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Hochzeitsreise zu verschenken
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eBook182 Seiten2 Stunden

Hochzeitsreise zu verschenken

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Über dieses E-Book

Pamela ist noch nie so erregt gewesen. Die Kombination aus heißem Wasser, Kerzenlicht und diesem Mann ist so aufreizend. Voller Verlangen streichelt sie Alan und folgt ihm ins Schlafzimmer. Am nächsten Tag fürchtet sie jedoch, dass alles in einer Katastrophe enden wird. Alan hat sie nach ein paar Cocktails doch nur zu dieser Hochzeitsreise nach Florida überredet, weil die Trauung mit ihrer besten Freundin Jo geplatzt ist. Er wird sie niemals so lieben wie seine Ex-Braut. Deshalb beschließt Pamela, Alan zu Hause in Savannah nicht mehr zu treffen, und bestimmt keine leidenschaftlichen Nächte mit ihm zu verbringen. Aber das Schicksal hat andere Pläne: Sie erfährt von ihrer Ärztin, dass sie ein Baby erwartet. Doch sie wagt nicht, das Alan zu gestehen. Nun wird Jo aktiv. Sie setzt alles daran, ihren Ex-Freund noch einmal vor den Traualtar zu bringen. Diesmal mit Pamela!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum4. Mai 2016
ISBN9783733767730
Hochzeitsreise zu verschenken
Autor

Stephanie Bond

Kurz bevor Stephanie Bond ihr Studium der Informatik abschloss, schlug einer ihrer Dozenten vor, es mit dem Schreiben zu versuchen. Natürlich hatte dieser eher akademisches Schreiben im Sinn, doch Stephanie Bond nahm ihn wörtlich und veröffentlichte ihre ersten Liebesromane. Nach dem großen Erfolg ihrer Bücher widmete sie sich ganz dem Schreiben und wurde darauf mehrfach ausgezeichnet. Heute lebt Stephanie Bond mit ihrem Ehemann und ihrem Laptop in Atlanta, Georgia.

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    Buchvorschau

    Hochzeitsreise zu verschenken - Stephanie Bond

    IMPRESSUM

    Hochzeitsreise zu verschenken erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 1997 by Stephanie Hauck

    Originaltitel: „Wife is a 4-Letter Word"

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe TIFFANY

    Band 873 - 2000 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Beate Klockow

    Umschlagsmotive: Dutko / iStockphoto

    Veröffentlicht im ePub Format in 05/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733767730

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Alan Parish kickte die leere Getränkedose in die Luft, ohne auf seine sorgfältig polierten Schuhe zu achten. Er hatte die Hände tief in den Hosentaschen vergraben und beobachtete, wie die Dose scheppernd aufs regennasse Pflaster des Bürgersteigs fiel.

    Schön, wenn es John Sterlings Kopf wäre, dachte er und gab der Dose erneut einen Tritt.

    Er suchte nach passenden Schimpfwörtern, doch keines, das ihm einfiel, schien auf jenen eigentlich sehr netten Kerl zu passen, der ihm gerade die Frau vor der Nase weggeschnappt hatte. Und zwar direkt vor dem Traualtar. Das einzige Adjektiv, das Alan für diesen Mann einfiel, war clever.

    Er nahm an, dass es sinnvoller gewesen wäre, Josephine schon vor Monaten oder Jahren zu heiraten. Stattdessen hatte er ihre Beziehung als etwas Naturgegebenes betrachtet und nicht mitbekommen, wie sie sich in einen ihrer Auftraggeber verliebte. Heute hatte sie ihn, Alan, einfach vor dem Altar stehen lassen, ehe ihre Mutter, die in der ersten Reihe saß, dazu kam, in Ohnmacht zu fallen.

    Und nun waren seine Freunde und Kollegen wohl gerade dabei, das neue Brautpaar hochleben zu lassen – auf seine Kosten, und das nicht nur im übertragenen Sinn. Alan zuckte zusammen, als er an die Kiste mit seinem Lieblingschampagner dachte, die er an der Bar der Empfangshalle zurückgelassen hatte.

    Ein Auto näherte sich mit hoher Geschwindigkeit und fuhr hupend an ihm vorbei durch eine tiefe Pfütze. Alan bekam die kalte Dusche direkt ab. Er fühlte, wie das schmutzige Wasser seine Kleidung bis auf die Haut durchnässte. Der weiße Volvo, der schuld an seiner Misere war, bremste scharf und hielt, wobei ein Vorderrad auf den Bürgersteig geriet.

    Alan wunderte sich nur mäßig, denn er kannte Pamela Kaminskis Fahrkünste zur Genüge.

    „Tut mir leid, rief sie und raffte ihre Röcke, um auszusteigen, was ihr nur mit Mühe gelang. „Der Saum dieses verdammten Kleids hat sich im Pedal verheddert. Sie schlug die Wagentür zu und humpelte zu Alan hinüber. „Einer meiner Absätze ist übrigens abgebrochen", berichtete sie.

    Alan wischte mit einem Finger über seine wasserbespritzten Brillengläser. Eigentlich hätte Pamela in ihrem pfirsichfarbenen Tüllkleid höchst lächerlich wirken müssen, doch das war nicht der Fall. Sie war nicht im Geringsten eitel und sah außerdem grundsätzlich so umwerfend aus, dass selbst dieses scheußliche Brautjungfernkleid daran nichts ändern konnte.

    Aus ihrem tiefen Dekolleté förderte sie nun eine Handvoll Taschentücher zutage. Dann schob sie eine dunkelblonde Haarsträhne, die ihrer Hochfrisur entschlüpft war, hinters Ohr und begann Alans Gesicht trockenzutupfen. „Es tut mir so leid", sagte sie noch einmal.

    „Schon gut, gab er zurück. „Ich brauchte sowieso eine Abkühlung.

    Sie verzog das Gesicht. „Eigentlich meinte ich deine Hochzeit."

    „Oh. Er bemühte sich, nicht in den Ausschnitt der besten Freundin seiner Exverlobten zu starren und gab sich seinem Kummer hin. Pamela hatte wenig Erfolg mit ihrer Trocknungsaktion, doch er hielt ganz still. „Wie kam Jo bloß dazu, dieses Kleid für dich auszusuchen?, bemerkte er säuerlich.

    „Hat sie ja gar nicht. Irgendjemand hat die Kleider vertauscht. Als Jo endlich kam, war sie so nervös, dass ich sie damit nicht belästigen wollte."

    Alan schnaubte wütend. „Da sie heute nur Augen für John Sterling hatte, nehme ich an, dass sie es gar nicht bemerkt hat."

    „Scheint so, als wäre sie heute durchaus mit anderen Dingen beschäftigt gewesen", gab Pam zu.

    Alan holte tief Atem. „Ich vermute, sie haben geheiratet."

    Pam mied seinen Blick und nickte. „Ehe ich ging, hörte ich, wie Jo es ihrer Mutter erzählte."

    „Warum bist du nicht zur Trauung geblieben?"

    „Weil ich fand, dass mit Jo, ihrem Bräutigam und seinen drei Kindern bereits genügend Leute vor dem Altar standen."

    Alan seufzte frustriert. „Ich begreife es immer noch nicht. All die Jahre hat sie mir erzählt, sie wolle keine Kinder. Und nun heiratet sie einen Mann, der gleich drei hat."

    „Hm, meinte Pamela mitfühlend. „Eine wahre Bürde. Sie warf die feuchten Taschentücher in einen Mülleimer und zog vorn an ihrem Kleid, um im Ausschnitt nach weiteren Taschentüchern zu forschen.

    Alan schluckte. Zwar hatte er Pamela Kaminski gegenüber nie romantische Gefühle entwickelt, doch was ihr Äußeres betraf, ging es ihm nicht anders als den übrigen Männern in Savannah. Er erspähte unter dem schaurigen Tüllkleid einen schwarzen halterlosen BH, und was dieser umschloss, war sexy genug, um selbst den tugendhaftesten Mönch vom Pfad der Tugend abzubringen. Sie fand zwei Taschentücher und Alan lockerte mit zwei Fingern seinen Kragen, der ihm plötzlich zu eng erschien.

    „Hattest du vor, auf meiner Hochzeit Tränen zu vergießen, Pam?", fragte er spöttisch.

    „Die Taschentücher waren eigentlich für Jo gedacht. Sie hat schon den ganzen Morgen ununterbrochen geheult."

    „Vielen Dank."

    Pam blickte mitleidig lächelnd zu ihm auf. „Verzeih mir, Alan. Ich wollte dich nicht kränken. Ich weiß doch, wie sehr du Jo liebst."

    „Warum bist du mir nachgefahren?"

    „Ich dachte mir, du könntest vielleicht einen Freund brauchen. Wo ist eigentlich dein Freund, der dein Trauzeuge sein sollte?"

    „Wahrscheinlich auf der Hochzeitsparty."

    „Und wo wolltest du gerade hin?"

    „Zum Flughafen."

    Sie lachte. „Da musst du aber noch eine ganze Weile laufen."

    „Mein Flug nach Fort Meyers geht erst in vier Stunden. Ich wollte nach der Trauung genügend Zeit zum Feiern haben."

    „Du hast nur einen Scherz gemacht, nicht wahr?, fragte Pam zögernd. „Oder willst du wirklich allein auf Hochzeitsreise gehen?

    „Warum nicht? Er zuckte die Achseln. „Ich habe bereits bezahlt. Dort am Strand werde ich meinen Kummer in Margaritas ertränken und so viele Limonen essen, dass ich für den Rest meines Lebens nicht mehr Gefahr laufe, Skorbut zu kriegen.

    Pam blickte ihn nachdenklich an. Ein Regentropfen fiel auf ihre Wange und rollte zum Kinn. Wenig später goss es wie aus Kübeln.

    Alan nahm es ergeben hin. Viel mehr konnte an diesem Tag sowieso nicht mehr schief gehen. Ein greller Blitz zuckte über den Himmel und fuhr in eine Baumgruppe in einiger Entfernung. Was Alan zu der Einsicht brachte, dass er das Schicksal lieber nicht herausfordern sollte.

    Pam zog ihn zu ihrem Auto. „Ich bringe dich zum Flughafen. Wo ist dein Gepäck?"

    „Im Kofferraum der gemieteten Limousine, die ich vor der Kirche stehen gelassen habe. Ich werde alles, was ich brauche, in Fort Meyers kaufen." Er öffnete die Beifahrertür und stieg ein.

    „Anschnallen!", kommandierte Pam und ließ den Motor an.

    Alans Gurt trat sofort in Aktion, denn Pam fuhr so schwungvoll rückwärts vom Bordstein herunter, dass Alan nach vorn geschleudert wurde. Danach wendete sie verbotenerweise mitten auf der Fahrbahn und raste Richtung Autobahn. Alan zuckte jedes Mal zusammen, wenn sie krachend einen anderen Gang einlegte und stemmte sich mit beiden Armen gegen das Armaturenbrett.

    „Pam …"

    Sie warf ihm einen Seitenblick zu und lenkte dabei nach rechts, kümmerte sich nicht darum, dass das Auto vorübergehend auf den Seitenstreifen geriet und riss das Steuer herum, um wieder auf die Fahrbahn zu gelangen. „Was gibt es?", fragte sie.

    „Schon gut, erwiderte er hastig. „Wir reden miteinander, wenn wir am Flughafen sind. Weißt du überhaupt, wohin du fahren musst?

    Der Wagen schlingerte plötzlich, bis Pamela ihr Kleid hochriss, damit es sich nicht ständig in den Pedalen verhakte. Sie war barfuß. „Du weißt doch, dass ich mehr oder weniger im Auto lebe, sagte sie. „Ich weiß immer, wohin ich fahren muss.

    Alan begriff nun, warum sie die erfolgreichste Immobilienmaklerin in Savannah war. Nach einer Autofahrt mit ihr war vermutlich jeder potenzielle Hauskäufer so verängstigt, dass er jeden Vertrag blind unterzeichnete.

    Er befürchtete das Schlimmste, als sie begann, mit einer Hand nach einem Radiosender zu suchen, ohne dabei auf die Fahrbahn zu schauen. Alan hielt es schließlich nicht mehr aus und löste sie ab. Er fand einen Sender, der Schmuserock spielte und lehnte sich zufrieden zurück.

    „Ist das alles, was du finden kannst?, beschwerte sich Pam. „So ein Zeug höre ich immer bei meinem Zahnarzt. Als ob das Bohrgeräusch nicht schon ekelhaft genug wäre.

    Alan seufzte und suchte weiter, bis er etwas Peppigeres fand. Pam begann mitzusummen, allerdings ziemlich falsch. Da fiel sein Blick auf den rechten Scheibenwischer. „Ist das eine Männersocke?", wollte er wissen.

    „Ja, antwortete sie. „Der Gummiwischer ist irgendwann abgefallen und das kratzende Metall auf der Scheibe hat mich genervt.

    Alan erschauerte.

    Sie lächelte ihn an. „Die schwarze Socke ist kaum von einem Gummi zu unterscheiden und sie leistet prima Dienste."

    Er ließ sich kurz zu der Überlegung verleiten, welcher von Pams Liebhabern die Socke wohl bei ihr vergessen hatte. Doch eigentlich war es ihm egal. Er schwieg, schloss die Augen und versetzte sich in seiner Fantasie an einen weißen Strand, an dem ein Barkeeper ihn mit Unmengen von Drinks versorgte, während er all seine neuen Science-Fiction-Romane las, ohne auch nur einen Gedanken an Mrs. Josephine Montgomery Sterling zu verschwenden.

    Pamela ließ ihn in Ruhe und sang fröhlich vor sich hin. Nach ein paar Minuten jedoch öffnete Alan die Augen und betrachtete ihr Profil. Es war nahezu klassisch schön, mit einer edlen, geraden Nase und fein modellierten Wangenknochen. Nur der Mund fiel etwas aus dem Rahmen, denn die Oberlippe war etwas voller als die Unterlippe, was sehr verführerisch wirkte. Pam besaß große blaue Augen und eine lange dunkelblonde Mähne und war insgesamt eine solche Schönheit, dass ein Mann fast Angst bekommen konnte. Trotzdem lag ihr zumindest die mutigere Hälfte der ledigen Männer von Savannah zu Füßen, soweit sie sie ließ; und die andere Hälfte bewunderte sie von ferne.

    In dem Club, in dem er verkehrte, gab es genug Klatsch über Pams Männerverschleiß. Er fragte sich, wie viel davon wahr und wie viel erfunden war, weil die gute Gesellschaft von einer Frau, die aus der ärmsten Schicht von Savannah stammte, nichts anderes denken mochte. Pamela war in den Grasswood-Projekten aufgewachsen, dem Schandfleck der sonst so sauberen Stadt. Hier lebten seit Generationen Drogensüchtige, Prostituierte und Taschendiebe.

    Alan hatte Pamela kennen gelernt, als sie gerade dabei war, sich auf der privaten High School, die praktisch seiner Familie gehörte, mit einem anderen Mädchen zu prügeln. Er hatte sie getrennt und sich dabei ein paar Tritte der kleinen Pam eingefangen. Sie war auf die High School gelangt, weil die Akademie von Saint London Stipendien für begabte Kinder aus armen Familien vergeben hatte. Zwei Brüder von ihr gingen ebenfalls in diese Schule, wurden aber bald relegiert, weil sie nur Unfug im Sinn hatten. Pam schaffte es ebenfalls in kurzer Zeit, der Schule verwiesen zu werden.

    Als er sich einige Jahre später in Jo verliebte, fand er heraus, dass die beiden Frauen sehr gute Freundinnen waren. Zu seinem Erstaunen hatte sich die kleine Wilde in eine hochattraktive, erfolgreiche Immobilienmaklerin verwandelt. Sie war immer noch sehr impulsiv und gut für Skandale, doch Alan gewöhnte sich bald an sie.

    Trotzdem hatte er sich unbehaglich gefühlt, als Jo ihn das erste Mal bat, Pam zu einer Wohltätigkeitsveranstaltung zu begleiten. Wie erleichtert war er jedoch gewesen, als er feststellte, dass

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