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Gezählte Tage des Glücks
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eBook176 Seiten2 Stunden

Gezählte Tage des Glücks

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Über dieses E-Book

Ein schillerndes Abendkleid, ein rauschendes Fest und ein vor Charme sprühender Playboy. Für die Australierin Imogen Holgate, die sich mit ihrer Reise nach Paris einen Herzenswunsch erfüllt, gleichen die Stunden in den Armen Thierry Girards einem sinnlichen Traum. Dabei weiß sie genau, Träume sind nichts für sie. Schließlich sind ihre Tage gezählt, und zwar nicht nur die in seinen Armen. Für Imogen beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, den sie alleine durchstehen muss! Aber lässt der smarte Millionär es zu, dass sie ihn einfach so aus ihrem Leben streicht?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum25. Okt. 2016
ISBN9783733707071
Gezählte Tage des Glücks
Autor

Annie West

Annie verbrachte ihre prägenden Jahre an der Küste von Australien und wuchs in einer nach Büchern verrückten Familie auf. Eine ihrer frühesten Kindheitserinnerungen besteht darin, nach einem Mittagsabenteuer im bewaldeten Hinterhof schläfrig ins Bett gekuschelt ihrem Vater zu lauschen, wie er The Wind in the Willows vorlas. So bald sie lesen konnte, entdeckte sie die Welt der Romane für sich. Sie verschlang Abenteuerromane und bestaunte die Märchen Illustrationen. In ihren Gedanken, war sie eine der tanzenden Prinzessinen, Rapunzel, eine schlafende Schönheit und natürlich Cinderella. Ausflüge in die Bücherei wurden zu einem regelmäßigen Vergnügen, bei dem sie ferne Welten entdecken und sich in tagträumen verlieren konnte, in denen sie die Heldin in einer der Geschichten spielt. Durch ihre Familie wurde Annie nicht nur ermutigt eine Leidenschaft für Bücher zu entwickeln, sondern sie brachten ihr auch bei das Reisen und den australischen Busch zu lieben. Oft schaffte sie es alle drei Dinge zu kombinieren. Auf ihren Wanderungen und beim Zelten hatte sie immer einen Roman mit im Gepäck. Schon früh wurde sie verrückt nach Liebesromanen. In ihrer Jugend verbrachte sie viele lange Nachmittage damit mit ihrem besten Freund Tennis zu spielen. Zwischen den schier endlosen Sätzen auf kochend heißem Kies, wankten sie zu dem Haus ihres Freundes, um sich wieder zu erholen. Dieses Haus war vollgestopft mit Büchern. Alle mit der markanten Rose auf dem Cover. So geschah es, dass Annie Liebesromane für sich entdeckte und seitdem nicht mehr davon loskam. Glücklicherweise fand sie ihren eigenen romantischen Helden, während sie auf der Universität studierte. Trotz dieser schönen Ablenkung vollendete sie ihr Studium mit Auszeichnung. Außerdem hatte sie weiterhin das Glück viel reisen zu können. Als Rucksacktourist durchstreifte sie Ägypten und Griechenland, trampte durch Neuseeland, bestaunte Sehenswürdigkeiten in Europa und lebte eine Zeit lang in Deutschland. Annie verließ die Universität ohne konkreten Karriereplan in der Tasche zu haben und nahm eine Stelle im öffentlichen Dienst an. Die beste Vorbereitung für einen Autor! In ihrem ersten dauerhaften Job, verbrachte sie sechs Wochen damit den Regierungs Beschaffungsleitfaden Korrektur zu lesen. Jedes. Einzelne. Wort. Davon. Den Text eines Romans zu kontrollieren macht eindeutig mehr Spaß. Für mehrere Jahre schrieb, berichtigte, änderte und verbesserte Annie Regierungspläne, Kabinettentwürfe und Berichte für das ...

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    Buchvorschau

    Gezählte Tage des Glücks - Annie West

    IMPRESSUM

    JULIA erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2016 by Annie West

    Originaltitel: „A Vow to Secure His Legacy"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    in der Reihe: MODERN ROMANCE

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA

    Band 2254 - 2016 by HarperCollins Germany GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Petra Pfänder

    Abbildungen: Harlequin Books S.A., alle Rechte vorbehalten

    Veröffentlicht im ePub Format in 10/2016 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733707071

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    PROLOG

    „Imogen! Was für eine schöne Überraschung. Die junge Frau an der Anmeldung sah von ihrem Schreibtisch auf. „Ich hätte nicht erwartet, Sie noch einmal wiederzusehen. Sie stockte, ihr Lächeln verschwand. „Es tat mir so leid, als ich das von Ihrer Mutter gehört habe."

    Selbst nach vier Monaten stieg bei dem Mitgefühl in der Stimme der anderen Trauer in Imogen auf, als hätte sie eine Wunde berührt, die nicht verheilte. „Danke Krissy." Das Personal hier in der Facharztpraxis war immer unglaublich liebenswürdig zu ihrer Mutter und ihr gewesen.

    Heute spürte sie den Schmerz stärker als sonst. Es war ihr nicht leicht gefallen, wieder in die Praxis zu kommen. Imogen verschränkte die Finger, damit sie aufhörten zu zittern.

    Sie sah sich in dem vertrauten Raum um. Das Mobiliar in beruhigendem Seegrün, die Vase mit leuchtend bunten Astern auf dem Tresen und der Warteraum mit Menschen, die scheinbar ganz in ihre Zeitschriften vertieft waren. Imogen erkannte ihre alarmbereite Ruhe … ein verzweifelter Versuch, so zu tun, als wäre alles in Ordnung. Sie alle hofften auf gute Nachrichten vom Arzt, ungeachtet der Tatsache, dass er dafür berühmt war, nur die allerschwierigsten Fälle zu behandeln.

    Ein kalter Schauer zog über ihren Rücken und legte sich wie ein eisiger Griff um ihren Nacken. Rasch wandte sie sich wieder der Anmeldung zu.

    „Was führt Sie zu uns? Krissy beugte sich vor. „Geben Sie zu, Sie haben es nicht ohne uns ausgehalten.

    Imogen öffnete den Mund, aber kein Wort kam heraus.

    „Krissy! Das reicht. Ruby, ihre ältere Kollegin, kam aus dem Nachbarzimmer. Ihre Miene zeigte heitere Gelassenheit, nur das Mitgefühl in ihren aufmerksamen Augen verriet, dass mehr dahinter lag. „Miss Holgate hat einen Untersuchungstermin.

    Krissy sog hörbar die Luft ein, und der Locher in ihrer Hand fiel klappernd auf die Schreibtischplatte.

    „Bitte nehmen Sie Platz, Miss Holgate. Der Doktor kommt etwas später. Eine Operation heute Morgen hat länger gedauert. Aber er wird bald für Sie da sein", sagte Ruby.

    „Danke", krächzte Imogen und wandte sich mit einem vagen Lächeln ab. Sie konnte Krissy nicht in die Augen schauen. Zu groß war die Angst, in ihnen dasselbe Entsetzen zu sehen wie in ihrem eigenen Spiegelbild.

    Wochenlang hatte sie sich gesagt, dass sie sich alles nur einbildete und die Symptome schon wieder verschwinden würden. Bis ihr Hausarzt sie mit kaum verhüllter Besorgnis angesehen und gesagt hatte, er müsse einige weitere Tests durchführen. Danach überwies er sie zu genau dem Mann, der versucht hatte, ihre Mutter zu retten, als diese unter denselben Symptomen litt.

    Seit den Tests hatte Imogen tagelang darauf gewartet, dass ihr Hausarzt ihr sagte, sie bräuchte keinen Spezialisten, alles wäre in Ordnung.

    Das war nicht passiert. Keine Begnadigung. Keine guten Nachrichten. Sie zwang sich, durch den Raum zu gehen und auf einem freien Stuhl Platz zu nehmen. Dann starrte sie aus dem Fenster hinaus in den Sonnenschein Sydneys und vermied den Blick zur Anmeldung.

    Ihr Stolz verbot ihr, ihre Angst zu zeigen. Sie machte das Spiel mit und nahm eine Zeitschrift auf, ohne auf das Titelbild zu schauen. Sie würde sowieso kein Wort verstehen. Ihr Gehirn war zu sehr damit beschäftigt, sich alle Gründe auszumalen, warum dies nicht gut ausgehen konnte.

    Vor einem Jahr hatte sie geglaubt, alles würde gut werden.

    Aber in ihrem fünfundzwanzigsten Lebensjahr war zu vieles geschehen. Ihre Welt war aus den Angeln gehoben worden, und das Schicksal hatte ihr noch einmal gezeigt, dass nichts sicher war, genau wie sie es schon als Kind erlebt hatte.

    Vor neun Monaten hatte sie die Nachricht bekommen, dass ihre Zwillingsschwester … die überschäumend lebendige Isabelle … tot war. Sie hatte Paragliding überlebt, Wildwasser-Rafting, Rucksackreisen durch Afrika, nur um in Paris auf dem Weg zur Arbeit von einem Autofahrer überfahren zu werden.

    Imogen schluckte ihre Tränen hinunter. Isabelle hatte ihr vorgeworfen, immer auf Nummer sicher zu gehen, obwohl doch eine ganze Welt vor ihr lag, die entdeckt werden wollte.

    Ihre Zwillingsschwester war ihren Träumen gefolgt. Sie zog nach Frankreich und durch eine Kombination aus Talent und Glück bekam sie einen Job bei einem berühmten Modedesigner. Isabelle hatte alles erreicht, wovon sie geträumt hatte. Und binnen einer Sekunde war ihr Leben ausgelöscht worden.

    Kurz danach kam die Diagnose ihrer Mutter … Hirntumor. Inoperabel, tödlich.

    Ohne etwas wahrzunehmen, schlug Imogen die Zeitschrift auf. Als sie die Nachricht aus Paris bekommen hatte, bestand sie darauf, dass ein Irrtum vorliegen musste. Unmöglich konnte Isabelle tot sein. Sie hatte Wochen gebraucht, bis sie die Wahrheit akzeptieren konnte. Dann, als sich die Kopfschmerzen und Sehstörungen ihrer Mutter verschlimmerten und die Ärzte immer düsterer dreinschauten, war sie überzeugt gewesen, dass es eine Heilung geben würde. Tödliche Hirntumore kamen in ihrer Welt nicht vor. Die Diagnose war einfach falsch – musste falsch sein. Bis das Unfassbare geschah und sie allein zurückblieb. Der Tod hatte ihr die beiden einzigen Personen geraubt, die sie liebten.

    Die letzten neun Monate hatten ihr gezeigt, wie möglich das Unmögliche wirklich war.

    Und jetzt war sie selbst krank. Sie konnte sich nicht länger einreden, dass es dafür eine andere Ursache als die Krankheit ihrer Mutter gab. Sie war bei ihrer Mutter gewesen, als deren Krankheit sich verschlimmerte. Sie kannte jedes Stadium, jedes einzelne Symptom.

    Wie viel Zeit blieb ihr noch? Sieben Monate? Neun? Oder war der Tumor bei einer jungen Frau vielleicht noch aggressiver?

    Imogen blätterte eine Seite um und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Ist das mein Schicksal? Stammpatientin zu werden, bis die Ärzte mir sagen, dass sie nichts mehr für mich tun können?

    Isabelles Stimme klang in ihrem Kopf. Du musst rausgehen und leben, Imogen. Versuch etwas Neues, geh ein Risiko ein, genieße dein Leben. Dazu ist es da!

    Welche Chance hatte sie jetzt noch?

    Sie dachte an die Träume, die sie so lange gehegt hatte. Jeden einzelnen Schritt in ihrem Leben hatte sie geplant und sorgfältig ausgeführt. Universität absolvieren. Job suchen. Karriere aufbauen. Für eine eigene Wohnung sparen. Einen netten, verlässlichen, liebevollen Mann finden, der bei ihr blieb – anders als ihr Vater. Gemeinsam würden sie all die Dinge sehen, von denen Isabelle so geschwärmt hatte: die Nordlichter in Island, den Canal Grande in Venedig. Und Paris. Paris mit dem Mann, den sie liebte.

    Imogen blinzelte und senkte den Blick auf die Zeitschrift auf ihrem Schoß. Aufgeschlagen war ein doppelseitiges Foto – Paris im Sonnenuntergang. Ihr Atem stockte, eine seltsame Aufregung erfasste sie. Das Panorama war genauso eindrucksvoll, wie Isabelle immer erzählt hatte. Imogens Kehle brannte, als sie daran dachte, wie sie die Einladung ihrer Schwester abgelehnt hatte. Sie würde ein andermal kommen, zuerst musste sie für eine Anzahlung für die Wohnung sparen und ihrer Mutter bei der Renovierung helfen.

    Imogen hatte schon immer Sicherheit gebraucht. Sie konnte nicht einfach alles stehen und liegen lassen, um sich in Paris zu amüsieren.

    Jetzt siehst du, was du davon hast. Was hast du vor mit deinem Geld? Es für einen tollen Sarg ausgeben?

    Imogen starrte auf die Seine, leuchtend wie ein Band aus Kupfer in der untergehenden Sonne. Ihr Blick wanderte zum Eiffelturm, eine glitzernde Einladung. „Du würdest es lieben, Ginny … wunderschön, hell beleuchtet in der Nacht und einfach so … Paris!"

    Sie hatte ihr Leben damit verbracht, auf Nummer sicher zu gehen. Nur kein Risiko eingehen, hart arbeiten, sie hatte sich jedes Abenteuer versagt und auf später verschoben.

    Es gab kein Später. Nur das Jetzt.

    Imogen war sich nicht bewusst, dass sie aufstand und den Raum durchquerte. Sie fand sich draußen wieder, im hellen Sonnenschein. Eine Stimme rief ihren Namen, aber sie schaute nicht zurück.

    Sie hatte nicht viel Zeit, und sie würde sie nicht in Krankenhäusern und Wartezimmern verbringen, bevor es nicht unbedingt nötig war.

    Ausnahmsweise würde sie jede Vernunft vergessen – und auch alle Vorsicht. Sie würde leben.

    1. KAPITEL

    Ma chérie, wirst du auch in der Residenz sein, wenn wir kommen? Es wäre sehr hilfreich, den Besitzer vor Ort zu haben, wenn wir die Werbefotos aufnehmen." Ihre verführerische Stimme drang deutlich durch das Stimmengewirr im Ballsaal des Hotels.

    In den Augen der Pressesprecherin las Thierry eine eindeutige Einladung. Sie war schön, gebildet und sehr entgegenkommend. Jedenfalls vermutete er das, so, wie sie sich über die Unterlippe leckte und ihren schmalen Körper enger an ihn presste. Doch er spürte nicht die geringste Erregung.

    Erregung! Die habe ich vor vier Jahren hinter mir gelassen. Würde ich sie nach all der Zeit überhaupt noch erkennen?

    Bitterkeit stieg in ihm auf. Er lebte eingezwängt in Konferenzräumen, bestimmt von Pflichten, und er zwang sich dazu, sich Gedanken um unbedeutende Kleinigkeiten zu machen. Doch genau diese Kleinigkeiten hatten letztlich den Unterschied bedeutet zwischen Rettung und Verlust des bankrotten Familienunternehmens.

    „Ich weiß es noch nicht. Ich muss noch einige Dinge hier in Paris erledigen."

    Bald … Nur noch wenige Monate, dann konnte er das Geschäft an seinen Cousin Henri und einige von ihm selbst sorgsam ausgewählte Manager übergeben. Sie würden Henri anleiten und bekommen, was Thierry aufgebaut hatte: das Girard-Familienvermögen. Und er wäre endlich wieder frei.

    „Denk darüber nach, Thierry. Ihre glänzenden Lippen formten einen Schmollmund, als sie sich noch näher zu ihm lehnte. „Es wäre sehr … angenehm.

    „Das werde ich tun. Die Vorstellung ist sehr verführerisch."

    Aber nicht verlockend genug, um ihn aus Paris fortzulocken. Die bevorstehenden Meetings brachten ihn seinem Ziel näher, sich von seinen Pflichten zu befreien. Diese Vorstellung war weitaus verlockender als die Aussicht auf Sex mit einer hübschen Blondine.

    Zum Teufel! Ich verwandele mich in einen kaltblütigen Geschäftsmann. Seit wann ist mir das Geschäft wichtiger als meine Lust?

    Nur dass Lust rein gar nichts damit zu tun hatte. Das war das eigentlich Schockierende daran. Mit vierunddreißig war Thierry ein Mann in den besten Jahren. Er hatte Spaß an Sex, und sein Erfolg bei Frauen zeigte, dass er über Talent verfügte. Und doch fühlte er nichts, wenn diese umwerfende Frau ihn in ihr Bett einlud.

    Als er das Familiengeschäft übernommen hatte, hatte er nicht geahnt, dass es ihn fast zerstören würde. Es saugte ihm die Lebensfreude aus. Es war …

    Sein Blick blieb an einer Gestalt am anderen Ende des Raums hängen, und seine Gedanken lösten sich auf. Sein Puls beschleunigte sich, er sog scharf die Luft ein. Seine Begleiterin murmelte etwas und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn auf die Wange zu küssen. Automatisch erwiderte Thierry den Abschiedsgruß, danach glitt sein Blick sofort zurück zur anderen Seite des Raums. Die Frau, die seine Aufmerksamkeit gefangen hielt, sah aus, als wollte sie gerade gehen.

    Er schob sich bereits durch die Menge, als sie sich aufrichtete und die Schultern zurücknahm. Bezaubernde Schultern, stellte er fest, nackt über dem trägerlosen Kleid. Der weiße Stoff glänzte im Licht der Kronleuchter und lenkte seinen Blick zu ihren Brüsten und der schmalen Taille.

    Thierry schluckte. Seine Kehle war trocken. Ein fast vergessenes Gefühl in seinem Inneren versicherte ihm, dass seine Libido äußerst lebendig war. Doch er verspürte kaum Erleichterung, da er zu intensiv damit beschäftigt war, ihren Anblick in sich aufzusaugen.

    Sie wandte den Kopf und

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