Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Emmentaler Alpträume: Ein Fall für Müller & Himmel
Emmentaler Alpträume: Ein Fall für Müller & Himmel
Emmentaler Alpträume: Ein Fall für Müller & Himmel
eBook211 Seiten2 Stunden

Emmentaler Alpträume: Ein Fall für Müller & Himmel

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Nicole Himmel von der Detektei Müller & Himmel liegt mit einer Schussverletzung im Spital. Sie kann sich an die Tat nicht erinnern und wird nachts von Alpträumen geplagt. Heinrich Müller lässt das Verbrechen an seiner Partnerin keine Ruhe. Bei seinen Recherchen trifft er unter anderem auf einen Heiler und auf den Besitzer eines Ölbohrgeländes. Doch wer steckt hinter dem Anschlag auf Nicole Himmel? Und was hat eine kürzlich gefundene skelettierte Leiche mit dem Fall zu tun?
SpracheDeutsch
HerausgeberGMEINER
Erscheinungsdatum10. Feb. 2021
ISBN9783839267349
Emmentaler Alpträume: Ein Fall für Müller & Himmel

Mehr von Paul Lascaux lesen

Ähnlich wie Emmentaler Alpträume

Ähnliche E-Books

Thriller für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Emmentaler Alpträume

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Emmentaler Alpträume - Paul Lascaux

    Zum Buch

    Berge, Täler, Tote Nicole Himmel liegt mit einem Lungenstreifschuss im Spital. Wie es dazu kam, weiß sie nicht mehr. Ihre Erinnerung ist blockiert. Ohne einen Zeugen, Hinweis oder ein Indiz kann die Polizei nicht ermitteln, denn die Tat wurde anscheinend nicht beobachtet und außer Nicole wusste in der Detektei Müller & Himmel niemand, was sie im Emmental vorhatte. Nachts wird sie von Alpträumen geplagt. Versuchen diese ihr mitzuteilen, wie es zu dem Unglück kam? Heinrich Müllers Nachforschungen gestalten sich ebenfalls zäh. Hat Nicole am Seminar eines dubiosen Heilers im Gallenbad teilgenommen? Oder hat sie im nördlichen Napfgebiet, im Hornbach, Gold gewaschen? Die drei Grazien unterstützen die Detektei, beugen sich über Wanderkarten und durchforsten Internetseiten, während Heinrich Müller Kommissar Forrer nach Linden begleitet. Dort wurde eine skelettierte Leiche gefunden, ausgerechnet auf dem Ölbohrgelände von 1972. Haben die beiden Fälle etwas miteinander zu tun?

    Paul Lascaux ist das Pseudonym des Schweizer Autors Paul Ott. Der 1955 geborene Germanist und Kunsthistoriker ist am Bodensee aufgewachsen und lebt in Bern. In den letzten 35 Jahren hat er neben zahllosen journalistischen Arbeiten mehrere literarische Veröffentlichungen realisiert, vor allem Kriminalromane und kriminelle Geschichten. Als Herausgeber von Krimi-Anthologien und Initiator des Schweizer Krimifestivals »Mordstage« hat er sich einen Namen gemacht. »Emmentaler Alpträume« ist sein neuster Krimi um die Detektei Müller & Himmel.

    Impressum

    Personen und Handlung sind frei erfunden.

    Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

    sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

    Immer informiert

    Spannung pur – mit unserem Newsletter informieren wir Sie

    regelmäßig über Wissenswertes aus unserer Bücherwelt.

    Gefällt mir!

    398561.png    Instagram_Logo_sw.psd    Twitter_Logo_sw.jpg

    Facebook: @Gmeiner.Verlag

    Instagram: @gmeinerverlag

    Twitter: @GmeinerVerlag

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.gmeiner-verlag.de

    © 2021 – Gmeiner-Verlag GmbH

    Im Ehnried 5, 88605 Meßkirch

    Telefon 0 75 75 / 20 95 - 0

    info@gmeiner-verlag.de

    Alle Rechte vorbehalten

    Lektorat: Sven Lang

    Herstellung/E-Book: Mirjam Hecht

    Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

    unter Verwendung eines Fotos von: © HappyAlex / stock.adobe.com

    ISBN 978-3-8392-6734-9

    Zitat

    »Stüdi war eifersüchtiger Natur und herzwüst.«

    Jeremias Gotthelf: Der Bauern-Spiegel (1836)

    Montag, 29.4.2019

    »Kaumückenanzüge.«

    Nicole atmet auf. Endlich kann sie wieder einen klaren Gedanken fassen. Hat sie laut gesprochen?

    Dann spürt sie einen heftigen Stich in ihrer Körpermitte und sie dämmert wieder weg, bevor sie das Rasseln und Röcheln aus ihrer Lunge hören kann.

    Sie blickt vom Strand über das Meer und fühlt die Nässe, als die Wellen an ihre Beine klatschen. Sie steht im Wasser und sie weiß, dass sie auf einer Unterwasserfelsplatte, die in etwa einem Meter Tiefe liegt, zu jener Insel gelangen kann, deren bizarres Gestein gelbbraun leuchtet. Es ist diese Farbe, die sie zu ihr hinzieht, denn die Insel selbst ist bar jeder Vegetation, sie kocht in der Hitze des Nachmittags.

    Neben ihr steht ein junger Mann, bereit, mit ihr zur Insel zu waten. Ist es das Ferienlager aus der Gymnasialzeit? Sie ist verwirrt, aber der Kerl lacht sie an, als ob er noch etwas mit ihr vorhätte. Sie ist selber erstaunt darüber, dass sie dieser Gedanke beruhigt.

    Sie kommen vom Mittagessen, die Bäuche voll und kein günstiger Zeitpunkt zum Baden, denn bei der vorgelagerten Felsspitze hätten sie, um einen größeren Umweg zu vermeiden, ein paar Meter durch eine Wasserrinne schwimmen müssen, die den Fischerbooten den Zugang zum Hafen ermöglicht. Aber da sie vollständig bekleidet sind, bleibt ihnen keine Wahl. Er trägt hellblaue Jeans, die ein bisschen aus der Mode sind und um die Hüften spannen. Ein zerschlissenes blaues T-Shirt mit Salzwasserflecken schlackert um seinen Oberkörper. Seine braunen Haare stehen etwas wirr vom Kopf ab. Sein schalkhaftes Lächeln macht alles wieder wett.

    »Verheiratetenhöhle«, sagt sie und zeigt auf halbem Wege auf ein schwarzes Loch in einer der Klippen.

    »Ein Schlafplatz für Jugendliche, denen kein eigenes Zimmer zur Verfügung steht«, erklärt er.

    Als ob damit alles gesagt wäre.

    Bald suchen sie vom Inselstrand aus den Weg zur Höhle, benutzen beide Hände, um nicht abzurutschen, und finden einen tiefer gelegenen Eingang, der durch eine kurze Röhre im Felsinnern zur eigentlichen Höhle führt. Wie befürchtet sehen sie das idyllische Plätzchen – durch einen Spalt im Gestein von der Sonne beleuchtet – bereits besetzt. Drei Beinpaare in schmutzigen Jeans liegen übereinander. Die beiden drehen sich ab und nehmen den Hauptausgang. Dort wartet bereits ein Pärchen, das hineinwill.

    »Einen Platz gibt es nur, wenn ihr vorbestellt habt«, sagt Nicole zum Abschied.

    Wie sie zum Festland zurückgekommen sind, kann sie nicht sagen. Jedenfalls gibt es dort einen Caravanpark. Jeder Wohnwagen ist in vier Räume mit je einem separaten Eingang aufgeteilt. Sie hat eine Freundin, die ihr Zimmer für einen solchen Fall zur Verfügung stellt. Obwohl sie nicht genau weiß, was mit diesem »Fall« gemeint ist, sucht sie mit ihrem Kumpel die 608. Dummerweise sind die Wohnwagen nicht den Nummern nach eingereiht, sie müssen also bei jedem die Zahlen ablesen, wenn sie ihr Zimmer finden wollen. Irgendwie drehen sie sich im Kreis. Plötzlich steht ein Briefträger vor den beiden. Sofort ist der Wagen gefunden. Aber der Mann ist schon wieder weg, bevor man ihn fragen kann, wie er das gemacht hat. Sie gehen hinein: ein weißer Raum, ein helles Fenster ohne Vorhänge, ein Tisch, ein Stuhl, ein bequemes Bett ohne Decke. Alles ist angerichtet.

    Übergangslos steht sie mit drei Kollegen auf einer Klippe, von wo man die Insel direkt sehen kann. Dort oben befindet sich ein Schulhaus, fast vollständig aus Glas gebaut, zwei Etagen mit etwa acht Zimmern. Durch einen getrennten Eingang erreicht man im zweiten Stock die Bäckerei, wo sie das Brot holt. Sie will welches kaufen, weiß aber nicht, wie viel. Sie stellt sich an den Abriss der Klippe, wo der Fels fünfzig Meter bis zum schmalen Kieselstrand abfällt. Sie wartet, bis einer der Höhlengänger auf der Insel dasselbe tut. Zuerst will sie einfach nur »Brot« schreien, aber wenn sie ein »Ja« zur Antwort bekäme, wüsste sie immer noch nicht, wie viel sie kaufen sollte. Deshalb macht sie pantomimische Zeichen, mit denen sie Brot darstellt, Brot, das sie schneiden und essen will. Der Kollege antwortet, indem er viermal die Revolutionsfaust in den Himmel streckt. Also steigt sie die Treppe hinauf und kauft vier Kilo Brot.

    Was die Kaumückenanzüge damit zu tun haben, ist ihr noch nicht klar. Auf jeden Fall machen diese Mücken sehr viel Lärm. Und sie reden in mehreren Zungen, sagen Dinge wie »Lungendurchschuss«, »lebenserhaltende Maßnahmen« und »Intensivpflege«, was sie diesen Insekten gar nicht zugetraut hätte. Dann steht plötzlich eine dieser Kaumücken direkt vor ihr, schiebt Nicoles Lid in die Höhe und betrachtet sie durch ein Vergrößerungsglas.

    Schon verrückt, diese Welt, denkt sie, als sie für einen Moment die Augen aufschlägt und über sich einen Himmel in stechendem Weiß erkennt. Dann sackt sie zusammen, übermannt von Schmerz und Anstrengung.

    Mittwoch, 1.5.2019

    Noch nie war jemand aus der Detektei Müller & Himmel so schwer verwundet worden. Das warf Fragen auf, besonders die eine: Welchen Fall bearbeitete Nicole Himmel? Niemand in der Detektei hatte Kenntnis darüber, welchen Informationen sie nachgegangen sein könnte.

    Gut, es hatte schon Prellungen gegeben, wenn man in der Hast den schweren Fotoapparat hatte auf die Knie fallen lassen, um nicht als Schnüffler enttarnt zu werden, sondern nur als einer, der stundenlang sinnlos in einem Auto sitzt und auf niemanden wartet – noch nicht einmal auf Godot.

    Aber eine Schusswunde? Dabei gehörte gerade Nicole Himmel zu den Übervorsichtigen, und ein Beobachtungsauftrag im Emmental war Heinrich nicht bekannt. Nicole hatte eben noch ihr Pensum als Anthropologin am Alpinen Museum erhöhen wollen, was jedoch aus Geldgründen nicht genehmigt wurde. Hatte sie deswegen ohne Kenntnis ihres Partners einen eigenen Fall an Land gezogen, um etwas dazuzuverdienen?

    Kleinvieh macht auch Mist, dachte der Detektiv. Er konnte sich dieses Denken leisten, denn ihm gehörte das Haus im Berner Breitenrain, in dem sich die Detektei und seine eigene Wohnung sowie diejenige von Nicole und die der drei Grazien befanden. Und er würde bald in den Genuss einer staatlichen Mindestrente kommen. Aber für eine nach wie vor junge Frau von achtunddreißig Jahren galt das nicht, die erwartete noch mehr vom Leben. Was genau dies sein könnte, wusste der Detektiv nicht zu sagen.

    Die drei Grazien waren keine offiziellen Mitarbeiterinnen der Detektei, aber sie hatten sich im Verlauf der Jahre als unentbehrliche Zuträgerinnen von Informationen erwiesen. Und auch dieses Mal sah es ganz danach aus, dass sie bei Recherchen vor Ort benötigt würden. Dabei hatten sich die drei jungen Frauen in der Zwischenzeit Perspektiven fürs Leben aufgebaut, denn ihre Studien befanden sich in der Schlussrunde: Melinda Käsbleich stand vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Designerin, Phoebe Helbling bereitete sich auf die Prüfungen in Wirtschaftswissenschaften vor, und Gwendolin Rauch besuchte weiterhin Biologieseminare. Ob eine oder mehrere von ihnen der Detektei weiterhin zur Seite stehen würden? Darüber konnte Heinrich später nachdenken.

    »Dort hat man sie gefunden?«, fragte Phoebe. Sie strich die langen blonden Haare aus ihrem übernächtigten Gesicht, denn an Schlaf war kaum zu denken gewesen, nachdem sie gestern von Heinrich Müller informiert worden war, dass Nicole Himmel, die gute Seele der Detektei Müller & Himmel, am Montag schwer verwundet aufgefunden worden war.

    Heute Morgen erst hatte ihnen Kommissar Markus Forrer von der Abteilung »Leib und Leben« der Police Bern per Mail einige Fotos der Spurensicherung zugeschickt. Phoebes ungelenke Frage hatte damit zu tun, dass Nicole auf keinem der Bilder zu sehen war. Und eigentlich sah man auch sonst nichts, abgesehen von etwas Landschaft, einem Hinterhaus und einigen seltsamen Gegenständen.

    Gwendolin wollte von Heinrich Müller wissen: »Markus ist doch dein langjähriger Kumpel?«

    »Ja.«

    »Dennoch hat er dich erst gestern informiert, einen Tag, nachdem es passiert ist, oder? Das verstehe ich nicht.«

    Der Detektiv erklärte: »Er hat es selbst erst am Dienstag erfahren. Fassen wir zusammen. Am letzten Freitag hat uns Nicole mitgeteilt, dass sie für ein paar Tage verschwindet.«

    »Und dass sie nicht gestört werden möchte«, ergänzte Gwendolin, »denn sie besuche einen Kurs.«

    »Das kam überraschend«, überlegte Melinda, »aber keiner von uns hat nachgehakt. Warum?«

    »Ganz ehrlich«, sagte Müller, »ich hatte Angst, dass sie mit der Arbeit in der Detektei, wie früher schon einmal, überfordert war und eine Auszeit brauchte. Ihr kennt Nicole inzwischen auch ganz gut und ihr wisst, dass sie zu spontanen Entschlüssen neigt und Entscheidungen für sich allein fällt, bevor sie uns davon in Kenntnis setzt.«

    »Apropos Auszeit«, meldete sich Phoebe, »wenn die Detektei Auszeiten zu vergeben hat, komme ich als Erste in den Genuss, denn wen hat man im letzten Fall aus der Hand eines gemeingefährlichen Geiselnehmers befreit?« Sie tippte sich an die eigene Stirn.

    Gwendolin intervenierte: »Es waren aber Melinda und ich, die gelitten haben, du warst von den K.-o.-Tropfen dermaßen zugedröhnt, dass du kaum etwas mitbekommen hast. Oder weißt du noch, wo man dich gefunden hat?«

    »Nicht genau«, sagte sie kleinlaut, »also eigentlich nur aus dem, was ich aus euren Berichten rekonstruieren konnte.«

    »Stopp«, befahl Heinrich. »Es geht hier nicht um eure Befindlichkeiten.« Dann fuhr er fort: »Am Samstag also ist Nicole weggefahren. Als ich erwachte, war sie schon nicht mehr im Haus.«

    »Ich glaube, sie ist von einem Taxi abgeholt worden«, sagte Gwendolin. »Jedenfalls habe ich Autotüren zuschlagen hören. Sie ist wohl zum Bahnhof gefahren.«

    »Lassen wir die Spekulationen beiseite«, verlangte der Detektiv. »Wie ich Nicole kenne, hätte sie bis zum Bahnhof das Tram genommen, denn die Haltestelle liegt ja beinahe vor der Tür.«

    Die vier saßen in der Bar im Parterre des Schwarzen Katers, die nicht mehr als Gaststube genutzt wurde. Die Zahl der regelmäßigen Kunden war so stark zurückgegangen, dass es sich nicht mehr lohnte, das Lokal ganztags offen zu halten. Die Konkurrenz durch neue Betriebe rund um den Breitenrainplatz war zu groß geworden, die Leute zog es immer wieder in neue Restaurants, und wer sein Beizenkonzept nicht stets an Trends anpasste, hatte das Nachsehen.

    »Nicole ist also am Samstagmorgen weggefahren«, nahm Müller den Faden wieder auf. »Wir haben sie nicht vermisst. Am späten Montagnachmittag ist sie hinter dem Restaurant Hornbach-Pinte bei Wasen im Emmental, Gemeinde Sumiswald, verletzt aufgefunden worden. Der Wirt hat die Sanitätspolizei benachrichtigt, zuständig ist Burgdorf als nächstgelegener Ort mit Akutspital und Notfallstation. Es bestand hohe Dringlichkeit, denn sie war schwer verletzt und hatte offenbar bereits viel Blut verloren. Also fand keine Tatortsicherung statt.«

    Er blätterte in den ausgedruckten Protokollen.

    »Bei der Notoperation stellte man die Schusswunde fest. Im Vordergrund standen die lebensrettenden Maßnahmen. Erst nach dem medizinischen Eingriff hat man die Police Bern in Burgdorf benachrichtigt. Dann war es jedoch bereits zu dunkel, außerdem war ein kräftiges Gewitter über der Gegend niedergegangen, sodass an eine Tatortbegehung nicht zu denken war. Die wurde schließlich am Dienstagmorgen durchgeführt, davon stammen die Fotos. Ihr seht ja die Wasserpfützen. Spuren: keine.«

    »Wieso hat man nicht sofort Kommissar Forrer benachrichtigt?«, wollte Gwendolin wissen und schüttelte verständnislos den Kopf mit dem rot gefärbten Haar.

    Henna?, schoss es Müller durchs Gehirn. Kam das wieder in Mode? Dann antwortete er: »Man wusste nicht, wer die Frau war. Sie trug keine Dokumente bei sich. Also schickte Burgdorf Fahndungsfotos an die Datenbank. Das Gesichtserkennungsprogramm lieferte jedoch keinen Treffer. Markus Forrer sah das Foto erst am Dienstagmittag in der Newsbox und erkannte Nicole.

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1