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Feuerspucker Blaise: Drachen von Bayou, #3
Feuerspucker Blaise: Drachen von Bayou, #3
Feuerspucker Blaise: Drachen von Bayou, #3
eBook192 Seiten2 Stunden

Feuerspucker Blaise: Drachen von Bayou, #3

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Über dieses E-Book

Chyna Deschamps hat es sich auferlegt, ihre Jungfräulichkeit loszuwerden.

 

Jeder hat sich weiterentwickelt: Kinder, Minivans, weiße Zäunchen ums Haus … und sie steckt fest.

 

Als sie aber dann eine heiße Nacht mit einem verzehrenden Drachen verbringt, hinterlässt er ein Kennzeichen auf ihr und nun gehören sie zusammen – oder so glaubt er es.

 

Aber eine kleine Markierung wird ihr Schicksal nicht bestimmen. Chyna ist nicht dazu bereit, sich irgendeinem Mann zu beugen.

Niemals.

Nicht einmal dem sexy-wie-die-Sünde Drachenshifter, der alles dafür tun wird ihr Herz zu erobern.

 

Eine romantische Komödie über Gestaltwandler.

SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum16. Aug. 2022
ISBN9798201869199
Feuerspucker Blaise: Drachen von Bayou, #3

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    Buchvorschau

    Feuerspucker Blaise - Candace Ayers

    1

    CHYNA

    Die Band spielte Zydeco-Musik, eine Blues-R&B-Kombination mit seinem ganz eigenen Louisiana Bayou Klang. Ich hörte ihnen mit halbem Ohr beim Aufwärmen zu, während ich an meinem Margarita schlürfte – hier und da ein Zupfen an einem Akkordeon, einer Violine und einem Waschbrett, oder Frottoir, wie die Cajuns es nannten. Ein Margarita war eine schlechte Wahl gewesen. Wer würde schon denken, dass ein Cocktail in solch einem Rattenloch mit Sägespänen auf dem Boden nicht köstlich schmecken würde?! Was hatte ich mir nur dabei gedacht?

    Meine Zwillingsschwester befand sich gerade im Schwangerschaftstaumel, während meine engste Arbeitskollegin in Kürze heiraten würde, und meine Spontanreaktion war gewesen, mit einem kaum durchdachten Plan in diese heruntergekommene Bar zu flüchten, um mich dem erstbesten halbwegs gebildeten und relativ gutaussehenden Mann an den Hals zu werfen? Dumm. So dumm. Allerdings konnte ich zugeben, dass diese Idee vielleicht deshalb dumm erschien, weil ich schon seit über einer Stunde in Barney’s Fais-do-do herumsaß und der einzige Mann, der jünger als sechzig Jahre alt war, der Barkeeper zu sein schien, mit dem ich zusammen zur Schule gegangen bin. Wenn irgendein heißer Kerl durch die Tür spaziert wäre und meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätte, dann hätte es vielleicht ein fantastischer Plan sein können.

    Wenn ich wirklich ehrlich mit mir war, dann war ich nicht hier wegen irgendwelchen anderen Personen – weder Cherry, die nun ein Kind bekam und einen großartigen Mann gefunden hatte, mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen würde, und auch nicht wegen Carys Hubert, der Leiterin der Abteilung für Wissenschaften, die ein Bild ihres Verlobungsrings an ihrer linken Hand auf ihrem Facebook-Profil veröffentlicht hatte, was daraufhin gleich mehr als 500 Mal angeklickt worden war.

    Ich war hier wegen allen anderen. Jede einzelne Person in meinem Leben entwickelte sich weiter. Hochzeiten, Babys, weiße Lattenzäunchen und Minivans. Sie alle schienen erwachsen zu werden, aber ich war immer noch arbeitssüchtig und verbrachte auch meine freien Abende zu Hause damit, Tests zu bewerten, PowerPoint-Slideshows für die nächsten Vorträge vorzubereiten, Nachforschungen anzustellen und diese dann in einem neuen Artikel aufs Papier zu bringen. Klar, ich war schon auf einigen Dates gewesen, aber keines davon war je etwas Besonderes gewesen. Nicht eins.

    Bisher war das okay gewesen. Ich mochte mein Leben und meine Arbeit, wo ich von Semester zu Semester als Teilzeitassistentin des Professors am Lafourche Community College mitwirken und mir den ein oder anderen Gig in der Freelance-Gartenkultur unter den Nagel reißen konnte. Das Wichtigste war jedoch, dass ich frei und unbefangen war – unter dem Daumen von niemandem. Ich konnte hingehen, wo ich wollte, und tun, was ich wollte. Solange ich nicht vertraglich dazu verpflichtet war, in dem jeweiligen Semester zu arbeiten, konnte ich sogar spontan das Land verlassen, was ich auch oft genug tat. Das war einer der Gründe, warum ich wusste, dass dieser Margarita so schlecht war. Den letzten Margarita, den ich davor getrunken hatte, hatte ich in dieser winzigen Bar an der Küste von Mexiko genossen. Die Legende besagte, dass der Mann, der Margaritas erfunden hatte, Carlos Herrera selbst einst der Besitzer dieser Bar gewesen sein soll.

    Mit meinen 29 Jahren hatte ich bereits ein Leben voller Reisen und Entdeckungen hinter mir. Und trotzdem war ich allein. Ich hatte Cherry, aber sie hatte nun seit Neuestem eine eigene Familie. Es gab niemanden, der mich festhielt, es gab gar nichts, was mich an irgendetwas festband. Was großartig war. Wenn da nicht dieses unbeschreibliche Gefühl wäre, dass mein Leben stagnierte. Das versetzte mich nun schon eine ganze Weile in eine melancholische Stimmung.

    Ich war irgendwie auf die Idee gekommen, dass ich, um mein Leben vorantreiben und meinen Horizont erweitern zu können, meine Jungfräulichkeit verlieren und ein wenig sexuelle Erfahrung sammeln musste. Ja, es gab genügend männliche „Freunde in meinem Leben, die zweifelsohne gern diese Chance mit beiden Händen gepackt hätten, um sozusagen die „Blüte von der Rose zu pflücken, aber dieser Weg hatte zu viel Potenzial für Komplikationen. Ein One-Night-Stand war da einfacher. Ein „einmal tun und dann gehen".

    Mein Plan bezog sich strikt auf das Interesse der Forschung. Der Gedanke, 30 Jahre alt zu werden und niemals Sex gehabt zu haben erschien einfach absurd. Außerdem, was würde passieren, wenn ich dann endlich den Mann meiner Träume kennenlernte und absolut keine Ahnung hatte, was ich im Schlafzimmer tun sollte? Ich wollte mich nicht blamieren. Was war, wenn ich schlecht war? Wenn ich es einfach nicht draufhatte? Ich wollte keine riesige Enttäuschung im Bett sein.

    Vielleicht war ich auch nur eifersüchtig auf all die heißen Nächte – und Tage – die meine Zwillingschwester in letzter Zeit zu haben schien. Ich war mir nicht wirklich sicher, warum ich davon überzeugt gewesen war, dass dies etwas war, was ich zu tun hatte, also in eine heruntergekommene Bar zu flüchten und mir den erstbesten Fremden zu schnappen, um mit ihm zu schlafen. Es bestand durchaus die Möglichkeit, dass mein Gehirn von den unmöglichen Mengen an Zucker beeinträchtigt war, die ich in letzter Zeit zu mir genommen hatte. Schokolade in jeder erdenklichen Form: Kuchen, Plätzchen und all die Süßigkeiten, von denen man schon als Kind träumte. Ich hatte mein Gesicht mit jeder Art von Nascherei vollgestopft, die ich in die Finger bekommen konnte. Melancholie stand mir nicht so gut. Ich neigte dazu, sie mit Zucker zu ersticken.

    Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück und blickte mich erneut um. Obwohl einige Männer in meine Richtung starrten, waren sie größtenteils grauhaarig und hatten fette Bäuche. Ältere und erwachsene Männer waren kein Problem für mich, aber ich setzte meine Grenze dort an, wo sie in die Kategorie Großvater fielen. Johnny, der Barkeeper, war in Ordnung, aber ich konnte mir nicht vorstellen, mit ihm zu schlafen.

    Kurz gesagt, das war mein Problem. Ich war der Sache – Sex – schon oft genug sehr nahegekommen, aber ich hatte es nie voll und ganz durchziehen können. Dabei war ich nicht gerade schüchtern, wenn es um meinen Körper ging. Und der Akt selbst war mir auch nicht peinlich. Es war nur …, dass ich es einfach nicht tun konnte. Ich hatte mich sogar schon gefragt, ob ich vielleicht lesbisch war, aber Frauen reizten mich noch viel weniger, also konnte ich mit Sicherheit sagen, dass ich bestimmt keine Lesbe war. Die Männer war einfach nie die Richtigen gewesen, egal wie sehr ich es mir gewünscht hatte, dass sie es waren. Vielleicht war etwas nicht in Ordnung mit mir? Oh, zum Teufel, natürlich war ich nicht okay. Na und? Waren wir nicht alle mehr oder weniger nicht okay?

    Ich schob den Margarita vor mir auf dem Tisch in dessen Schwitzwasserpfütze hin und her. Vielleicht sollte ich mir selbst gegenüber einfach zugeben, dass dieser Plan gescheitert war, und gehen. Es gab immer noch morgen. Ich könnte meinen Drink in einem Zug leertrinken, nach Hause gehen, mir ein Glas Eistee einschenken und eine Schachtel Brownies essen. Die von der ungesunden Sorte, die in Plastik eingepackt und mit kunterbunten Zuckerstreuseln bestreut waren … Mein Magen knurrte ob dieser Idee und ich nickte mir selbst zu. Cosmic Brownies, das war’s.

    Ich stand auf und ging zu Johnny an die Bar. Während er sich noch um einen anderen Gast kümmerte, kramte ich bereits in meiner Handtasche herum und versuchte, meine Kreditkarte zu finden. Als ich sie endlich zwischen ein paar kleinen Beuteln mit Pflanzenmaterial entdeckte, zog ich sie mit einer ausschweifenden Bewegung hervor.

    Mein Arm schlug gegen etwas Hartes und ich blickte zurück, wo ich dann einen unglaublich großen, unglaublich gutaussehenden Mann vor mir stehen sah, der sich nun Bier aus seinem Gesicht wischte. Meine Augen weiteten sich und mir fiel der Mund offen, aber meine Hände fingen sofort an zu arbeiten. Ich nahm das fast leere Glas Bier von ihm und stellte es auf die Bar, bevor ich mir dann sogleich eine ganze Handvoll von Papierservietten schnappte und anfing ihn damit abzutupfen.

    „Das tut mir so wahnsinnig leid. Ich blickte hinauf in sein gutaussehendes Gesicht und runzelte die Stirn. „Ich habe nicht aufgepasst. Ich werde das für sie reinigen lassen, wenn sie das wollen.

    Sein versteinertes Gesicht brach in ein Lächeln aus und er zuckte mit den Schultern. „Es ist nur ein T-Shirt."

    „Na gut, aber dann lassen sie mich ihnen wenigstens ein neues Bier kaufen. Ich nickte Johnny zu, der sich sofort daran machte, ein neues Glas mit etwas aus dem Zapfhahn zu füllen. „Wirklich, es tut mir so leid.

    „Entschuldigung akzeptiert, aber es ist nicht notwendig. Ist alles kein Problem. Ich werde nicht schmelzen."

    Na ja, er war heiß genug, um Butter zerfließen zu lassen. Und wenn es noch ein paar mehr Frauen in dieser Bar gegeben hätte, dann wären die mit Sicherheit alle wegen diesem Typen zerschmolzen. Selbst ich spürte, wie ich weich wurde. Allerdings zerschmolz ich nicht. Ich war nicht so zerbrechlich. Er war ein echter Hingucker, keine Zweifel, aber ich bemerkte trotzdem, wie ich dem Ausgang entgegenstrebte und an übermäßig prozessierte, verpackte Brownies dachte. Zur Hölle mit meinem vorherigen Plan. Jetzt wollte ich nur noch nach Hause gehen.

    Johnny reichte dem Mann sein Bier und nahm meine Kreditkarte entgegen, bevor er mich erneut mit dem übergossenen Fremden allein ließ.

    „Danke für das Bier. Er fing an, von mir wegzulaufen, drehte sich dann aber zu mir zurück. „Hast du Lust, mir Gesellschaft zu leisten?

    Ich blickte noch einmal zur Tür und sah aus dem Augenwinkel, dass Johnny mit meiner Karte zurückkam. Mir wurde bewusst, dass ich in diesem Augenblick einem entscheidenden Moment gegenüberstand, welcher mein Leben für immer verändern würde. Ich befand mich an einer Weggabelung und je nachdem, welche Richtung ich nun einschlug, könnte das in den nächsten paar Stunden eine große Veränderung bedeuten.

    Ich wollte nach Hause gehen. Aber ich wollte auch etwas Neues ausprobieren – Fortschritt. Ich starrte auf meine Füße und dann wieder zu dem Fremden hoch und zuckte mit den Schultern. „Warum nicht …"

    Er deutete zur Bar. „Möchtest du etwas trinken?"

    Ich nickte Johnny zu, dass ich einen weiteren Margarita nehmen würde, und folgte dem Fremden dann zu einem Tisch in der hinteren Ecke. Ich rutschte in die Nische ihm gegenüber und zwang mir ein Lächeln auf. „Ich habe dich hier in der Gegend noch nie zuvor gesehen."

    „Mein Name ist Armand. Ich halte mich nicht sehr oft an solchen Orten auf. Ich versuche gerade etwas Neues."

    „Armand."

    Er lächelte ein echtes Lächeln und zeigte dabei all seine Zähne, was mich wiederum an einen Sumpf-Alligator erinnerte.

    Ich blickte auf, als Johnny meinen Drink auf einer sauberen quadratischen Serviette vor mich hinstellte, bevor er wieder verschwand. Ich war mir nicht sicher, worüber wir uns unterhalten sollten. Ich fühlte mich fehl am Platz und vielleicht hätte ich mich lieber davonmachen sollen, als ich die Möglichkeit gehabt hatte, ohne dabei unhöflich zu wirken. Armand war eine echte Augenweide, schärfer als scharf, aber irgendwie interessierte er mich trotzdem nicht.

    „Was tun Men- … Leute an Orten wie diesem so?"

    Mein Blick schoss zu ihm zurück und ich kniff meine Augen zusammen. Er war kurz davor gewesen Menschen zu sagen. Ich wusste es so genau, wie ich meinen Namen kannte. War er ein Drache, so wie Cherrys neueste Eroberung? Oder war er vielleicht eine andere Art Kreatur? Aber wie sollte ich so etwas fragen, ohne dabei wie eine Verrückte zu klingen?

    „Fühlst du dich okay?"

    Ich nickte. Und damit ich nicht wie vollkommen bekloppt aussah, dachte ich, dass besonders eindeutige Hinweise der Sache vielleicht etwas nachhelfen könnten. „Meine Schwester Cherry hat vor kurzem einen Typen kennengelernt, der Cezar heißt …"

    Armands Grinsen wurde sofort breiter. „Cezars Gefährtin ist deine Schwester?"

    „Zwilling. Dann kennst du also meine Schwester? Und Cezar?"

    Er nickte. „Sie hat es immer noch nicht gelernt, ihre Gedanken nur an Cezar zu schicken, wenn sie mit ihm kommunizieren will. Ich befürchte, dass ich schon viel zu viel über deine Zwillingsschwester – und Cezar – weiß. Wir alle wissen es."

    Ich lachte, als mir klar wurde, worüber er sprach. Sobald Cherry die Gefährtin des Drachen geworden war hatte sie die Fähigkeit erlangt telepathisch zu kommunizieren, aber sie hatte es noch nicht erlernt, ihre persönlichen Gedanken und Gefühle nur an Cezar allein zu schicken. Stattdessen neigte sie dazu, ihre privaten Konversationen ebenfalls auch an all die anderen Drachen zu versenden. „Dann heißt das also, dass du ein … Drache bist?"

    Er setzte sich gerader hin und streckte stolz seine Brust raus, bevor er mir zunickte. „So sicher, wie ich Feuer spucken kann."

    2

    BLAISE

    Menschliche Bars. Mir gefielen diese Orte überhaupt nicht. Sie rochen nach männlichem Schweiß und säuerlichem Bier. In den letzten Bars, zu denen Armand uns hingezerrt hatte, waren nicht einmal brauchbare Weibchen anwesend gewesen. Schlussendlich hatten wir dort nur herumgesessen und menschliches Bier getrunken, das wie Pisse schmeckte und nichts dazu beitrug, uns wenigstens betrunken zu machen. Dieses Mal hatte ich mir eine Flasche von Armands speziellen Gebräu mitgenommen, bevor

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