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Nur eine einzige Nacht der Leidenschaft?
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eBook178 Seiten2 Stunden

Nur eine einzige Nacht der Leidenschaft?

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Über dieses E-Book

Heiraten? Eine eigene Familie? Nichts für Christos Drakakis! Der Liebe hat der erfolgreiche Scheidungsanwalt längst abgeschworen. Doch um sein Erbe zu erhalten, muss er seinem Großvater eine Ehefrau präsentieren. Eine Scheinehe mit seiner Assistentin ist die Lösung in der Not. Wenn Alexis nur nicht so ungeahnt sexy wäre! Als er mit ihr nach Griechenland reist, um vor seiner Familie das verliebte Paar zu spielen, kann er ihren sinnlichen Reizen nicht lange widerstehen. Ohne an morgen zu denken, verführt er sie zu einer Nacht der Leidenschaft …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Nov. 2021
ISBN9783751507141
Nur eine einzige Nacht der Leidenschaft?
Autor

Maya Blake

Mit dreizehn Jahren, lieh sich Maya Blake zum ersten Mal heimlich einen Liebesroman von ihrer Schwester und sofort war sie in den Bann gezogen, verlor sich in den wunderbaren Liebesgeschichten und begab sich auf romantische Reisen in die Welt der Romanhelden. Schon bald träumte sie davon, ihre eigenen Charaktere zum Leben zu erwecken und ihnen Happy Ends zu schenken. Als es ihr gelang, einen Verlag von einer ihrer Geschichten zu überzeugen, wurde ihr Traum endlich Wirklichkeit. Heute lebt Maya Blake gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im Südosten Englands ein Leben zwischen Büchern. Wenn sie sich nicht gerade in eines davon vergräbt, genießt sie es, Zeit mit ihrer wunderbaren Familie zu verbringen, schwimmen zu gehen und durch die Welt zu reisen.

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    Buchvorschau

    Nur eine einzige Nacht der Leidenschaft? - Maya Blake

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland GmbH, Hamburg

    © 2021 by Maya Blake

    Originaltitel: „The Greek’s Hidden Vows"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA, Band 2521 11/2021

    Übersetzung: Anja Görgens

    Abbildungen: Harlequin Books S.A, Sinenkiy / Getty Images, alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 11/2021 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751507141

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Christos Drakakis musste an ein altes Sprichwort denken. Der Lauscher an der Wand hört seine eigene Schand. Aber er lauschte schließlich nicht mit Absicht. Die beiden aneinandergrenzenden Konferenzräume waren leer gewesen, als er in einem von ihnen vor fünf Minuten Zuflucht gesucht hatte, voller Frustration und Enttäuschung – Gefühle, die ihn in letzter Zeit immer öfter überkamen.

    „Wir können wohl davon ausgehen, dass hier Alarmstufe Rot herrscht."

    „Ich hatte eigentlich eher an einen atomaren Supergau gedacht. Aber dann habe ich seinen Gesichtsausdruck gesehen und wusste, es ist noch viel, viel schlimmer. Ich habe gehört, es ist drei Jahre her, dass er das letzte Mal einen Fall verloren hat. Damals war ich noch nicht hier, aber es sollen einige Köpfe gerollt sein."

    Der Sprecher klang nervös.

    Gary Willis, einer von Christos’ Juniorpartnern, tat verdammt gut daran, sich ebenso mies zu fühlen, wie er selbst es tat. Deshalb hatte er sich auch in das verwaiste Konferenzzimmer zurückgezogen, anstatt direkt in sein Büro Dutzende Etagen weiter oben zu gehen.

    Die meisten Anwälte, egal wie renommiert sie waren, konnten damit leben, im Laufe ihrer Karriere auch einmal einen Fall zu verlieren. Und gerade Scheidungsanwälte waren in gewissen Fällen bereit, Kompromisse einzugehen.

    Christos jedoch nicht.

    Er nahm nie ein Mandat an, ohne vorher genau zu überlegen, wie der Fall zu gewinnen war. Als er das erste Mal verloren hatte, war er so entsetzt gewesen, dass er sich geschworen hatte, niemals auch nur ein Detail unbeachtet zu lassen. Das zweite Mal hatte er nur verloren, weil sein Mandant ein krankhafter Lügner gewesen war, der sich nicht einmal zur Wahrheit hatte durchringen können, als es darum ging, den eigenen Scheidungsprozess zu gewinnen.

    Dabei lag es außerhalb Christos’ Kontrolle, dass er heute verloren hatte. Er hatte vorher jedes mögliche Szenario durchgespielt, jede Information sorgfältig recherchieren lassen und jede Schwachstelle der gegnerischen Seite identifiziert. Alles hätte nach seinen Vorstellungen laufen müssen, und doch stand er jetzt ungläubig hier. Er musste erkennen, dass er seiner Vergangenheit nicht entfliehen konnte, und auch wenn es sein Freund Kyrios war, der vor Gericht unterlegen war, so war es Christos, für den seine dritte Niederlage in fünf Jahren eine emotionale Katastrophe bedeutete.

    „Bist du sicher, es ist der Prozess, der Drakakis so zu schaffen macht? Wir arbeiten erst seit drei Wochen an dem Fall, aber er läuft seit zwei Monaten wie ein Zombie herum."

    Auch wenn ein zynisches Lächeln um seine Mundwinkel zuckte, spürte Christos ein schmerzhaftes Ziehen in der Magengegend.

    Zombie. Ein passender Vergleich. So war er seit diesem Vorfall. Und die immer lauter werdenden Forderungen seines Großvaters trugen nicht eben dazu bei, seine Ruhelosigkeit zu vertreiben. Tatsache war, dass sein Leben nicht in den Bahnen verlief, in denen er es gerne gehabt hätte.

    „Ist denn irgendetwas passiert?", fragte Ben Smith, ebenfalls Teilhaber der Kanzlei.

    „Keine Ahnung."

    Ja, es ist etwas passiert. Ein Moment der Schwäche mit seiner Persönlichen Assistentin, der sich hartnäckig in seinem Gedächtnis eingenistet hatte und sich weigerte, wieder zu verschwinden.

    Ein spätes Dinner zusammen mit seiner Assistentin und einem ungewöhnlichen Ehepaar, das sich entschieden hatte, sich einvernehmlich scheiden zu lassen. Danach ein paar Drinks in seinem Privatclub.

    Nichts davon außergewöhnlich.

    Doch am Ende des Abend hatte er eine grundlegenden Regel gebrochen. Er hatte eine Linie übertreten, die er selber gezogen hatte.

    Dichtes, seidiges Haar zwischen seinen Fingern. Volle, hungrige Lippen an seinen. Seine Hände, mit denen er gierig ihren kurvenreichen Körper erforschte. Ihr atemloses, lustvolles Stöhnen, das ihn bis in seine Träume verfolgte …

    Sofort spürte er Erregung in sich aufsteigen. Er biss die Zähne zusammen und versuchte, die Bilder aus seinem Kopf zu verbannen, doch genau in diesem Moment begann sich das Gespräch seiner Mitarbeiter um das Objekt seiner Begierde zu drehen.

    „Man sollte Alexis Sutton heilig sprechen dafür, wie sie mit ihm umgeht. Ich habe noch nie gesehen, dass sie sich in seiner Nähe aus der Ruhe hat bringen lassen."

    Außer in jener Nacht vor zwei Monaten. Damals war seine üblicherweise fast schon stoische Assistentin alles andere als unerschütterlich gewesen. Und zwar auf eine so reizvolle Weise, dass sie seine Fantasie bis zum heutigen Tage anheizte.

    Er hatte der Versuchung nachgegeben und war nun nicht mehr in der Lage, die Erinnerungen an den Abend aus dem Kopf zu bekommen. Ein Problem, das Alexis anscheinend nicht hatte.

    Und obgleich er froh darüber war, dass ihr Abkommen nichts von seiner Gültigkeit verloren zu haben schien und von irgendwelchen amourösen Anwandlungen unbeeinträchtigt bleiben würde, beunruhigte es ihn, dass er sich anscheinend nicht freimachen konnte von der Verlockung, die Alexis darstellte. Er konnte sie noch immer schmecken. Ihre samtige weiche Haut ließ seine Hände erzittern, sobald sie in seiner Nähe war.

    Noch immer echote die Stimme in seinem Kopf, mit der sie stöhnend seinen Namen gerufen hatte, während er sie auf dem Sofa an sich gezogen hatte.

    Christos war klar, dass seine Unfähigkeit, diese Minuten zu vergessen, zu seiner schlechten Laune in letzter Zeit beigetragen hatte. Aber war sie auch der Grund dafür, dass er diesen Fall verloren hatte? Nein! Er weigerte sich, das zu glauben.

    Vielmehr lag es an seinem Großvater und dessen irrationalen Forderungen, die er seit beinahe zwei Jahren stellte.

    „Ich habe vorsichtshalber meine Frau angerufen und ihr gesagt, dass ich vermutlich kaum vor Mitternacht zu Hause sein werde."

    Willis’ Worte rissen Christos in die Gegenwart zurück.

    „Ach komm, das ist doch lächerlich. Das Donnerwetter wird erst morgen über uns hereinbrechen. Ich habe eine Verabredung mit einer Kollegin in der neuen Bar gegenüber. Meine Sekretärin hat sechs Anläufe gebraucht, um eine Reservierung zu ergattern. Ich sage ganz bestimmt nicht ab."

    Willis stieß niedergeschlagen den Atem aus. „Das würde ich an deiner Stelle vermutlich auch nicht tun."

    Es reicht.

    Christos stieß die Flügeltür auf und trat in den angrenzenden Konferenzraum. Ungerührt beobachtete er, wie die Gesichter seiner Mitarbeiter die Farbe wechselten.

    „Willis, schicken Sie Ihrer Frau einen Strauß mit ihren Lieblingsblumen auf Kosten der Kanzlei und richten Sie ihr aus, wie leid es mir tut, dass sie Sie die ganze Woche nicht mehr sehen wird. Und Sie, Smith, können Ihre Verabredung auf eigene Kosten absagen. Auch Sie werden in den nächsten Tagen nicht mehr an die frische Luft kommen. Die Fälle, an denen Sie beide gerade arbeiten, werde ich an Ihre Kollegen delegieren. Von Ihnen beiden erwarte ich bis morgen früh einen vorläufigen Bericht darüber, wie dieser Fall, der vor achtundvierzig Stunden noch wasserdicht zu sein schien, uns so um die Ohren fliegen konnte. Ich will wissen, wie uns ein uneheliches Kind einfach so entgehen konnte. Ist das klar?"

    Die beiden Männer nickten eingeschüchtert. „Natürlich, Sir", antwortete Smith.

    „Wir machen uns sofort an die Arbeit", fügte Willis hinzu.

    Christos wandte sich zum Gehen.

    „Sir?"

    Er blieb stehen und zog die Augenbrauen hoch.

    „Ähm … das, was wir eben gesagt haben …"

    „Sie hatten recht. Ich verliere nicht gerne. Und ja, auch dieses Mal werden Köpfe rollen. Sie haben genau eine Chance dafür zu sorgen, dass es nicht Ihre sind. Nutzen Sie sie. Und für die Zukunft empfehle ich, dass Sie sicherstellen, wirklich alleine zu sein, bevor Sie über andere reden."

    Als er ging, ignorierte Christos das Summen des Telefons in seiner Jackentasche.

    Nachdem die Nachricht der Niederlage vor Gericht die Runde gemacht hatte, würde es niemand wagen, ihn auch nur zu grüßen. Christos Drakakis hatte den Ruf, ein Einzelgänger zu sein, der niemanden an sich heranließ. Was ihn nicht störte. Immerhin hatte genau dieser Ruf dafür gesorgt, dass er bereits mit sechsundzwanzig Jahren ein angesehener Anwalt für Scheidungsrecht gewesen war und anschließend eine der erfolgreichsten Kanzleien der Welt gegründet hatte.

    Die Türen des Aufzugs öffneten sich lautlos.

    Im letzten Moment entschied er sich, in sein Penthouse statt ins Büro zu fahren, und drückte den entsprechenden Knopf. Erst dann zückte er sein Telefon, jedoch nicht, um die panischen Nachrichten seines Mandanten zu beantworten. Das würde er später tun, wenn er Gewissheit hatte, was genau falsch gelaufen war.

    Stattdessen sandte er eine knappe Nachricht an seine Assistentin, die Frau, die in seinem Kopf viel zu viel Platz einnahm.

    Ihre Antwort war ebenso kurz. Und wie erwartet erschien Alexis Sutton nur fünf Minuten später an der Tür zu seinem Penthouse.

    „Espresso oder Macallan?" Sie hielt ihm beides hin, als er ihr öffnete.

    Christos stand mit zu Fäusten geballten Händen vor ihr. „Wenn ich einen Drink möchte, mache ich mir einen. Hast du die Liste dabei?" Seine Gereiztheit war nicht zu überhören, doch Alexis blinzelte nicht einmal.

    Christos wusste, dass es nicht leicht war, mit ihm zu arbeiten. Die Fähigkeit seiner Assistentin, stets die Ruhe zu bewahren, war der Grund, warum sie schon so lange für ihn arbeitete. Und sie war der Grund für den Vorschlag, den er ihr vor einem Jahr gemacht hatte, als sich die zuvor subtilen Anspielungen seines Großvaters in veritable Drohungen verwandelt hatten.

    „Ich werde nicht ewig leben, Christos. Beweise mir, dass du es verdienst, Drakonisos zu erben, oder ich treffe andere Vorkehrungen."

    Und so hatte Christos einen Plan ersonnen, der zehn Monate lang reibungslos funktioniert hatte.

    Bis ein ungewöhnlich angenehmes Abendessen mit zwei Mandanten und ein Nachttrunk mit seiner Assistentin ihn hatten unvorsichtig werden lassen. Damals hatte er, obwohl es sein fester Vorsatz gewesen war, es niemals so weit kommen zu lassen, die Grenze zwischen Privatleben und Beruf ignoriert.

    „Habe ich, antwortete Alexis mit dieser unglaublich nuancierten Stimme, die Christos in den vergangenen Wochen zu analysieren versucht hatte. Manchmal kühl, manchmal scharf. Immer intelligent. Und immer auf eine Weise rauchig, dass er sich vorstellte, wie sie lustvoll seinen Namen stöhnte. Noch einmal. „Trotzdem finde ich, du solltest etwas trinken. Seit heute Morgen hattest du keine Koffeindosis mehr, und der Whisky wird dich beruhigen. Danach gebe ich dir genau fünf Minuten, dich in deinem Leid zu suhlen. Und dann reden wir über den Fall.

    Christos trat einen Schritt auf sie zu. Er biss die Zähne so fest zusammen, dass ihm die Kiefer wehtaten. Sosehr er ihre vernünftige Art auch schätzte, bewegte sie sich dieses Mal am Rand des Ungehorsams. „Was denkst du, mit wem du hier redest?"

    Sie hob den Kopf und begegnete unbeeindruckt seinem Blick. Ihre Augen waren schokoladenbraun mit goldenen Einsprengseln. Sie antwortete ihm nicht sofort, was ihm die unerbetene Gelegenheit gab, ihr seidenes kastanienbraunes Haar zu bewundern, den glänzenden Lipgloss, die kleine pochende Ader an ihrem Hals und den blumigen Duft ihres Lieblingsparfums.

    Er hatte ihre schmale Taille berührt, wusste, dass er sie spielend mit beiden Händen umfassen konnte …

    „Ich rede mit dem großen Christos Drakakis, dem berühmten Anwalt, vor dem Gegner und Richter gleichermaßen erzittern."

    „Dann weißt du auch, dass ich heute nicht in der Stimmung bin, in der man sich mit mir anlegen sollte."

    „Ja. Und ich weiß, du möchtest, dass jemand bezahlt für das, was passiert ist. Deshalb ja auch die Liste. Und du bist in der Stimmung für eines deiner Alexis-auf-die-Probe-stellen-Spiele, aber dazu habe

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