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Ein unmögliches Paar?: Der neue Sonnenwinkel 46 – Familienroman
Ein unmögliches Paar?: Der neue Sonnenwinkel 46 – Familienroman
Ein unmögliches Paar?: Der neue Sonnenwinkel 46 – Familienroman
eBook128 Seiten1 Stunde

Ein unmögliches Paar?: Der neue Sonnenwinkel 46 – Familienroman

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Über dieses E-Book

Im Sonnenwinkel ist eine Familienroman-Serie. Schauplätze sind der am Sternsee gelegene Sonnenwinkel und die Felsenburg, eine beachtliche Ruine von geschichtlicher Bedeutung.
Mit Michaela Dornberg übernimmt eine sehr erfolgreiche Serienautorin, die Fortsetzung der beliebten Familienserie "Im Sonnenwinkel". Michaela Dornberg ist mit ganzem Herzen in die bezaubernde Welt des Sonnenwinkels eingedrungen. Sie kennt den idyllischen Flecken Erlenried und die sympathische Familie Auerbach mit dem Nesthäkchen Bambi.

Für einen Augenblick war Rosmarie Rückert wie erstarrt. War es wirklich geschehen, oder hatte sie sich alles nur eingebildet, getragen von dieser Angst um Heinz, die plötzlich da gewesen war? Rosmarie war eine Frau, die sehr gut organisieren konnte, die tatkräftig war. Doch wenn sie ehrlich war, dann war alles doch ziemlich anstrengend gewesen und ihr war mehr als nur einmal bewusst geworden, dass sie nicht mehr die Jüngste war. Der dumpfe Knall, Schlag, was immer es auch gewesen war, es hatte sie beunruhigt. Warum stand sie jetzt nicht einfach auf, um nachzusehen? Bis zur Terrassentür, von wo aus es gekommen war, waren es nur ein paar Schritte! Rosmarie wusste nicht, was sie zurückhielt. Rosmarie schluckte, denn mitten auf den Steinen lag ein großer schwarzer toter Vogel! Das war jetzt nichts Weltbewegendes, so etwas geschah immer wieder, das hatten sie auch bei der Villa gehabt. Warum war sie jetzt deswegen so durch den Wind? Rosmarie wusste es! Und das hing mit dem zusammen, was Heinz ausgesprochen hatte, ehe er ins Schlafzimmer gegangen war, um sich ein wenig auszuruhen. Sie hatte seine Worte noch im Ohr, die sie so sehr beunruhigt hatten – »solange noch Zeit ist« Diese Worte hatten Rosmarie beängstigt, weil sie sich bereits seit einiger Zeit Sorgen um Heinz machte. Es war doch nicht normal, dass ein Mann wie er dauernd müde war, antriebslos. Und dann jetzt der schwarze Vogel, es musste ein Rabe sein, und er war besonders groß. Doch das war es nicht, was ihr jetzt durch den Kopf ging. Es war ein Zeichen …, sagte man den Raben nicht nach, sie seien Unheilsbringer? Die Sorge um Heinz, seine Worte, und nun der Rabe!
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum12. Feb. 2019
ISBN9783740942199
Ein unmögliches Paar?: Der neue Sonnenwinkel 46 – Familienroman

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    Buchvorschau

    Ein unmögliches Paar? - Michaela Dornberg

    Der neue Sonnenwinkel

    – 46 –

    Ein unmögliches Paar?

    Claire kann Achim nicht lieben – oder etwa doch …

    Michaela Dornberg

    Für einen Augenblick war Rosmarie Rückert wie erstarrt. Zuerst der Schatten, dann der dumpfe Knall …

    War es wirklich geschehen, oder hatte sie sich alles nur eingebildet, getragen von dieser Angst um Heinz, die plötzlich da gewesen war?

    Rosmarie versuchte, sich zu beruhigen und schob ihr Verhalten darauf zurück, dass halt alles ein wenig zu viel gewesen war – die Auflösung des großen Villenhaushalts in Hohenborn, der Umzug in den Sonnenwinkel …

    Rosmarie war eine Frau, die sehr gut organisieren konnte, die tatkräftig war. Doch wenn sie ehrlich war, dann war alles doch ziemlich anstrengend gewesen und ihr war mehr als nur einmal bewusst geworden, dass sie nicht mehr die Jüngste war.

    Der Schatten …

    Der dumpfe Knall, Schlag, was immer es auch gewesen war, es hatte sie beunruhigt.

    Warum stand sie jetzt nicht einfach auf, um nachzusehen? Bis zur Terrassentür, von wo aus es gekommen war, waren es nur ein paar Schritte!

    Rosmarie wusste nicht, was sie zurückhielt. Als es allerdings immer unerträglicher wurde, stand sie entschlossen auf, ging zur Terrassentür, riss sie auf, und dann …

    Rosmarie schluckte, denn mitten auf den Steinen lag ein großer schwarzer toter Vogel!

    Das war jetzt nichts Weltbewegendes, so etwas geschah immer wieder, das hatten sie auch bei der Villa gehabt. Warum war sie jetzt deswegen so durch den Wind?

    Rosmarie wusste es!

    Und das hing mit dem zusammen, was Heinz ausgesprochen hatte, ehe er ins Schlafzimmer gegangen war, um sich ein wenig auszuruhen.

    Sie hatte seine Worte noch im Ohr, die sie so sehr beunruhigt hatten – »solange noch Zeit ist«, dann habe sie nicht mehr diesen Klotz am Bein, jetzt sei alles viel überschaubarer, es könne immer etwas passieren, niemand habe das ewige Leben …

    Diese Worte hatten Rosmarie beängstigt, weil sie sich bereits seit einiger Zeit Sorgen um Heinz machte. Es war doch nicht normal, dass ein Mann wie er dauernd müde war, antriebslos.

    Und dann jetzt der schwarze Vogel, es musste ein Rabe sein, und er war besonders groß.

    Doch das war es nicht, was ihr jetzt durch den Kopf ging. Es war ein Zeichen …, sagte man den Raben nicht nach, sie seien Unheilsbringer?

    Die Sorge um Heinz, seine Worte, und nun der Rabe!

    Das hatte etwas zu bedeuten, und sie spürte das Unheil förmlich, es nahm ihr den Atem.

    Rosmarie steigerte sich in etwas hinein, was sie unter normalen Umständen nicht so gesehen hätte. Es wäre dann für sie ein toter Vogel gewesen, und es hätte ihr leidgetan, dass er gegen die Scheibe geprallt war.

    Aber so?

    Sie bekam nicht mit, dass sie nicht mehr allein in dem sehr geschmackvoll eingerichteten Raum war. Erst als sie eine Stimme hörte, wirbelte sie herum.

    Es war Meta, ihre treue Seele, die mit ihnen in den Sonnenwinkel gezogen war und für die sie extra eine Einliegerwohnung hatten bauen lassen, denn ein Leben ohne Meta wäre für Rosmarie und Heinz unvorstellbar. Meta gehörte zu ihnen, sie war mittlerweile längst so etwas wie ein Familienmitglied geworden.

    Rosmarie wurde bewusst, dass sie schrecklich aussehen musste, als Meta sich ganz besorgt erkundigte: »Frau Rückert, geht es Ihnen nicht gut?«

    Rosmarie versuchte sich zusammenzureißen, sie konnte Meta doch jetzt nicht erzählen, weswegen sie so durch den Wind war, deswegen deutete sie auf den auf der Terrasse liegenden toten Vogel.

    »Das arme Tier«, bedauerte Meta, »wir müssen unbedingt etwas auf die Scheiben kleben, was die Flugrichtung der Vögel ändert, denn sonst werden wir häufig solche Zwischenfälle haben, und das wäre schade um die Vögel. Aber der Garten ist groß, die Scheiben sind es ebenfalls …«

    Rosmarie hatte jetzt nicht die Nerven, sich das anzuhören, und sie war froh, dass Meta ihren Satz abbrach, um ihn fortzusetzen: »Ich kümmere mich gleich darum. Eigentlich bin ich gekommen, um Sie zu fragen, ob Sie mich noch brauchen, weil ich sonst gern meine Wohnung weiter einrichten möchte. Sie ist so wunderschön, und ich weiß überhaupt nicht, wie ich Ihnen dafür danken soll, dass Sie das möglich gemacht haben.«

    Rosmarie strich ihr über den Arm.

    »Meta, wenn sich jemand bedanken muss, dann sind wir es doch, mein Mann und ich. Es macht uns sehr glücklich, dass Sie mit uns hergezogen sind.«

    Meta wurde ein wenig verlegen, winkte ab. »Etwas Besseres hätte mir doch überhaupt nicht passieren können. Ich fand den Sonnenwinkel mit diesem unglaublichen See, der fantastischen Ruine Felsenburg als über allem thronende Kulisse schon immer toll. Ich hätte allerdings nicht im Traum daran gedacht, dass ich einmal hier leben würde. So etwas kann sich ein Normalsterblicher überhaupt nicht erlauben.«

    Rosmarie schämte sich beinahe ein wenig, dass sie alles als eine Selbstverständlichkeit hinnahm und Meta reinweg aus dem Häuschen war, dabei bewohnte die bloß eine Einliegerwohnung.

    Sie sagte, dass man sie heute nicht mehr benötige, dass Heinz und sie ja in den ›Seeblick‹ gehen würden.

    »Aber wenn Sie den Vogel …«

    Rosmarie musste den Satz überhaupt nicht beenden, denn Meta versprach, sich sofort darum zu kümmern.

    Rosmarie wollte überhaupt nicht wissen, was nun mit dem toten Vogel geschehen würde. Sie wollte ihn nur nicht mehr sehen, also ging sie nach ein paar Worten, sie hatte es eilig ins Schlafzimmer zu kommen. Und dort sah sie, dass sich Heinz angezogen quer übers Bett geschmissen hatte, und er schlief.

    War er so blass und sah krank aus? Oder sah sie es nur so, weil der Gedanke sie bereits seit einiger Zeit nicht losließ, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung sei.

    Sie stellte sich vor das Bett, blickte zu ihm hinunter.

    Ihm durfte nichts passieren! Sie hatten sich doch gerade erst gefunden und hatten ihre Gefühle füreinander entdeckt, und das nach all diesen Jahren, und sie hatten noch so unendlich viel vor. Sie wollten gemeinsam mit einem Camper die Welt erobern, so zu reisen, das war ihre neue Leidenschaft, und sie würden nur auf sich angewiesen sein, und natürlich wollten sie diesmal Beauty und Missie mitnehmen, und die Wohnung in Paris wartete auf sie, der Urlaub mit Cecile in der Provence stand bevor. Rosmarie freute sich schon sehr auf die unendlichen Lavendelfelder, die mit ihrem Duft der ganzen Landschaft eine gewisse Leichtigkeit, beinahe Fröhlichkeit gaben, und die das Herz mit Freude erfüllten. Zumindest ihr ging es so, und selbst wenn es nicht so wäre. Sie liebte Cecile wie eine eigene Tochter, und um Zeit mit dieser liebenswerten jungen Frau verbringen zu dürfen, würde sie sich mit einer armseligen Hütte zufriedengeben.

    Rosmarie beugte sich zu ihrem Mann hinunter, strich eine Haarsträhne aus seinem Gesicht, berührte sanft seine Wange.

    Hatte er es mitbekommen, oder träumte er gerade etwas, was ihm ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte?

    Sie wusste es nicht, sie wusste nur, dass sie ihn nicht verlieren wollte, und sie würde darauf drängen, dass er sich bei Frau Dr. Steinfeld untersuchen ließ. Und erst danach würde sie aufatmen, oder …

    Nein!

    Rosmarie rannte beinahe panisch aus dem Schlafzimmer. Sie wollte sich nicht von diesen Gedanken einholen lassen, das mit dem Vogel hatte überhaupt keine Bedeutung. Es war ein Aberglaube, in schwarze Vögel, speziell in Raben, etwas hineinzuinterpretieren.

    Für ganz unterschiedliche Kulturen wurde dem Raben die Kraft der Magie zugeschrieben. Und war es jetzt nicht eine Art von Magie, die gerade in ihrem Leben stattfand? Von der erdrückenden und kalten Pracht der Villa waren sie in dieser Haus gezogen, in die Helle, die Leichtigkeit. Und in der indianischen Tradition wurden viele Dinge als schwarz bezeichnet, aber niemals das Böse …

    So versuchte Rosmarie sich zu beruhigen, und sie begann sich zu beruhigen, als Meta noch einmal ihren Kopf zur Tür hereinsteckte, um ihr zu sagen, dass der Vogel weg sei.

    Raben waren klug, sie hatten gerade bei den Indianerstämmen eine große Bedeutung, doch genug davon, sie lebte mit ihrem Heinz im Sonnenwinkel, und genau da hoffte sie gemeinsam mit ihrem Mann noch viele wundervolle Jahre zu verbringen, in Liebe, mit Zärtlichkeit, Nähe …

    Rosmarie wollte jetzt keinen Lebensplan aufstellen, weil sie aus eigener Erfahrung wusste, dass so etwas niemals funktionierte.

    Sie trat nochmals an die Terrassentür, es war eigentlich nur aus einem Reflex heraus, weil sie doch wusste, dass sie den toten Vogel dank Meta nicht mehr sehen würde. Doch dafür sah Rosmarie etwas ganz Unglaubliches. An einer Stelle des grauen Himmels zeigte sich ein blutroter Fleck, die untergehende Sonne schickte ihre letzten Strahlen hinunter zur Erde.

    Ja, dachte Rosmarie, und eine unglaubliche Erleichterung erfüllte sie in diesem Augenblick. Wenn man an Zeichen glauben wollte, dann war das jetzt eines, eines für einen Neubeginn voller Schönheit, aber auch Kraft und Verheißung …

    Sie entschied sich dafür, nicht mehr an den toten Vogel zu denken, sondern das, was sie da gerade sah, in ihrem Herzen zu behalten …

    *

    Eigentlich hatte Alma mit einer Freundin aus ihrem Gospelchor einen Einkaufsbummel in Hohenborn machen wollen. Und sie hatte sich sogar darauf gefreut, weil sie sich neue Schuhe kaufen wollte. Doch diese Verabredung sagte sie ab, weil sie viel Wichtigeres zu tun hatte.

    Sie war aufgeregt und konnte es noch immer nicht glauben, dass sich für sie ein Traum erfüllen würde. Das, worüber sie sich so sehr ihren Kopf zerbrochen hatte, ohne eine Lösung zu finden, wurde wahr. Und es hatte nur einiger Worte bedurft. Sie dankte dem

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