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Im Cottage der Liebe
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eBook173 Seiten2 Stunden

Im Cottage der Liebe

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Über dieses E-Book

Als Miranda ein idyllisches Cottage auf dem Land einhütet, versetzt unerwarteter Besuch ihr Herz in Aufruhr. Wer ist der unverschämt gut aussehende Fremde, der plötzlich mitten in der Nacht auftaucht und das Haus für sich beansprucht? Gianni Fitzgerald behauptet beharrlich, der Neffe der Cottagebesitzerin zu sein und öfter unangemeldet vorbeizukommen. Aber Miranda spürt, dass er etwas vor ihr verbirgt. Hat es vielleicht mit dem kleinen Jungen zu tun, den er mitgebracht hat? Gianni gibt Miranda Rätsel auf - und weckt mit einem überraschenden Kuss ihre Sehnsucht …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum13. Okt. 2012
ISBN9783954461363
Im Cottage der Liebe
Autor

Kim Lawrence

Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch – eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern – am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.

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    Buchvorschau

    Im Cottage der Liebe - Kim Lawrence

    Kim Lawrence

    Im Cottage der Liebe

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2012 by Kim Lawrence

    Originaltitel: „Gianni’s Pride"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2049 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Petra Pfänder

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 11/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-95446-136-3

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Fast Mitternacht! Gianni seufzte und hielt den klapprigen Mietwagen an. Er hatte drei Stunden länger als sonst für die Fahrt gebraucht.

    In Anbetracht der Umstände hatte er schweren Herzens entschieden, dass sein flacher, glänzender, kraftvoller Sportwagen kein geeignetes Fahrzeug für einen Mann mit Kind war. Nicht nur weil Kinder selten mit leichtem Gepäck unterwegs waren, sie nahmen auch keine Rücksicht auf cremefarbene Ledersitze. Normalerweise chauffierte er seinen Sohn mit einem großen Geländewagen durch die Gegend, doch der war ausgerechnet jetzt in der Werkstatt.

    Gianni wollte nicht auffallen, sondern für ein paar Tage untertauchen. Allerdings war der Zeitpunkt sowohl in geschäftlicher als auch persönlicher Hinsicht denkbar ungünstig.

    In diesem Jahr sollte er auf dem internationalen Literaturfestival die Eröffnungsrede halten. Im vergangenen Jahr war diese Ehre einem ehemaligen Staatschef zuteilgeworden. Nach Giannis Absage in letzter Minute würde man ihm diese Auszeichnung bestimmt nicht so schnell wieder erweisen. Schließlich war er lediglich Chef eines Verlagshauses, ganz egal, wie international erfolgreich es sein mochte. Hoffentlich würde das bezaubernde junge Model ihm die Absage leichter verzeihen! Aber selbst wenn nicht … es gab noch genug andere Models.

    Er warf einen Blick auf den Rücksitz. Sein Sohn schlief seit ganzen fünf Minuten – fünf Minuten voll glückseliger Stille, abgesehen von dem besorgniserregenden Klopfen des uralten Motors. Kein Weinen, kein Heulen, kein erbärmliches Wimmern – und vor allem kein Erbrechen mehr!

    Gianni dachte an seine herablassende Antwort, als Liams Kindermädchen ihre Zweifel an dieser Reise ohne ihre Begleitung geäußert hatte: „Es ist spät, er ist müde – wahrscheinlich wird er die ganze Fahrt über schlafen. Ich verstehe durchaus, dass Sie sich für unentbehrlich halten, Clare, aber ich denke, ich werde zurechtkommen. Genießen Sie die freien Tage!" Ein selbstironisches Lächeln zuckte um seinen Mund.

    Clare zuliebe hatte er die Armbänder gegen Reiseübelkeit eingesteckt und sogar mit halbem Ohr ihren langatmigen Erklärungen zugehört, wie er sie Liam anlegen sollte. Wie schwer kann es schon sein, ein vierjähriges Kind auf dem Rücksitz anzuschnallen und zweihundert Kilometer weit zu fahren? hatte er dabei im Stillen gedacht.

    Zum Glück hatte er diesen Gedanken nicht ausgesprochen, sonst würde er sich jetzt noch dümmer vorkommen. Hätte er nur nicht diese Armbändchen auf dem Tisch im Flur liegen lassen. Oder wenigstens nicht an der ersten Raststätte Liams Bitte nach Hamburger und Pommes nachgegeben! Danach war alles bergab gegangen.

    „Ja, Gianni, wirklich ein Kinderspiel", murmelte er, während er sich über seinen Sohn beugte und mit angehaltenem Atem die Gurte vom Kindersitz löste. An der letzten Raststätte hatte eine mitleidige Frau ihm eine Packung Feuchttücher in die Hand gedrückt, aber damit hatte er nur das Schlimmste beseitigen können. Gianni hob das schlafende Kind auf seine Arme und schloss die Autotür mit dem Knie. Er zuckte zusammen, als der laute Knall die Stille der Nacht durchbrach.

    „Keine Sorge, Kleiner, jetzt geht es ins Bett", flüsterte er, als das übel riechende Bündel in seinem Arm einen protestierenden Laut von sich gab.

    Das weiße Reetdachhaus vor einer dunklen Baumgruppe sah aus wie ein Postkartenmotiv. Hinter den Fenstern war kein Licht zu sehen. Wahrscheinlich schlief Lucy schon. Sie stand im Morgengrauen auf, um das Vieh und all die Streuner zu füttern, die sie in den letzten zwei Jahren aufgenommen hatte.

    Gianni sah keinen Sinn darin, sie zu wecken. Außerdem war er nicht in der Stimmung, sich ihre belustigte Kritik an seinen elterlichen Fähigkeiten anzuhören. Seine Tante hatte noch nie ein Problem damit gehabt, die Dinge beim Namen zu nennen. So leise wie möglich ging er über den Kies zum Haus. Während er Liam mit einem Arm hielt, tastete er mit der freien Hand auf dem Sims über der Tür nach dem Schlüssel.

    Als die rot lackierte Tür nach innen schwang, trat der Mond hinter einer Wolke hervor und erhellte den Flur. Ohne das Licht einzuschalten, stieg Gianni die Treppe hinauf. Nachdem er Liam in der kleinen Dachkammer ins Bett gelegt hatte, ging er zurück zum Wagen und holte das Gepäck.

    Liam hatte sich keinen Zentimeter bewegt. Mit angehaltenem Atem zog Gianni ihn vorsichtig aus und ersetzte die fleckige Kleidung durch einen sauberen Schlafanzug. Ein Bad musste bis zum nächsten Morgen warten. Sanft strich er das dunkle Haar aus dem heißen, klebrigen Gesichtchen. Das arme Kind war völlig erschöpft. Gianni hielt inne. Die harten Linien in seinem attraktiven Gesicht wurden weicher, als er seinen schlafenden Sohn betrachtete. Stolz und ein leidenschaftlicher Beschützerinstinkt stiegen in ihm auf.

    Noch immer konnte er kaum glauben, dass er Anteil daran gehabt hatte, etwas so Perfektes zu schaffen. Vielleicht war es nicht geplant gewesen, aber Liam war das Beste, was er in seinem ganzen Leben vollbracht hatte. Und vom Augenblick seiner Geburt an war sein Sohn das Zentrum seines Universums.

    Sorgsam deckte Gianni ihn zu, dann schloss er die Vorhänge. Er unterdrückte ein Gähnen und ging in den angrenzenden Raum, um endlich ins Bett zu fallen. Auf halbem Weg blieb er plötzlich stehen. Lucy würde bestimmt vor ihm aufwachen und sich über das fremde Fahrzeug in ihrem Hof wundern. Am besten hinterließ er ihr eine Nachricht.

    Als er die Küche betrat, standen die Hunde schläfrig auf und rieben sich an seinen Beinen. Gianni kritzelte einige Sätze auf einen Zettel und lehnte ihn an einen Müslikarton auf dem Küchentisch. Er sah sich flüchtig um und schmunzelte. Dem Durcheinander auf der sonst so makellosen Arbeitsfläche nach zu urteilen war seine ordnungswütige Tante ein bisschen entspannter geworden. Er tätschelte die Hunde und ging zurück in sein Zimmer. Auf dem Weg dorthin sah er noch einmal nach Liam, bevor er todmüde ins Bett fiel. Zehn Sekunden, nachdem sein Kopf das Kissen berührt hatte, schlief er tief und fest. Erst das Sonnenlicht weckte ihn.

    Wo bin ich?

    Seine Verwirrung dauerte nur eine Sekunde. Sie wurde von einem anderen, länger anhaltenden Gefühl abgelöst.

    Das ist das erste Mal!

    Er war zweiunddreißig, und obwohl es einige Momente in seinem Leben gegeben hatte, die er lieber vergessen würde, war er noch nie mit einer vollkommen Fremden in seinem Bett erwacht.

    Und sie musste eine Fremde sein. Dieses Haar hätte er nicht so leicht vergessen. Für einen Augenblick lenkte ihn die bemerkenswerte Farbe der dicken Locken ab. Goldrot, durchwoben mit kupferfarbenen Strähnen, bedeckten sie das Kissen neben ihm.

    Er stützte sich auf einen Ellbogen und betrachtete den schlanken Rücken der schlafenden Frau. Einen Arm hatte sie unter ihrem Kopf vergraben, der andere lag auf der Bettdecke. Gianni ließ seinen Blick von ihren unlackierten Nägeln zu einer sanft gerundeten Schulter wandern. Die Fremde hatte die Haut einer echten Rothaarigen, blass, fast milchweiß. Schultern und Nacken waren mit zarten Sommersprossen gesprenkelt.

    Soweit er es beurteilen konnte, war sie nackt. Falls jetzt jemand hereinkam, würde er annehmen … Ging es etwa darum – war das Ganze eine ausgeklügelte Falle?

    Du leidest unter Verfolgungswahn, Gianni! rief er sich sofort zur Ordnung. Es konnte keine Verschwörung sein. Niemand wusste, wo er war.

    Die einzige Erklärung …

    Er schüttelte den Kopf. Es gab keine. Wer war die nackte Frau mit der seidigen Haut? So seidig … Er verlor sich in der Betrachtung ihrer Schulter.

    Gianni, konzentrier dich! ermahnte er sich energisch. Was tut sie hier in meinem Bett?

    Obwohl – das hier war nicht sein Bett. Und nicht sein Haus.

    Seine dunklen Augen weiteten sich, als er begriff. Konnte es sein, dass das Mädchen gestern Abend schon im Bett gelegen hatte? War er so müde gewesen, dass er den warmen Körper neben sich gar nicht bemerkt hatte?

    Das konnte nicht nur sein, es war die einzige einleuchtende Erklärung!

    Beim Aufwachen einen halb nackten Fremden in ihrem Bett vorzufinden wäre wahrscheinlich nicht die beste Art für Lucys Hausgast, Gianni kennenzulernen. Vorsichtig hob er die Decke an, um unbemerkt aufzustehen. Zu spät!

    Die Fremde gähnte und rekelte sich ausgiebig. Die geschmeidigen Bewegungen ließen die Decke ein Stückchen tiefer rutschen und enthüllten die schmale Taille und die weibliche Rundung ihrer Hüfte.

    Ihm stockte der Atem. Er wollte taktvoll wegschauen, konnte aber den Blick nicht von den weichen, schlanken, weiblichen Kurven abwenden. Sah er dort ein kleines Grübchen über dem straffen Po?

    Die Fremde murmelte etwas, rollte sich auf die Seite und zog die Decke bis zum Kinn hoch, dann kuschelte sie sich gemütlich wieder ein.

    Gianni holte tief Luft und bereitete sich auf das Schlimmste vor. Seiner Meinung nach war das immer eine gute Idee – so konnte ein Mann nur angenehm überrascht werden.

    Blieb zu hoffen, dass sie Sinn für Humor hatte.

    Falls sie nicht sofort schrie. Die Fremde blinzelte noch einmal wie ein schläfriges Kätzchen und lächelte zufrieden. Vielleicht war sie kurzsichtig. Wie auch immer – die aufsteigende Lust verdrängte jeden logischen Gedanken in Giannis Hirn. Plötzlich erschien es ihm nicht mehr so dringend, das Bett zu verlassen.

    Sie war wunderschön.

    Wie üblich erwachte Miranda sechzig Sekunden vor dem Klingeln des Weckers. An diesem Morgen musste sie besonders früh aufstehen. Sie hatte erwartet, dass sie als Haushüterin die Haustiere füttern musste, aber ihre Pflichten umfassten einiges mehr als das. Doch Miranda war fest entschlossen, jede Aufgabe möglichst perfekt zu erfüllen. Ihre neue Arbeitgeberin hatte alle Arbeiten peinlich genau auf einer ihrer Listen aufgeführt– und es gab eine Menge Listen.

    Jedes Tier in dieser Menagerie besaß einen Namen: das steinalte Pferd, das Shetlandpony und der Esel, selbst sämtliche Enten und Hühner. In Mirandas Kopf wirbelten die Namen noch durcheinander. Aber auch dazu hatte ihre Chefin eine Liste geschrieben, außerdem gab es einen sehr genauen Zeitplan für die Reinigung.

    Das Ganze kam Miranda ein bisschen übertrieben vor. Sie selbst hatte nichts gegen ein bisschen Unordnung einzuwenden. Aber sie wurde für ihre Arbeit bezahlt, sogar sehr gut bezahlt. Auch wenn ihr Vater diesen Job als Urlaub bezeichnete. Aber das war gewesen, bevor sie ihm eingestanden hatte, dass sie zum nächsten Schuljahr nicht zurückgehen würde. Ihre bezahlten Ferien waren zu einem Job geworden – für den sie deutlich überqualifiziert war.

    Miranda seufzte und kuschelte sich tiefer unter die warme Decke. Sie versuchte, nicht an den Streit mit ihrem Vater zu denken. Sie war entkommen, nicht weggerannt – ein grundlegender Unterschied. Der Entschluss war schon lange überfällig gewesen. Denk positiv! ermahnte sie sich.

    Auch wenn sie damals nicht gerade glücklich darüber gewesen war … Gut, in Ordnung, sie hatte sich gefühlt, als wäre ihr der Himmel auf den Kopf gefallen, und sie konnte immer noch nicht aussprechen, dass

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