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Ist unser Glück nur geliehen?
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eBook153 Seiten2 Stunden

Ist unser Glück nur geliehen?

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Über dieses E-Book

"Sag Ja, sonst verlierst du deinen Sohn!" Anderson Dalton hat keine Wahl: Er muss eine Zweckehe mit Marina eingehen. Deswegen nimmt er ihre Hilfe an - von Liebe war nie die Rede. Bis Anderson merkt, dass er plötzlich viel mehr von ihr möchte als nur einen Freundschaftsdienst …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Apr. 2019
ISBN9783733739836
Ist unser Glück nur geliehen?
Autor

Marie Ferrarella

Marie Ferrarella zählt zu produktivsten US-amerikanischen Schriftstellerinnen, ihren ersten Roman veröffentlichte sie im Jahr 1981. Bisher hat sie bereits 300 Liebesromane verfasst, viele davon wurden in sieben Sprachen übersetzt. Auch unter den Pseudonymen Marie Nicole, Marie Charles sowie Marie Michael erschienen Werke von Marie Ferrarella. Zu den zahlreichen Preisen, die sie bisher gewann, zählt beispielsweise der RITA-Award. Als Kind verbrachte Marie Ferrarella ihre Freizeit vor dem Fernseher, häufig schrieb sie die Drehbücher einiger Fernsehserien um und spielte dann selbst die Hauptrolle. Sie träumte von einer Karriere als Schauspielerin. Im Alter von elf Jahren verfasste sie ihren ersten Liebesroman, allerdings war ihr nicht bewusst, dass es sich um eine klassische Romance handelte. Während ihrer Collegezeit begann sie sich immer mehr für den Beruf einer Autorin zu interessieren und gab den Gedanken an eine Schauspielkarriere auf. Nach ihrem Abschluss, einem Master Degree in Shakespearean Comedy zogen sie zusammen mit ihren Eltern von New York nach Kalifornien. Charles, ihre Jugendliebe, hielt die Trennung nicht lange aus und folgte Marie nach sieben Wochen. Nicht lange darauf folgte die Hochzeit, und ihr Kleid dafür nähte Marie Ferrarella selbst. Mit ihren Büchern möchte die Autorin ihre Leserschaft zum Lachen bringen und unterhalten, das macht sie am glücklichsten. Genauso schön findet sie es, einen romantischen Abend mit ihrem Ehemann zu verbringen. Zu ihren Hobbys zählen alte Filme, Musicals sowie Rätsel. Geboren wurde Marie Ferrarella in Deutschland, und als sie vier Jahre alt war, wanderten ihre Eltern in die USA aus. Bereits im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren heutigen Mann kennen; mit ihm und ihren beiden Kindern lebt sie in Süd-Kalifornien.

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    Buchvorschau

    Ist unser Glück nur geliehen? - Marie Ferrarella

    IMPRESSUM

    Ist unser Glück nur geliehen? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2016 by Harlequin Books S.A.

    Originaltitel: „A Maverick and a Half"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA EXTRA

    Band 52 - 2017 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Tatjána Lénárt-Seidnitzer

    Umschlagsmotive: mongione_shutterstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 04/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733739836

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Eigentlich war er nur ins Haus gekommen, um einen Schluck Wasser zu trinken.

    Die Bewirtschaftung seiner Ranch war harte Arbeit und trieb ihm sogar im September noch den Schweiß auf die Stirn. Er hätte problemlos seine Tage mit Nichtstun auf der Veranda verbringen können, um sämtliche Aufgaben an seine zahlreichen Rancharbeiter zu delegieren, doch Müßiggang war einfach nicht sein Ding.

    Solange Anderson Dalton zurückdenken konnte, bestellte er den Familienbesitz voller Leidenschaft. Er fühlte sich dabei eins mit dem Land wie mit dem Vieh – die Arbeit empfand er nicht als Bürde. Allerdings musste selbst er gelegentlich eine kleine Verschnaufpause einlegen.

    Anderson betrat die Küche und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Auf dem Weg zur Spüle schaute er automatisch zu dem altmodischen Telefonapparat an der Wand und sah ein rotes Lämpchen blinken. Er hielt das Festnetz mit dem Anrufbeantworter in Betrieb, weil das Funknetz auf den Weiden so viele Löcher aufwies wie ein Schweizer Käse. Außerdem neigte er dazu, sein Handy beim Reiten oder bei anderweitigen körperlichen Arbeiten zu verlieren.

    Für einen Moment spielte Anderson mit dem Gedanken, den blinkenden Apparat zu ignorieren und wieder hinauszugehen. Doch eine kleine Stimme der Vernunft drängte ihn, den Anrufbeantworter abzuhören. Man kann schließlich nie wissen. Es könnte wichtig sein.

    Seit er sich um seinen elfjährigen Sohn kümmern durfte – wenn auch nur vorübergehend –, war alles anders. Er musste sich verantwortungsvoller, umsichtiger und bedachtsamer verhalten.

    Die Rolle eines Vaters erschien ihm selbst unter normalen Umständen gewöhnungsbedürftig. Ganz unverhofft Erziehungsberechtigter eines Elfjährigen zu werden – das war ein Kapitel für sich. Das spürte er am eigenen Leib, seit Lexie James aus heiterem Himmel bei ihm aufgetaucht war, mit der es zwölf Jahre zuvor zu einem spontanen One-Night-Stand gekommen war. Sie hatte ihm vorübergehend das Sorgerecht für ihren gemeinsamen Sohn übertragen, während sie gewisse Dinge klären wollte.

    Anderson war erpicht darauf, diesen Nachwuchs kennenzulernen, von dessen Existenz er erst seit einem Jahr wusste. Deshalb hatte er ohne Zögern eingewilligt. Erst nach und nach realisierte er, dass die Vaterrolle ein gewisses Maß an Übung bedurfte und dass er nicht einfach über Nacht hineinschlüpfen konnte.

    Er leerte ein Glas Wasser in einem Zug, bevor er mit großen Schritten zum Telefonapparat an der Wand stürmte und die Abspieltaste des Anrufbeantworters drückte.

    Eine melodische Stimme verkündete: „Mr. Dalton, hier ist Ms. Laramie, Jakes Klassenlehrerin. Wir müssen miteinander reden. Bitte rufen Sie mich zurück, damit wir einen Termin vereinbaren können." Sie nannte die Nummer der Grundschule von Rust Creek Falls und hatte dann aufgelegt.

    Verdutzt starrte Anderson das Telefon an. Wir müssen miteinander reden? Was sollte das denn heißen? Mit geschlossenen Augen versetzte er sich zurück in seine eigene Schulzeit. Er war ein aufgewecktes Kind gewesen, dessen Gedanken stets in die unterschiedlichsten Richtungen abgeschweift waren – meist außerschulischer Natur. Ein Grinsen spielte um seine Lippen. Der Apfel fällt offensichtlich nicht weit vom Stamm.

    Erst vor zwei Wochen, nach den Sommerferien, hatte der Unterricht angefangen. Was kann der Junge in diesem Zeitraum schon groß angestellt haben? Bei einem schwerwiegenden Vergehen hätte Andersons jüngere Schwester Paige ihn sicherlich alarmiert. Sie unterrichtete die Vierte, deren Klassenzimmer direkt gegenüber von der Fünften seines Sohnes lag.

    Kurz entschlossen tippte er die Handynummer von Paige ein. Beim dritten Klingeln schaltete sich die Mailbox ein. Er verzog das Gesicht, denn er verabscheute es, mit Maschinen zu reden. Also ließ er es bleiben und legte auf.

    Zorn stieg in ihm auf. Wieso nahm diese Ms. Laramie sich das Recht heraus, seinen Sohn zu verurteilen, obwohl sie ihn erst seit zwei Wochen kannte?

    Außerdem war Jake ein braves Kind. Er gab keine Widerworte und spielte sich nicht auf. Er gab kaum einen Laut von sich – abgesehen von seinen Daumen, welche die Tasten des Steuergeräts für diese verdammten Videospiele betätigten, nach denen der Junge süchtig war.

    In Anbetracht der Tatsache, dass er erst vor zweieinhalb Monaten aus Chicago ans Ende der Welt in ein kleines Nest namens Rust Creek Falls verfrachtet worden war, fügte sich Jake erstaunlich gut ein. Was will seine Lehrerin also von mir?

    Anderson fiel ein, dass seine Nichte Lily in Jakes Klasse ging. Vielleicht weiß sie ja, was Sache ist. Er tippte die Nummer seines Bruders Caleb ein. Die Mühe hätte er sich allerdings sparen können, denn wiederum meldete sich nur die Sprachbox.

    Er spielte mit dem Gedanken, diese Ms. Laramie zurückzurufen. Doch er befürchtete, zum dritten Mal nur eine Maschine zu erwischen. Außerdem wollte er nicht nur einen Gesprächstermin vereinbaren, wie sie erbeten hatte. Vielmehr brannte er darauf, die Angelegenheit unverzüglich aus der Welt zu schaffen. Vorher konnte er sowieso nicht zur Ruhe kommen.

    So gesehen blieb ihm nur eine Option: sofort in die Stadt zu fahren. Ein Blick zur Uhr verriet ihm, dass die letzte Unterrichtsstunde im Gange war. Das Timing war also perfekt, und er konnte gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: sich die Frau vorknöpfen und Jake vom Basketballtraining abholen, das direkt nach Schulschluss stattfand.

    Mit diesem Ziel im Sinn stürmte Anderson aus dem Haus, angespornt von jahrzehntealten negativen Erinnerungen an all die Lehrer, die jemals an ihm herumgekrittelt hatten.

    Noch vor zwei Jahren hätte Marina Laramie es nicht für möglich gehalten, die Rollen als Klassenlehrerin und als alleinerziehende Mutter eines Kleinkinds unter einen Hut zu bringen. Der bloße Gedanke wäre ihr unzumutbar erschienen. Und doch schaffte sie es nun.

    Vor fünf Minuten waren ihre Fünftklässler lärmend aus dem Klassenzimmer gestürmt, um den Heimweg anzutreten. Anstatt Pläne für eine unterhaltsame Abendgestaltung zu schmieden, musste sie ihren fünf Monate alten Nachwuchs versorgen, den ihr die Tagesmutter gerade vorbeigebracht hatte.

    Marina seufzte und schüttelte den Kopf. Das war nicht das sorglose Dasein, das sie sich einst erträumt hatte. Trotzdem würde ich dieses Leben für nichts auf der Welt eintauschen wollen.

    „Dein Glück, Mäuschen, dass ich Kinder liebe – sogar stinkige." Sie beugte sich über das Lehrerpult und bemühte sich, ihrer äußerst lebhaften Tochter, die den Vorteil des Stillliegens beim Gewickeltwerden noch nicht begriffen hatte, schnellstmöglich die Windel zu wechseln.

    Als ob das Kind ein Perpetuum mobile verkörperte, bewegten sich Sydneys Ärmchen und Beinchen unaufhaltsam. Daher war ständige Aufsicht nötig, um zu verhindern, dass sie vom Pult rollte, das vorübergehend als Wickeltisch herhalten musste.

    Mit geschickten Bewegungen legte Marina eine frische Windel an. „Ich werde immer besser, verkündete sie überzeugt, „und ich wäre noch schneller, wenn du dich dazu durchringen könntest, nicht so viel zu zappeln.

    Sydney neigte den Kopf und blickte sie mit großen, strahlend blauen Augen an.

    Marina verstaute die alte Windel und die benutzten Feuchttücher in einem Plastikbeutel und verknotete ihn fest. „So, jetzt wollen wir dich mal wieder gesellschaftsfähig machen. Eine Lady lungert nicht halb nackt herum, wenn sie nicht in Schwierigkeiten geraten will. Vergiss das nicht. Sonst endest du eines Tages wie ich und musst an ungewöhnlichen Orten Windeln wechseln."

    Sie bettete Sydney in die Babyschale, die auf dem Pult stand, und schloss sorgfältig jeden einzelnen Gurt. Für alle Fälle. Das war vermutlich übertrieben vorsichtig, aber sie wollte kein Risiko eingehen.

    „Wann habe ich mich eigentlich in diese superängstliche neurotische Frau verwandelt?, murmelte sie vor sich hin. „Ich war früher immer so sorglos.

    Vor einer Ewigkeit, scheint mir.

    Durch die offene Tür zum Klassenzimmer seines Sohnes hörte Anderson schon auf dem Korridor die melodische Stimme der Nachricht auf seinem Anrufbeantworter. Dass diese Ms. Laramie ganz offensichtlich mit irgendwem redete, kümmerte ihn nicht weiter. Geladen stürmte er in den Raum, um ihr unmissverständlich klarzumachen, dass er überaus präsent war und nicht zu gehen beabsichtigte, bevor ein für alle Mal geklärt war, was sie an seinem Sohn auszusetzen hatte.

    Völlig unerwartet stellte er fest, dass sie mit einem Baby sprach und ihm die Windel wechselte. Wie jung sind denn die Kinder in dieser Schule? Er wunderte sich sehr.

    Im nächsten Moment begriff er, dass es sich um ihr eigenes Baby handeln musste. Das wiederum gab ihm zu denken. Wie lax werden die Dinge heutzutage in den Schulen bloß gehandhabt? Wieso erlaubt der Rektor einer Lehrerin, ihr Baby in den Unterricht mitzubringen, als wäre es eine Art Anschauungsmaterial?

    Hatte sie kein Geld für eine Tagesmutter? Oder wollte sie ihre Fünftklässler auf Tauglichkeit als Babysitter prüfen?

    Wie auch immer, die Situation erschien ihm sehr unorthodox. Und diese Ms. Laramie besitzt die Frechheit, mir mitzuteilen, dass sie mit mir über meinen Sohn reden muss? Anderson konnte es kaum erwarten, ihr die Meinung zu geigen.

    „So, das war’s. Marina testete die Festigkeit der Gurte. „Das dürfte reichen, meine Gnädigste.

    Sie zuckte vor Schreck zusammen, als hinter ihr ein Räuspern ertönte. Mit wild pochendem Herzen wirbelte sie herum – und blinzelte verwundert.

    In der Tür stand ein fast zwei Meter großer Fremder mit dunklen Haaren und blauen Augen. Ein Fremder, der alles andere als glücklich und zufrieden aussah.

    Verdutzt warf Marina die Plastiktüte in den Mülleimer. Es gefiel ihr nicht, derart überrumpelt zu werden. Sie hatte noch nicht wirklich in die Rolle der berufstätigen Mutter gefunden und hasste es, inkompetent zu wirken.

    „Einen Moment bitte", bat sie und eilte

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