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Geheimnis in blauen Augen
Geheimnis in blauen Augen
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eBook178 Seiten2 Stunden

Geheimnis in blauen Augen

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Über dieses E-Book

Die schöne Kiera will endlich ihren leiblichen Vater Kennenlernen! Seine Spur führt sie in eine idyllische Kleinstadt, wo sie unter falschem Namen einen Job als Kellnerin annimmt. Doch dort verliebt sie sich in Sam Prescott, den gut aussehenden Manager des Hotels. Seine erotischen Berührungen setzen ihren Körper in Flammen, und mit seinen dunklen Augen blickt er direkt in ihr Herz. Kiera weiß, was Sam dort sieht: brennende Sehnsucht und sinnliches Verlangen nach ihm. Und den ewigen Traum von einer liebevollen Familie, die ihr bis jetzt verwehrt geblieben ist ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum30. Apr. 2007
ISBN9783862959921
Geheimnis in blauen Augen
Autor

Barbara McCauley

Barbara McCauley hat bis jetzt 17 Romances geschrieben, von denen viele auf den amerikanischen Bestsellerlisten erschienen. Für ihre besonders lebendigen, mitreißenden Liebesromane hat sie den Livetime Achievement Award und einige andere begehrte Auszeichnungen erhalten. Barbara lebt im sonnigen Kalifornien. Sie ist eine leidenschaftliche Gärtnerin und verbringt ihre Freizeit am liebsten mit Freunden und Familie. Ihre Freude am Lesen führt sie darauf zurück, dass sie das jüngste von fünf Geschwistern war. Lesen erschien ihr immer so wundervoll friedlich im Gegensatz zu den geschwisterlichen Auseinandersetzungen! Obwohl ihr Terminplaner stets randvoll ist, ist sie aktives Mitglied bei den „Romance Writers of America".

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    Buchvorschau

    Geheimnis in blauen Augen - Barbara McCauley

    IMPRESSUM

    BACCARA erscheint 14-täglich im CORA Verlag GmbH & Co. KG, 20354 Hamburg, Valentinskamp 24

    Es gilt die aktuelle Anzeigenpreisliste.

    © 2006 by Barbara Joel

    Originaltitel: „Blackhawk’s Betrayal"

    erschienen bei: Silhouette Books, Toronto

    in der Reihe: DESIRE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1457 (11/2) 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Gabriele Ramm

    Fotos: Harlequin Books S.A., Schweiz

    Veröffentlicht als eBook in 06/2011 - die elektronische Version stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN: 978-3-86295-992-1

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    eBook-Herstellung und Auslieferung:

    readbox publishing, Dortmund

    www.readbox.net

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    JULIA, ROMANA, BIANCA, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Jetzt könnte sie schon in Paris sein.

    Seufzend schaute Kiera auf die Digitalanzeige ihres Armaturenbrettes. Einundzwanzig Uhr zweiunddreißig, texanische Zeit. Wäre sie heute Morgen in das Flugzeug gestiegen, wäre sie vor zwei Stunden auf dem Flughafen Charles de Gaulle gelandet und würde in diesem Moment ihr Zimmer im Hotel Château Frontenac beziehen. Sie würde sich etwas beim Zimmerservice bestellen und dann in einem antiken Himmelbett herrlich schlafen.

    Stattdessen parkte sie vor „Sadie’s Shangri-La Motel".

    „Willkommen. Parken Sie Ihren Wagen vorn, Ihr Pferd hinten", leuchtete ein Schriftzug in Pink auf dem Schild auf, das außerdem freie Zimmer anpries.

    Kiera wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte, also vergrub sie den Kopf in den Händen und tat beides.

    „Verflixt, Trey, warum musstest du mir das antun, schluchzte sie wütend. „Verdammt, verdammt, verdammt.

    Ganze zehn Sekunden lang schimpfte sie vor sich hin, dann wischte sie sich die Tränen ab und klappte die Sonnenblende herunter, um ihr Gesicht im beleuchteten Spiegel anzuschauen. Furchterregend, das war ihr erster Gedanke – unternimm etwas ihr zweiter. Noch immer vor sich hinfluchend, wühlte sie in ihrer Handtasche und zog ihre Schminkutensilien heraus. Sorgfältig tupfte sie Puder auf die langsam abklingenden blauen Flecken, die ihr linkes Auge zierten. Nicht unbedingt perfekt, aber so musste es gehen. Es war stockdunkel, daher kam eine Sonnenbrille leider nicht infrage, es sei denn, sie wollte Aufmerksamkeit erregen, und das wollte sie ganz bestimmt nicht.

    Nachdem sie sich das Haar etwas mehr ins Gesicht gekämmt hatte, um das Veilchen zu verdecken, stieg sie aus dem Wagen und streckte ihre verspannten Glieder. Sie war zu müde, um sich darum zu scheren, dass ihr Rock, der vor zehn Stunden noch makellos weiß gewesen war, inzwischen aussah wie ein zerknittertes Papiertaschentuch. Auch dass ihre ärmellose Bluse, die heute Morgen beim Verlassen der Ranch sauber und strahlend grün gewesen war, jetzt eher einem verwelkten Salat glich, machte ihr nichts mehr aus.

    Es ist, wie es ist.

    Ein Lastwagen donnerte am Motel vorbei und riss Kiera aus ihren Gedanken. Sie nahm ihre Handtasche, holte tief Luft und marschierte dann zum Empfangsbüro des Motels. Noch immer war es sehr heiß, und die Schwüle umgab sie wie ein feuchtwarmes Tuch. Eine Dusche, dachte Kiera sehnsüchtig, während sie die schwere feuchte Abendluft einatmete. Sie brauchte dringend eine Dusche, um all den Schmutz und Schweiß der stundenlangen Fahrt abzuwaschen.

    Als sie die Glastür öffnete, erklang über ihr eine Glocke, und der Geruch von Kaffee war deutlich wahrnehmbar. Die Empfangsdame, eine Blondine mit wilder Mähne, stand hinter dem Tresen, die Hände auf die üppigen Hüften gestützt und den Blick auf einen kleinen Fernseher in der Ecke gerichtet.

    „Komme gleich", sagte die Frau, ohne auch nur aufzuschauen.

    Kiera unterdrückte ein Stöhnen. Da sie in Texas geboren und aufgewachsen war, wusste sie, was „komme gleich" wirklich bedeutete: Es konnte sich noch eine Weile hinziehen.

    In den vergangenen drei Jahren hatte sie in New York gelebt, und das hatte sie ungeduldig gemacht. Sie hatte sich an all die hektischen Leute gewöhnt, den Lärm und den Stress des Straßenverkehrs, an die Wolkenkratzer und die städtische Enge. Und an die Delikatessenläden an jeder Ecke.

    Der Gedanke an die New Yorker Delis erinnerte Kiera daran, dass sie den ganzen Tag lang nichts gegessen hatte. Für eins dieser DeliSandwiches könnte sie jetzt glatt einen Mord begehen. Ein riesiges Käse-Schinken-Sandwich mit Salat und Tomaten und …

    „Nein!"

    Unwillkürlich zuckte Kiera zusammen und umklammerte ihre Tasche. Die Blondine hob angewidert die Hände.

    „Ich wusste, dass man diesen beiden nicht trauen kann, rief sie aus und deutete ärgerlich auf den Fernseher. „Seit acht Wochen kümmert sie sich um diese faulen, nichtsnutzigen Kerle, und was hat es dem armen Mädchen gebracht?

    Kiera war sich nicht sicher, ob die Frau – Mattie, der Name stand auf dem Plastikschild, das an ihrem weißen Poloshirt steckte – wirklich eine Antwort erwartete, doch sie bezweifelte es.

    „Einen Tritt in den Allerwertesten, das bekommt sie. Diese beiden Kerle sind wirklich das Letzte. Kopfschüttelnd schnappte Mattie sich die Fernbedienung und stellte den Ton leiser, bevor sie sich umdrehte und ihre knallroten Lippen zu einem Lächeln verzog. „Sie wollen einchecken?

    Kiera zögerte und überlegte kurz, ob sie nicht doch versuchen sollte, ein Hotelzimmer in der Stadt zu finden. Irgendetwas, was nicht so weit entfernt von allem war. Irgendetwas, was … sicherer schien. Dann fiel ihr ein, wie viel Bargeld sie bei sich hatte, und ihre Entscheidung war gefallen. „Auf dem Schild draußen steht, dass Sie noch etwas frei haben."

    „Sicher. Mattie ging zum Computer. „Einzel- oder Doppelzimmer?

    „Ein Einzelzimmer, bitte."

    Mattie ließ ihre langen rot lackierten Fingernägel über die Tastatur wandern. „Mit Kochnische? Kiera hatte eigentlich nicht vor zu kochen, aber andererseits hatte sie auch nicht vorgehabt, überhaupt hier zu sein. „Ja, gern.

    „Wie lange wollen Sie bleiben?", fragte Mattie.

    „Ich … ich bin nicht sicher. Verflixt, das ist alles absurd, dachte sie. „Vielleicht eine Woche oder so.

    „Name?"

    Kiera wand sich innerlich. Sie traute sich nicht, ihren richtigen Namen zu benutzen. Jedenfalls nicht ihren Nachnamen. „Kiera Daniels."

    Mattie gab den Namen in den Computer ein, druckte dann ein Formular aus und schob es über den Tresen. „Zahlen Sie mit Kreditkarte?"

    Kiera dachte an den Namen auf ihrer Kreditkarte. Wenn sie die Karte benutzte, konnte man sie leicht bis hierher verfolgen, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass ihr Name die eine oder andere Frage heraufbeschwören könnte. „Ich, äh, würde lieber bar zahlen."

    Mattie runzelte die Stirn. „Dann brauche ich eine Anzahlung für zwei Nächte."

    „In Ordnung." Kiera zog ihre Brieftasche heraus und öffnete sie. Plötzlich fiel ihr ein, dass ein Großteil ihres Bargeldes aus Euros bestand, die ihr hier ganz sicher nicht weiterhelfen würden. Sie zählte die erforderlichen Dollarscheine ab und legte sie auf den Tresen. Wenn sie sehr, sehr sparsam war, dann überstand sie vielleicht zwei oder drei Tage, bevor ihr das Bargeld ausging.

    Mattie starrte auf die Scheine, die Kiera so sorgfältig und widerstrebend abgezählt hatte, bevor sie wieder aufsah. Kiera trat verlegen von einem Fuß auf den anderen, als die andere Frau aufmerksam ihr Gesicht betrachtete.

    „Ehemann oder Freund?"

    „Wie bitte?"

    „Kleines, ich weiß, es geht mich nichts an, meinte Mattie geradeheraus. „Aber das Veilchen, das Sie da haben, ist unschwer zu übersehen.

    Instinktiv hob Kiera die Hand und zog ihre Haare ins Gesicht, sodass sie ihr Auge bedeckten. So viel zum Thema Makeup, dachte sie. „Nein … ich … es ist nicht so, wie Sie denken. Ich bin vom Pferd gefallen."

    Mitleidig schaute Mattie sie an. „Wie ich schon sagte, es geht mich nichts an. Aber wenn eine Frau nachts allein in mein Motel kommt und aussieht, als hätte sie so einiges durchgemacht, dann kann ich nicht anders, dann muss ich nachfragen, das halte ich für meine Pflicht."

    Sehe ich wirklich so schrecklich aus? Kiera blickte an sich hinab und dachte an ihre vom Weinen geröteten Augen. Sie sah tatsächlich ziemlich mitgenommen aus.

    „Wenn Sie jemanden brauchen …, fuhr Mattie fort, „… ich kenne mich mit Männern aus. Ich weiß, dass da draußen ein paar Gute herumlaufen, aber, Kleines, meiner Erfahrung nach sind die meisten Mistkerle.

    Nach ihren jüngsten Erfahrungen stimmte Kiera dieser Einschätzung eigentlich zu, doch sie wollte das Thema lieber nicht weiter vertiefen. „Danke, aber im Moment hätte ich gern einfach nur meinen Schlüssel."

    „Sicher. Mattie zuckte nun mit den Schultern, stopfte das Geld in eine Schublade und gab Kiera einen Schlüssel. „Zimmer 107.

    „Danke."

    „Übrigens, meinte Mattie, als Kiera sich umdrehte. „Wenn Sie die Absicht haben, eine Weile hierzubleiben und einen Job brauchen … im Hotel in der Stadt suchen sie gerade Mitarbeiter.

    „Danke, aber …"

    „Ich könnte ein gutes Wort für Sie einlegen, bot Mattie an. „Meine Schwester Janet ist die Leiterin der Personalabteilung. Ich bin überzeugt, dass sie einen Posten für Sie finden könnte.

    „Ich bin nicht …"

    „Sie brauchen nicht einmal Erfahrung zu haben, fuhr Mattie fort. „Das Hotel bietet seit der Erweiterung alle möglichen Jobs. Mit all den Messen, Konferenzen und der neuen Hochzeitskapelle ist es meist ausgebucht. Wie ich hörte, ist die neue Besitzerin, Clair Blackhawk, eine gute Arbeitgeberin.

    Blackhawk?

    Als sie den Namen hörte, blieb Kiera fast die Luft weg. Sie starrte die Empfangsdame an und musste schlucken, bevor sie mit matter Stimme fragte: „Blackhawk?"

    „Na ja, so hieß sie, aber sie hat vor ein paar Wochen geheiratet, daher weiß ich nicht genau, wie sie jetzt heißt. Oh, warten Sie … Mattie schnippte mit den Fingern „… Carver. Clair Carver.

    Kieras Herz klopfte so laut, dass sie sich kaum konzentrieren konnte. Der Name Carver sagte ihr nichts. Aber Blackhawk … du meine Güte, war es möglich? Sie musste sich zusammenreißen, um nicht Matties Arm zu packen und sie geradeheraus zu fragen, ob …

    „Alles in Ordnung, Kleines?"

    Kiera blinzelte. „Was?"

    „Sie sehen ein bisschen blass aus. Alles in Ordnung?"

    „Es ist einfach nur ein langer Tag gewesen. Der längste meines Lebens, dachte sie und zwang sich zu einem Lächeln. „Vielen Dank, aber es geht mir gut, wirklich.

    Mattie nickte. „Ihr Zimmer ist das letzte auf der linken Seite. Wenn Sie etwas brauchen, dann rufen Sie mich einfach an."

    „Danke."

    Mit zitternden Knien drehte Kiera sich um und ging zurück zu ihrem Wagen. Eine ganze Weile saß sie dort und starrte völlig benommen auf die dunklen Schatten, die die Pappeln vor dem Motel warfen.

    Als sie wieder hineinging, blickte Mattie vom Fernseher auf.

    Kiera schloss die Tür hinter sich. „Wegen dieses Jobs …"

    Als Sam Prescott seine morgendliche Runde durch die Lobby des Four Winds Hotels machte, strafften die Pagen die Schultern, die Rezeptionistinnen lächelten noch strahlender, und die Männer des Parkservice gaben sich geschäftig. Das gesamte Personal des größten und luxuriösesten Hotels im Wolf River County wusste, dass dem aufmerksamen Blick des Hoteldirektors nichts entging. Da war es besser, wenn die weißen Marmorböden und die riesigen Glasfronten auf Hochglanz poliert waren, die schicken schwarzen Uniformen tadellos saßen und die üppigen Blumenarrangements frisch waren.

    Sams ausdrucksstarkes Gesicht und das kantige Kinn harmonierten perfekt mit seinem dichten dunklen Haar und den braunen Augen. Es war eine Kombination, die erwachsenen Frauen einen Seufzer und jungen Mädchen ein Kichern entlockte. Anzüge von Armani standen Sam mit seiner Größe von fast einem Meter neunzig, dem Oberkörper eines Footballspielers und der schlanken Taille hervorragend.

    Einige wenige glückliche Frauen wussten, dass er sogar noch besser aussah, wenn er gar nichts trug.

    Joseph McFearson, der Portier des Hotels, hob grüßend die Hand an die zu seiner Livree gehörende Kappe, als Sam näher kam. „Morgen, Mr. Prescott."

    „Guten Morgen, Joseph. Der Portier war einer der wenigen Angestellten, die nicht den Kopf heben mussten, um Sam in die Augen zu schauen. „Wie geht es Isabel?

    „Sie beschwert sich ständig darüber, dass sich unsere Jungs nicht öfter melden, brummte Joseph. „Sie meint, sie hätten das kalte Herz ihres Vaters geerbt.

    Sam lachte. Jedermann wusste, dass Joseph ein Herz aus Gold besaß, genauso wie alle wussten, dass seine Frau ihn vergötterte. „Bestellen Sie ihr einen schönen Gruß."

    „Gern. Joseph nickte. Als Sam weiterging, fügte er hinzu: „Rufen Sie Ihre Mutter an.

    Das sollte

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