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Teamleiter Bär: POLAR, #1
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Teamleiter Bär: POLAR, #1
eBook160 Seiten1 Stunde

Teamleiter Bär: POLAR, #1

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Über dieses E-Book

Mit einem Loch in ihrem Herzen – so groß wie Oklahoma,

hat Hannah den Männern abgeschworen.

Das war, bevor sie dem heißen Typen in Sibirien begegnete.

Nur in seiner Nähe zu sein füllt die Leere in ihrer Seele.

 

Als Leiter des P.O.L.A.R.-Teams hat Serge ein ernstes Problem.

Entweder bringt er mit seinem Team ihre Mission zu Ende

oder er folgt seiner Gefährtin.

Nicht beides.

Ist er gewillt, sein gesamtes Team zu opfern,

nur um seine Gefährtin zu beanspruchen?

 

P.O.L.A.R. (Private Operation: Liga für Arktische Rettung) ist eine spezialisierte Einsatzgruppe für private Einsätze – eine Maritim-Einheit von Eisbär-Shiftern. Die Basis von P.O.L.A.R. befindet sich in Sibirien … bis das Team es sich bei jemandem ruiniert und an einen neuen Standort verlegt wird – nach Sunkissed Key in Florida, wo diese arktischen Shifter plötzlich von Sonne, Sand, Flip-Flops und Palmen umgeben sind.

SpracheDeutsch
HerausgeberCandace Ayers
Erscheinungsdatum23. Juni 2022
ISBN9798201131289
Teamleiter Bär: POLAR, #1

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    Buchvorschau

    Teamleiter Bär - Candace Ayers

    1

    Serge

    „Wisst ihr Knallköpfe eigentlich, in wie viele Ärsche ich wegen euch und euren Eskapaden kriechen musste?!"

    Ich und meine restliche P.O.L.A.R.-Einheit standen stramm in einer Reihe und mein Blick klebte an der hervorstehenden Ader, die an Befehlshaber Chernovs Schläfe zuckte, während er uns sprichwörtlich einen nach dem anderen auseinandernahm.

    Chernov zeigte mit einem wütenden Finger auf Maxim, unserem IT-Experten. „Wie das eine Mal, als jemand in die Datenbank der CIA gehackt hat und wir monatelang die US-Regierung am Arsch hatten, die alles unter die Lupe nehmen wollten! Das war so angenehm, wie sich auf eine Rolle Stacheldraht zu setzen."

    Ich verzog leicht mein Gesicht, unterließ es jedoch, dazu zu kommentieren, dass Maxims Teilnahme – in aller Fairness – nie bewiesen worden war. Ich erwartete eigentlich, dass Maxim selbst etwas sagen würde, um sich zu verteidigen. Glücklicherweise blieb er still, was die Anschuldigung weder bestätigte noch verneinte.

    Chernov wechselte seine Rage als nächstes zu Dmitry, unserem Berufskiller. „Dann war da noch das Attentat, bei dem das Opfer rein zufällig so dermaßen zerfetzt wurde, dass man meilenweit entfernt nur noch winzig kleine Stückchen von ihm finden konnte. Ich habe deswegen vier wundervolle Wochen in Meetings mit meinen Vorgesetzten verbringen dürfen! Ganz richtig! Für euch Schwachköpfe habe ich mir wie ein Idiot den Arsch aufgerissen und musste den Kopf hinhalten, bis das Hauptquartier endlich seine Bluthunde zurückrief. Dmitrys stählerner Blick war geradeaus gerichtet. Er zuckte bei Chernovs Gebrüll nicht einmal zusammen. „Glücklicherweise hat niemand Mitleid mit einem Serien-Pädophilen.

    Chernov wanderte zum nächsten in der Reihe und lehnte sein jetzt knallrotes Gesicht dicht an das von Roman heran, bis sie nur noch wenige Zentimeter voneinander trennten. Ich wusste, was kommen würde – wir wussten es alle. Roman war unser Team-Pilot. Es gab kein einziges Fluggerät, das er nicht absolut beherrschte.

    Mit jedem Wort flog Spucke aus Chernovs Mundwinkeln und sein Gesicht verzog sich voller wutentbrannter Rage. „Diese letzte Nummer – sich einfach unerlaubt einen Helix-Hubschrauber auszuleihen … Ihr Jungs habt verdammtes Glück, dass ihr jetzt nicht allesamt im Knast sitzt! Wenn die es beweisen könnten, würdet ihr das. Ja! Ihr habt richtig gehört, ihr Arschlöcher! Diese kleine Eskapade hätte euch beinahe eure Ärsche gekostet und man hätte euch für zehn Jahre im Norden in den Gulag geworfen. Eine Spritztour in einem fünfundzwanzig Millionen teuren Helikopter?! Was zur Hölle habt ihr Idioten euch dabei gedacht?! Alexei, wisch dir sofort das verfluchte Grinsen von deinem Gesicht, bevor mein Stiefel so weit oben in deinem Arsch stecken bleibt, dass du einen Bagger brauchst, um den wieder da rauszuholen!"

    Das Geschrei ging weiter und ich dachte kurz darüber nach, unseren kommandierenden Offizier daran zu erinnern, dass wir trotz der manchmal unkonventionellen Methoden meines P.O.L.A.R.-Teams, und trotz der Tendenz meiner Jungs, die Grenzen hin und wieder zu überschreiten, bisher in noch keiner einzigen uns zugewiesenen Missionen gescheitert waren. Aber als sich meine Augen auf den Speicheltropfen fokussierte, der immer noch an der Unterlippe unseres Kommandanten hing, entschied ich mich dagegen, für unseren Fall zu plädieren.

    „Das Problem ist, dass kein einziger von euch verdammten Wichsern unterwürfig genug ist, um einfach nur einen direkten Befehl zu befolgen. Jeder einzelne von euch verdammten Kerlen ist schlichtweg zu dominant und meint, es besser zu wissen! Chernov fing wieder mit seinem Fingerwedeln an, wobei er dieses Mal mit knallrotem, wütendem Gesicht vor uns auf und ab marschierte. „Aber das reicht jetzt! Ihr alle habt bereits zwei Strikes gegen euch und beim dritten fliegt ihr raus! Das hier ist die unterste Grenze. Also solltet ihr Armleuchter lieber gut zuhören! Noch ein Ausrutscher – noch einen Strike mehr gegen euch – und ihr fliegt nicht nur aus der Organisation, ihr …

    Ich räusperte mich. Ich wollte den Mann zwar nicht unterbrechen, aber ich wusste aus Erfahrung, dass es besser war, Chernovs Rage nicht über seine grimmige, knallrote Gesichtsphase hinaus eskalieren zu lassen.

    „Ich kann Ihnen versichern, Sir, dass es keine weiteren Protokollabweichungen oder, äh, Vorfälle geben wird. Ich werde mich persönlich darum kümmern, dass unser nächster Auftrag schnell, effizient und genau nach den Vorschriften durchgeführt wird."

    Befehlshaber Chernov starrte mich sehr lange und harsch an, bevor er jedem meiner Männer mit seinem durchdringenden Blick direkt in die Augen sah. Es war eine ziemlich effektive Geste und ich vermutete, dass diese Abreibung die meisten Agenten bis ins Mark durchgeschüttelt hätte. Aber nicht meine Jungs. Die ließen sich nicht so leicht einschüchtern. Was Teil des Problems war.

    Chernov hatte recht. Jeder von ihnen – von uns – hielt einen dominanten Raufbold im Inneren verborgen. Keinem von uns fiel es leicht, Befehle zu befolgen, wodurch es für mich als Teamleiter manchmal umso schwieriger war, die Kontrolle beizubehalten. Aber ich würde keinen einzigen von ihnen ersetzen. Unsere Missionen waren gefährlich und höchst geheim – und wir setzten sehr oft unsere Leben aufs Spiel, nur um unsere Aufträge erfolgreich abzuschließen. Es gab niemanden, den ich inmitten solcher lebensbedrohlicher Situationen lieber an meiner Seite hätte als irgendeinen meiner Jungs. Ich würde für jeden von ihnen mein Leben geben und sie würden dasselbe für mich tun. Das wusste ich mit absoluter Sicherheit.

    Erst, als Chernov endlich mit seiner Wanderung aufhörte, atmete ich leise den Atemzug aus, den ich eingehalten hatte, und ich war dankbar dafür, dass keiner meiner Männer einen dummen Scherz machte oder überhaupt gesprochen hatte – nicht einmal Alexei.

    „Wenn ihr Jungs nicht die besten Agenten wärt, die ich habe, würde ich jeden einzelnen von euch in die Wüste schicken. Der Befehlshaber hob eine Akte von seinem Schreibtisch auf und reichte sie mir zögernd. Dies war offensichtlich unsere nächste Mission. Ich streckte meine Hand aus, um sie entgegen zu nehmen, doch er hielt sie fest und erwiderte meinen Blick eindringlich. „Absolut saubere Exekution und nach den Vorschriften. Das ist mein Ernst!

    Als ich nickte, ließ er die Akte los und entließ uns mit einem Winken. „Wegtreten."

    Wir sechs verzogen uns schweigend aus seinem Büro, den Gang entlang und dann raus in die eiskalte Luft eines frühen sibirischen Winters. Sobald wir draußen waren, legten die Jungs los.

    „Wenigstens hat er nicht das eine Mal erwähnt, als Maxim mit beiden Zwillingstöchtern des Admirals in der Abstellkammer erwischt worden ist!" Alexei schlug sich auf die Knie.

    Maxim grinste. „Ich glaube nicht, dass er davon weiß."

    Während die anderen lachten und sich über ihre neueste Abreibung in einer langen Reihe von Abmahnungen lustig machten, öffnete ich die Akte und scannte die Details auf dem Ausdruck.

    „Das darf doch nicht wahr sein!" Ich stöhnte und reichte die Akte an Roman weiter, der sich die Dokumente ansah.

    „Was zum Teufel?! Sind wir jetzt etwa überqualifizierte Taxifahrer?" Roman reichte es an Dmitry weiter, der nur einen Blick darauf warf, sein Gesicht in totaler Abneigung verzog und es an Maxim weitergab.

    Konstantin las über Maxims Schulter hinweg. „Eher verherrlichte Babysitter!"

    Alexei rollte mit seinen Augen. „Das hier ist eine Bestrafung. Ist das eine Bestrafung? Denn es sieht verdammt danach aus, dass das hier eine Bestrafung ist."

    Die Jungs waren so sehr damit beschäftigt, wie kleine Mädchen rumzujammern, dass sie nicht hörten, wie sich Chernov von hinten näherte und dann ein scharfes Lachen ausstieß. „Ha! Ihr habt noch keine Bestrafungen gesehen. Wenn ihr glaubt, dass dieser Auftrag schlecht ist, dann versaut ihn doch einfach. Na los! Tut das, was ihr immer tut. Reißt eine eurer typischen Nummern ab. Dann werdet ihr einen Vorgeschmack darauf bekommen, was eine echte Bestrafung ist." Ein fieses Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, als ob er sich plötzlich vorstellte, wie wir alle in einem mittelalterlichen Foltergerät festgeschnallt wurden.

    Ich streckte meinen Nacken und knirschte mit den Zähnen. Chernov könnte sich so viel er wollte mit Vorstellungen von Foltern amüsieren. Das würde nicht passieren. Nicht dieses Mal. Denn dieses Mal würden wir nicht vom Kurs abkommen.

    Keine Abweichungen vom Protokoll.

    Die anderen Jungs mochten mit den Regeln spielen, aber ich nahm meinen Job sehr ernst und mir gefiel die derzeitige Position nicht, in der wir uns befanden, oder die Implikationen, dass unsere Karrieren auf dem Spiel standen. Unabhängig davon, wie kindisch und hirnverbrannt eine Mission war, mit der man uns soeben beauftragt hatte, wir würden sie erfolgreich zu Ende bringen. Aber was noch wichtiger war: Ich würde verdammt nochmal dafür sorgen, dass wir sie entsprechend vernünftig und korrekt abschließen würden.

    2

    Hannah

    Die Aussicht vom Zugfenster hatte sich vor Stunden in eine dicke, flauschige Decke aus glänzendem Schnee verwandelt. Frostkristalle dekorierten das kleine Fenster in geometrischen Mustern und kühlten meine Stirn, als ich diese gegen das Glas lehnte. Die Kälte war ein willkommener Kontrast zur Wärme in dem vollgestopften Dritte-Klasse-Abteil, in der eine durchdringende Note von Achselschweiß, alten Fitnesssocken und nach Kohl stinkenden Fürzen in der Luft hing.

    Erschöpfung zog an meinen Augenlidern. Ich überlegte mir, in eins der Hochbetten auf der anderen Seite des Ganges zu kriechen, aber ein Blick auf die nackten Füße eines rundlichen glatzköpfigen Mannes, der in einer der unteren Betten schnarchte, änderte meine Meinung. Allerdings erklärte das den Gestank alter Fitnesssocken.

    Der Schlaf konnte warten, bis der Zug an unserem nächsten Ziel eintraf – was, wenn ich mich recht an unseren Fahrplan erinnerte, eine Skihütte war. Ich stöhnte innerlich. Ich konnte nicht Skifahren. Aber dort gäbe es Schokolade. Es wurde behauptet, dass in dieser Hütte die leckerste Schokolade der Region produziert wurde, und falls es etwas gab, dem ich nicht widerstehen konnte, dann war das Schokolade.

    Ich saß eingeklemmt auf einer kleinen Sitzbank und war nur durch einen schmalen, wackeligen Ausklapptisch von meiner Reisegefährtin Hyacinth getrennt. Sie schlief friedlich mit einem Hauch von einem Lächeln auf ihrem Gesicht.

    „Hör auf, mich anzustarren. Sie öffnete ein Auge. „Und was soll das Stirnrunzeln? Wer hat dir denn in dir Cornflakes gepinkelt?

    Ich schaute wieder aus dem Fenster und seufzte. „Auch wenn ich mich jetzt wie eine Achtjährige anhöre, aber – sind wir bald da?"

    „Fast."

    Ich seufzte noch einmal – dieses Mal lauter – und fing mir prompt einen fiese starrenden Blick von einer alten Frau

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