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Ein Mann wie du: Digital Edition
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eBook177 Seiten2 Stunden

Ein Mann wie du: Digital Edition

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Über dieses E-Book

Muss ihr schärfster Rivale im Job Robert Devlin unbedingt so umwerfend nett und sexy sein? Zum Glück lenkt ihre erfolgreiche künstliche Befruchtung Kelly ein wenig von den Gedanken an ihn ab. Bis sie illegal den Namen des Samenspenders herausfindet: R. Devlin!

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum16. Nov. 2014
ISBN9783733786953
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    Buchvorschau

    Ein Mann wie du - Molly Liholm

    IMPRESSUM

    Ein Mann wie du erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    © 1997 by Malle Vallik

    Originaltitel: „Boardroom Baby"

    erschienen bei: Harlequin Enterprises Ltd., Toronto

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 974 - 1998 by CORA Verlag GmbH, Hamburg

    Übersetzung: Johannes Heitmann

    Umschlagsmotive: Mike Watson Images / Thinkstock

    Veröffentlicht im ePub Format in 11/2014 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733786953

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, MYSTERY, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    „Das Kaninchen ist tot."

    Das war seit Langem für Kelly Ross ein Geheimcode, und sie sank auf den cremefarbenen Sessel in ihrem Managerbüro. Obwohl sie gehofft hatte, diese Worte von ihrer Freundin Dr. Ellen Chase zu hören, war es dennoch ein Schock.

    „Kelly, bist du noch dran?", fragte Ellen.

    Kelly richtete sich auf und umfasste energisch den Hörer. „Ja, mir geht es gut. Ich bin nur ein bisschen überwältigt."

    „Ich hätte es dir hier in der Klinik sagen sollen, aber da ich weiß, wie beschäftigt du bist und wie sehr du auf die Nachricht wartest, habe ich mich über diese Regel hinweggesetzt. Allerdings solltest du von nun an dein Tempo etwas drosseln, Frau Vizepräsidentin."

    „Noch habe ich den Posten nicht", widersprach Kelly.

    Sie drehte sich mit ihrem Sessel vom Fenster weg und betrachtete den Raum. Die blau gemusterte Tapete griff die Farben des blauen Sofas und den Cremeton der Sessel auf. Der dunkle Schreibtisch aus Mahagoni verriet die hohe Position, die Kelly in der Firma innehatte. Allerdings wollte Kelly keinen einschüchternden Schreibtisch. Jeder Besucher sollte erkennen, dass Machtspielchen ihr nichts bedeuteten.

    Carlyle Industries war eine sehr traditionelle Firma, die nach den beiden Söhnen des Gründers, Carl und Lyle, benannt war, jedoch nach keiner seiner vier Töchter. In so einer Umgebung war es für Kelly nicht leicht gewesen, aber sie hatte sich mit Fleiß und Ideen durchgesetzt. Sie war jetzt Marketingleiterin der Western Division, und auf ihrem Weg zur stellvertretenden Geschäftsführerin hatte sie nur einen ernsthaften Konkurrenten. Doch sie war sicher, bald schon die Marketingleitung des gesamten Konzerns zu übernehmen, der als drittgrößter Anbieter der Branche galt.

    „Kelly, wieso sagst du denn nichts?"

    Ellens Worte unterbrachen sie in ihren Tagträumen. Sie legte eine Hand auf den Bauch und unterdrückte den Drang, in ihrem Büro umherzutanzen. Auch ihr zweiter Traum würde wahr werden.

    „Ellen, du bist die beste Ärztin der Welt, sagte sie ernsthaft und sah auf ihren Terminkalender. „Wann soll ich wieder zu dir kommen?

    Ellen schlug einen Termin in zwei Monaten vor, an dem Kelly bereits zu einer Besprechung über Produkttests nach Dallas wollte. „Kein Problem", versicherte sie dennoch. Von nun an würde sie einiges in ihrem Leben umstellen müssen. Aber im Moment fühlte sie sich zu allem in der Lage. Sie bedankte sich noch einmal bei Ellen und legte auf.

    Übermütig streckte sie die Arme aus, gab sich mit dem Fuß Schwung und drehte sich mit ihrem Sessel im Kreis. „Juchu!", rief sie. Ihr war bewusst, dass sie sich nicht wie eine Managerin verhielt, doch im Moment war ihr das egal.

    „Hat Anderson seine Entscheidung bekannt gegeben?", fragte Jennifer Givens von der Tür aus. Ihr belustigter Tonfall verriet Stil, wie alles an Jennifer. Kelly fühlte sich bei Jennifers Eleganz manchmal an Grace Kelly erinnert. Von Anfang an hatte sie Jennifer gemocht und bewundert, und sie hatten sich schnell angefreundet.

    Nach ihrer ersten Arbeitswoche hatte Jennifer sie zum Einkaufsbummel und zum Essen in Chicagos bester Einkaufsstraße eingeladen. Die männlichen Mitarbeiter trafen sich hin und wieder im Golfclub im Oak Park, in dem Frauen nicht zugelassen waren, und Jennifer hatte scherzhaft gemeint, Kelly und sie sollten sich eben auf typisch weibliche Weise miteinander bekannt machen. Als Jennifer ihr dann ein rotes Designer-Jackett geschenkt hatte, das genau ihrer Vorliebe für leuchtende Farben entsprach, war eine ewige Freundschaft geboren.

    Kelly wusste nicht, was sie ohne die ausgeglichene Jennifer gemacht hätte. Oftmals verrannte sie sich, weil sie zu viele Dinge auf einmal tun wollte. Aber Jennifer brachte sie immer wieder zum Wesentlichen zurück.

    Genau dafür war Jennifer bei Carlyle auch zuständig. Sie war die Konzernsprecherin und sorgte sowohl innerhalb der Firma als auch nach außen hin für ein gutes Klima und Image. Sie hatte veranlasst, dass der Konzern einen Wohltätigkeitsfonds einrichtete, und zusammen mit ihr hatte sie Anderson davon überzeugt, dass die Firma ihre Mitgliedschaft im Golfclub kündigte, da dieser nur Männern Zutritt gewährte.

    Über Jennifers Privatleben machte Kelly sich allerdings Sorgen. Trotz ihrer eher kühlen Ausstrahlung besaß Jennifer ein großes Herz, und sie hatte viel Liebeskummer hinter sich. Seit ihrer letzten unglücklichen Affäre mit einem verheirateten Mann konzentrierte sie sich ganz auf ihre Karriere und hatte den Traum von einer glücklichen Liebe aufgegeben.

    Erwartungsvoll sah Jennifer sie an. „Darf man dir gratulieren?"

    „Ja, aber nicht wegen meiner Beförderung. Anderson hat sich noch nicht zwischen Devlin und mir entschieden. Kelly suchte nach den richtigen Worten und benutzte dann denselben Code, mit dem Ellen es ihr mitgeteilt hatte. Jennifer war schließlich eingeweiht. „Das Kaninchen ist tot.

    Jennifer wurde bleich. „Du bist tatsächlich schwanger, flüsterte sie erschrocken und schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht fassen, dass du es wirklich getan hast.

    Kelly reichte ihr ein Glas Wasser, das Jennifer sofort austrank. Noch nie hatte sie ihre Freundin so durcheinander erlebt.

    „Tut mir leid, ich verhalte mich nicht sehr nett. Jennifer stellte das Glas weg und breitete die Arme aus. „Herzlichen Glückwunsch.

    Dankbar ließ Kelly sich umarmen, obwohl sie nachdenklich wurde. Wenn sogar Jennifer so entsetzt auf ihre Ankündigung reagierte, wie würden sich dann erst ihre Familie, ihre Mitarbeiter oder ihr Chef, Larry Anderson, verhalten?

    Kein Grund zur Sorge, sagte sie sich. Eine alleinerziehende Mutter wurde schon lange nicht mehr ausgestoßen – schon gar nicht, wenn sie selbstständig, erfolgreich und vernünftig war. Und mit sechsunddreißig wurde es höchste Zeit, dass sie ein Kind bekam. Sie war zwar verlobt gewesen, aber das hatte sich wieder zerschlagen, sodass sie sich zu dieser verantwortungsvollen Entscheidung gezwungen gesehen hatte. Verantwortungsvolle Entscheidung, das gefiel ihr. Diesen Ausdruck würde sie benutzen, wenn sie die Neuigkeit Larry Anderson mitteilte.

    Beim Gedanken an ihren Chef wurde ihr jedoch wieder etwas mulmig.

    Finanziell konnte sie sich das Kind leisten. Sogar zwei oder mehr. Sie selbst kam aus einer großen Familie und fand das Dasein eines Einzelkinds zu einsam. Besonders, wenn nur ein Elternteil dazugehörte. Sollte alles gutgehen, wollte sie noch ein zweites Kind bekommen. Als sie jedoch Jennifers ungläubigen Blick auf ihren noch flachen Bauch sah, wollte sie das im Moment lieber nicht erwähnen.

    Ein Baby! Ein süßes, duftendes Baby mit winzigen Händen und Füßen. Es würde auf ihrem Arm einschlafen und beim Aufwachen nach seiner Mommy rufen.

    Sie konnte kaum glauben, dass das wahr wurde.

    Das Baby war ihr so wichtig wie der berufliche Erfolg. In siebeneinhalb Monaten würde es so weit sein. Dann wurde sie, Kelly Ross, Mutter.

    Sie konnte sich die beste medizinische Versorgung und das beste Kindermädchen leisten. Ihre Eltern lebten zwar nicht weit entfernt, aber die beiden wollten in die City ziehen, und sie gönnte ihnen ihr eigenes Leben.

    Nein, sie würde es allein schaffen. Und jetzt stand sie dicht davor, sich auch ihren zweiten Traum zu erfüllen. Den Posten in der Geschäftsleitung. Lediglich Robert Devlin, der Marketingleiter der Eastern Division, stand ihr dabei im Weg. Er war ihr stärkster Konkurrent, doch sie vertraute auf ihre Fähigkeiten und ihr Team. Devlin war mehr Ansporn als Abschreckung.

    „Oh Kelly. Jennifer schniefte. „Ich freue mich ja so für dich. Dann brach sie in Tränen aus.

    Erst ein Mal hatte sie ihre Freundin weinen sehen. Das war vor zwei Jahren gewesen, als Jennifer als erste Frau in die Geschäftsleitung von Carlyle Industries aufgenommen wurde. Den ganzen Tag über hatte sie nach außen hin gelassen gewirkt. Erst abends, als Jennifer mit ihr zu Hause auf den Erfolg anstieß, hatte sie losgeheult, und sie hatte gleich mitgeweint.

    Dass Jennifer jetzt im Büro weinte, warf sie förmlich um. Angesichts dieser heftigen Reaktion ihrer Freundin wurde ihr nun wirklich klar, was sie getan hatte.

    Als Single durch künstliche Befruchtung schwanger zu werden war womöglich die dümmste, verrückteste Idee, die sie jemals gehabt hatte. Sie malte sich Larry Andersons entsetztes Gesicht und Robert Devlins selbstzufriedenen Ausdruck aus. Ihre Mutter würde schlichtweg fassungslos reagieren.

    Andererseits war ihr Wunsch nach einem Kind einfach zu mächtig geworden. Vor einem halben Jahr hatte Todd sich von ihr getrennt. Sie konnte sich noch genau an seine Worte erinnern. Er sagte, er würde sie schätzen, respektieren und sogar lieben. Selbst ihre Ziele und Lebenseinstellungen würden zueinanderpassen. Aber ihm sei klar geworden, dass er sie nicht über alle Maßen und voller Leidenschaft liebe, und bei der Vorstellung eines Lebens ohne sie würde er nicht vor Kummer sterben. Aber genau nach so einer verzehrenden Liebe würde er sich sehnen.

    Sie war sprachlos gewesen. Nicht weil es sie schrecklich betrübte, dass Todd sie verließ. Er hatte recht, ihre Beziehung war angenehm, aber nicht überwältigend leidenschaftlich gewesen. Nein, es hatte sie lediglich überrascht, dass Todd so romantisch war.

    Er sehnte sich nach Leidenschaft, und sie musste zugeben, dass sie ein wahrhaft loderndes Feuer nicht miteinander erlebt hatten. Der Sex war befriedigend, aber nicht atemberaubend gewesen.

    Todd hatte sie hin und wieder noch mal angerufen, doch jetzt hatte sie schon seit einigen Wochen nichts mehr von ihm gehört. Nur zufällig waren sie sich manchmal über den Weg gelaufen, da sie mehrere gemeinsame Freunde hatten. Nach der Trennung hatte sie natürlich auch über ihre Beziehung nachgedacht und erkannt, dass sie sich eigentlich nur danach sehnte, Mutter zu werden.

    Nachdem sie sich das einmal eingestanden hatte, hatte sie beschlossen, Mutter zu werden. Zum Glück arbeitete eine Freundin von ihr, Ellen Chase, in einer Klinik für künstliche Befruchtung. Irgendwann war sie dann in diese Klinik gegangen.

    Und jetzt war sie schwanger.

    Am liebsten wäre sie sofort nach Hause gefahren, um ein Kinderzimmer einzurichten. In Rosa oder Blau? Oder eine neutrale Farbe? Sollte sie nach dem Geschlecht ihres Babys fragen?

    Es klopfte an der Tür. Ohne auf eine Antwort zu warten, kam der letzte Mensch herein, den sie jetzt sehen wollte.

    „Ich habe hier die Werbeetats für das nächste Quartal, und Ihre Angaben sind so überzogen, dass ich dachte …" Robert Devlin blickte von den Ausdrucken auf und sah erst in Jennifers tränenüberströmtes Gesicht und dann zu Kelly, die eher belustigt wirkte.

    Er legte die Unterlagen auf den Couchtisch, setzte sich neben Jennifer und griff nach ihrer Hand. „Kann ich Ihnen helfen?", fragte er.

    Verwirrt sah Jennifer zu Kelly, bevor sie auf Roberts Hand blickte, die mit ihrer verschränkt war. Behutsam zog sie ihre Hand zurück, strich glättend über ihre Hose und schlüpfte wieder in die Rolle der beherrschten Geschäftsfrau. Als sie den Blick hob und in Devlins besorgtes Gesicht sah, hatte sie sich wieder vollkommen unter Kontrolle.

    „Vielen Dank. Ganz kurz drückte sie seine Hand und ließ sie wieder los. „Kelly hat mir freudige Neuigkeiten mitgeteilt, und ich bin ein bisschen übermüdet. Deshalb habe ich mich zu einem Ausbruch hinreißen lassen.

    Rasch blickte Devlin zu Kelly.

    „Schauen Sie mich nicht so besorgt an, Devlin." Kelly beugte sich vor und griff nach dem Ausdruck. Devlins Leben schien nur aus Zahlen, Entwürfen und Verkaufsberichten zu bestehen. Es überraschte sie, dass er überhaupt Mitgefühl für Jennifer zeigte. Andererseits war Jennifer eine unwiderstehliche Schönheit. Selbst Devlin konnte das nicht kaltlassen.

    „Es ging um etwas rein Privates", erklärte sie. „Keine Bange, der Posten in der Geschäftsleitung ist noch nicht

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