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sechstes Stockwerk
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eBook38 Seiten32 Minuten

sechstes Stockwerk

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Über dieses E-Book

Packend und spannend von der ersten bis zur letzten Seite.
Ein Albtraum, in einem Fahrstuhl wird eine junge Frau gefangen gehalten.
Ihr Peiniger peinigt und kontrolliert sie per Handy. Immer wieder stellt er ihr neue Aufgaben.
Das überraschende Ende wird jeden Leser verblüffen.
SpracheDeutsch
Herausgeberneobooks
Erscheinungsdatum5. Nov. 2014
ISBN9783847618751
sechstes Stockwerk

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    Buchvorschau

    sechstes Stockwerk - Catrin Knußmann

    Kapitel 1

    Maries Schrei erfüllte den Aufzug. Sie hatte es geahnt: Irgendwann würde sie dieses Schicksal ereilen. Als sie das Gitter hinter sich schloss, hatte sich das typische ungute Kribbeln in ihrem Bauch breitgemacht, diese unbeständige Angst, dass die Kabine einen Ruck machen würde, und jetzt war sie tatsächlich stecken geblieben.

    Das konnte doch einfach nicht wahr sein. Noch nie war dieser Fall eingetreten und ausgerechnet nach diesem Tag musste dieser blöde Aufzug jetzt Zicken machen. Gerade heute, wo die junge Anwältin nur noch mit einem Glas Wein auf ihre Couch wollte. Der Tag in der Kanzlei war der Horror gewesen. Die erfolgreiche Strafverteidigerin hatte von ihrem Chef gefühlte 100 Fälle auf den Tisch bekommen. Und die Klienten, die dann auch noch in ihrem Büro aufgetaucht waren … Ehrlich gesagt, konnte sie sich bei einigen für kein Geld der Welt vorstellen, sie zu verteidigen.

    Es war schon kurz nach 21 Uhr, als sie die Kanzlei verließ, und jetzt steckte sie hier fest. Sie hämmerte auf die Stockwerk-Tasten ein. Doch nichts passierte … Sie schwitzte und schrie … drehte den Schlüssel, der ihr normalerweise den Weg ins Penthouse frei machte, hin und her, drückte erneut den Knopf für jedes einzelne Stockwerk, doch der alte Fahrstuhl wollte sich einfach nicht wieder in Bewegung setzen.

    Marie spürte, wie die Panik ihr die Kehle hochkroch. Sie brachte auf einmal keinen Ton mehr heraus und die ersten Tränen kullerten auch schon über ihre Wangen. Sie musste sich beruhigen und wieder einen klaren Gedanken fassen. Marie kramte verzweifelt nach einem Kinderriegel, der einzigen Möglichkeit, sich von ihrer aufkeimenden Panik abzulenken. Immer wieder sprach sie ihr Mantra:

    „Mir wird nichts passieren! Mir wird nichts passieren! Mir wird nichts passieren!"

    Verdammt, verdammt, verdammt! Ihr Verlobter Tom hatte ihr schon gesagt, dass das irgendwann passieren würde. Doch sie wollte es nicht wahrhaben, dass im Fahrstuhl des wunderschönen alten Stadthauses, in dem ihr Penthouse im sechsten Stock lag, ihr größter Alptraum zu ihrer Wirklichkeit werden sollte.

    Erst nach einigen Minuten und nachdem der ganze Schokoriegel vertilgt war, fühlte sich ihr Puls wieder einigermaßen normal an. Genau in solchen Momenten überfielen sie Kindheitserinnerungen. Wenn ihr Vater sie bestrafen wollte, sperrte er sie immer in einen kleinen, engen Raum im Keller. Hatte sie etwas in seinen Augen wirklich Schlimmes angestellt, schaltete er zusätzlich das Licht aus. Stundenlang musste sie in ihrem engen Verließ ausharren und warten, bis ihr Vater sich wieder beruhigt hatte. Furcht, selbst wenn sie nur an die Zeit im Keller dachte, brach ihr der kalte Schweiß aus. Die Stunden waren ihr wie Tage vorgekommen … sie hatte sich immer in eine Ecke des Raums gekauert, die Beine an den Körper

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