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Der Bad Boy und die schöne Erbin
Der Bad Boy und die schöne Erbin
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eBook178 Seiten2 Stunden

Der Bad Boy und die schöne Erbin

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Über dieses E-Book

Die Zeit mit der bezaubernden Esme ist für Dr. Max Kirkpatrick wie ein Wintermärchen. Während sie sich auf ihrem Herrensitz in den verschneiten Highlands gemeinsam um einen Patienten kümmern, weckt die wohltätige Erbin mehr in Max als nur pure Leidenschaft: Sie gibt dem ehemaligen Bad Boy den Glauben an die Liebe zurück! Doch mit diesem Glauben kehrt auch seine alte Angst wieder, alles zu verlieren. Und so trifft Max schweren Herzens eine Entscheidung, die ihn zu zerreißen droht.

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum29. Dez. 2020
ISBN9783733714628
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    Buchvorschau

    Der Bad Boy und die schöne Erbin - Marina Michaelsen

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2019 by Annie O’Neil

    Originaltitel: „Making Christmas Special Again"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MEDICAL ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2473 - 2020 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Marina Michaelsen

    Abbildungen: Harlequin Books S. A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 12/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733714628

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Verdammt, war das kalt!

    Der arktische Wind, der aus den Highlands nach Glasgow heruntergeweht kam, ließ Max Kirkpatrick frösteln. Doch die klirrende Kälte lenkte ihn auch von seiner Wut ab.

    Wieder einmal erinnerte ihn das Universum ausgerechnet in der Adventszeit daran, wie wenig Gutes er in dieser Welt ausrichten konnte.

    Er ließ seinen Blick über die grauen Krankenhausmauern wandern, über die ehemalige Brachfläche darunter, wo Patienten mit ihren Haustieren spazieren gingen oder im Gewächshaus arbeiteten. Seit Wochen schneite es immer wieder. Trotzdem war der Garten gut besucht.

    Neben Max wuchs eine mit Raureif überzogene Rose, eine der ersten Pflanzen, als er vor drei Jahren das Projekt „Plants to Paws" – Pflanzen für Pfoten – gestartet hatte. Die Eltern eines kleinen Jungen hatten sie gepflanzt. Er hatte hier gern mit dem Familienhund gespielt, schließlich jedoch den Kampf gegen den Krebs verloren. Sie kamen noch immer her und kümmerten sich um die Rose, als wäre der Junge noch da. Und in gewisser Weise war er das auch.

    Aber nur noch diese Woche.

    Zuerst hatte Max es nicht glauben wollen. Wie konnte jemand den Garten zerstören? Nun, da der Unrat, das ausgebrannte Auto und mehrere Schichten Graffiti von den Wänden des Clydebank Hospitals verschwunden waren. An ihrer Stelle waren Gemüsebeete gewachsen, eine kleine Wildblumenwiese mit Bänken, deren Messingschilder an geliebte Menschen erinnerten, ein Gewächshaus und ein extragroßes Gartenhaus, das er zusammen mit anderen Ärzten gebaut hatte. Zuletzt hatten sie einen Holzofen organisiert, um es gemütlicher zu machen. Das alles würde verschwinden, zusammen mit dem weihnachtlichen Kranz an der Tür, der unter Max’ Protest, es sei viel zu früh, dort angebracht worden war.

    Er ging in die Hocke, um ein paar verirrte Kiesel in ein Steinbeet zurückzulegen.

    Schwanzwedelnd kam ein junger Border Collie auf ihn zugelaufen. Die Hündin legte sich vor ihm auf den Boden und streckte ihm ihren Bauch hin.

    Max kraulte das weiche Fell. „Hey, Kleine. Du bist ja eine Hübsche. Wem gehörst du denn?"

    „Manch einer würde sagen, sie gehört niemandem."

    Die Frauenstimme ging ihm unter die Haut. Tief, rauchig und geschmeidig wie warmer Honig. Genau die Art Stimme, die einen Mann zu allem Möglichen treiben konnte, wenn er nicht aufpasste. Zum Glück war Max seit Jahren immun.

    Er wollte gerade erwidern, dass er sich mit der komplexen Beziehung zwischen Mensch und Hund bestens auskannte, als ein Paar sehr teuer aussehender Stiefel neben ihm auftauchte. Teure Stiefel und ein Privatschulakzent, na wunderbar. Sie klang zwar schottisch, aber Max hätte alles darauf verwettet, dass sie zu genau der Art Schule gegangen war, mit der seine Militärschule Kontakte unterhielt. Der Schulleiter hatte gerne betont, wie wichtig es war, sich mit den „Einflussreichen" gut zu stellen.

    Wohl eher mit den „Gewissenlosen, wenn man nach den neuesten Entwicklungen ging. Es war Max unbegreiflich, wie die Krankenhausleitung es über sich brachte, das Grundstück von „Plants to Paws an einen Bauträger zu verkaufen, der einen kostenpflichtigen Parkplatz errichten wollte. Sicher, das Krankenhaus brauchte Geld, aber was war mit den Patienten?

    Drei Jahre harter Arbeit einfach so zunichtegemacht. Und mit ihnen das kleine bisschen Frieden, endlich in die Tat umgesetzt zu haben, was er für seine Mutter nicht hatte schaffen können. Einen Rückzugsort. Sayonara „Plants to Paws", hallo Zementmischer! Und das bloß für ein bisschen Geld, das den Stationen wahrscheinlich nicht einmal zugutekommen würde.

    Der junge Hund drückte die Schnauze gegen seine Hand.

    „Wie heißt sie?", fragte Max, ohne aufzusehen.

    „Skye", antwortete die Stimme über ihm.

    Sie klang ein bisschen zu sehr nach Weihnachten – einfach viel zu gut.

    Ihre Lederstiefel kamen noch einen Schritt näher. „Fallen Sie nicht auf ihre ‚Hab mich lieb‘-Show herein. Skye hat immer einen Hintergedanken, und wie es aussieht, spielen Sie ihr direkt in die Pfoten."

    „Ist sie ein Arbeitshund oder ein Therapiehund?" Er hatte versucht, im Krankenhaus Therapiehunde einzuführen. Die liebenswerten Fellfreunde hätten sicher einiges bewirken können, aber die Ressourcen waren wie so oft begrenzt.

    „Sie ist ein Arbeitshund. Noch in der Ausbildung. Allerdings ist sie ein bisschen vorwitzig, wie ihre Mutter."

    Verflucht. Die Stimme dieser Frau war wie Butter und Honig in einem. Zusammen mit einem heißen Whisky genau das Richtige für einen kalten Tag wie diesen.

    „Welche Ausbildung?", fragte er. Hauptsächlich, um sich von anderen Gedanken abzulenken.

    „Zum Rettungshund."

    Das überraschte ihn. Anhand ihrer Stimme hätte er eher auf Hütehund getippt. Sie klang wie jemand, der Land besaß – die Sorte Land, die von anderen bewirtschaftet wurde. Als er zu ihr aufsah, blendete die Sonne, und er erkannte nur blondes Haar, lange Beine und einen Kaschmirmantel, der definitiv nicht in seiner Preisklasse lag.

    Miss Lederstiefel hockte sich neben ihn, und in dem Moment, als ihre Blicke sich trafen, sprang er zurück auf die Beine.

    Durchdringend blaue Augen, wilde, kurze Locken in der Farbe von Sommerweizen, ein Gesicht, das so schön war wie aus Marmor gemeißelt. Sie schien gegen Unrecht immun zu sein.

    „Sind Sie eine Patientin?" Ihm fiel keine bessere Frage ein, obwohl er die Antwort schon kannte.

    „Nein. Auch sie hatte sich erhoben und reichte ihm die Hand. „Esme Ross-Wylde.

    Max bemühte sich um einen neutralen Gesichtsausdruck. Selbst er, der sich wenig für Berühmtheiten interessierte, hatte schon von den Ross-Wyldes gehört. Höchster schottischer Landadel mit sagenhaften fünftausend Morgen Land ein paar Stunden nördlich von Glasgow, wenn er sich recht erinnerte. Bevor seine Mutter den „Diktator, seinen Stiefvater, geheiratet hatte, war sie mit ihm zur berühmten Weihnachtskirmes der Ross-Wyldes gefahren. Max erinnerte sich an ein riesiges altes Haus, eher ein Schloss, an jede Menge Platz, ausgedehnte Stallungen, eine Eisbahn, kandierte Äpfel und Lebkuchenmänner. Es war das letzte Weihnachtsfest gewesen, das er sich nicht hatte „verdienen müssen.

    „Also … Er schlug die Hände zusammen und sah sich unter den Besuchern des kleinen Parks um. „Ist Skye hier mit jemandem verabredet?

    Darauf zeigte sie ein derart strahlendes Lächeln, dass sein Körper in Flammen hätte aufgehen können. Zum Glück erwischte sie ihn an einem sehr schlechten Tag. In weniger trüber Stimmung wäre er in Versuchung geraten, einige seiner Regeln zu brechen …

    „Eigentlich suchen wir Sie." Sie hielt einen äußerst vertrauten Schal hoch.

    „Woher haben Sie den?" Max hörte selbst, wie harsch er klang.

    Bei seinem Glück war ausgerechnet diese Frau der skrupellose Bauunternehmer. Wenn sie ihn bezirzen wollte, bevor sie ihm mitteilte, wann die Abrissbirne kam, war er genau in der richtigen Stimmung …

    Esme schien unbeeindruckt. Sie nickte in Richtung Gartenhaus und gab ihm den Schal zurück. „Ein Mitglied ihres Fanclubs war so freundlich. Sie meinte, so könnte Skye das Aufspüren üben."

    Er folgte ihrem Blick und erkannte einige Patienten der Onkologie-Station, die frech zu ihnen herüberwinkten. Seit durchgesickert war, dass die Schwestern ihn „der Mönch" nannten, versuchte ständig irgendwer, ihn zu verkuppeln.

    Max verdrehte die Augen und wandte sich wieder Esme Ross-Wylde zu. „Dann sind Skye und Sie hier, um mich zu retten?"

    Sie zuckte lässig die Schultern. „Wenn Sie so wollen."

    Skyes Schwanzwedeln beschleunigte sich.

    Wenn ihn nicht alles täuschte, erschien auf Esmes ausgesprochen verführerischen Lippen der Anflug eines Lächelns.

    Irgendwie fühlte sich das hier wie Flirten an. Aber Max flirtete nicht. Er arbeitete in der Notaufnahme von Glasgows unterfinanziertestem Krankenhaus. Nach Feierabend fiel er todmüde ins Bett. Morgens stand er auf und fing von vorne an. Manchmal kam er hier in den Garten und grub ein Gemüsebeet um, doch ansonsten blieb ihm wenig Zeit für anderes. Erst recht nicht fürs Flirten.

    Da er nichts erwiderte, fragte sie: „Wie würde es Ihnen gefallen, ‚Plants to Paws‘ zu behalten – und zwar genau so wie jetzt?"

    Sein Blick traf ihren, und für den Bruchteil einer Sekunde spürte er etwas, das nichts mit Dankbarkeit oder Hoffnung zu tun hatte. Eine unwillkommene, animalische Anziehungskraft fuhr ihm in sein tiefstes Inneres, und so wie es aussah, spürte sie es ebenfalls.

    Oh, verdammt. Wenn ihn das Leben irgendetwas gelehrt hatte, dann, dass es nie gut war, wenn etwas zu schön war, um wahr zu sein.

    Vom „Diktator wusste er, dass alles einen Preis hatte. „Wo ist der Haken?

    „Wie charmant! Esme zog eine Augenbraue hoch. „Und so gewinnen Sie die Herzen der Frauen?

    „Bei manchen funktioniert’s." Dr. Kirkpatrick zuckte nonchalant die Schultern.

    „Bei mir nicht."

    „Umso besser." Seine vollen Lippen wurden zu einer dünnen Linie, und sie hatte das Gefühl, dass er ganz ähnliche Gründe für sein Stirnrunzeln hatte wie sie. Anscheinend trug auch er alte Verletzungen mit sich herum, und wenn sie sich nicht täuschte, waren diese Verletzungen nur langsam verheilt. Wenn überhaupt.

    Sie schob das Kinn vor. Max Kirkpatrick war nicht ihr Typ. Aber die Schmetterlinge in ihrem Bauch und das leichte Glitzern in seinen Augen verrieten, dass sie beide wussten, da war etwas.

    Als sie von dem Arzt erfahren hatte, in dessen Mehrzweckgarten Patienten Gemüse anpflanzen und Haustiere ausführen konnten, hatte sie sich einen anderen Mann darunter vorgestellt. Einen, der weniger sexy war.

    Sie streichelte Skye über den Kopf. Auf Hunde war Verlass, selbst auf Welpen. Sie waren ehrlich, zuverlässig und loyal.

    Auf Männer … eher nicht. Das hatte sie spätestens gelernt, als ihr Privatleben durch die Boulevardpresse gegangen war. Damals war sie gerade einmal zwanzig Jahre alt gewesen und unglaublich naiv. Inzwischen behielt sie ihr Inneres unter Verschluss – was gut war, denn sonst hätte er ihr vielleicht angemerkt, dass sie ihn in Gedanken auszog.

    „Sagen Sie mir jetzt endlich, wo der Haken ist?", fragte er stirnrunzelnd, als hätte er mit exakt denselben Bildern zu kämpfen. Sexy Bildern von animalischer Natur, die jeder Vernunft zuwiderliefen.

    Normalerweise war Sponsoring eine recht nüchterne Angelegenheit. Aber sonst fühlte sie sich dabei auch nicht, als stünde ihr Körper in Flammen. Wie ein weihnachtliches Feuer im Kamin, dessen Flackern und Funkeln Jahre der Selbstkontrolle zunichtemachte. So lange schon hatte sie erfolgreich ihr verletzliches Herz beschützt, und nun führte sie sich auf wie ein liebeskranker Teenager.

    Komm schon, Esme. Du weißt doch, wie’s geht! Das ist ein Projekt wie jedes andere.

    Schließlich brachte sie rau hervor: „Wie ich hörte, können Sie meine Hilfe gebrauchen."

    Max verschränkte die Arme vor der Brust und richtete sich zu voller Größe auf, sicher einen Meter neunzig. Eine klassische, einschüchternde Macho-Pose.

    Wobei … Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass Dr. Kirkpatrick anders tickte. Eher defensiv als aggressiv. Da war etwas in seiner aufrechten Haltung, das von Militärausbildung sprach. Bei ihrem Bruder hatte es genauso ausgesehen.

    Obwohl alle hier eingemummelt waren, bis nur noch die Augen herausschauten, trug Max Kirkpatrick nur einen Fleecepullover über seiner blauen Krankenhausuniform. Ein normaler Mensch müsste erfrieren.

    Ein normaler Mann brachte sie auch nicht dazu, ihre Regeln zu brechen. Aber dieser hier? Hmm … Dunkle, walnussbraune Haare, ein bisschen lockig und zerzaust. Am liebsten wäre sie

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