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Viva Las Vegas!
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eBook171 Seiten2 Stunden

Viva Las Vegas!

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Über dieses E-Book

Um die Leidenschaft zwischen ihr und Tony etwas anzukurbeln, will Corinne ihn überraschen. Die roten Locken blond gefärbt - an den Füßen hochhackige Pumps - und sonst völlig nackt - das richtige Rezept? In diesem Fall wohl eher nicht! Tony, der seine Verlobte um diese Zeit nicht erwartet, kommt in weiblicher Begleitung! Wütend braust Corinne mit seinem Ferrari direkt nach Las Vegas. Schluss mit dem braven Leben! Sexy gekleidet wie noch nie, tritt Corinne als Nummerngirl in Las Vegas auf - jeder begehrliche Blick ist Balsam für ihre Seele, bis sie sich in Leo verliebt. Sieht auch er in ihr nur ein williges Sexobjekt?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum11. Dez. 2012
ISBN9783864949760
Viva Las Vegas!
Autor

Colleen Collins

Im Alter von drei Jahren fing sie bereits an Comedians zu imitieren (So behauptet es zumindest ihr Vater). Es muss eine Art Ausblick in die Zukunft gewesen sein, weil sie Jahre später als stand-up und improvisations Comedian in Los Angeles und Denver auftrat. Nebenbei wirkte sie als Co – Autorin an einem Witzebuch mit, welches es bis auf das Cover des National Lampoon Magazin schaffte. Der Schreibbazillus hatte sie unwiederbringlich infiziert. Sie trat den Romance Writers of America bei und lernte das Handwerk des Liebesromanschreibens von der Pieke auf. Sie verbuchte den zweiten Platz eines Harlequin Temptation Wettbewerbs. Einige Jahre später, war sie außer sich vor Freude, als sie ihren ersten Roman an Harlequin verkaufte. Das Buch war für die Romantic Times Magazine Auszeichnung nominiert, welches der Anstoß für zahlreiche weitere Romane war, mit denen sie einige Preise einheimste.

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    Buchvorschau

    Viva Las Vegas! - Colleen Collins

    Colleen Collins

    Viva Las Vegas!

    IMPRESSUM

    Viva Las Vegas! erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Veröffentlicht im ePub Format im 12/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: readbox, Dortmund

    ISBN 978-3-86494-976-0

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    ROMANA, BIANCA, BACCARA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Corinne McCourt stand vor ihrem Wandspiegel und betrachtete ihren nackten Körper. Sie war jetzt achtundzwanzig und besaß bei einer Größe von einssiebzig zwar keinen Körper wie eine Statue, aber sie konnte sich nicht beschweren. Ihre Beine waren dank des morgendlichen Joggens schlank und straff, und den runden festen Po hatte sie geerbt. Ihr Blick fiel auf die vollen runden Brüste, und sie wünschte sich, ihr Verlobter Tony Borgeson, der hier mit ihr zusammenlebte, würde sie wieder so wie früher begehren. Damals hatte er immer von den aufregenden Vanillekugeln gesprochen. Prüfend neigte sie den Kopf zur Seite.

    Sie sehen immer noch aufregend aus, stellte sie fest und konnte ihre eigene Unsicherheit nicht ertragen. Was war denn passiert? Als Tony und sie sich vor fünf Jahren kennengelernt hatten, hatte er nicht genug von ihr bekommen können. Und sie hatte ihn den Vulkan genannt. Heute konnte sie froh sein, wenn wenigstens hin und wieder ein kleines Flämmchen loderte.

    Gedankenverloren spielte sie mit ihrem goldenen Herzanhänger an ihrer Halskette. Den großen Spiegel hatte sie vor einem Monat angebracht, um wieder ein bisschen Leben in ihre Beziehung zu bringen. In einer Frauenzeitschrift hatte sie gelesen, dass so ein Spiegel das Liebesspiel wieder aufregender machen konnte.

    Leider steigerte der Spiegel bei Tony nur seine Selbstverliebtheit. Jeden Morgen stolzierte er davor herum und trainierte sein Vertreterlächeln. Einmal hatte Corinne ihn darauf hingewiesen, dass niemand einen Computer kaufte, weil der Verkäufer so nett lächelte, doch davon hatte Tony nichts wissen wollen.

    Jetzt sah Corinne an sich hinab und betrachtete ihren flachen Bauch. Wieso nur wollten die meisten Frauen unbedingt einen flachen Bauch haben? Corinne hätte alles dafür gegeben, endlich einen gewölbten Bauch zu haben und schwanger zu sein. Schon als Mädchen hatte sie davon geträumt, eine große Familie zu haben. So eine wie Tonys zum Beispiel, dessen italienische Großfamilie schon seit Generationen in diesem Viertel von Denver lebte. Corinne dagegen war durch die vielen Ehen und Beziehungen ihrer Mutter schon sechs Mal umgezogen, als sie neunzehn war.

    Sie strich sich über den Bauch und sehnte sich nach einem Baby. Ich muss Tony dazu bringen, mich endlich zu heiraten, dachte sie. Er muss endlich Nägel mit Köpfen machen, und ich werde ihm so einheizen, dass er aufheult wie sein Ferrari namens Baby.

    Es hatte Corinne immer gestört, dass er sein Auto Baby nannte, während sie sich so sehr ein eigenes Baby wünschte. Wusste er das nicht? Andererseits hatte schon ihre Mutter ihr immer gesagt, dass man einem Mann zeigen müsse, was man wollte. Reden war vergebliche Mühe. Diesen Rat hatte Corinne allerdings nicht beherzigt, denn sie war nicht so offen und ungehemmt wie ihre Mutter. Heute aber würde Corinne die Initiative ergreifen. Sie war schon ungeheuer aufgeregt, weil sie Tony zeigen würde, was sie sich wünschte. Leidenschaft und inniges Zusammensein mit ihrem Partner. Und vielleicht führte das dann auch zu einem Baby.

    Corinne nickte. Ihr Plan würde dazu führen, dass sie eine verheiratete und schwangere Frau sein würde, bevor Tony auch nur sein Vertreterlächeln aufsetzen konnte.

    Um ihr bei diesem Vorhaben zu helfen, hatte ihr bester Freund Kyle ihr das Buch Weck das Tier in deinem Mann geschenkt. Jeder Tipp in diesem Buch diente dem Ziel, das auch Corinne verfolgte. Aber die aufregenden erotischen Vorschläge darin waren für ihren Geschmack doch ziemlich verrucht. Die Sache mit dem Spiegel hatte sie schon allen Mut gekostet und sie war beim Einhämmern der Nägel so aufgeregt gewesen, dass das Ding jetzt schief hing. Leider hatte Tony das auch sofort bemerkt und ihr nur geraten, beim nächsten Mal einen Fachmann kommen zu lassen.

    Nach der misslungenen Sache mit dem Spiegel hatte Corinne sich an Kyle gewandt, aber der hatte ihr nur versichert, in seiner Beziehung mit Geoff habe das Buch wahre Wunder bewirkt. Und wenn ein schwuler Mann nicht wusste, wie Männer in Fahrt kamen, wer sonst?

    Also war Corinne das Buch Kapitel für Kapitel durchgegangen: Handschellen – nicht nur für Kriminelle, Freie Lust unter freiem Himmel, Spiel Geschenk und lass dich auspacken. Das mit den Handschellen war nichts für Corinne. Und wenn sie mit Tony Sex im Garten hatte, bekam der alte Mr Valdez womöglich noch einen Herzinfarkt. Aber das mit dem Geschenk? Dem Buch zufolge war es wichtig, dem täglichen Entkleiden die Routine zu nehmen.

    Deshalb hatte Corinne für heute die große Enthüllung geplant. Normalerweise war sie am achten Juni immer beim alljährlichen Betriebspicknick. Sie arbeitete schon fast so lange für Universal Shower Door, wie sie mit Tony zusammen war. Ungefähr fünf Jahre. Und zum Picknick brachte sie jedes Jahr ihren Überraschungskuchen mit.

    Aber nicht in diesem Jahr.

    Heute würde sie die Überraschung sein, wenn Tony zum Lunch nach Hause kam. Ihr Herz schlug schneller, als sie sich sein erschrockenes Gesicht ausmalte und dann seine Erregung, wenn er seine Verlobte als Geschenk verpackt sah.

    Corinne blickte zur Uhr auf dem Nachttisch. Zehn nach elf, also kam Tony in zwanzig Minuten nach Hause. Zeit zum Einpacken! Sie nahm die Rolle mit Klarsichtfolie und wickelte sich diese um den Körper. Die Folie lag zwar nicht ganz glatt an, aber sie wollte schließlich auch keine Ewigkeit damit herumlaufen.

    Leise summend blickte Corinne beim Wickeln in den Spiegel. Sie stellte sich ihren schlanken Körper als den Ferrari vor. Und die Folie war wie das Wasser, mit dem Tony seinen Wagen jede Woche wusch. Aber bei mir, dachte sie, wird er die Kontrolle verlieren, wenn er mir die Folie vom Leib reißt. Und dann werde ich ihm sagen, er soll auf meine Stoßstangen achten, bevor er Gas gibt.

    Sollte sie diesen Spruch wirklich gebrauchen? Sie fuhr sich über die Unterlippe, als müsse sie diesen Gedanken sofort wieder verdrängen. Dann musste sie leise lachen. Sie hatte schon den Spiegel angebracht und wickelte sich jetzt in Frischhaltefolie ein, da konnte sie auch damit anfangen, beim Sex einen frechen Scherz zu machen. Ihr gefiel diese neue Seite an sich. Vielleicht brachte sie nach dem Auspack-Sex sogar den Mut auf, Tony nach einem Datum für die Hochzeit zu fragen. Seine Familie wartete schon seit Langem darauf, da konnte Corinne ihn ruhig ein bisschen drängen. Wie viel Zeit brauchte man zur Vorbereitung einer Hochzeit? Fünf Monate? Oder nur fünf Wochen?

    Sie sah wieder zur Uhr. Noch fünf Minuten. Hastig packte sie sich fertig ein und holte eine Schere aus dem Nähkorb. Da nähte sie sich seit Jahren praktische Röcke und Blusen, und jetzt schnippelte sie mit ihrer Schere ihr durchsichtiges Minikleid zurecht, das alles zeigte.

    Nachdem sie sich einen Schlitz gemacht hatte, um wenigstens ein paar Schritte laufen zu können, wandte Corinne sich dem Spiegel zu und überprüfte alles. Rasch fuhr sie sich durch das wellige Haar. In diesem Aufzug würde man sie bei der Arbeit niemals mehr als unauffällig bezeichnen. Die Brüste wirkten wie zwei appetitliche runde Früchte unter der Folie, mit zwei keck hervorragenden Spitzen. Zwischen ihren Schenkeln sah man durch die Folienschichten hindurch schemenhaft die feinen rötlichen Haare. Wieder fuhr sie sich durch die Frisur. Ihr gefiel der zerzauste Look ihrer schulterlangen Locken, die sie sich hatte blondieren lassen. Es wirkte wilder als ihre natürliche Haarfarbe, ein sanftes Rotbraun. Außerdem ähnelte dieser Blondton der Farbe von Tonys Ferrari, dem seltenen warmen Gold, mit dem er immer bei seinen Freunden so angab.

    Und jetzt zum Tüpfelchen auf dem I, sagte sie vor sich hin. Auf Zehenspitzen ging sie zum Schrank. Speziell für diesen Anlass hatte sie sich schwarze Stilettos gekauft. Bei ihrem bescheidenen Gehalt hätte sie wochenlang für diese Schuhe sparen müssen, aber sie hatte Glück gehabt und die Schuhe waren auf den halben Preis reduziert worden.

    Der Verkäufer hatte gesagt, die Schuhe seien jetzt so günstig, weil Frauen solche Schuhe nicht mehr trügen, und Corinne war rot angelaufen. Er hatte sie aufgefordert, ein paar Schritte darin zu gehen, und sie war sofort gestolpert und hatte dann schwankend ein paar kleine Schritte gemacht. Perfekt, hatte sie nur mühsam herausgebracht.

    Sicher war es schwierig, sich in solchen Dingern zu bewegen, aber schließlich hatte sie einen Plan. Sie musste an ihre wilde Cousine Sandee denken, die sicher keinerlei Schwierigkeiten hatte, auf solchen Stelzen herumzustolzieren. Es war jetzt fünfzehn Jahre her, seit Corinne ihre Cousine durchs Fenster auf den Rücksitz vom Wagen irgendeines Jungen geschoben hatte. Damals war Corinne mit ihrer Mom nach der Scheidung vom zweiten Ehemann in eine texanische Kleinstadt gezogen, weil ihre Mutter in der Nähe ihrer Zwillingsschwester Judy hatte leben wollen. Judy und Corinnes Mutter waren eineiige Zwillinge und ähnelten sich total. Tante Judy und ihre Tochter Sandee waren für Corinne so eine Art Familie gewesen. Seit damals hielt Corinne Kontakt zu Sandee, die jetzt in Las Vegas lebte. Sie sahen sich zwar selten, aber sie telefonierten manchmal stundenlang miteinander. Erst letzte Woche hatten sie miteinander gesprochen. Sandee hatte sich Sorgen gemacht wegen etwas, was sie als einen schnellen Rumser bezeichnete, aber sie hatte keine Einzelheiten erzählt. Und Corinne fragte nicht nach, obwohl sie vor Neugier brannte. Ein schneller Rumser, das klang wie ein Kapitel aus dem Buch Weck das Tier in deinem Mann.

    Corinne stieß einen Schreckensschrei aus, als sie auf ihren hohen Absätzen ins Wanken geriet, und sie konnte sich gerade noch an einem der dicken Bettpfosten festhalten. Zitternd holte sie Luft. Das war doch verrückt. Sie würde niemals verführerisch wirken, wenn sie herumstolperte und mit den Armen in der Luft ruderte. Eine Sekunde lang musste sie gegen Tränen ankämpfen.

    Nein, beschloss sie und biss die Zähne zusammen. Ich will heiraten und ein Baby bekommen. Und ich werde sexy sein, auch wenn es mich umbringt. Bei diesem Gedanken musste sie lachen. In diesem Aufzug zu sterben wäre wirklich zu peinlich.

    Entschlossen richtete sie sich auf, ließ den Bettpfosten los und schwankte in Richtung Haustür.

    In diesem Moment hörte sie den Schlüssel im Türschloss. Tony!

    Fast wäre Corinne wieder gestolpert, als sie abrupt stehen blieb. Jetzt ging’s los! Sie spreizte die Beine leicht und fragte sich, was sie mit den Händen machen sollte. Ihr fiel das Kapitel mit den Handschellen ein, und sie hob die Arme hoch über den Kopf und verschränkte die Handgelenke. Tief atmete sie durch, um ihr Zittern zu unterdrücken.

    Die Tür ging auf, und Corinne schloss die Augen. Sie holte Luft, um ihre Brüste noch etwas mehr nach oben zu drücken. Sie kam sich wie ein Rennauto vor, das mit aufheulendem Motor an der Startlinie stand und nur darauf wartete, losrasen zu können.

    Hör auf damit!, erklang eine näselnde Frauenstimme. Warte doch, bis wir drin sind, Tiger.

    Tiger? Corinne riss die Augen auf. Eine dauergewellte Blondine kam herein. Sie steckte wie eine Wurst in einem tief ausgeschnittenen pinkfarbenen Kleidchen, und sie schmiegte sich an … Tony!

    Er blickte hoch und sah Corinne in die Augen. Sein Vertreterlächeln erstarb. Es ist nicht so, wie du denkst, sagte er sofort und wedelte mit der freien Hand. Mit der anderen hielt er die Blondine eng umschlungen.

    Alle Hoffnung in Corinne erstarb. Sie bekam kaum noch Luft und fühlte sich wie erstarrt. Schlagartig fühlte sie

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