The way she moves
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Über dieses E-Book
Der Autor erzählt in der Ich-Perspektive aus seinem studentischen Leben, indem er sein Verhältnis zu Mädchen in den Vordergrund stellt.
Er durchlebt dabei Zustände größter Euphorie, die sich mit tiefsten Verstimmungen abwechseln.
Es wird ein Spannungsbogen angelegt, wenn Rita, das sagenumwobene Objekt aller Begierden, auftritt und quasi unnahbar ihren Platz im Seminar einnimmt.
Der Protagonist beginnt eine Beziehung mit seiner Kommilitonin Jenny, die aber von Anfang an überlagert wird durch das noch nicht bestehende Verhältnis zu Rita, der Angebeteten. Und prompt beendet der Protagonist seine Beziehung mit Jenny wieder und lernt kurze Zeit später auf einer Fete tatsächlich Rita kennen, die sich als gar nicht so unnahbar erweist wie alle immer angenommen hatten.
Seine Mitbewohner in der WG sind mit Freundinnen von Jenny liiert, nehmen es ihm aber nicht krumm, dass er eine Verhältnis mit Rita angefangen und Jenny hat abblitzen lassen.
Es gibt auch die großen Verlierer im Leben, das sind Flocki, Gernot und Krabbe, die hoffnungslose Alkoholiker sind und es gibt die erfolgreich Studierenden um den Protagonisten herum, die ihr Leben zu meistern wissen.
Es werden die normalen Tagesabläufe geschildert, die von Seminarbesuchen, Kneipengängen und Mädchenabenteuern gekennzeichnet sind und sich erst mit dem Semesterende ändern, wenn für die meisten eine mindestens dreiwöchige Arbeit beginnt, die sie in ihren Heimatstädten ableisten, mit Ausnahme des Protagonisten, der einer Arbeit in der Nachbarstadt nachgeht.
Auf einer Studentenfete hat er Rita kennen und lieben gelernt und die Liebe beruht durchaus auf Gegenseitigkeit, was den Protagonisten in höchste emotionale Stimmungen versetzt.
Während seiner Semesterferien ist Rita nach Südfrankreich in Urlaub gefahren und der Protagonist fährt nach seiner dreiwöchigen Arbeit mit einem alten Bekannten aus seiner Heimatstadt ebenfalls in Urlaub nach Jugoslawien.
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Buchvorschau
The way she moves - Hans Müller-Jüngst
Erste Abenteuer
Vielleicht sollte man gar nicht so viel Aufhebens darum machen wie Frauen und Mädchen ihre Körper bewegen, wenn sie sich in Sichtweite anderer befinden, aber man kommt kaum umhin, einen Blick zu riskieren. So gehörte auch ich zu denjenigen, die Frauen und Mädchen nicht einfach nur so nachschauten, sondern sie auch beim Gehen betrachteten, wenn sie mir entgegenkamen, und ich nahm dabei in Kauf, dass sie das registrierten. Ich hielt das auch für ehrlicher, dass ich die Frauen oder Mädchen dabei ansah und viele hielten meinem Blick auch Stand.
Es hatte mich selbst übrigens Überwindung gekostet, meinen Blick auf sie gerichtet zu lassen und nicht verstohlen wegzusehen, wenn sie auf mich zukamen. Früher, zu Zeiten der bigotten Sexualität, mag es vielleicht zum gewöhnlichen Verhaltensrepertoire der Männer gehört haben, dass sie die Frauen zuerst an sich vorbeigehen ließen, um ihnen anschließend auf den Po und die Beine zu schauen, nachdem sie vorher so viel wie möglich von ihrem Busen zu betrachten versucht hatten. Aber das war die Zeit der großen Verschlossenheit und der nicht ausgelebten Sexualität, wobei ich nicht unbedingt einer völlig freien Sexualität das Wort reden wollte, bei der man frei entschied, mit wem man wollte und wann man wollte. Wenn aber beide Seiten einverstanden waren, sollte auch diese Art von Sexualität gestattet sein, wer sollte sie auch mit welcher Legitimation verbieten dürfen? Aber ich bin schon einen Schritt zu weit gegangen, ich bin immer noch bei der Bewegung, die Mädchen vollführen können.
„Guck doch mal, da ist sie wieder!", sagte mein Kommilitone Axel regelmäßig im Hörsaal zu mir, wenn die Besagte die Szenerie betrat und beinahe die Blicke aller männlichen Studenten auf sich zog. Dabei gab Rita, so ihr Name war wie ich später erfuhr, das Abbild einer Bewegung ab, die als Kunstwerk hätte durchgehen können. Sie wirkte wie ein harmonisches Ganzes, alle Bewegungsteile schienen aufeinander abgestimmt und standen in Einklang zueinander.
Ihre Beine vollzogen mittellange Schritte und waren dabei leicht angewinkelt, ihr Becken schwang dazu im Rhythmus mit nicht allzu großer Auslenkung, ihr Po entsprechend. Der ganze Oberkörper blieb beinahe gerade, schwang aber kaum merklich mit und brachte die Arme dazu, mitzupendeln, sodass das wie ein unkontrolliertes Taumeln aussah. Lediglich der Kopf schien wie ein aufmerksamer Wächter das Gesamtarrangement der Bewegung zu kontrollieren und stand beinahe still über allem. Der Dozent, wenn er in dem Augenblick schon im Hörsaal war und am Pult stand, besah sich das Schauspiel und wartete mit dem Seminarbeginn! Man konnte nicht sagen, ob er nicht auch Ritas Bewegungen in sich aufgesogen hatte, denkbar war das zumindest. Als Rita an einen freien Platz gelangt war, setzte sie sich nicht einfach dort hin wie jeder gewöhnliche andere Student, sondern sie ließ sich in einer ganz natürlichen Bewegung nieder. Anders hätte es auch gestelzt ausgesehen und das lag Rita nicht. Damit war das Ritual um Ritas Erscheinen im Hörsaal beendet und der Seminarbetrieb konnte seinen Anfang nehmen. Alle wandten ihre Blicke von Rita ab und sahen nach vorn zum Dozenten.
Nach dem Ende des Seminars liefen Axel und ich Rita hinterher und betrachteten für die Zeit, in der wir zusammenliefen, ihren überaus anmutigen Bewegungsablauf. Daran stimmte wirklich alles und er entsprach offensichtlich Ritas natürlichem Habitus. Axel und ich lebten zusammen in einer Wohngemeinschaft, zu der noch zwei weitere Kommilitonen gehörten, Klaus und Martin, mit denen wir an der Hochschule aber nichts Gemeinsames hatten, weil sie beide technische Studiengänge belegt hatten und sich deshalb in ganz anderen Gebäuden aufhielten. Bei den Technikern herrschte ein eindeutiger Männerüberhang, weshalb Klaus und Martin immer genau zuhörten, wenn Axel und ich uns beim gemeinsamen Abendessen immer über die Mädchen unterhielten. Sie hatten natürlich Vorstellungen davon, wie sich Mädchen bewegten und beide auch schon Freundinnen gehabt. Aber der alltägliche Anblick war das nicht in ihrer männerdominierten Fakultät. Axel und ich machten schon einmal unsere Scherze über ihre Mädchenabstinenz, die beiden wussten das aber zu nehmen und nahmen uns das nicht übel.
„Redet Ihr nur, sagte Martin, „Eure Rita hat Euch ja scheinbar ziemlich den Kopf verdreht, ich bin mal gespannt darauf zu sehen, ob jemand von Euch bei ihr landen kann!
Das war in der Tat eine Vorstellung, mit der ich mich kaum vertraut machen konnte, wenngleich ich mir nichts sehnlicher gewünscht hätte, als Rita kennen zu lernen.
Die Chance dazu bestand höchstens, wenn wir alle wie immer abends in die Kneipe gingen und Rita dorthin käme. Ich wusste weder, wo Rita wohnte noch welchen Interessen sie abends nachging. Wir vier zogen nach dem Abendessen jedenfalls los und gingen ins „Palaver", das war unsere Stammkneipe, schon seit wir angefangen hatten zu studieren und zusammen zu wohnen. Wir trafen dort im Grunde auf immer die gleichen Leute, Flocki, Gernot und Krabbe waren auch immer da. Man hätte meinen können, die drei wären Bestandteile des Mobiliars, so fest verankert waren sie in dem Lokal und sie tranken ein Bier nach dem anderen, jeden Abend, sodass wir uns fragten, woher sie das Geld dazu hatten, aber das ging uns nichts an. Auffällig war seit Langem, dass keiner der drei mehr studierte, man sah niemanden mehr an der Hochschule, der Alkohol hatte sie geschafft. Alle wussten, dass die drei Alkoholiker waren, es war aber mit unglaublichen Schwierigkeiten verbunden, ihnen zu helfen. Ich musste immer wieder daran denken, wie Flocki eine Zeit lang jeden Morgen mit mir zu den Vorlesungen gefahren war. Er wohnte auf dem Weg, und wir haben uns immer bei ihm vor der Tür getroffen. Wir hatten auch phasenweise zusammen gearbeitet und Referate angefertigt, diese gemeinsamen Anstrengungen blieben aber irgendwann aus, als Flocki anfing, nur noch zu trinken.
Es blieb in der Anfangszeit bei drei bis vier Flaschen Bier jeden Abend, als sich aber Gernot und Krabbe zu Flocki gesellten, wurde es schnell mehr und die drei soffen am Ende, was das Zeug hielt. Sie verließen torkelnd und lallend das „Palaver" als letzte Gäste, jeden Abend, und man fragte sich immer, ob sie allein zu sich nach Hause fänden. Außer den dreien trafen wir aber auch noch andere Bekannte dort, auch Mädchen wie zum Beispiel Jenny, Karin und Moni, manchmal war auch noch Lil dabei wie auch an diesem Abend. Wir mochten uns alle gut leiden und kamen immer sofort ins Gespräch miteinander, meistens blödelten wir herum und lachten uns anschließend halb tot. Es sah toll aus, wenn die Mädchen lachten, besonders Jenny zeigte dann ihre makellosen Zähne und lachte hemmungslos, aber auch die anderen Mädchen hielten sich nicht zurück. Jenny war sehr groß für ein Mädchen, und wenn sie ging, sah es so aus, als wüsste sie nicht, wohin mit ihren Armen und ließ sie unkontrolliert an ihrem Körper baumeln, was aber der Eleganz ihrer Bewegung keinen Abbruch tat. Sie bekam es immer irgendwie hin, dass sich ein stimmiges Ganzes ergab, wenn sie lief und sie tat das scheinbar ohne Steuerung, vollkommen natürlich und vermutlich lag darin das Geheimnis für die Schönheit ihrer Bewegung.
Bei Moni, Karin und Lil war das etwas anderes, sie setzten sich in Szene, wenn sie liefen, besonders, wenn sie sich beobachtet fühlten. Dann schwangen sie übertrieben stark mit ihren Becken und streckten ihre Busen nach vorne, auch wenn es da nicht so viel zu strecken gab. Wir sagten den vieren schließlich, dass sie am kommenden Wochenende zu uns kommen sollten, Martin hatte Geburtstag und wollte eine Fete feiern. Zu unseren Feten kamen immer sehr viele Gäste, die man zum Teil gar nicht kannte, und immer musste man darauf achten, dass die Zahl der Leute nicht überhand nahm und wir am Ende noch bestohlen würden, aber das war noch nie vorgekommen und wir rechneten mit so einem schäbigen Verhalten auch nicht. Die vier Mädchen freuten sich über die Einladung sehr und wollten im jedem Falle kommen. Wir kannten uns schon seit dem ersten Semester und hatten zusammen mit dem Studium angefangen, das war jetzt zwei Jahre her. Wir standen an der Theke und tranken unsere Halben, etwas anderes zu trinken wäre uns gar nicht in den Sinn gekommen und auch die Mädchen hatten jede einen Halben vor sich auf der Theke stehen. Der reichte ihnen aber auch immer, wenn sie den getrunken hatten, waren sie beinahe abgefüllt. Bei uns kam in der Regel noch ein zweiter Halber hinzu, und wenn wir den intus hatten, machten wir Schluss und liefen nach Hause, nicht betrunken.
Während wir an der Theke standen, grüßten wir alle, die wir kannten, per Handzeichen oder Kopfnicken, und wir wurden zurück gegrüßt. Das war so ein Ritus, der sich eingebürgert hatte und gerne befolgt wurde. Als wir wieder gingen, riefen wir allen Tschüss zu, die wir kannten und umarmten die Mädchen flüchtig. Wir sagten ihnen zum Abschied, dass wir sie am Samstag erwarteten. Als Jenny loslief, schaute ich ihr hinterher und ergötzte mich an dem Anblick ihres Ganges. Den ganzen nächsten