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Vox: Krieger von Sangrin, #4
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eBook173 Seiten2 Stunden

Vox: Krieger von Sangrin, #4

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Über dieses E-Book

Carries Tag wurde immer schlimmer.

 

Als Ingenieurin entwarf und baute sie hochmoderne Kampfschiffe, die Art, die die Erde vor der Invasion von Außerirdischen schützte. Konzentriert auf ihre Arbeit verlor sie noch am selben Tag ihren Verlobten und ihren Job. Oh, und ihre Mutter sagte ihr, sie solle sich operieren lassen, um den Müll in ihrem Kofferraum zu reparieren. Nein danke.

 

Sie hat sich freiwillig bereit erklärt, sich einem Mahdfel-Krieger zuzuordnen. Mit den Krieger-Aliens im Weltraum zu sein, war die einzige Möglichkeit, ihre Forschung fortzusetzen. Von Angesicht zu Angesicht mit ihrem muskulösen neuen Ehemann nahm ihr ihre sofortige Chemie den Atem. Ins Bett zu fallen war einfach, aber sich zu verlieben? Und was würden sie jetzt tun, wo sie schwanger war? Vox war gut für einen Lacher, aber war er Daddy-Material?

 

Vox hatte jahrelang von einem Partner geträumt. Er studierte die Kultur der Erde und Balzrituale. Er lernte sogar, seltsame Erdspeisen zu essen, während er auf den Tag wartete, an dem sein Gefährte ankam. Von dem Moment an, als die kurvige Menschenfrau sein Schiff betrat, wusste er, dass sie alles war, wonach er sich sehnte, und ihre brutzelnde Anziehungskraft kann nicht geleugnet werden. Klug, entschlossen und zu ernst, schwört er, ein Lächeln auf das Gesicht seines Gefährten zu zaubern. Und wenn sie sagt, er nimmt nichts ernst? Er wird ihr genau zeigen, wie ernst es ihm ist, sie und das in ihr heranwachsende Baby zu beschützen.

 

Eine Geschichte mit Happy End, ohne Fremdgehen oder Cliffhanger.

SpracheDeutsch
HerausgeberNancey Cummings
Erscheinungsdatum3. März 2023
ISBN9798215393765
Vox: Krieger von Sangrin, #4

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    Buchvorschau

    Vox - Nancey Cummings

    Kapitel Eins

    CARRIE

    Zeit, die Folter des Sonntagabends hinter sich zu bringen.

    Carrie wartete, während das Bodenfahrzeug automatisch die Sicherheitsgurte festzog. Tucker, ihr Verlobter, saß auf dem Fahrersitz, obwohl die Fahrzeuge praktisch von selbst fuhren. Man brauchte nur ein Ziel einzugeben, und die Bordnavigation kümmerte sich um den Rest. Natürlich war manuelles Übersteuern möglich, und ein gewisser Teil der Bevölkerung bestand auch weiterhin darauf, selbst zu »fahren«. Sämtliche Verkehrsunfälle wurden durch menschliches Versagen verursacht. Computer schafften es ganz einfach nicht, Autos zu zerstören.

    »Carrie? Liebling? Du bist wieder einmal in Gedanken versunken.«

    Tuckers Stimme schreckte sie auf, sodass sie ihre Tasche packte und aus dem Fahrzeug stieg. Langsam. Widerwillig. Sie suchte immer noch nach einer Ausrede, die gut genug war, um Tucker dazu zu bewegen, sie zurück in ihre Wohnung zu bringen.

    Jeden Sonntag bestand Carries Mutter auf ein Familienessen. Theoretisch war das toll. Die erwachsenen Kinder der Familie Westen kamen nach Hause, aßen gut, informierten sich über Neues aus der Familie und gingen dann mit vollen Bäuchen einer weiteren Woche des Erwachsenseins entgegen. In Wirklichkeit bestand das Familienessen aus zwei Stunden, in denen Eleanor über Carries Haar, Kleidung, Körperhaltung, Essgewohnheiten und Karriere meckerte. Ihr Vater ignorierte sie mehrheitlich, während er mit Justin und Tucker über Geschäftliches sprach. Es war ihr recht.

    Ihre Eltern waren traditionell, sehr traditionell, und hatten klare Vorstellungen von Geschlechterrollen. Frauen arbeiteten ganz einfach nicht. Es war undenkbar. Männer hatten eine Karriere und durften all die lustigen Sachen machen. Frauen mussten zu Hause sitzen, warten und Kuchen backen oder so etwas. Carrie war sich nicht sicher. Sie war nicht der Typ, der herumsaß und wartete. Oder backte. Solange sie sich in den Plan der Familie und des Geschäfts einfügte, ignorierten ihre Eltern sie weitgehend und ließen ihr die Freiheit, zu arbeiten und all diese unpassenden, fantastischen Dinge zu tun.

    Tucker half ihr aus dem Fahrzeug und strich die Rückseite ihres Kleides glatt, ohne sich die Gelegenheit entgehen zu lassen, ihren Hintern zu begrapschen.

    Ein Schauer lief ihr über den Rücken, mehr aus Ärger als aus Verlangen. Die Haustür ihrer Eltern war nicht der Ort, um an dem man so etwas machte, und das sagte Carrie auch. »Finger weg.«

    Tucker Hunt war Teil des Familien- und Geschäftsplans. Er war der Sohn von Josiah Wests verstorbenem Geschäftspartner und besaß bedeutende Anteile an West and Hunt Enterprises. Er war auch der beste Freund ihres Bruders und jemand, den Carrie kannte, seit sie ohne Leiter über die Hecke ihres Gartens sehen konnte. Sie kannte Tucker, wusste, wie sein Verstand funktionierte, und sie vertraute ihm.

    Was machte es da schon, dass er nicht gerade der weltbeste Liebhaber war? Seine wöchentlichen Bemühungen im Bett waren … unbefriedigend. Nicht, dass sie irgendetwas hätte, mit dem sie seine Leistungen vergleichen könnte. Tucker war ihr erster Freund. Sie runzelte die Stirn, als ihr klar wurde, dass er auch ihr letzter und einziger sein würde, wenn sie heirateten, und das löste eine unerklärliche Frustration in ihr aus.

    »Woran denkst du, Liebling?«

    »Hmm? Oh, wie es wäre, verheiratet zu sein.« Sie unterließ es, zu erwähnen, wie enttäuschend ihr Sexualleben war und in Zukunft sein würde.

    Sex spielte keine Rolle, nicht, wenn sie auf so vielen anderen Ebenen kompatibel waren. Wenn sie einen Orgasmus wollte, konnte sie es sich selbst besorgen.

    Tucker legte einen Arm um sie. Er sah wirklich klassisch gut aus, mit einem kräftigen Kiefer und makellosem Haar, das von einem wirklich teuren Friseur zeugte. »Davon träume ich auch gerne.«

    »Nach fünf Jahren sollte man meinen, wir hätten das längst hinter uns«, sagte sie. Fünf Jahre war die gesetzliche Grenze für Verlobungen, wenn eine fruchtbare, junge Frau vom Mahdfel-Brautprogramm, scherzhaft Musterung genannt, ausgenommen werden wollte. Es war die unausgesprochene Konsequenz davon, eine junge Frau zu sein, die gesund, fruchtbar, ledig und kinderlos war. Wenn man nicht heiratete oder ein Baby bekam, lief man Gefahr, mit einem Außerirdischen zusammengeführt zu werden.

    Es war fünf Jahre her, dass Tucker ihr einen Ring an den Finger gesteckt hatte, doch die Verlobung konnte sie nur noch einmal vor der Musterung bewahren. Nächstes Jahr um diese Zeit musste sie verheiratet sein. Carrie war sich nicht sicher, was ihr mehr Angst machte, das Risiko, mit einem außerirdischen Krieger verheiratet zu werden, oder eine lebenslange, langweilige, aber akzeptable Ehe.

    »Bringen wir es hinter uns«, sagte sie.

    »Nein, Liebling, das ist dein Teller.« Eleanor schlug Carries Hand von der Schüssel mit selbst gemachter Lasagne weg, die am Tisch herumgereicht wurde. Sie stellte einen bereits gefüllten Teller mit einer winzigen Portion Lasagne und einem großzügigen Haufen Salat vor ihr ab, der schon mit Öl-Vinaigrette-Dressing übergossen war. Zweifellos war die Lasagne mit fettreduziertem Käse und kohlenhydratfreienr Pasta zubereitet und schmeckte wie Schuhsohle.

    »Der ganze Teller hat fünfhundert Kalorien«, sagte Eleanor stolz. Dann fügte sie zur Sicherheit hinzu: »Du siehst in letzter Zeit ein bisschen schwerfällig aus.«

    Carrie warf einen sehnsüchtigen Blick auf den Korb mit frisch gebackenem, dampfendem Brot und den Haufen echter Lasagne, die ihr Bruder auf seinen Teller schaufelte.

    Na schön. Es spielte keine Rolle. Sie würde eine richtige Mahlzeit zu sich nehmen, wenn sie nach Hause kam.

    Eleanors Kritik an Carries Figur war so normal geworden, dass sie es mittlerweile eigentlich ignorieren sollte, aber innerlich schmerzte es trotzdem. Eleanor war schlank und zierlich, steckte in Designerkleidern und hatte makellos frisiertes, blondes Haar. Carrie war … sie selbst. Sie kam nach der Familie ihres Vaters – groß, kräftig und mit leuchtend rotem Haar – und ihre Kleidung blieb nie lange sauber. Carrie hatte, zum großen Frust ihrer Mutter, so manche Seidenbluse mit »Bastelarbeiten« ruiniert. Manchmal war in ein Projekt vertieft, vergaß, dass sie ihre »schicke Kleidung« anhatte, und wischte sich die Hand an der teuren Seidenbluse ab. Trotzdem bestand Eleanor West darauf, dass sich ihre Tochter wie eine zarte Jungfrau kleidete, und Carrie ruinierte weiterhin gedankenverloren die Kleidung.

    Eine Berührung an ihrem Knie ließ sie nach unten schauen. Justin hatte die Hand unter den Tisch gesteckt und hielt ihr ein Brötchen hin. Mit einem verschwörerischen Lächeln versteckte sie es in der Falte der Serviette auf ihrem Schoß. Echtes Essen. Endlich.

    Tucker blickte nach unten. Falls er das Brötchen bemerkt hatte, sagte er nichts. Eleanor schien die Einzige zu sein, die sich Sorgen darüber machte, dass Carrie dicker war als die meisten anderen. Tucker gefiel ihre Figur. Tatsächlich schätzte er ihre dicken Schenkel und ihren Hintern, sagte aber, dass ihm ihr großes Gehirn am besten gefiel.

    »Du hast diese Woche Geburtstag«, sagte Josiah und stocherte in seiner großzügigen Portion Lasagne herum.

    Carrie sah auf, und die mit Salat beladene Gabel hielt mitten in der Luft inne. Ihr Vater sagte etwas. Zu ihr. Das war nie gut. Normalerweise ignorierte Josiah West seine tagträumende Tochter, und das war auch besser so. Nicht, dass er grausam gewesen wäre, er war nur ein bisschen … beängstigend. Josiah Hunt war ein Milliardär, der seine Kinder wie Angestellte behandelte. Das war sich Carrie gewohnt. Sie war eine echte Angestellte von West and Hunt Enterprises, und es war beängstigend, wenn der Chef mit ihr sprechen wollte.

    »Das habe ich«, sagte sie, als sie endlich ihre Stimme wiederfand. In drei Tagen würde sie fünfundzwanzig werden.

    »Und wie lange bist du schon in der Forschung und Entwicklung tätig?«

    »Carrie ist eine unserer besten Ingenieurinnen«, sagte Justin.

    Josiah brachte ihn mit einem Winken zum Schweigen und richtete seine eisblauen Augen auf sie.

    »Drei Jahre. Fünf, wenn ich mein Praktikum mitzähle.« Carrie hatte die Highschool vorzeitig abgeschlossen und ihren Bachelor-Abschluss in Rekordzeit geschafft. Ihren Master hatte sie genauso schnell hinter sich gebracht, indem sie sich Praktikumsstunden für Kurskredite hatte anrechnen lassen und einen vollen Stundenplan belegt hatte. Sie hatte sich mit Kaffee über Wasser gehalten und mit zweiundzwanzig ihren Master in Ingenieurwesen abgeschlossen. Seitdem arbeitete sie glücklich in der Abteilung für Forschung und Entwicklung bei West and Hunt.

    »Jetzt, wo du fünfundzwanzig bist, denken deine Mutter und ich, dass es an der Zeit ist, dass du das etwas ernster nimmst.«

    Carrie biss sich auf die Unterlippe. Ernster? Die Schule mit doppelter Kursbelastung frühzeitig abzuschließen und mit zweiundzwanzig einen Masterabschluss zu machen, war nicht ernst genug? »Ich nehme meinen Job sehr ernst.«

    »Carrie ist unsere beste Ingenieurin«, sagte Justin. »Die Tarn-Technologie, an der sie arbeitet, wird dich aus den Socken hauen.«

    »Und wie lange spielt sie schon damit?«, fragte Josiah.

    Meine Güte. Spielen. Sie spielte nicht. Sie baute. Sie entwarf. Carrie erkannte die Richtung, in die sich das Gespräch bewegte. Sie nahm einen großen Bissen von ihrem Brötchen, denn sie brauchte Energie, die ihr nur Brot geben konnte.

    »Ein paar Monate, aber sie spielt nicht …«

    »Achtzehn Monate«, sagte Josiah und schlug mit der flachen Hand auf den Tisch. »Achtzehn Monate. Wäre es das Projekt eines anderen, hätte ich es längst abgewürgt, aber ich habe ein Auge zugedrückt, weil du mein kleines Mädchen bist. Es tut mir leid, aber es ist an der Zeit, erwachsen zu werden.«

    »Aber ich bin in so nah dran. Ich habe es fast herausgefunden«, sagte sie.

    »Ab Montag wirst du eine neue Position in Public Relations antreten.«

    Public Relations. Carrie schluckte. Sie würde nicht mehr das tun können, was sie liebte und worin sie gut war, und sie würde mit Menschen sprechen müssen. Uff.

    »Ich glaube nicht, dass ich die Richtige dafür bin«, sagte sie. Ein paar Mal im Jahr nahm Eleanor Carrie mit zu Fototerminen und Pressekonferenzen, was schon schlimm genug war. Aber als Vollzeitstelle?

    »Ich denke, du wirst das großartig machen«, sagte Tucker und tätschelte ihren Arm. »Und der Vorstand stimmt ebenfalls zu.«

    »Du hast mit dem Vorstand über mich gesprochen?« Carrie hatte geglaubt, dass ihr Vater sie ignorierte sie, aber nein, er hatte all das in die Wege geleitet.

    »Der Vorstand wünscht sich ein neues, frisches Gesicht für das Unternehmen«, sagte Josiah. »Ich bleibe natürlich weiterhin am Ruder, aber ich kann nicht bei jeder Pressekonferenz dabei sein und alle Fragen abwarten, die wir bekommen.«

    Und sie konnte? Carrie schluckte die Frage herunter und sah verzweifelt von Tucker zu Justin und Eleanor, in der Hoffnung, etwas Unterstützung zu bekommen. Eleanor nickte nur, ein selbstgefälliges Lächeln im Gesicht. Justin sah mitgenommen und blass aus, und seine Hand umklammerte seine Gabel. Das Ganze war auch für ihn eine Überraschung. Tucker sah sie jedoch ruhig an und nickte. »Du wirst bald eine Hunt sein, und das ist die Art von Einheit, die der Vorstand den Investoren zeigen möchte. Nicht wahr, Josiah?«

    Seit wann nannte Tucker ihren Vater beim Namen? Letzte Woche war es noch »Mr. West« gewesen.

    »Aber PR ist langweilig.« Keinerlei Herausforderung.

    »Du wirst eine geringere Arbeitsbelastung brauchen. Sobald wir verheiratet sind, müssen wir anfangen, an ein paar kleinen West-Hunt-Kindern zu

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