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Verurteilt und vertrieben: Die großen Western 214
Verurteilt und vertrieben: Die großen Western 214
Verurteilt und vertrieben: Die großen Western 214
eBook123 Seiten1 Stunde

Verurteilt und vertrieben: Die großen Western 214

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Über dieses E-Book

Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert.
Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen).

Man hatte ihn verurteilt für eine Tat, die er nicht begangen hatte. Vier Männer hatten sich damals gegen ihn verschworen und ihn für sieben Jahre hinter Gitter gebracht. Nun kehrte Dean Savage zurück und mußte feststellen, daß man seine Frau und seinen Sohn aus der Stadt vertrieben, ausgestoßen hatte. Ihn selbst mied man wie einen Aussätzigen. Dean Savage wußte, daß hinter allem nur jene vier Männer stecken konnten. Doch er verhielt sich friedlich, wollte keinen neuen Ärger. Bis man ihm die zwei Revolvermänner schickte. Da schlug Savage zurück…


Dean Savage reißt sein Pferd zur Seite und will den Reitern ausweichen, doch sie lassen ihn nicht vorbei. Er blickt in harte und gefühllose Gesichter, sieht funkelnde Augen und zusammengebissene Zähne.


»Halt, Savage!« ruft einer der Männer und reitet dicht an ihn heran.


Dean Savage hält sein Pferd an, und seine blauen Augen sind lauernd auf den Mann gerichtet, der den Sheriffstern auf seiner Weste trägt.


»Sie mögen mich nicht, Sheriff, was?« entgegnete Dean schleppend und fährt sich über das verschwitzte Gesicht.


Die beiden Männer mustern sich kühl.


»Wir wollen uns doch nicht mit unnötigen Kleinigkeiten aufhalten, Savage«, entgegnet Sheriff Rod Taylor spöttisch. »Kommen wir gleich zur Sache.«


Dean sieht ihn müde an, und sein zusammengekrümmter Körper richtet sich leicht auf. Er schiebt seinen verbeulten Stetson in den Nacken, sein dunkelblondes, sehr kurz geschnittenes Haar schimmert.


»Wollen Sie mich daran hindern, die Stadt zu betreten?« fragt Dean. »Sie gehen entschieden zu weit, Sheriff!«


Rod Taylors Gesicht verzieht sich zu einem spöttischen Grinsen.


»Wir wußten, daß Sie zurückkommen, Mister Savage. Deshalb hat Ihnen
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum15. Sept. 2017
ISBN9783740921934
Verurteilt und vertrieben: Die großen Western 214

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    Buchvorschau

    Verurteilt und vertrieben - Frank Callahan

    Die großen Western

    – 214 –

    Verurteilt und vertrieben

    Frank Callahan

    Man hatte ihn verurteilt für eine Tat, die er nicht begangen hatte. Vier Männer hatten sich damals gegen ihn verschworen und ihn für sieben Jahre hinter Gitter gebracht. Nun kehrte Dean Savage zurück und mußte feststellen, daß man seine Frau und seinen Sohn aus der Stadt vertrieben, ausgestoßen hatte. Ihn selbst mied man wie einen Aussätzigen. Dean Savage wußte, daß hinter allem nur jene vier Männer stecken konnten. Doch er verhielt sich friedlich, wollte keinen neuen Ärger. Bis man ihm die zwei Revolvermänner schickte. Da schlug Savage zurück…

    Dean Savage reißt sein Pferd zur Seite und will den Reitern ausweichen, doch sie lassen ihn nicht vorbei. Er blickt in harte und gefühllose Gesichter, sieht funkelnde Augen und zusammengebissene Zähne.

    »Halt, Savage!« ruft einer der Männer und reitet dicht an ihn heran.

    Dean Savage hält sein Pferd an, und seine blauen Augen sind lauernd auf den Mann gerichtet, der den Sheriffstern auf seiner Weste trägt.

    »Sie mögen mich nicht, Sheriff, was?« entgegnete Dean schleppend und fährt sich über das verschwitzte Gesicht.

    Die beiden Männer mustern sich kühl.

    »Wir wollen uns doch nicht mit unnötigen Kleinigkeiten aufhalten, Savage«, entgegnet Sheriff Rod Taylor spöttisch. »Kommen wir gleich zur Sache.«

    Dean sieht ihn müde an, und sein zusammengekrümmter Körper richtet sich leicht auf. Er schiebt seinen verbeulten Stetson in den Nacken, sein dunkelblondes, sehr kurz geschnittenes Haar schimmert.

    »Wollen Sie mich daran hindern, die Stadt zu betreten?« fragt Dean. »Sie gehen entschieden zu weit, Sheriff!«

    Rod Taylors Gesicht verzieht sich zu einem spöttischen Grinsen.

    »Wir wußten, daß Sie zurückkommen, Mister Savage. Deshalb hat Ihnen die Stadt auch eine Abordnung entgegengesandt. Ich bin nur der Sprecher. Wir möchten nicht, daß Sie sich in der Town herumtreiben. Warning-Town ist eine saubere Stadt, und für Leute wie Sie ist dort kein Platz!« Nun ist es heraus, und der Sheriff sieht ihn gespannt an, wartet auf Dean Savages Reaktion.

    Dessen Gesicht ist zu einer Grimasse erstarrt. In seinen Augen ist ein unstetes Glimmen. »Geht mir aus dem Weg, Leute«, sagt er dann gefährlich ruhig. »Es liegt nichts gegen mich vor. Ich habe meine Gefängnisstrafe verbüßt und bin wieder ein freier Mann. Meine Vergangenheit geht euch nichts an.«

    Er will weiterreiten, doch der Sheriff greift ihm in die Zügel. Über Dean Savages Gesicht huscht ein verzerrtes Lächeln.

    »Nehmen Sie die Finger weg«, zischt er drohend. »Sie werden mich nicht aufhalten, Sheriff. Ich will zu meiner Frau und zu meinem Sohn.«

    Hart sehen sie sich in die Augen. Rod Taylor senkt schließlich den Blick. »Sie laufen in eine Hölle, wenn Sie Ihren Willen durchsetzen wollen. Sie sind in Warning-Town unerwünscht, und man wird es Ihnen dort deutlich zeigen. Nehmen Sie Vernunft an und versuchen Sie erst gar nicht ihr Glück.«

    Ein leichter Schenkeldruck, und Dean Savages Pferd reagiert wie gewohnt. Es schnellt aus dem Stand durch den Ring der Reiter, die nicht so schnell reagieren können. Dean hat sofort einige Yards Vorsprung gewonnen.

    Die Männer sehen sich betreten an. Dann wenden sie ihre Pferde und reiten Dean Savage nach, der in diesem Moment die Stadt erreicht hat und zwischen den ersten Häusern verschwindet.

    *

    Dean Savages Gesicht ist wieder zur undurchdringlichen Maske erstarrt. Langsam reitet er die staubige Main Street entlang.

    Er achtet nicht auf die vielen Menschen, die stehenbleiben und ihn anstarren.

    Elastisch springt er vor einem kleinen Haus aus dem Sattel. Er rückt seinen Revolvergürtel zurecht und klopft sich den Staub aus den Kleidern.

    Dann geht er mit festen Schritten auf das Haus zu und klopft mehrmals an die Tür.

    Es haben sich immer mehr Bürger der Stadt angesammelt, sie umgeben Dean Savage und betrachten ihn erwartungsvoll. Kein Laut ist zu hören, nur irgendwo in der Ferne jault ein Hund.

    Dean Savage klopft wieder.

    Die Tür bleibt verschlossen, und auch nach mehrmaligem Klopfen wird ihm nicht geöffnet.

    Dean Savage wendet sich den Menschen zu, und wie auf ein geheimes Kommando drehen sie sich um, verschwinden in ihren Häusern oder in den Saloons.

    Sekundenbruchteile später ist die Straße wie leergefegt.

    Savage fühlt den Schweiß, der sich auf seiner Stirn bildet. Er fährt sich mit dem Halstuch über das Gesicht.

    Wieder klopft er an die Tür.

    Breitbeinig und leicht vornübergebeugt steht er da. Er macht einen einsamen und verlassenen Eindruck. Der leichte Wind, der aufgekommen ist, spielt mit seinen Haaren.

    Dean Savage starrt auf seine staubigen Stiefel. In seinem Gesicht ist ein bitterer Ausdruck. Als er Hufschläge vernimmt, blickt er auf.

    Der Sheriff und seine Männer kommen in die Stadt geritten. Langsam nähern sie sich ihm.

    Wenige Meter vor Savage hält Sheriff Rod Taylor sein Pferd an. Er beugt sich weit über den Pferdehals, und seine Augen suchen die von Dean Savage.

    Sekundenlang starren sie sich an.

    Dean blickt in die harten Augen des Mannes, der ihn vor sieben Jahren verhaftet hat.

    »Wo sind meine Frau und mein Sohn?«

    »Ihre Frau wohnt nicht mehr hier, Mister Savage«, antwortet der Sheriff. »Sie konnte die Miete nicht bezahlen und mußte die Stadt verlassen!«

    Deans Gesicht färbt sich blutrot.

    »Wo ist meine Familie?«

    »Reiten Sie einige Meilen in südliche Richtung. Am Creek befindet sich eine alte Weidehütte. Dort werden Sie Ihre Familie finden.«

    Rod Taylor winkt den Männern des Aufgebotes zu, und schweigend reiten sie weiter. Vor dem Saloon springen sie aus den Sätteln.

    Allein steht Dean auf der Straße.

    Irgend etwas in seinem Magen zieht sich zusammen, und er spürt sein Herz hart gegen die Rippen pochen.

    Dean Savage tritt auf sein Pferd zu und klettert in den Sattel. Er schlägt dem Tier auf die Hinterhand, dieses bäumt sich auf und galoppiert nervös, eine Staubwolke hinter sich lassend, davon. Eine innere Unruhe hat ihn gepackt und peitscht ihn vorwärts. Mit einer fahrigen Geste wischt er sich über das schmale Gesicht. Die fingerbreite Narbe auf der rechten Schläfe brennt in einem feurigen Rot.

    Meile um Meile legt er zurück, und er reitet, als wäre ein halbes Dutzend Verfolger hinter ihm her.

    Als er den kleinen Bach erreicht, verhält er für einige Augenblicke, um sich zu orientieren.

    Er lenkt sein Pferd durch den Creek und sieht die windschiefe, halb zerfallene Weidehütte.

    Wieder verkrampft sich sein ganzer Körper. Er fühlt den Schmerz, der tief in seinem Innern sitzt.

    Mary, denkt er, gleich werde ich dir gegenüberstehen, und es ist der Augenblick, den ich in all den langen Jahren am meisten herbeigesehnt und doch auch gefürchtet habe.

    Wieder läßt er seinen Wallach langsamer laufen. Schrittweise nähert er sich der kleinen Hütte.

    Er sieht einige Wäschestücke, die an einer Leine zwischen zwei Bäumen hängen. Er erkennt auch die Frau, die über einen Waschtrog gebeugt steht und versucht, eine zerschlissene Hose sauber zu bekommen.

    Dean Savage springt aus dem Sattel.

    Erst jetzt scheint sie die Geräusche vernommen zu haben, denn sie blickt auf.

    Ihr verhärmtes Gesicht mit den traurig blickenden Augen wird bleich, und sie lehnt sich gegen den Wäschetrog, der polternd von einem Felsbrocken fällt.

    Sie starrt Dean hilflos an, und dann ist es so, wie er es sich in den langen Jahren der Gefangenschaft erträumte und doch nicht zu hoffen wagte: Sie eilt auf ihn zu, und er schließt sie in seine weitgeöffneten Arme. Er preßt sie fest an sich, und so stehen sie lange Minuten. Er fühlt das Beben, das durch ihren Körper geht, und als er ihren Kopf hebt, sieht er die Tränen, die ihr die Wangen herunterlaufen.

    Stumm sehen sie sich in die Augen. Wieder drückt er sie an sich. »Nicht weinen, Mary«, sagt er leise. »Du darfst nicht weinen, Darling. Nun wird alles wieder gut…«

    Sie tritt einen Schritt zurück und wischt sich die Tränen aus dem Gesicht.

    Er versucht, die richtigen Worte zu finden.

    »Komm«, sagt sie gefaßt und reicht ihm

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