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Erotik im Spiel
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eBook181 Seiten1 Stunde

Erotik im Spiel

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Über dieses E-Book

Mit ihrer Werbeagentur ist die ehrgeizige Lucy so ausgebucht, dass sie nicht einmal für ihre Ehe Zeit hat. Frisch geschieden und nach dem Tod des Vaters auch noch Erbin eines Marine Parks auf den Bahamas, schwebt sie in Nassau ein- um die Hinterlassenschaft in Augenschein zu nehmen - und ist überwältigt! Von den Sonnenuntergängen am Strand, der paradiesischen Natur, den Tieren - und von Chris Maddox. Der Aussteiger und Delfinexperte, der alles ablehnt, was ihr wichtig ist, ihren Ehrgeiz belächelt und auf ihren Erfolg pfeift, bringt sie in Wut - und entzündet gleichzeitig ein Feuer in ihr. Plötzlich ist da Lust auf Freiheit und Abenteuer - und Lust, das Spiel mit diesem Mann zu gewinnen, der ihre Leidenschaft so heftig entfacht, wie er auf seine Freiheit pocht...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Sept. 2013
ISBN9783954460021
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    Buchvorschau

    Erotik im Spiel - Tina Wainscott

    Tina Wainscott

    Erotik im Spiel

    IMPRESSUM

    Erotik im Spiel erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Veröffentlicht im ePub Format im 09/2013 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: readbox, Dortmund

    ISBN 978-3-95446-002-1

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    ROMANA, BIANCA, BACCARA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Lucy Donovan blieb vor dem ausgeblichenen Schild stehen und setzte ihre Reisetasche ab. Sonny’s Ozeanpark - Besuchen Sie Randy, den Delfin! stand darauf. Sie holte tief Luft und starrte auf das erste Wort. Sonny war nicht mehr hier. Ihr Vater war gestorben und hatte seiner Tochter diesen Park, besser gesagt diesen Meereszoo in Nassau hinterlassen. Sie kam sich albern vor, als sie merkte, dass ihr Tränen in die Augen traten, weil sie den Verlust so schmerzlich empfand. Schließlich hatte sie Sonny kaum gekannt.

    Ihre Mutter hatte ihren geschiedenen Mann für einen Nichtsnutz gehalten. In Lucys Augen war er eher ein Freigeist und Idealist gewesen. Obwohl ihr Leben die sittlichen Werte ihrer Mutter widerspiegelte, floss in Lucy das Blut dieses großen Abenteurers, als den sie ihn sich immer vorgestellt hatte.

    Sie wischte sich über die Augen und ging weiter. An der Kasse, der ein Souvenirladen angeschlossen war, saß ein junger Mann. Er nickte ihr zu, als sie näher trat.

    Hallo, ich bin Lucy Donovan, Sonnys Tochter. Ich soll hier einen gewissen Bailey treffen.

    Er lächelte sie freudig und gleichzeitig erleichtert an. Oh, wir sind heilfroh, Sie zu sehen, Lucy. Herzlich willkommen. Ich bin Bill. Bailey ist im Büro dort drüben.

    Danke, Bill.

    Sie blieb am Eingang stehen und konnte noch immer nicht glauben, dass dieser Park direkt am Meer jetzt ihr gehörte. Zu ihrer Linken glitzerten mehrere Becken mit Meerestieren in der Sonne. Um einen davon scharte sich neugierig eine Gruppe von Touristen. Ein Schild wies zu den Aquarien, die in einem größeren Gebäude untergebracht waren.

    Lucy ging zum Büro, in dem ein dünner Farbiger hinter einem Schreibtisch stand und lautstark telefonierte. Er nahm einen Brief in die Hand. Aber das muss ein Fehler sein, Mann. Ja, ich seh die Unterschrift, aber … Also kann ich ihn nicht mal erschießen? Okay, okay. Nein, ich werd ihn nicht erschießen, ich versprech’s. Seine Art zu reden ließ Lucy lächeln. Er knallte verärgert den Hörer auf die Gabel.

    Sie kam näher und reichte ihm die Hand. Sie müssen Bailey sein. Ich bin Lucy Donovan, Sonnys …

    Er ergriff ihre Hand und schüttelte sie. Ah, Miss Lucy! Ja, man sieht, dass Sie Sonnys Tochter sind. Die gleichen braunen Augen und Haare, sogar die gleiche Haarlänge. Automatisch berührte sie ihr schulterlanges Haar, doch er fuhr schon fort: Ich bin so froh, dass Sie da sind. Wir haben ein Riesenproblem. Der Mann da draußen klaut uns den großen Fisch. Ein böser Mann ist das. Niemand wird mehr hier in den Park kommen, wenn es keinen großen Fisch mehr gibt. Und ohne Leute haben wir kein Geld, ohne Geld keinen Park, ohne Park keinen Job, ohne Job kein Essen. Ich muss fünf Kinder versorgen und drei Ziegen. Er holte tief Luft. Miss Lucy, Sie müssen den Mann rauswerfen.

    Sie war mit der Absicht hierhergekommen, die Wohnung ihres Vaters aufzulösen und zu entscheiden, was mit dem Park, der jetzt ihr gehörte, geschehen sollte. Einen bösen Mann zu vertreiben stand nicht auf ihrer Liste mit den zu erledigenden Dingen. Sie sagten, der Mann stiehlt etwas?

    Ja, unsere Hauptattraktion – Randy. Kommen Sie, ich zeig’s Ihnen. Schon kam er hinter dem Schreibtisch hervor und marschierte aus dem Büro.

    Warten Sie, sagte sie, während sie ihm folgte, doch er ging einfach weiter. Wie kann jemand einen Fisch stehlen?

    Sie folgte ihm durch die Ansammlung von Menschen. Über Fisch wusste sie nur, dass er frisch und gut durchgebraten sein musste. Dieses Wissen würde ihr wohl nicht viel helfen, aber sie wusste etwas über Firmenhierarchien.

    Sie zog ihre Leinenjacke zurecht, stellte sich ihm in den Weg und kehrte die Chefin heraus. Arbeitet sonst noch jemand hier?

    Nein, nur ich, Bill und Big Sonny, Gott hab ihn selig.

    Die Touristen um sie herum brummten missmutig. Hey, wir haben dafür bezahlt, eine Delfinshow zu sehen, beschwerte sich ein Mann. Dieser Typ da im Becken sagt, wir dürfen nicht näher an ihn herangehen. Was soll das?

    Ja, ich will mein Geld zurück, warf ein anderer ein.

    Ich auch! Ich wusste doch, dass man hier überall übers Ohr gehauen wird.

    Nein! Hier doch nicht, wandte sich Bailey beschwichtigend an die Menge. Wir arbeiten an diesem Problem, ehrlich. Gehen Sie doch solange zu den Aquarien dort drüben, und wir bereiten die große Show vor. Nun gehen Sie schon, fügte er hinzu und versuchte, mit hektischen Armbewegungen die aufgebrachten Menschen zu verscheuchen.

    Sie zogen sich lediglich ein paar Schritte zurück. Anscheinend hofften sie auf eine noch größere Show. Der Gedanke, dass jemand die größte Attraktion des Parks stehlen wollte, machte Lucy wütend. Was fiel dem Mann ein? Sie schob sich die Ärmel hoch und trat an den niedrigen Zaun, der die verschiedenen Becken umgab.

    Der Mann, der in brusthohem Wasser auf einer Plattform stand, kümmerte sich einzig um das große Tier, das den Pool durchschwamm. Er war ungefähr Anfang dreißig und hatte lockiges blondes Haar, das ihm bis zu den kräftigen gebräunten Schultern reichte. Er besaß den perfekten Körper eines Athleten, und Lucy verspürte ein prickelndes Gefühl. Dieser Mann war selbst eine Attraktion!

    Bailey stieß sie an, und sie blinzelte. Verflixt, sie sollte den Mann hinauswerfen, statt ihn bewundernd anzustarren. Entschuldigen Sie!, rief sie und beugte sich über den Zaun. Hallo, Sie dort im Pool.

    Der Mann holte einen Fisch aus einem Eimer. Das große Tier kam näher und hob den Kopf aus dem Wasser. Oh, es war ein Delfin wie Flipper! Er schnellte empor, schnappte sich den Fisch in der Luft und landete wieder anmutig im Wasser. Die Menge applaudierte, aber der Mann schaute nicht einmal hin.

    Entschuldigen Sie!, rief sie, dieses Mal etwas lauter. Bitte kommen Sie aus dem Pool, damit wir etwas besprechen können.

    Jetzt sah er zu ihr herüber und sein Gesicht nahm einen unwilligen Ausdruck an. Doch im nächsten Moment hatte er sich wieder dem Delfin zugewandt.

    Empört stieg sie über den Zaun. Niemand ignorierte Lucy Donovan. Als Chefin einer Werbeagentur hatte sie es gelernt, sich Autorität zu verschaffen. Und wenn sie sich von seinem guten Aussehen nicht ablenken ließ, würde sie schon dafür sorgen, dass er sie nicht länger wie Luft behandelte.

    Sie stemmte die Hände in die Hüften und herrschte ihn an: Raus aus dem Pool jetzt, Mister.

    Lady, passen Sie auf, sonst landen Sie noch im Wasser. Einige der Fliesen sind lose.

    Sparen Sie sich Ihren Hinweis. Wer sind Sie, und welches Recht haben Sie, in diesem Pool zu sein? Dies hier ist Privateigentum. Jawohl, ihr Privateigentum.

    Der Delfin hob den Kopf aus dem Wasser und schnappte sich noch einen Fisch. Wütend ging Lucy näher an den Pool heran. Ich möchte sofort eine Antwort, sonst rufe ich die Polizei.

    Ich habe ihm dort drüben bereits alles erklärt, sagte der Mann und deutete vage in Baileys Richtung, ohne den Blick von dem Delfin zu wenden.

    Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Da ich die Besitzerin bin, wäre es vielleicht gut, wenn Sie es mir erklären würden.

    Er musterte sie gleichgültig. Sie sind die Besitzerin?

    Ja. Und ich möchte wissen, warum Sie meinen Fisch belästigen.

    Jetzt hatte sie endlich seine Aufmerksamkeit erregt, denn er stieg von der Plattform und kam mit kräftigen Stößen zu ihr herübergeschwommen. Lucy machte sich bereits auf einen Streit gefasst. Mit einer einzigen geschmeidigen Bewegung schwang er sich aus dem Pool, stellte sich vor sie hin und sah sie an. Besser gesagt, sah auf sie herab. Wassertropfen perlten über seine mit goldenen Härchen überzogene Brust. Er trug eine von diesen knappen, engen Badehosen, die nicht mehr viel der Fantasie überließen, und Lucy musste sich ermahnen, nicht allzu deutlich hinzuschauen. Um seinen Hals trug er eine Kette mit einem Haifischzahn. Sie sah ihm mutig in die Augen und weigerte sich, sich von seiner Größe oder seinem Blick einschüchtern zu lassen.

    Erstens ist das kein Fisch, belehrte er sie. Er ist ein Säuger wie Sie und ich, nur nicht so egoistisch, gierig und grausam wie die Menschen. Dieser Delfin hat in Chlorwasser gelebt, das seine Haut gebleicht und seine Augen entzündet hat. Delfine sind dazu geboren, dort draußen zu schwimmen. Er deutete auf den offenen Ozean. Nicht in solch einem kleinen Schwimmbecken. Seine Schnauze ist wund, weil er damit immer gegen die Seitenwände prallt. Dieses gesellige Wesen hat seit sechs Jahren allein gelebt. Seine einzige Gesellschaft war ein Typ, der ihn dazu brachte, Kunststücke für ein paar Leute zu absolvieren, die es toll finden, einen Delfin zu sehen, der für sein Essen aus dem Wasser hüpft. Essen, das bis heute aus gefrorenen Meeräschen bestand. Das ist so, als würden wir gefrorenes Hundefutter essen müssen.

    Er kam ihr näher, bedrohlich nahe. Sie haben diesem Delfin alles genommen, was ihn zu einem Delfin macht. Seine Artgenossen und damit all die Hierarchien und sozialen Aktivitäten einer Herde, die Aufregung der Jagd, das Gefühl des offenen, endlosen Meeres, den Spaß am Leben und letztendlich auch seine Seele. Er wäre in diesem Pool verendet, und Sie wären dafür verantwortlich gewesen. Ich bin Chris Maddox, Gründer der Gesellschaft zur Befreiung von Delfinen, und ich bin von der Regierung ermächtigt worden, diesen Delfin wieder in seinen natürlichen Lebensraum zurückzuführen.

    Er tippte ihr auf die Schulter und löste damit einen kleinen Schauer bei ihr aus. Ich werde nirgends ohne diesen Delfin hingehen. Verstanden?

    Unwillkürlich trat sie einen Schritt von ihm zurück. Im gleichen Moment gab die Fliese unter ihr nach und sie verlor das Gleichgewicht. Mit einem Aufschrei versuchte sie noch, sich an Chris festzuhalten, doch es war zu spät. Ihn mit sich ziehend, fielen sie beide in den Pool.

    Keuchend kam sie an die Wasseroberfläche und klammerte sich an den Beckenrand. Chris tauchte eine Sekunde später neben ihr hoch. Und der Delfin schwamm direkt auf sie zu.

    Voller Panik riss sie die Augen auf. Machen Sie, dass er von mir weggeht!, rief sie.

    Doch Chris lachte nur. Auch die Zuschauer lachten und klatschten Beifall. Selbst der Delfin sah so aus, als grinste er.

    Das ist nicht lustig, sagte sie wütend und strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. Halten Sie den Fisch von mir fern.

    Er ist kein Fisch, er ist ein Delfin, korrigierte Chris sie, noch immer lachend.

    Meinetwegen, dann halten Sie den Delfin von mir fern, bis ich hier raus bin.

    Ihre nasse Leinenhose hing wie ein schweres Gewicht an ihr, als sie sich am Rand hochziehen wollte.

    Brauchen Sie Hilfe?

    Nein, geht schon.

    Lucy streifte sich die teuren, aber leider ruinierten Pumps ab und warf sie auf die Fliesen. Dann stemmte sie sich hoch und versuchte erneut, aus dem Becken zu kommen.

    Ich helfe Ihnen, sagte Chris hinter ihr.

    Ich schaffe das …

    Bevor sie den Satz beenden konnte, legte er ihr die Hände auf den Po und hob sie mühelos aus dem Wasser. Sie war so überrascht, dass sie fast vergaß, ihren Teil zu leisten, nämlich auf die Füße zu kommen und ihr Gleichgewicht zu halten.

    Soll ich mich jetzt für Ihre Hilfsbereitschaft bedanken oder beschweren, dass Sie mich betatscht haben?, meinte sie leicht irritiert, weil sie noch immer den Abdruck seiner Hände auf ihrem Po spüren

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