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Feuerspucker Remy: Drachen von Bayou, #4
Feuerspucker Remy: Drachen von Bayou, #4
Feuerspucker Remy: Drachen von Bayou, #4
eBook197 Seiten2 Stunden

Feuerspucker Remy: Drachen von Bayou, #4

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Über dieses E-Book

Es war die Nacht vor Lennox Ledouxs Hochzeit.

Der wundervollste Tag ihres Lebens, richtig?

Warum stellte sie sich dann aber vor, wie sich die Stahlstreben eines Käfigs um sie herumschlossen?

 

Als eine riesige, rote Kreatur direkt neben ihr auf den Boden kracht, ist sie die einzige Zeugin.

Als sich das Ding dann in einen heißen, nackten Typen verwandelt, ist sie immer noch die einzige Zeugin.

 

Remy schwört, dass er und Lennox zusammengehören.

Und, Himmel, will sie ihm glauben.

 

Allerdings ist er ganz eindeutig betrunken und wahnsinnig.

Außerdem hatte sie keine Möglichkeit, die Hochzeit jetzt noch abzusagen.

Nicht mit allen Gästen bereits in der Stadt und dem gesamten Event voll bezahlt.

 

Oder konnte sie es doch?

 

Eine romantische Komödie über Gestaltwandler.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Aug. 2022
ISBN9798201229061
Feuerspucker Remy: Drachen von Bayou, #4

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    Buchvorschau

    Feuerspucker Remy - Candace Ayers

    1

    LENNOX

    Ich blickte über den Tisch zu meinem Verlobten rüber und grübelte nicht zum ersten Mal über diesen riesigen Schritt nach, den ich wagen wollte. Heiraten. Ich wollte mir nicht erlauben, es als einen möglichen Fehler anzusehen, also nannte ich es stattdessen einfach einen riesigen Schritt. Denn riesig war er. Wenn ich das auch nur für eine Sekunde anzweifelte, musste ich mich nur kurz in diesem Raum umsehen, um wieder Klarheit zu gewinnen. Der Hauptspeisesaal im La Elizabeth war vollgepackt mit Leuten, die uns mit Glückwünschen beluden, und von denen ich die meisten kaum kannte, während meine engsten Freunde an der Wand entlang platziert worden waren – weit weg am Rand. Wenn das nicht alles darüber aussagte, wie groß dieser riesige Schritt wirklich war, den ich nehmen wollte. Oder besser, bereits genommen hatte. Ich hatte Davids Antrag ja bereits vor ein paar Monaten angenommen.

    David lächelte, die Anstrengung um seine Augen kaum merklich. Ich bezweifelte, dass es irgendjemand anderem auffallen würde. Für die Welt, außer für meine engsten Freunde, war David Thibodeaux das Ebenbild von Erfolg und Wohlstand – und Reichtum.

    Reichtum, den man sich kaum vorstellen konnte, er war der perfekte zukünftige Ehemann.

    Das war er. Wirklich.

    „Madam Ledoux, möchten Sie noch etwas mehr Cabernet?" Ein Kellner mit weißen Handschuhen und in einer Uniform, die wohl noch teurer war als das Kleid, das ich trug, erschien an meiner Seite und sein neutraler Gesichtsausdruck war der totale Gegensatz zum gestressten Ausdruck auf Davids Gesicht.

    Ich lächelte, schüttelte aber meinen Kopf. „Könnten sie mir bitte etwas Wasser bringen?"

    „Oh Lennox, es ist vollkommen okay, sich heute Abend mal ein bisschen zu amüsieren. Schließlich ist es der Abend vor eurer Hochzeit. Der ungebetene Kommentar meiner Mutter, die ein paar Stühle von mir entfernt saß, unterbrach mein Zwischenspiel mit dem gut angezogenen Kellner. Sie hatte sich zu mir rüber gelehnt, mit einem spitzen Blick im Gesicht. „Du hast dich schließlich gegen eine Bachelorette-Soiree entschieden. Ein Glas Wein wird dich nicht umbringen.

    Ich blickte zum Kellner auf und nickte seicht. Es würde nichts bringen, jetzt über solch triviale Dinge zu argumentieren. Nicht mit meiner Mutter.

    David, der noch immer sein glattes, doch charmant-schiefes Grinsen trug, stieß mich mit seinem Ellenbogen an.

    „Bist du dir dessen sicher, Lenni? Wir sind immerhin in New Orleans. Wenn es jemals einen perfekten Ort für eine Jungesellinnenparty gab, dann ist es dieser hier."

    Meine Freunde, die in eine Ecke gegen eine mit Holz verkleidete Wand in diesem Fünf-Sterne Etablissement abgeschoben worden waren, lachten und tranken und hatten, so wie es aussah, wirklich eine Menge Spaß zusammen. Als Margo meinen starren Blick bemerkte, biss ich mir auf die Zunge, damit ich nicht laut loskichern würde, als sie mir nun ein dramatisches Würgen vorspielte. „Ich bin mir sicher. Morgen ist ein wichtiger Tag. Ich sollte gut ausgeschlafen sein."

    „Na ja, was mich betrifft, habe ich immer noch genug Zeit zu schlafen, wenn ich tot bin. David stieß nun seinen besten Freund Royce, der neben ihm saß, mit seinem anderen Ellenbogen an. „Ich werde heute Nacht, in meiner letzten Nacht als Junggeselle, die ganze Stadt auf den Kopf stellen.

    Dessen war ich mir sicher. David war ein großer Fan von „Spaß haben. Meine Schwiegermutter, deren Blick auf David ruhte und so voller Anbetung war, als ob sie tatsächlich davon überzeugt war, dass die Sonne einzig und allein für ihren Sohn auf- und unterging, hatte nicht die geringste Ahnung, wie viel Spaß er jedes Mal wirklich hatte. Ich sagte nichts weiter und lächelte ihn nur an. Meine Mutter hatte mir versichert, dass das irgendwann nachlassen würde. „Männer sind nun mal so, hatte sie mir oft genug gepredigt. Und dann würde sie ununterbrochen damit fortfahren David zu verteidigen, wie Männer von Natur aus sind und es ganz normal sei, dass sie neugieriger als Frauen sind, wankelmütiger, ihre Hörner abstoßen mussten und so weiter und so weiter.

    Meine Mutter war eine Südstaatenschönheit der alten Schule mit ihrem ganz eigenen Wertesystem. Ich war mir nicht einmal sicher, wo das herkam, aber ihre Entschuldigungen für das schlechte Verhalten von Männern – inklusive das meines Vaters – schienen niemals aufzuhören. Sie hatte so viele Entschuldigungen, wie all diese unzähligen Haarspraydosen, die sie in ihrem Badezimmer aufbewahrte, für den Notfall. Der Notfall, wenn ganz plötzlich nirgendwo mehr Haarspray aufzufinden war, weil der liebe Gott es am Tag der Entrückung hat verschwinden lassen.

    „Lenni war noch nie ein großes Partytier. Sie war schon immer so sittsam – ein gutes Mädchen. Meine Mutter, die nicht gerade oft Komplimente verteilte, und noch weniger in meine Richtung, war heute überraschenderweise voller Lob für mich gegenüber Davids Mutter Eleanor. „Sie wird David eine perfekte Ehefrau sein.

    „Ja. Eleanors Lächeln war so falsch, wie die Topfpflanzen, die an den Wänden hingen. „Und falls nicht, dann ist da ja immer noch der voreheliche Vertrag.

    Meine Wangen erhitzten sich. Der Tisch war mit einem Mal vollkommen still geworden und ich spürte die Blicke aller auf mich gerichtet. Ich konnte mich kaum zusammenreißen, nicht augenblicklich auf die Toilette zu flüchten. In der letzten Stunde hatte ich das schon zwei Mal getan, um allem für eine kurze Zeit zu entkommen. Wenn ich es nun schon wieder tat, dann würden sie alle glauben, dass ich Blasenprobleme hatte. Oder Durchfall.

    Was zum Teufel tat ich hier nur? Machte ich einen riesigen Fehler?

    Margo hinten in der Ecke winkte mit ihrer Hand zu mir rüber, um meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Sie formte die Worte „Ist alles okay" und der besorgte Blick in ihren Augen zeigte, dass sie meinem Nicken eher skeptisch gegenüberstand.

    Mein Vater war dann schlussendlich derjenige, der die Situation rettete, als er das Thema wechselte und die Anspannung damit auflöste. „So, David, wie bist du darauf gekommen, eure Flitterwochen an diesem Ort zu verbringen? Sagtest du nicht die Inseln von Georgien?"

    David sprang sofort enthusiastisch darauf an. „Jawohl, Sir. Das Resort, wo wir bleiben werden, befindet sich auf einer exklusiven Insel. Dort gibt es den besten Golfplatz auf dieser Seite vom Mason-Dixon. Und natürlich kann man dort auch prima shoppen gehen, für Lenni."

    Flitterwochen an einem Golfplatz. Genau das, wovon jede Frau träumt. Ach ja, wenigsten wird sich mein neuer Ehemann gut amüsieren können. Ich legte meine Gabel auf den Teller und nahm mein zweites Glas Cabernet. Ich nahm einen Schluck und unterdrückte eine verzogene Miene. Ich hasste Wein.

    Der Saxofonspieler auf der kleinen Bühne am Eingang zum Restaurant legte sein Instrument zur Seite und kündigte an, dass er eine kurze Pause einlegen würde. In der Zwischenzeit ertönte nun eine leichte Jazz-Melodie aus den Lautsprechern.

    „Was für eine wundervolle Idee, David, sagte Eleanor und betätschelte den Arm ihres Sohnes als wäre er ein Haustier. „Golf ist ein wunderbarer Sport, sich körperlich zu betätigen. Und wie liebevoll von dir, dass du auch an das Shoppen für deine Braut gedacht hast. In den Geschäften dort wirst du bestimmt ein paar nette Dinge finden, die dir passen, Lennox.

    Die mir passen. Das war eindeutig eine Anspielung auf mein Gewicht und die extra 15 Kilo, die ich in weichen Kurven mit mir herumtrug. Größere Brüste und Hüften bedeuteten, dass ich vielleicht etwas runder und voller aussah, als ihre krustigen übervornehmen Ladies im Country Club wohl als passend ansahen. Selbst meine bequeme und etwas größere Strickjacke, die ich trug, konnte die Tatsache nicht verstecken, dass ich mit Sicherheit kein Kandidat von Fettabsaugung und Diätpillen war.

    „Sie isst nun gesünder, damit das Kleid dann auch wirklich perfekt passt. Ich bin mir sicher, dass sie von nun an einige der Pfunde runterhalten wird", fügte meine Mutter hinzu, wie immer so unhilfreich. „Das arme Kind hat unglücklicherweise die Figur ihrer Großmutter geerbt. Großknochig. Von Jacks Seite natürlich. Du kanntest ja meine Mutter. Sie war ihr ganzes Leben lang so schlank wie eine Leiste."

    „Das war Shelby immer."

    Mit unglaublichem Timing wurde daraufhin das Dessert serviert, große Stücke von einem köstlichen Käsekuchen mit einer dicken Schokoladensauce besprenkelt und einem Berg von frischen Himbeeren obendrauf und daneben sogar noch Beignets – New Orleans Krapfen – viereckige Kissen aus Teig, frittiert und dann mit Puderzucker bestäubt. Der Duft war himmlisch und machte der Präsentation ernsthafte Konkurrenz. Mir wurde der Mund wässrig, doch nun sprang mir die Lüge meiner Mutter im Kopf herum – dass ich gesünder essen würde. Ein kleiner Tropfen Schweiß formte sich an meiner Schläfe, während ich die Gabel hochhielt und meinen Blick in das verführerische Konfekt hineinbohrte.

    „Lenni?" Die Stimme meiner Mutter enthielt sowohl eine eindeutige und klare Anweisung als auch eine strenge Warnung. Lege die Gabel wieder hin. Sage einfach nein. Du bist längst zu dick. Versuche wenigstens, deine Schwiegereltern damit zu beeindrucken, indem du ihnen zeigst, dass du dich zumindest bemühst.

    Ich ließ meine Gabel fallen. „Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet, ich werde das in die Küche zurückbringen und nachfragen, ob sie nicht vielleicht eine gesündere Option für mich haben." Die missbilligenden Blicke waren es nicht wert, meiner Mutter zu widersprechen, vor allen Dingen nicht vor meinen neuen Schwiegereltern, aber ich hatte das starke Verlangen von ihr wegzukommen, von ihnen allen wegzukommen, wenn auch nur für ein paar Minuten.

    „Wirklich Lenni, du bist keine Kellnerin. David schüttelte seinen Kopf und lachte, als ob ich ein unverbesserliches Kind war. „Du wirst lernen müssen, solche Aufgaben an das Personal zu delegieren. Du wirst schon bald eine Thibodeaux sein, Liebling.

    Schweigend und in der Hoffnung nicht zu viel Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen stand ich da und umklammerte meinen Teller mit der dekadenten perfekten Köstlichkeit. „Das macht mir nichts aus. Ich brauche eh ein bisschen frische Luft. Ich glaube, dass jemand irgendwo in der Nähe raucht. Du weißt ja, mein Asthma."

    „Du hast Asthma?"

    Ich war bereits dabei zu gehen. Nein, ich hatte kein Asthma, aber das, was ich hatte, war ein unglaubliches Verlangen diesen Käsekuchen und diese Beignets zu verschlingen, ohne damit einen dritten Weltkrieg anzufangen. Als ich Margos hochgezogenen Augenbrauen auf dem Weg zur Küche begegnete schüttelte ich unmerklich den Kopf ob ihres stillen Angebotes mich zu begleiten. Es war extrem wichtig, dass ich mich so unauffällig wie nur möglich verhielt, oder meine Mutter würde mir hinterherschnüffeln, wie ein Bluthund.

    Als ich durch die schwingende Doppeltür in die Küche trat, bot ich den Anwesenden ein entschuldigendes Gesicht an, während ich mir im Vorbeigehen eine Gabel angelte. Einer der Köche wies mir den Weg zum Hinterausgang. Ah, endlich entkommen.

    2

    REMY

    „Bist du dir sicher, dass du so nach Hause fliegen kannst?" Chyna sprach zu mir und runzelte dann ihre Stirn zu Blaise, dem sie, nach ihrem schweigsamen und eindringlichen Gesichtsausdruck zu urteilen, zweifelsohne telepathisch ihre Gedanken übermittelte.

    „Ich habe noch nie zuvor einen von euch Drachen so betrunken gesehen. Er ist so besoffen, wie Cherry es im Sommer in 2009 gewesen ist."

    Cherry hob ihren Kopf vom Sofa und starrte ihren Zwilling böse an. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir niemals davon sprechen werden."

    Blaise schlug mir auf den Rücken. „Mein Bruder kennt sein Limit. Außerdem beeinträchtigt uns der Alkohol nicht so, wie euch Menschen. Wir sind Drachen!"

    Ich ließ ein furchterregendes Brüllen hören. Warum hörte es sich eher so an wie ein lächerliches weinerliches Wimmern? Musste ganz klar an der Akustik im Raum liegen. Mein Kopf drehte sich und der Raum begann zu schwimmen, und ich machte mir sorgen, dass ich doch viel mehr getrunken hatte, als ich angenommen hatte. Nicht, dass es etwas ausmachte. Ich verlor meine Kontrolle nie. Während ich lautstark diese Aussage im Raum verkündete stand ich auf. Mit nur einem leichten Schwanken verbeugte ich mich galant und zog mich dann in Richtung Ausgang zurück.

    „Pass auf den …"

    Meine Knie schlugen von hinten gegen etwas und ich flog rückwärts. Hart. Mein großer Körper landete auf dem Boden mit einem dumpfen Aufprall und mein Gehirn versuchte krampfhaft die Situation abzuschätzen.

    „… Laufstall auf … beendete Cherry leiser und kicherte. „Ich wollte sagen, pass auf den Laufstall auf.

    Cezar stand über mir und starrte mit einem klugscheißerischem Grinsen auf mich herab. „Bruder, du hast das Babygerät für unseren Nachwuchs zerstört."

    Ich sah mich um und runzelte die Stirn, als ich bemerkte, dass ich in einer Art Käfig gelandet war, den sie für ihr Junges gekauft hatten. „Warum stand das direkt hinter mir?"

    Blaise half mir lachend auf die Füße. „Jetzt mache ich mir auch langsam Sorgen über deine Fähigkeit zu fliegen, Bro."

    Ich wich dem zerstörten Käfig aus und packte dann die Lehne des Sofas, um mich abzustützen und allen zu beweisen, dass es die Schuld des Käfigs gewesen war, nicht meine. Mir ging es gut. „Ich werde mich jetzt auf den Nachhauseweg machen."

    Es folgte ein ganzer Chor an Auf-Wiedersehens, während Cherry mich nun zur Tür begleitete. „Du kannst auch gern hier in unserem Gästezimmer übernachten, Remy."

    „Nein. Danke."

    „Sei vorsichtig, okay?" Ihr Gesichtsausdruck, der aus einer Kombination von Sorge und Mitleid bestand, sorgte nur dafür, dass ich mir noch schneller meinen Weg durch die Tür und dann den Steg entlang bahnte. Ein einziger Fehltritt ließ mich dann mit riesigen Spritzern von Cezars Steg geradewegs ins Wasser plumpsen. Ich tauchte aus den trüben Tiefen mit einem eher

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