Entdecken Sie Millionen von E-Books, Hörbüchern und vieles mehr mit einer kostenlosen Testversion

Nur $11.99/Monat nach der Testphase. Jederzeit kündbar.

Zu spät für das Glück?
Zu spät für das Glück?
Zu spät für das Glück?
eBook155 Seiten2 Stunden

Zu spät für das Glück?

Bewertung: 0 von 5 Sternen

()

Vorschau lesen

Über dieses E-Book

Grace hält Dr. Harry Shaw, mit dem sie in der Landarztpraxis zusammenarbeitet, für einen Frauenhelden. Dieser Mann ist einfach zu attraktiv und lässt gegen ihren Willen sogar ihr Herz schneller schlagen. Dass sie eine falsche Vorstellung von ihm hatte, erkennt sie fast zu spät ...

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum14. Aug. 2019
ISBN9783733749910
Zu spät für das Glück?
Autor

Jennifer Taylor

Jennifer Taylor ist Bibliothekarin und nahm nach der Geburt ihres Sohnes eine Halbtagsstelle in einer öffentlichen Bibliothek an, wo sie die Liebesromane von Mills & Boon entdeckte. Bis dato hatte sie noch nie Bücher aus diesem Genre gelesen, wurde aber sofort in ihren Bann gezogen. Je mehr Bücher Sie las, desto mehr wollte Sie selber welche schreiben. So entstand ihr erstes Buch „Bilder einer Liebe“, das prompt im September 1988 veröffentlicht wurde. Daraufhin schrieb sie 20 weitere klassische Liebesromane. Dann entdeckte die Autorin Medical Romances, als sie in der Bücherecke ihres Supermarktes stöberte. Sie war sofort gefesselt von der Mischung aus moderner Medizin und emotionsgeladener Romantik und beschloss selber einen Ärzteroman zu schreiben. 1998 wurde schließlich „War alles Lüge, Dr. Matthew?“ veröffentlicht. Seither hat Jennifer Taylor 40 Medical Romances geschrieben, aber sie verspricht, dass sie noch viele Geschichten im Kopf hat, die nur darauf warten, erzählt zu werden. Jennifer Taylor lebt in einem kleinen Dorf im wunderschönen Nordwesten von England. Ihre Familie ist inzwischen erwachsen und sie und ihr Mann nutzen die Zeit, um Reisen zu unternehmen. Zu Hause verbringen sie Zeit im Garten, gehen mit ihrem Hund „Toby“ spazieren oder genießen es einfach, nach einem netten Essen mit Freunden am Tisch zu sitzen und sich zu unterhalten.

Mehr von Jennifer Taylor lesen

Ähnlich wie Zu spät für das Glück?

Titel in dieser Serie (100)

Mehr anzeigen

Ähnliche E-Books

Romanzen für Sie

Mehr anzeigen

Ähnliche Artikel

Rezensionen für Zu spät für das Glück?

Bewertung: 0 von 5 Sternen
0 Bewertungen

0 Bewertungen0 Rezensionen

Wie hat es Ihnen gefallen?

Zum Bewerten, tippen

Die Rezension muss mindestens 10 Wörter umfassen

    Buchvorschau

    Zu spät für das Glück? - Jennifer Taylor

    IMPRESSUM

    Zu spät für das Glück? erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2006 by Jennifer Taylor

    Originaltitel: „The Woman He’s Been Waiting For"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA PRÄSENTIERT ÄRZTE ZUM VERLIEBEN

    Band 9 - 2007 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Ralf Kläsener

    Umschlagsmotive: GettyImages_GladiusStock, spukkato

    Veröffentlicht im ePub Format in 08/2019 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783733749910

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

    Werden Sie Fan vom CORA Verlag auf Facebook.

    1. KAPITEL

    „Willst du damit sagen, Harry Shaw hat tatsächlich angeboten, hier bei uns zu arbeiten?"

    Dr. Grace Kennedy sah ihren Partner Miles Farrington verblüfft an. Sie hatten in ihrer Praxis in Ferndale gerade eine ungewöhnlich anstrengende Woche hinter sich und seit Tagen verzweifelt überlegt, wie sie die Krise bewältigen könnten. Zuerst hatte ihre bisherige Aushilfe, ein junger Arzt, ohne Vorwarnung zum Jahresende gekündigt, seinen Resturlaub genommen und sich sofort verabschiedet. Und ein paar Tage später hatte sich auch noch die Krankenschwester der Praxis den Knöchel gebrochen.

    Es würde einige Zeit dauern, bis Allison wieder einsatzfähig war. In der Zwischenzeit mussten sie wohl oder übel ohne Krankenschwester über die Runden kommen. Denn es war so gut wie unmöglich, um diese Jahreszeit in einer kleinen Landarztpraxis eine Aushilfe zu finden. Grace hatte ohnehin schon eine ausgesprochen düstere Stimmung. Und jetzt auch noch das!

    „Ist das derselbe Harry Shaw, der mal gesagt hat, dass nur Ärzte ohne Ehrgeiz eine Praxis für Allgemeinmedizin aufmachen würden? Das war hoffentlich bloß ein Scherz, Miles."

    „Ich kann mich gar nicht erinnern, dass Harry so etwas über Allgemeinmediziner gesagt hätte … Er unterbrach sich, als Grace ihn böse ansah. „Harry wollte dich wahrscheinlich nur ärgern. Du weißt doch, wie er ist. Jedenfalls hat er mich gestern Abend angerufen und gesagt, er sei in der Gegend, und da habe ich ihn zu einem Drink eingeladen. Dabei habe ich nur kurz erwähnt, was für Probleme wir zurzeit haben. Ich war genauso überrascht wie du, als er anbot, bei uns auszuhelfen. Aber du musst zugeben, dass es die ideale Lösung wäre. Er ist ein sehr guter Arzt. Ja, ich weiß, ihr habt euch schon auf der Universität dauernd in den Haaren gelegen …

    „Und wessen Schuld war das? Grace ging auf Miles zu und tippte ihm mit dem Finger auf die Brust. „Harry Shaw ist ein egoistischer, eingebildeter Kerl, das sage ich dir. Das Einzige, was er wirklich kann, ist, Frauen in sein Bett zu locken. Und zwar so viele wie möglich.

    „Hm, ja, er war schon immer ein Womanizer. Miles lächelte anerkennend, was Grace besonders ärgerte. Er hüstelte verlegen, als er Graces strafenden Blick sah. „Aber du musst doch zugeben, dass Harry von uns allen das beste Examen gemacht hat. Er hatte zwar immer große Pläne, aber er hat seine Ziele auch erreicht. Du hast doch sicher auch seine Karriere in den letzten Jahren verfolgt, oder?

    Grace überhörte die Frage. Tatsächlich hatte sie seinen Weg aufmerksam verfolgt, aber das würde sie nie zugeben. Sie kannte alle Stufen auf Harrys Karriereleiter. Und seine öffentlichen Ämter – Mitglied der Königlichen Ärztegesellschaft, Mitglied des neu gegründeten Beratungskomitees für das öffentliche Gesundheitswesen …

    „Und warum will er ausgerechnet bei uns arbeiten? Sie warf einen finsteren Blick auf Miles, der zusammenzuckte. „Du weißt doch genau, was hier anliegt, Miles. Wir haben eine schlichte Landarztpraxis, das heißt, keine Privatpatienten, keine VIPs. Was sollte Harry daran reizen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn.

    „Das Vergnügen, in deiner Nähe zu sein."

    Grace fuhr herum, als sie die wohlbekannte Stimme hinter sich hörte. Ihr Mund wurde schmal, als sie Harry entdeckte, der lässig am Türpfosten lehnte. Sie hatte ihn längere Zeit nicht gesehen, aber er hatte sich kaum verändert. Seine schwarzen Haare, die blitzenden blauen Augen, sein klassisch geschnittenes Gesicht zogen alle Frauen in seinen Bann. Harry Shaw besaß zweifellos jede Menge Charme. Aber das konnte Grace nicht beeindrucken – sie wusste, wie er wirklich war.

    „Soll ich mich etwa geschmeichelt fühlen, weil du uns die Ehre geben willst? So dumm könnte ich nur sein, wenn ich dir vertrauen würde." Sie bedachte ihn mit einem kalten, fast verächtlichen Lächeln. Erstaunt sah sie, dass ein schmerzlicher Ausdruck über Harrys Gesicht huschte. Sollte ihre Bemerkung den selbstsicheren Harry Shaw etwa getroffen haben?

    „Schön, dass du da bist, Harry, sagte Miles schnell. „Ich dachte schon, du hättest die Praxis nicht gefunden. Jemandem den Weg zu erklären, war noch nie meine Stärke. Er eilte zur Tür und schüttelte Harry demonstrativ herzlich die Hand.

    Grace sah Miles anklagend an, als er mit Harry auf sie zuging. „Du hast mir nicht gesagt, dass Harry schon heute Nachmittag herkommt."

    „Habe ich das nicht? Wie nachlässig von mir. Das habe ich glatt vergessen. Miles rückte geschäftig einen Stuhl für Harry zurecht. Dann sah er Grace bittend an. „Wir haben das alles noch gar nicht richtig besprochen, aber du weißt doch selbst, wie dringend wir Hilfe brauchen. Ich habe in den letzten Tagen alle Personalagenturen abgeklappert, aber in dieser Jahreszeit ist niemand bereit, herzukommen und den Winter in einem verschlafenen Provinznest zu verbringen.

    „Das heißt also, entweder Harry oder keiner?", sagte Grace mit zuckersüßer Stimme.

    „Nun, so würde ich es nicht ausdrücken." Miles war rot geworden.

    Harry Shaw dagegen schien von dem Disput der beiden und von Graces Offenheit überhaupt nicht beeindruckt zu sein. „Ihr steckt wohl ganz schön in der Klemme, wie? Er schlug Miles kollegial auf die Schulter und lächelte Grace an. „Ihr habt offensichtlich nur die Chance, mich auf eure Patienten loszulassen oder in Arbeit zu ertrinken. Ich möchte nicht in deinen Schuhen stecken, Gracie – aber du hast die Wahl.

    „Nenn mich nicht so, fauchte Grace. „Du weißt, wie ich blöde Spitznamen hasse.

    „Tut mir leid."

    Es klang nicht so, als ob es ihm tatsächlich leidtäte. Sollte er ruhig annehmen, er hätte ihr eins ausgewischt. Er würde sich noch wundern. Sie lächelte zwar, aber ihre grauen Augen waren kalt wie Gletschereis. „Entschuldigung angenommen. Am besten fangen wir noch einmal von vorn an. Warum hast du Miles angeboten, bei uns auszuhelfen?"

    „Mir ist klar geworden, dass ihr dringend Hilfe braucht. Und Miles ist mein Freund."

    Harry schlug die Beine übereinander und lehnte sich zurück. Er wartete gespannt auf ihre nächste Attacke. Aber Grace nahm sich Zeit zum Überlegen und betrachtete ihn nachdenklich.

    Er war elegant und teuer angezogen, wie immer. Der schwarze, hervorragend geschnittene Anzug war bestimmt nicht von der Stange. Sein blassblaues Hemd und die blau-rot gestreifte Krawatte mussten ein Vermögen gekostet haben. Aber Geld war für Harry nie ein Problem gewesen. Seine Familie war sehr wohlhabend. Für Harry war immer nur das Beste gut genug.

    Im Gegensatz zu Harry sah Miles noch ungepflegter aus als sonst. Miles war einfach nicht mehr zur Ruhe gekommen und hatte sein Äußeres vernachlässigt, seit seine Frau Penny ihm gesagt hatte, dass sie wieder schwanger sei. Penny hatte ein Jahr zuvor eine Fehlgeburt erlitten. Jetzt wollten sie jedes Risiko ausschalten. Darum hatte Miles darauf bestanden, dass Penny sich schonte und keine Hausarbeit mehr machte. Das bedeutete allerdings, dass Miles neben seiner Arbeit in der Praxis auch noch weitgehend die häuslichen Arbeiten erledigte. Er stand enorm unter Druck – und das sah man ihm auch an.

    Grace wusste, dass Miles sich überanstrengt hatte und völlig erschöpft war. Harrys Unterstützung konnte tatsächlich ihr Personalproblem lösen.

    „Wie wär’s mit einem Kaffee?, fragte Miles. „Ich gehe schnell los und hole welchen.

    „Mach dir meinetwegen keine Umstände, sagte Harry. „Ich werde später im Hotel zu Abend essen.

    „Oh, das ist keine Mühe. Außerdem hättet ihr beide Gelegenheit, euch auszusprechen und zu einer Einigung zu kommen. Miles drehte sich zu Grace um und sah sie beschwörend an. „Sag bitte nicht Nein, bevor du es dir genau überlegt hast.

    Grace schwieg. Einerseits wollte sie Miles nicht aufregen, aber andererseits schätzte sie es gar nicht, sich zu einer Entscheidung drängen zu lassen, die sie vielleicht schon bald bereuen würde.

    Sie wartete, bis Miles gegangen war, und wandte sich dann an Harry. „Es wäre für uns tatsächlich eine große Hilfe, wenn du für ein paar Wochen aushilfst. Wie kommt es überhaupt, dass du so frei über deine Zeit verfügen kannst? Vor Kurzem erst war zu lesen, dass du Mitglied im staatlichen Gesundheitskomitee geworden bist. Und außerdem hast du doch deinen Job als Oberarzt im St. Theresa Hospital in London."

    „St. Theresa wird grundlegend renoviert und teilweise umgebaut. Das kann sich über zwei Jahre hinziehen. Das Krankenhaus wird in dieser Zeit natürlich nicht vollständig geschlossen, aber nacheinander die einzelnen Abteilungen. Er zuckte die Achseln. „Und jetzt ist meine Abteilung an der Reihe. Daher habe ich ein paar Wochen Sonderurlaub.

    „Wenn du bei uns mitmachen solltest, ist das alles andere als Urlaub."

    „Ach, ich weiß nicht … sagt man nicht, Abwechslung sei so gut wie Erholung?", grinste er und lehnte sich lässig zurück.

    Es war dieses jungenhafte Grinsen, das Frauen dahinschmelzen ließ, wie Grace von früher wusste. Aber sie war gegen Harrys Charme immun. Wenn er glaubte, er könne sie so einfach dazu bewegen, seinem Vorschlag zuzustimmen, hatte er sich geirrt. Bei allem, was Harry tat, verfolgte er in erster Linie seine eigenen Interessen. Und ihr war bisher überhaupt nicht klar, was hinter seinem überraschenden Auftauchen steckte.

    „Wenn das dein einziges Argument ist, können wir gleich aufhören, zu diskutieren." Sie stand auf.

    Harry erhob sich ebenfalls und beugte sich zu ihr hinüber. Sie stellte verwundert fest, dass er sehr ernst aussah. Normalerweise betrachtete Harry das ganze Leben als großen Spaß. „Ich weiß, was du von mir hältst, Grace. Du hast immer deutlich gemacht, dass dir meine Lebensweise nicht gefällt. Aber um ehrlich auf deine Frage zu antworten – ich bin nicht hierhergekommen, um Urlaub zu machen, sondern hatte einen beruflichen Anlass. Aber ein paar Wochen bei euch auszuhelfen, würde meine Pläne in keiner Weise stören."

    Er ließ sich nicht näher über seine Pläne aus. Und Grace fragte nicht nach. Ihr Interesse an Harrys Plänen war begrenzt, solange er ihr nicht in die Quere kam.

    „Aha, ich verstehe. Da sie deine Abteilung zurzeit dichtgemacht haben, suchst du eine sinnvolle Beschäftigung." Sie machte keinen Hehl daraus, dass sie ihm nicht glaubte. „So selbstlos kenne ich dich sonst gar nicht, Harry. Nicht viele Menschen

    Gefällt Ihnen die Vorschau?
    Seite 1 von 1