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Das Cottage der verlorenen Träume
Das Cottage der verlorenen Träume
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eBook169 Seiten2 Stunden

Das Cottage der verlorenen Träume

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Über dieses E-Book

Windzerzaust, groß und gefährlich attraktiv ist Gray O‘Connell, dem Karen bei einem einsamen Spaziergang begegnet - aber sein stürmischer Blick warnt: Vorsicht, nicht verlieben! Was sie auch nicht vorhat. Doch ihm aus dem Weg zu gehen, ist auch unmöglich. Er ist der Vermieter ihres Cottages an der irischen Küste, wo sie Vergessen nach dem Tod ihres Mannes sucht. Im Dorf heißt es, Gray sei unnahbar … Warum nur sucht er dann immer und immer wieder ihre Nähe? Und warum küsst er sie eines Tages unvermittelt und macht ihr einen ungeheuren Vorschlag?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Sept. 2012
ISBN9783954461325
Das Cottage der verlorenen Träume
Autor

Maggie Cox

Schreiben und Lesen gingen bei Maggie Cox schon immer Hand in Hand. Als Kind waren ihre liebsten Beschäftigungen Tagträumen und das Erfinden von Geschichten. Auch als Maggie erwachsen wurde, zu arbeiten begann, heiratete und eine Familie gründete blieben ihre erfundenen Heldinnen und Helden ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens. Was immer auch am Tag geschehen mochte – nachts kehrte Maggie in ihr Bett zurück und ließ ihre Figuren neue spannende und romantische Abenteuer erleben. Während ihrer langjährigen Karriere als Sekretärin drehte sich Maggies ganzes Leben um das Schreiben: Tagsüber verfasste sie nüchterne Geschäftsbriefe, abends füllte sie Seite um Seite in ihren Notizbüchern. Diese romantischen Geschichten blieben allerdings viele Jahre lang ihr Geheimnis – bis Maggie eines Tages ihren zweiten Mann kennenlernte, die große Liebe ihres Lebens! Er brachte Maggie dazu, ihre Geschichten bei verschiedenen Verlagen einzureichen. Und im Juli 2002 war sie endlich am Ziel ihrer Träume: Der berühmte Liebesromanverlag Mills & Boon veröffentlichte Maggies ersten Roman, der bei CORA unter dem Titel: Vertrau auf dein Herz erschien. Seitdem kann Maggie sich endlich ganz der Liebe widmen. Inzwischen sind bereits zahlreiche romantische Geschichten aus ihrer Feder erschienen, und ihre weltweite Fangemeinde wächst mit jedem neuen Buch.

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    Buchvorschau

    Das Cottage der verlorenen Träume - Maggie Cox

    Maggie Cox

    Das Cottage der verlorenen Träume

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 2011 by Maggie Cox

    Originaltitel: „The Brooding Stranger"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2045 - 2012 by Harlequin Enterprises GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Michaela Rabe

    Fotos: RJB Photo Library

    Veröffentlicht im ePub Format im 10/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 978-3-95446-132-5

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY, STURM DER LIEBE

    www.cora.de

    1. KAPITEL

    Was da jetzt keuchend und raschelnd durchs Unterholz brach, musste groß sein … und schnell!

    Karen hatte das Gefühl, in einem beängstigenden Thriller gelandet zu sein. Schlagartig verlor der nach Erde und Baumharz duftende Wald, in dem sie in letzter Zeit oft spazieren gegangen war, seinen Charme. Wie ein dichtes Labyrinth umgab er sie, und Karen wünschte, sie hätte gestern Abend keine Schlaftablette genommen, um endlich einschlafen zu können. Ihr dröhnte der Schädel, als würde sich ein ausgeflippter Schlagzeuger darin austoben.

    Und dabei brauchte sie gerade jetzt einen klaren Kopf!

    Das dumpfe Trampeln kam näher. Vor Furcht wie gelähmt versuchte Karen, in dem undurchdringlichen Dickicht aus Baumstämmen und Laub etwas zu erkennen.

    Doch es war nichts zu sehen.

    Was sollte sie tun – weglaufen? Aber obwohl ihre Füße in soliden Wanderstiefeln steckten, fühlten sich ihre Beine an wie aus Pudding.

    Ihr wurde flau im Magen, und all ihr Blut schien in die Zehenspitzen zu rauschen. Jetzt bloß nicht umkippen, dachte sie verzweifelt, als sie der Dinge harrte, die da kamen.

    Wenige Augenblicke später tauchte ein gelbes Untier, so groß wie ein Kalb, zwischen den Bäumen auf und hielt hechelnd genau auf Karen zu. Sie konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken. Welcher Idiot ließ eine solche Bestie frei? Angstvoll blickte sie auf die triefenden Lefzen, die heraushängende Zunge und die scharfen Zähne.

    Da drang ein knapper Befehl aus dem Wald, der Hund spitzte die Ohren und blieb nur wenige Zentimeter vor ihr stehen.

    „Oh Gott!" Karen schlug die Hand vor den Mund und ärgerte sich darüber, dass ihr die Tränen in die Augen stiegen. Gleichzeitig wurde ihr vor Erleichterung schwindlig. Dem Himmel sei Dank, das Monster lief also nicht frei herum und terrorisierte ahnungslose Spaziergänger. Es gehörte jemand – einem verantwortungslosen Kerl zweifelsohne, aber immerhin gehorchte es aufs Wort.

    Kurz darauf erschien der Hundebesitzer auf der Lichtung und hielt, sichtlich überrascht, einen Moment inne, als er Karen sah.

    Dann ging er weiter, und ihr war gleich klar, dass sie von diesem Mann keine Entschuldigung oder besorgte Fragen nach ihrem Befinden erwarten konnte. Er hatte etwas Stolzes, Unbeugsames an sich, während er mit langen Schritten auf sie zukam. Bei Karen schrillten sämtliche Warnglocken, und sie sah ihm wachsam entgegen.

    Er war groß und schlank, hatte pechschwarzes, vom Wind zerzaustes Haar, das seine düsteren rauen Gesichtszüge noch betonte. Karen konnte sich nicht vorstellen, dass er jemals lächelte, und ihre Erleichterung darüber, dem Untier entkommen zu sein, verflüchtigte sich auf der Stelle.

    Was hatte sie um sieben Uhr morgens im Wald zu suchen? Hätte sie sich nicht noch einmal umdrehen können, nachdem sie wie gerädert aufgewacht war? Aber nein, sie hatte sich aus dem Bett gequält, um nicht das Gefühl zu bekommen, sie sei faul und müßig!

    Das hatte sie nun davon – sie war ganz allein, es war niemand da, der ihr hätte helfen können, und vor ihr stand ein bedrohliches Riesenvieh von Hund mit seinem nicht minder einschüchternden Herrn.

    Zweige knackten und brachen unter den Stiefeln des hochgewachsenen Mannes. Als er neben seinem Hund stehen blieb, beugte er sich herab und tätschelte ihm den Kopf.

    „Guter Junge." Er richtete sich auf und schob die Hand in seine abgewetzte Lederjacke, die anderswo als heiß gehandeltes Fashionteil durchgehen könnte – so attraktiv schmiegte sie sich um seinen athletischen Oberkörper.

    Aber Karen hatte kaum einen Blick dafür. Sie war wütend.

    „Guter Junge?, wiederholte sie ungläubig. „Ihr verdammter Hund hat mich fast zu Tode erschreckt! Was fällt Ihnen ein, ihn einfach hier herumlaufen zu lassen?

    „Wir leben in einem freien Land. Sie können meilenweit durch diese Wälder wandern, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Außerdem würde Chase Ihnen nichts tun – es sei denn, ich befehle es ihm", fügte er mit einem Glitzern in den grauen Augen hinzu … Augen, die sie an einen vereisten See im Winter erinnerten.

    Zusammen mit der tiefen, kultivierten Stimme jagten sie ihr einen Schauer über den Rücken.

    „Chase heißt er? Wie passend, wenn er öfter hinter Leuten herhetzt! Karen rettete sich in beißenden Sarkasmus, um sich ihr Unbehagen nicht anmerken zu lassen. „Ein Jagdhund, oder?

    „Deutsche Dogge", antwortete er herablassend.

    „Sie sollten ihn besser an die Leine nehmen." Entschlossen, sich nicht einschüchtern zu lassen, verschränkte sie die Arme vor der Brust. Den weichen Stoff ihrer blauen Fleecejacke unter den Fingern zu spüren, hatte etwas Beruhigendes.

    Chase saß hechelnd da, die Ohren aufgestellt, so als warte er auf das nächste Wort seines Herrn. Karen behielt das Tier sorgsam im Auge, falls es ihm doch einfallen sollte, sie anzuspringen. Egal, was der Mann gesagt hatte, sie traute weder ihm noch seinem Hund über den Weg.

    „Das Problem ist doch wohl eher, dass Fremde sich in diesen Wäldern über nichts und wieder nichts aufregen. Ein arroganter Zug beherrschte sein schmales Gesicht mit den hohen Wangenknochen, und der Mann verzog verächtlich den Mund. „Auf geht’s, Chase. Es wird Zeit, dass wir nach Hause kommen.

    Das muskulöse Tier sprang davon, und Karen wusste, dass sie entlassen war. Abgeschüttelt wie ein lästiges Insekt. Da hatte er ihr einen Heidenschrecken eingejagt und entschuldigte sich nicht einmal!

    Na schön, vielleicht war es wirklich übertrieben, den Hund an die Leine zu nehmen, wenn ihnen kaum jemand über den Weg lief. Aber trotzdem … Angespannt sah sie, wie der Fremde sich noch einmal nach ihr umdrehte.

    „Falls Sie morgen wieder hier spazieren gehen wollen, tun Sie sich keinen Zwang an. Wir nehmen einen anderen Weg, dann haben Sie Ihre Ruhe – und wir auch."

    „Glauben Sie wirklich, dass ich nach dem Schrecken noch Lust dazu habe?", erwiderte sie trotzig, obwohl ihr eher danach war, die Flucht zu ergreifen.

    „Bei Frauen kann man nie sicher sein, was ihnen in den Sinn kommt. Jetzt laufen Sie schon – und wenn jemand fragt, warum Sie so blass sind, sagen Sie ihm, Sie sind im Wald dem großen bösen Wolf begegnet. Seien Sie froh, dass er Sie nicht zum Frühstück verspeist hat", setzte er mit einem zynischen Lächeln hinzu, bevor er sich abwandte.

    „Sehr lustig", murmelte Karen, nur um heftig zusammenzufahren, als ein morscher Ast im Wind knarrte.

    Völlig fertig und immer noch zornig auf den arroganten Fremden stürmte sie in entgegengesetzter Richtung davon. Als sie merkte, dass ihr die Tränen über die Wangen liefen, fühlte sie sich nicht gerade besser. Hatte sie sich nicht heute Morgen erst vorgenommen, nicht mehr so viel zu weinen? Am besten nie wieder in ihrem ganzen Leben.

    Ein fruchtloser Vorsatz nach dieser unerfreulichen Begegnung!

    Und wen hatte er mit „großer böser Wolf" gemeint? Seinen Monsterhund oder sich selbst? Wohl eher sich selbst, dachte sie erschauernd, während sie weitermarschierte.

    Als sie in das alte Cottage zurückkehrte, das sie seit drei Monaten bewohnte, machte sie zuerst Feuer im Kamin. Zufrieden beobachtete sie, wie die trockenen Zweige knisterten und knackten und die Torfbrocken in Brand setzten. Es war erstaunlich, wie gut es tat, all diese kleinen alltäglichen Dinge zu bewältigen. Vielleicht lag es daran, dass sie sie erst hatte lernen müssen.

    Die Wärme, die vom antiken Eisenrost abstrahlte, vertrieb die kühle, feuchte Luft, die wie gefrorener Nebel im Cottage hing und in seine Mauern kroch.

    Manchmal war sogar ihre Kleidung klamm, wenn Karen morgens hineinschlüpfte. Und anfangs hatte sie nachts so sehr gefroren, dass sie jetzt in Schlafanzug und Morgenmantel schlief. Ihre Mutter hätte dafür nicht das geringste Verständnis. Wahrscheinlich würde sie fragen, warum sie in derart primitiven Verhältnissen leben musste und was sie damit beweisen wollte.

    Aber zum Glück war ihre Mutter nicht hier.

    Fröstelnd zog Karen sich die mit feinen Tröpfchen übersäte Fleecejacke aus und legte sie über eine Stuhllehne. Dann zündete sie den Gasherd an, füllte den zerbeulten Kupferkessel mit Wasser und stellte ihn auf die Flamme. Sie brauchte dringend einen heißen Tee. Mindestens zwei, drei Tassen, um klar denken zu können – erst recht heute Morgen, nachdem sie dem Mann in Schwarz und seiner Deutschen Dogge über den Weg gelaufen war.

    Deutsche Dogge? Das Vieh hatte mehr Ähnlichkeit mit einem Höhlentroll! Wer mochte sein feindseliger Herr sein? Und wo kam er her? Sicher von hier, sein Akzent verriet, dass er von der Insel stammen musste. Doch in dem Vierteljahr, das sie nun schon hier lebte, hatte sie nichts von ihm – oder seinem Hund – gehört. Nicht einmal von Mrs Kennedy, der Besitzerin des Krämerladens im Ort, und die wusste über alles und jeden Bescheid.

    Das durchdringende Pfeifen des Kessels riss sie aus ihren Gedanken. Seufzend goss sie ihren Tee auf.

    Der hochgewachsene Ire ging ihr dennoch nicht aus dem Sinn. Er mochte barsch, abweisend und zynisch sein, aber je länger sie über ihn nachdachte, umso mehr gewann sie den Eindruck, dass er sich mit seinem groben Benehmen schützte. Damit niemand merkte, dass er zutiefst unglücklich war. Der Mann hatte zwar nicht das geringste Mitgefühl mit ihr gezeigt, aber den freudlosen Ausdruck in seinen faszinierenden grauen Augen konnte Karen nicht vergessen. Was hatte er erlebt, ein tragisches Unglück, einen furchtbaren Schicksalsschlag?

    Da konnte sie mitreden. In den letzten achtzehn Monaten war sie durch die Hölle gegangen.

    Und sie war nicht sicher, ob sie sich endgültig ins Leben zurückgekämpft hatte. Es gab Tage, so schwarz und trostlos, dass sie am nächsten Morgen nicht aufwachen wollte. Andererseits wuchs ihre Hoffnung, dass es ihr langsam besser gehen würde, wenn sie noch ein bisschen länger an diesem herrlich friedlichen Ort im Westen Irlands blieb.

    Die zerklüfteten Berge in der Ferne, verwunschene Wälder und direkt vor ihrer Nase der Atlantik, an dessen Ufer sie lange Strandspaziergänge unternehmen konnte – all das war von einer unbeschreiblichen Schönheit. Sie linderte den Schmerz und milderte ihre Ängste, sodass Karen jetzt verstand, was manche Leute meinten, wenn sie von den Heilkräften der Natur sprachen.

    Eines Tages, dachte sie, finde ich bestimmt den Mut, wieder nach Hause zu fahren. Aber noch nicht … jetzt noch nicht.

    Die Begegnung mit der hübschen blonden Fremden ließ ihn nicht los.

    Temperamentvolles kleines Ding, dachte Gray O’Connell, während er, gefolgt von seinem Hund, nach Hause marschierte. Er sah ihr zartes Gesicht vor sich. Besonders ihre großen blauen Augen hatten es ihm angetan. Wer zum Teufel war sie? Ein paar Engländer besaßen hier in der Gegend Ferienhäuser, aber Mitte Oktober standen die längst wieder leer, und ihre Besitzer waren abgereist.

    Da fiel ihm etwas ein, und plötzlich hatte er eine Ahnung, wer die junge Frau sein könnte. Wie konnte ihm das nur entfallen? Das Einsiedlerleben schien ihm nicht zu bekommen. Als er in London ein Vermögen gemacht hatte, war sein Verstand schärfer gewesen. Da wäre ihm so etwas nicht passiert.

    Gray fragte sich, was sie hier um diese Jahreszeit wollte. In einem Monat würde es bitterkalt sein und so unwirtlich, dass selbst die Einheimischen sich nach dem Sommer sehnten.

    Vielleicht suchte sie die

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