mutter einander zuflüsterten, wenn sie glaubten, er könne sie nicht hören. Dank seiner Schwester gab es schließlich bereits zwei Neffen, die die Blutlinie der Al Rhas’ fortführen würden.

    Allerdings begannen die Gerüchte auch langsam, Zayyars internationales Ansehen zu beschädigen. Seit zwei Jahrzehnten herrschte Frieden in seinem Land – seinem Großvater und seinem Vater war es zu verdanken, das kleine Königreich im Mittleren Osten vor dem kompletten Ruin bewahrt zu haben. Khal sehnte sich nicht nach einem Platz in den Geschichtsbüchern, wollte aber auch nicht als der Scheich in Erinnerung bleiben, der die harte Arbeit seiner Vorfahren zerstörte.

    Er war bekannt dafür, seine Pläne mit äußerster Sorgfalt umzusetzen. Deshalb hatte er Monate damit verbracht, mit Monteverre, einem der ältesten und finanziell angeschlagensten Königreiche in Europa, eine Vereinbarung zu treffen. Der Deal würde all seine Probleme auf einen Schlag lösen. Er würde der monteverrischen Wirtschaft mit einer großzügigen Finanzspritze auf die Füße helfen, wofür er im Gegenzug die perfekte Braut mit dem perfekten politischen Einfluss und der perfekten Öffentlichkeitswirkung erhielt.

    Doch mittlerweile hatte die ganze Welt erfahren, dass die Prinzessin ihren Titel abgelegt hatte, um mit ihrem skandalumwitterten russischen Liebhaber zusammen sein zu können. In keiner Zeitung wurde die gescheiterte Verlobung mit dem Scheich von Zayyar erwähnt. Sein Team hatte erstklassige Arbeit geleistet. Nur selten war sein Name in der Presse zu lesen, Fotos von Paparazzi gab es fast keine. Er zahlte gut für die Wahrung seiner Privatsphäre. Eine Strategie, die sich gerade wieder auszahlte … schließlich war er im Begriff, unangekündigt in ein fremdes Land einzureisen, um die Braut abzuholen, die als Ersatz dienen sollte.

    Über die jüngste Sandoval-Prinzessin wusste er so gut wie nichts – nur, dass sie seit vielen Jahren in England studierte und sein Angebot ohne Zögern angenommen hatte. Sogar den Vertrag, der die Verlobung regelte, hatte sie unterschrieben, ohne ihn persönlich getroffen zu haben.

    Die ursprüngliche Vereinbarung hatte er abgeändert und die Dauer der Ehe auf fünf Jahre beschränkt. Danach würde es zu einer einfachen Scheidung kommen. Fünf Jahre bedeuteten mehr als genug Zeit, um seinen Ruf wiederherzustellen. Trotzdem würde er erst zur Ruhe kommen, wenn er persönlich mit seiner Verlobten gesprochen hatte.

    Den Rest des Fluges verbrachte er mit Nachdenken. Erst als sein Pilot die niedrigen Temperaturen in London durchgab, merkte er, dass sie gelandet waren. Es war Mitte Mai und doch verspürte er das Bedürfnis, den Kragen seines maßgeschneiderten Mantels auf dem kurzen Stück zwischen Jet und Limousine hochzuklappen. Normalerweise reiste er in den traditionellen weißen Gewändern seines Landes, doch die waren für das Wetter in diesem Teil der Welt nicht geeignet.

    Sein Sicherheitschef erwartete ihn mit angespannter Miene im Wagen. Sofort schrillten in Khals Kopf alle Alarmglocken.

    „Es gibt ein kleines Problem", erklärte Sayyid ernst.

    Ohne das Gesicht zu verziehen, hörte Khal sich den Bericht über die Ereignisse der vergangenen vierundzwanzig Stunden an. Schließlich schloss er einen Moment die Augen. „Halten Sie sie für ein Sicherheitsrisiko?"

    „Sie zeigt alle Anzeichen. Wenn Sie mir den Befehl erteilen, lasse ich die Prinzessin auf der Stelle hierherbringen."

    „Ihre Männer sind noch vor Ort?"

    „Wir überwachen sie, aber sie weiß nichts von unserer Anwesenheit."

    Khal nickte und fuhr sich über die ersten Bartstoppeln an seinem Kinn. Schon einmal hatte er König Fabians Versprechen geglaubt und sich böse verbrannt. Aber diesmal lagen die Dinge anders. Er hatte seinen persönlichen Sekretär mit offiziellen Dokumenten nach London geschickt und darauf bestanden, dass die Prinzessin selbst sie unterschrieb. Wenn sie jetzt von der Verlobung zurücktrat, bedeutete das ernste Konsequenzen für Monteverre.

    Das war ihr doch klar, oder?

    Trotzdem musste er sich auf die Möglichkeit vorbereiten, dass es ihr einfach egal war. Allerdings war sie in diesem Moment bereits seine Verlobte. Und in Zayyar war das fast gleichbedeutend mit einer Ehefrau. Es war also seine Pflicht, für ihre Sicherheit zu sorgen.

    „Ich kümmere mich selbst darum, entgegnete er mit einer Ruhe, die er nicht empfand. „Fahren Sie mich zu ihr.

    Der exklusive Club, von dessen Existenz die meisten Menschen nichts ahnten, versteckte sich hinter einer unscheinbaren schwarzen Tür eines alten Stadthauses in Mayfair. Eine kühle Brise streifte ihre Haut, als Cressida Sandoval auf den Bürgersteig trat und zu der schwach beleuchteten Fassade des Gebäudes emporblickte. Der Drang, ihre Pläne aufzugeben und sich in das behagliche Innere ihrer Limousine zurückzuziehen, war groß. Frank, ihr treuer Chauffeur seit fünf Jahren, hielt überhaupt nichts davon, dass sie allein hineingehen wollte.

    „Hoheit, sind Sie sicher, dass ich Sie nicht hineinbegleiten soll?", fragte er leise und nestelte unruhig an seiner Krawatte.

    Cressida versteifte sich bei der förmlichen Anrede. Denn es war genau dieser Titel, der sie von jeder anderen Vierundzwanzigjährigen unterschied. Langsam atmete sie aus und rief sich ins Gedächtnis, dass ihre Freiheit ganz und gar von der Diskretion ihres Fahrers abhing. „Ich habe Sie noch nie um einen Gefallen gebeten."

    Er schüttelte den Kopf. „Seit fünf Jahren fahre ich Sie nach Oxford und nach Hause zurück. Ausgerechnet an meinem letzten Tag haben Sie beschlossen, mir einen Herzinfarkt zu bescheren."

    „Zwei Stunden allein, Frank. Mehr will ich nicht." Sie verstand seine Besorgnis, aber Prinzessinnen stiegen normalerweise nicht einfach in Taxis oder gingen ohne Begleitung in einen geheimen Nachtclub. Nein, sie hatte ihre beiden Leibwächter austricksen und Frank anflehen müssen, sie zu fahren und draußen zu warten. Und sobald die Zeit um war, würde sie in die Wirklichkeit zurückkehren.

    Noch immer konnte sie die Stimme ihres Vaters hören.

    Politisch von Vorteil … königliche Pflicht … zum Wohle des Königreiches.

    Morgen würde sie wieder Prinzessin Cressida Sandoval sein und nach fünf Jahren des selbst auferlegten Exils in ihr Heimatland zurückkehren. Ihr Vater, der König von Monteverre, hatte sich kaum dafür interessiert, dass sie sich zur Promotion in Europäischen Sprachen angemeldet hatte oder dafür, dass ihr eine Lehrtätigkeit angeboten worden war. „Prinzessinnen unterrichten nicht, Cressida, hatte er sie zurechtgewiesen. „Ich bin sicher, der Scheich besitzt massenhaft staubige Bücher, in die du deine Nase stecken kannst.

    Der Scheich. Ihr zukünftiger Ehemann.

    Sie sollte sich nicht so nervös fühlen. Diese Ehe war eigentlich eine Geschäftsbeziehung. Fünf Jahre Pflichterfüllung, hatte ihr Vater gesagt. Was konnte es Romantischeres geben? Nicht, dass Romantik in ihrem Leben bisher eine Rolle gespielt hatte, aber trotzdem … Sie hatte sich wohlgefühlt in London, weit weg von den Augen der Öffentlichkeit. War sie wirklich bereit, eine Königin zu werden?

    Kurz stieg Angst in ihr auf, als sie den kräftigen Türsteher vor dem Club sah. Leise nannte sie das Codewort, das sie drei Nächte zuvor von einem ihrer Leibwächter gehört hatte. Kommentarlos wurde ihr die Tür geöffnet. Dahinter enthüllte sich eine mit rotem Plüsch ausgelegte Treppe, die nach unten führte. Einen Moment schnürte die Furcht vor dem Unbekannten ihr die Kehle zusammen. Von unten drangen leise Musik und Gesprächsfetzen zu ihr hinauf.

    Dies ist meine letzte Nacht in London, erinnerte sie sich und setzte den Fuß auf die erste Stufe. Sie schuldete es sich selbst, zumindest noch einmal die Freiheit zu erleben, die sie dummerweise für selbstverständlich gehalten hatte. Ab morgen war es zu spät.

    Mit jeder Vertragsseite, die sie unterschrieben hatte, war das Gefühl intensiver geworden, dass es kein Entkommen mehr gab. Jetzt besaß sie keine Kontrolle mehr über ihr eigenes Leben. Vielleicht folgte sie deshalb zum ersten Mal einer spontanen Eingebung. Wenigstens einmal wollte sie allein irgendwohin gehen und dort vollkommen anonym sein, bevor sie das Richtige tat.

    Denn wenn es um die Erfüllung ihrer Pflichten ging, tat sie immer, was von ihr verlangt wurde – ob es ihr gefiel oder nicht.

    Seit dem Telefonat mit ihrem Vater fühlte sie sich nervös. Sie würde tun, was er wollte. Er wusste, dass sie immer unter dem Druck stand, sich mit ihren älteren Schwestern messen zu müssen. Dahinter steckte viel mehr, als normale geschwisterliche Eifersucht. Mehr als deutlich hatte er zu

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