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Süße Küsse - bittere Zweifel
Süße Küsse - bittere Zweifel
Süße Küsse - bittere Zweifel
eBook183 Seiten2 Stunden

Süße Küsse - bittere Zweifel

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Über dieses E-Book

Für andere mag er ein Held sein, für sie ist er der Mann, der ihre Familie ins Unglück gestürzt hat. Reporterin Erin Powell hat nur ein Ziel, als sie Kent Terlecki in seinem Büro besucht: Seinetwegen sitzt ihr Bruder im Gefängnis und ihr kleiner Neffe muss ohne Vater aufwachsen - dafür soll Kent bitter büßen! Niemals aber hätte Erin gedacht, dass sie sich Hals über Kopf leidenschaftlich in den überaus attraktiven Gesetzeshüter verliebt! Doch so reizvoll die Stunden mit dem Polizisten auch sind - verrät sie nicht all ihre Prinzipien, wenn sie seine Zärtlichkeiten erwidert?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum12. Mai 2012
ISBN9783864941504
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    Buchvorschau

    Süße Küsse - bittere Zweifel - Lisa Childs

    Lisa Childs

    Süße Küsse – bittere Zweifel

    IMPRESSUM

    BIANCA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2009 by Lisa Childs Theeuwes

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BIANCA

    Band 1836 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Rita Hummel

    Fotos: gettyimages

    Veröffentlicht im ePub Format im 06/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-86494-150-4

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Als Erin Powell den Konferenzraum des Polizeikommissariats von Lakewood betrat, fuhren sämtliche Köpfe herum, und alle Gespräche verstummten.

    Erin fiel auf, dass alle Anwesenden die schwarzen Uniformen der Polizei von Lakewood, Michigan, trugen. Anscheinend war sie die erste „Bürgerin", die an diesem Abend zum Seminar der Polizeiakademie erschien.

    Mitten zwischen den starrenden Augenpaaren war es ein Blick, der sie wie magisch anzog. Erin war sicher, dass Sergeant Kent Terlecki den Spitznamen „Bullet" seinen stahlgrauen Augen zu verdanken hatte. Schon einige Male hatte sie den gut aussehenden blonden Mann gefragt, was es mit seinem Spitznamen auf sich habe, doch er hatte ihre Frage stets mit dem gleichen Schulterzucken beantwortet wie alle anderen Fragen, die sie ihm stellte.

    Anscheinend kommunizierte er nicht gern mit Reporterinnen oder den Medien allgemein, obwohl er als Polizeisprecher für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig war.

    Erin ignorierte die abweisenden Blicke und ging mit erhobenem Kinn durch den Raum auf die Polizeibeamten zu, die sich vor dem Podium versammelt hatten. Als sie ihren Notizblock mit Schwung auf einem der vorderen Tische ablegte, klang das Geräusch in dem betretenen Schweigen ganz hohl durch den Saal.

    Terlecki kam mit seinen langen Beinen angestelzt, als wolle er ihr polizeilich verbieten, sich hier aufzuhalten.

    „Wenn man vom Teufel spricht", murmelte Erin leise.

    „Der bin ich nicht, auch wenn Sie mich anscheinend dafür halten", sagte er und hielt ihr vorwurfsvoll die letzte Ausgabe des Lakewood Chronicle unter die Nase.

    Mit Befriedigung blickte sie auf den Artikel, den sie über ihn geschrieben hatte. Alle Einwohner von Lakewood sollten wissen, was für ein hinterhältiger Typ Kent Terlecki in Wirklichkeit war.

    „Hab ich da etwa einen wunden Punkt getroffen?", fragte sie und sah ihm herausfordernd in die stahlgrauen Augen. Dummerweise musste sie dafür ein wenig den Kopf heben, denn er war ziemlich groß. Trotzdem ließ sie sich von ihm nicht einschüchtern.

    „Wenn wenigstens ein Körnchen Wahrheit drinstecken würde, könnte man auf die Idee kommen, dass es so ist. Aber an der Wahrheit ist Ihnen offenbar nicht gelegen, Miss Powell."

    Erin ignorierte die Spitze und fragte lächelnd: „Wenn Sie mich für eine solche Klatschreporterin halten, wieso lassen Sie mich dann an diesem Seminar teilnehmen?"

    Terlecki zerknüllte ärgerlich die Zeitung. „Auch wenn Sie in Ihrem Artikel etwas anderes behaupten, das Seminar findet nicht auf meine Initiative hin statt. Es ist keineswegs ein verzweifelter Versuch, mein Image und das der Polizei von Lakewood aufzupolieren. Weder das eine noch das andere benötigt eine Verbesserung."

    „Wirklich nicht?" Erin hob spöttisch eine Augenbraue. „Nach der letzten Umfrage im Chronicle glauben die Einwohner von Lakewood, dass die Arbeit der Polizei zu wünschen übrig lässt."

    „Diese Umfrage wurde nicht korrekt durchgeführt. Es gab ja gar keine Option, ‚keine Verbesserung notwendig‘ anzukreuzen."

    Erin schnaubte. „Klar, dass Sie das gewählt hätten."

    Terlecki musterte sie vorwurfsvoll. „Statt über mich herzuziehen, hätten Sie lieber über den Zweck des Seminars schreiben sollen."

    „Ach ja? Was ist denn genau der Zweck?" Sie hatte sich für die Teilnahme angemeldet, weil sie hoffte, interne Informationen über die Polizei, und speziell über Terlecki, zu bekommen, die sie in ihren Artikeln verwenden könnte.

    „Lieutenant Patrick O’Donnell hat die Polizeiakademie vor drei Jahren ins Leben gerufen, um interessierten Bürgern Einblick in unsere Arbeit zu geben. Die Teilnehmer lernen die verschiedenen Ressorts kennen und erfahren, welchen Herausforderungen wir täglich in unserem Job begegnen."

    Erin nervte es ungemein, dass Terlecki alles, was er sagte, in druckreifer Form vorbrachte. Um ihn zu ärgern, zog sie eine Augenbraue hoch und fragte in spöttischem Ton: „Welchen Herausforderungen begegnen Sie denn so?"

    Er seufzte. „Ihnen zum Beispiel, Miss Powell."

    „Aha, wenn es nach Ihnen ginge, wäre ich also heute Abend nicht hier?"

    Der Sergeant beugte sich so weit vor, dass ihre Köpfe sich beinahe berührten. Dann murmelte er: „Wenn es nach mir ginge …"

    Erin sog zitternd den Atem ein, während ihr Puls sich beschleunigte und ihr die Hitze zu Kopf stieg. Warum hatte die Nähe dieses Mannes jedes Mal eine solche Wirkung auf sie?

    „Ja, was wäre dann?", fragte sie mit gepresster Stimme.

    Sie sah, wie seine Pupillen sich weiteten und das Grau seiner Iris verschluckten, sodass seine Augen ganz dunkel wirkten. „Dann würde ich …"

    „Ich möchte ja nicht stören, aber würden Sie mich bitte mal durchlassen", sagte eine junge Frau.

    „Sie stören nicht, der Kurs hat ja noch nicht begonnen", erwiderte Terlecki höflich. Mit einem kurzen Nicken wandte er sich von Erin ab und gesellte sich wieder zu seinen Kollegen.

    „Da habe ich wohl gerade was verpasst", seufzte die junge Frau und schickte Terlecki einen begehrlichen Blick hinterher, bevor sie sich hinsetzte.

    Erin stieß verärgert den Atem aus und suchte sich einen Platz, der möglichst weit von der jungen Frau entfernt war. Sie selbst war diejenige, die etwas verpasst hatte. Und zwar herauszufinden, was Sergeant Kent Terlecki tun würde, wenn es nach ihm ginge. In Anbetracht der bissigen Artikel, die sie über ihn schrieb, konnte sie leider nur böse Vermutungen anstellen …

    Am liebsten würde er dieser Frau den Hals umdrehen! Verärgert warf Kent die zerknüllte Zeitung auf den Podiumstisch, an dem er später mit seinen Kollegen sitzen würde. Noch standen die Beamten davor und unterhielten sich, während der Saal sich allmählich mit den Teilnehmern füllte.

    Lieutenant Patrick O’Donnell blickte von seinen Karteikarten hoch, auf denen er sich gerade noch ein paar Notizen machte, und deutete mit einem Kopfnicken zu Erin Powell hinüber. „Was macht die denn für ein Gesicht?, fragte er Kent. „Hast du ihr etwa irgendwann das Herz gebrochen?

    Kent schnaubte. „Ich bezweifle, dass sie überhaupt eins hat."

    Paddy, wie seine Freunde ihn nannten, lachte in sich hinein. „Was hältst du eigentlich wirklich von ihr?"

    Wenn Kent das bloß wüsste. Sie war verdammt angriffslustig, und gleichzeitig faszinierte sie ihn. „Ich glaube, ich muss mal meinen Verstand untersuchen lassen. Wie konnte ich mich nur damit einverstanden erklären, dass sie als Teilnehmerin zugelassen wird?"

    Paddy musterte seinen Freund mit schmalen Augen. „Ich habe dich extra rechtzeitig gefragt. Ich hätte ihr liebend gern die Teilnahme verweigert."

    Obwohl Sergeant O’Donnell inzwischen befördert worden war und andere Aufgaben hatte, war das Seminar nach wie vor sein Steckenpferd, und er hatte sich bereit erklärt, auch diesmal wieder die Leitung zu übernehmen.

    „Tut mir leid, dass sie immer so vernichtende Artikel über die Polizei von Lakewood schreibt", brummte Kent.

    Paddy zuckte die Achseln. „Du kannst doch nichts dafür. Du hast doch keinen Einfluss darauf, was sie schreibt."

    Nein, das hatte er nicht, obwohl er es immer wieder versuchte. Jedes Mal fand sie an seinen Presseberichten über Unfälle oder Schießereien etwas auszusetzen und warf ihm vor, die wahren Tatsachen vor der Öffentlichkeit zu verbergen. „Dich hat sie noch nie lobend erwähnt, obwohl du es verdient hättest", sagte Kent.

    Wieder lachte Paddy in sich hinein. „Ich bin froh, wenn sie mich in Ruhe lässt, glaub mir."

    „Ehrlich gesagt war das der Grund, warum ich damit einverstanden war, dass sie teilnimmt, gab Kent zu. „Ich wage nicht daran zu denken, wie sie über dich hergezogen hätte, wenn du ihre Anmeldung abgelehnt hättest.

    Er blickte zu Erin hinüber und sah, dass sie etwas in ihren Block schrieb. Vermutlich verfasste sie gerade wieder neue Verleumdungen gegen ihn.

    Während sie sich über ihren Block beugte, fiel ihr eine Haarlocke ins Gesicht, die sie sich mit einer mechanischen Handbewegung hinter das linke Ohr strich. Es war eine sehr anmutige Bewegung, und Kent konnte die Augen nicht von ihr wenden.

    Eigentlich gefiel ihm alles an ihrem Äußeren – ihr volles braunes Haar, ihre rehbraunen Augen, ihre schlanke Figur mit den Kurven genau an den richtigen Stellen. Wie konnte jemand, der so hübsch war, eine solch gemeine Hexe sein?

    „Mir ist ziemlich egal, was sie über mich schreibt, versicherte Paddy. „Sie scheint sich ohnehin mehr auf dich zu konzentrieren.

    „Ja, leider." Seit Erin Powell vor einem Jahr als Reporterin beim Chronicle angefangen hatte, war Kent häufig Gegenstand ihrer Artikel gewesen. Sie war jung und ehrgeizig und versuchte anscheinend, sich mit ihrem polemischen Stil einen Namen zu machen. Kent bemühte sich daher, das Ganze nicht allzu persönlich zu nehmen. Obwohl er den Verdacht nicht loswurde, dass es sehr wohl persönlich gemeint war.

    Wieder blickte er zu ihrem Tisch hinüber. Das junge Mädchen, das zuvor seinen Disput mit Erin unterbrochen hatte, winkte ihm zu, während Erin ihn mit einem feindseligen Blick bedachte. „Ich habe keine Ahnung, was ich dieser Frau getan habe", sagte er kopfschüttelnd.

    Paddy folgte seinem Blick. „Vielleicht ist sie ja wirklich eine alte Liebe von dir, die du sitzen gelassen hast."

    Wieder schüttelte Kent den Kopf. Eine so schöne, begehrenswerte Frau hätte er garantiert nicht vergessen. Doch mit ihr auszugehen kam nicht infrage. Eher würde er einen der Polizeihunde daten; die waren weniger bissig …

    Erin wurde zunehmend ungeduldiger. Sie hatte eigentlich nicht viel von diesem Seminar erwartet, außer dass die Referenten jede Gelegenheit nutzen würden, die Arbeit der Polizei in den höchsten Tönen zu loben. Dennoch hatte sie sich vorgenommen, so viel wie möglich von dem Seminar zu profitieren.

    Obwohl sie ihre Fragen an alle Polizeibeamten richtete, die auf dem Podium saßen, war es jedes Mal Terlecki, der antwortete – oder auch nicht.

    Nachdem der Polizeichef seinen Vortrag gehalten hatte, gab es eine kleine Pause. Erin nutzte die Gelegenheit und folgte ihm hinaus auf den Korridor. „Chief Archer", rief sie.

    Frank Archer hielt mitten in der Bewegung und blickte sich über seine breite Schulter zu ihr um. „Ja, Miss Powell, was kann ich für Sie tun?"

    „Würden Sie mir bitte ein paar Fragen beantworten?"

    Archer lächelte sie charmant an. „Noch mehr Fragen? Mir scheint, Sergeant Terlecki hat bereits alle Ihre Fragen beantwortet."

    „Nicht die Fragen, die ihn betreffen."

    Der Polizeichef musterte Erin prüfend. „Was würden Sie denn gerne über den Sergeant wissen?"

    „Zum Beispiel warum er den hohen Posten als Pressesprecher bekommen hat."

    Archers Lächeln erstarrte. „Weil er ein hervorragender Mitarbeiter ist, Miss Powell."

    „Und was gab den Ausschlag für seine Beförderung? Wie viele Unschuldige mussten dafür hinter Gitter?" Ihr Bruder war sicher nicht der einzige.

    Sie sah, wie der Chief die Zähne zusammenbiss. „Sie wissen wirklich gar nichts über den Sergeant, Miss Powell."

    Doch, sie wusste mehr, als alle vermuteten. Terlecki würde sie allerdings nie mit ihrem Halbbruder in Verbindung bringen, selbst wenn er sich an Mitchell erinnerte, denn sie hatten verschiedene Nachnamen.

    „War er nicht vor seiner Beförderung Fahndungsbeamter?"

    „Miss Powell, der Sergeant ist …"

    „… der Richtige, um Ihre Frage zu beantworten", vollendete Kent den Satz und gesellte sich zu ihnen.

    Der Chief seufzte. „Kent, sag ihr doch bitte …"

    Terlecki hinderte seinen Chef mit einem Kopfschütteln am

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