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Tiger schnurren nicht
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eBook102 Seiten1 Stunde

Tiger schnurren nicht

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Über dieses E-Book

Madison Connor hat es nicht leicht mit den Männern. Die Vergangenheit hat sie gelehrt, einen weiten Bogen um Beziehungen zu machen. Doch ihre beste Freundin Avery lässt keine Gelegenheit aus, sie zu verkuppeln. Dabei hat Madison ein ganz anderes Problem: In Stresssituationen meldet sich die Lust und überfällt sie wie ein wildes Tier. Dann dreht sie entweder durch oder muss selbst Hand anlegen. Doch Avery ist das egal, sie will ihrer Freundin um jeden Preis einen Mann beschaffen und hat dafür einen neuen Plan ausgeheckt. Madison weiß, dass es keinen Sinn macht, sich Averys Vorhaben zu widersetzen, und nimmt widerwillig die Einladung zu einem Blind Date an. Bei dem Rendezvous mit einem Unbekannten trifft sie auf einen ziemlich arroganten Kerl, der sich ihr als Ethan Stark vorstellt.

 

Wird sich das Blatt für Madison wenden?

 

ACHTUNG! Dieses Buch enthält erotische Szenen.

 

Weitere Bücher von Cecilia Bennett:

 

Der brandneue Liebesroman „An einem Dienstag“ ist seit kurzem im Handel erhältlich 

ISBN: 978-3-7396-6948-9

 

Liebe, Lust & andere Katastrophen ISBN: 978-3-7396-3784-6

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum7. Feb. 2018
ISBN9783739654546
Tiger schnurren nicht

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    Buchvorschau

    Tiger schnurren nicht - Cecilia Bennett

    Tiger schnurren nicht

    Ein Roman von

    Cecilia Bennett

    Überredet

    Eigentlich war Avery meine beste Freundin. So etwas wie ein Sidekick. Batman hatte Robin und ich hatte eben Avery Edwards. Doch in manchen Augenblicken zweifelte ich wirklich daran, ob ihre Definition von Freundschaft dieselbe wie meine war. So wie in diesem eingefrorenen Moment. Dieser verdammte Hundeblick. Nein, diesmal würde ich nicht nachgeben, das tat ich viel zu oft. Sie akzeptierte einfach kein nein und bohrte so lange, bis man sich geschlagen gab.

    »Du musst ja nicht gleich einen von denen heiraten«, sagte sie Augen klimpernd.

    »Avy, das mache ich nur, damit du endlich Ruhe gibst«, erwiderte ich, denn es machte ja doch keinen Sinn, sich zu wehren.

    Erstaunt sah sie mich an. »Wirklich?« Ihre Brauen schnellten hinauf und die Augen wurden immer größer.

    »Wirklich. Aber das ist der allerletzte Verkupplungsversuch, was mich angeht«, stellte ich klar, obwohl ich ganz genau wusste, dass sie die nächste sich bietende Gelegenheit ergreifen würde, mich unter die Haube zu bringen.

    »Also, ich muss ja mal sagen«, setzte sie an und griff nach einem Glas vom Tresen, um es im Spülwasser zu versenken. »Schlimmer, als deine Verflossenen kann es nicht mehr werden.«

    Das stimmte allerdings. In den letzten Beziehungen war alles daran gescheitert, dass sich die Typen als Arschlöcher entpuppt hatten. Dummerweise hatte ich das Talent vom Regen in die Traufe zu kommen, was Männer anging.

    »Denk doch nur mal an Dean.«

    »Dean. Er ist der Letzte, an den ich jetzt denken will«, erwiderte ich und kramte in meiner Tasche nach dem Portemonnaie. »Was bekommst du von mir?«

    Ich wollte dieses Gespräch schnellstens beenden. Diese Wunde war einfach zu frisch und sie war die Tiefste von allen. Immerhin hatte ich Dean nach einer viermonatigen Beziehung in flagranti mit meiner Nachbarin ertappt.

    »Geht aufs Haus«, erwiderte sie und stützte sich mit verschränkten Armen auf dem Tresen auf. Dabei neigte sie ihren Oberkörper nach vorne und spitzte ihre Lippen. »Vielleicht solltest du dir einfach mal ein bisschen Spaß gönnen.«

    Ich wusste, was jetzt kommen würde, und blockte sofort ab. »Ne, das ist nichts für mich. Poppen und gehen, da bin ich nicht der Typ für.«

    Schnell legte ich den Gurt meiner Tasche über die Schulter und wandte mich zum Gehen um.

    »Dann sehen wir uns heute Abend. Zieh dir was Nettes an«, rief sie mir hinterher, als ich bereits die Tür öffnete.

    Ich seufzte und hielt inne, dann drehte ich mich um. »Hör mal, Blind Dating ist nicht gerade das, wo man den Traumprinzen entdeckt. Ich komme so«, entgegnete ich und zupfte an meinem Shirt.

    »Nix da! Eine Frau muss zeigen, was sie hat.«

    Das reichte. Mit Avery konnte man nicht diskutieren, ohne den Kürzeren zu ziehen. Jedes weitere Wort schluckte ich hinunter und verließ das Melody. Auf dem Weg zum Auto schaltete sich mein Verstand ein. Wie konnte ich denn nur zusagen? Jeden Monat veranstaltete Avery dieses dumme Blind Dating und bis jetzt hatte ich mich doch immer gut davor gedrückt. Verärgert darüber, dass es mir dieses Mal nicht gelungen war, stieg ich in mein Auto und stellte die Tasche auf dem Beifahrersitz ab.

    »Wirklich gut gemacht, Madison Connor«, beschwerte ich mich über mich selbst und stemmte die Arme ins Lenkrad.

    »Zieh dir was Nettes an«, äffte ich Avery nach. »Gönn dir ein bisschen Spaß.«

    Gott, wie mir ihre unverschämte Art manchmal auf den Keks ging. Ich holte tief Luft und atmete scharf wieder aus.

    »Nicht aufregen. Du gehst hin, sagst Hallo und verkrümelst dich dann schnell wieder«, sagte ich mir und startete den Motor.

    Was ich jetzt unbedingt brauchte, war ein warmes Bad. Heute war einer dieser Tage, an denen man besser im Bett geblieben wäre. Aber ich konnte ja das New Balance nicht alleine lassen. Wenn ich nicht da war, ging alles drunter und drüber. Ella baggerte an Mitch rum und ließ die Kunden unverfroren lange warten. Mitch genoss die Aufmerksamkeit und nahm unzufriedene Kundschaft in Kauf. Der Gedanke daran, dass es vielleicht nicht bei der Anmache blieb und die beiden im Pausenraum miteinander viel weiter gingen, jagte einen kalten Schauer über meinen Rücken. Das Kosmetikstudio war mein Jugendtraum, den ich mir mit harter Arbeit erfüllt hatte. Und nun war ich sogar damit überfordert, meine Angestellten in die Schranken zu weisen. Stattdessen sorgte ich dafür, die meiste Zeit über da zu sein, damit sie keinen Unsinn anstellten. Außerdem lag mir die Sache mit Dean schwer im Magen. Er war kurz nach Kevin in mein Leben getreten. Kevin - der größte Fehler meines Daseins. Nach einem halben Jahr waren wir verlobt, vier Monate später dann der Hochzeitstermin. Zum Glück war er nicht zur Trauung erschienen, denn wie sich später herausstellte, war ich nur eine von vielen. Dieser Kerl hatte doch tatsächlich einen Sport daraus gemacht, Frauen um ihr Erspartes zu bringen. Dabei ging er nicht gerade sanft vor. Schlimmer noch, er hatte mich ausgenommen, wie eine Weihnachtsgans. Durch ihn würde ich lange keine grünen Zahlen mehr sehen, denn die Schuldensumme war fünfstellig. Und das war der springende Punkt. Menschen machten in meiner Gegenwart einfach, was sie wollten. Ganz ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn das so weiterging, würde ich nie Zufriedenheit erlangen. Nicht im Job und schon gar nicht auf zwischenmenschlicher Ebene. Nach Kevin war ich bereits angeknackst und durch Dean garantiert nicht mehr beziehungsfähig. Vielleicht hatte Avery genau das ausgesprochen, was tief in meinem Inneren schon länger brodelte. Spaß zu haben war nicht verkehrt. Nur wusste ich nicht, ob ich einfach so mit jemandem in der Kiste landen konnte, ohne ihn zu kennen. Versuch macht klug, sagte meine Mutter früher immer. Einen winzigen Augenblick ließ ich den Gedanken zu, bis ich ihn feige fortwischte.

    Die Ampel zeigte gelb. Ich trommelte mit den Fingern auf dem Lenkrad herum und wartete ungeduldig auf die Schaltung. Ausgerechnet jetzt meldete sich mein Handy mit einem tief brummenden Vibrationsalarm. Während meine Hand in der Tasche versank, sprang die Ampel um und der Wagen hinter mir leitete ein hysterisches Hupkonzert ein. Just in dem Moment, als ich losfahren wollte, scherte der Wagen hinter mir aus und zog vorbei. Dabei zeigte mir der Kerl hinterm Steuer energisch den Mittelfinger. Das Handy vibrierte noch immer, aber ich ignorierte es und konzentrierte mich auf den Verkehr.

    Zu Hause angekommen schleppte ich mich schwerfällig die Stufen der drei Stockwerke hinauf. Schwungvoll warf ich die Tür hinter mir ins Schloss und stellte meine Tasche auf dem Weg ins Bad im Flur ab, entledigte mich meiner Schuhe und ließ sie liegen. Mir fehlte einfach die Kraft, sie ordentlich wegzuräumen. Zielsicher steuerte ich die Badewanne an, verschloss den Abfluss und ließ mir ein warmes Bad ein. Es gab nichts, wonach ich mich gerade mehr sehnte, als nach Entspannung. Während das Wasser einlief, begab ich mich ins Schlafzimmer, um mir passende

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