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Kerzenglanz in deinen Augen
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eBook144 Seiten1 Stunde

Kerzenglanz in deinen Augen

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Über dieses E-Book

Eigentlich wollte Jessica die Feiertage in Florida unter Palmen verbringen. Doch als Christopher Hamilton sie bittet, seinem Töchterchen Ellie ein schönes Fest zu bereiten, kann sie der Verlockung nicht widerstehen. Wird an Weihnachten ihr Traum vom Glück wahr?

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum12. Dez. 2020
ISBN9783751504867
Kerzenglanz in deinen Augen
Autor

Shirley Jump

Shirley Jump wuchs in einer idyllischen Kleinstadt in Massachusetts auf, wo ihr besonders das starke Gemeinschaftsgefühl imponierte, das sie in fast jeden ihrer Romane einfließen lässt. Lange Zeit arbeitete sie als Journalistin und TV-Moderatorin, doch um mehr Zeit bei ihren Kindern verbringen zu können, beschloss sie, Liebesgeschichten zu schreiben. Schon ihr erstes Buch gewann den Bookseller’s Best Award als beste traditionelle Romance 2003. Bis heute hat sie auch viele andere Preise gewonnen. Das Schreiben sieht Shirley außerdem als gute Ausrede, um nicht putzen zu müssen – und finanziert sich damit ihre stetig wachsende Schuhkollektion. Die drei wichtigsten Dinge in ihrem Leben sind Liebe, Familie und Essen – auch wenn die Reihenfolge an vielen Tagen umgekehrt ist … Als sie ihren Mann kennenlernte, war dieser oft mit der Navy unterwegs. Zum Trost hörten sie beide „Waiting for you“ von Richard Marx und wussten so, dass sie im Herzen immer zusammen sind.

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    Buchvorschau

    Kerzenglanz in deinen Augen - Shirley Jump

    IMPRESSUM

    Kerzenglanz in deinen Augen erscheint in der HarperCollins Germany GmbH

    © 2007 by Shirley Kawa-Jump

    Originaltitel: „Miracle On Christmas Eve"

    erschienen bei: Mills & Boon Ltd., London

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./S.àr.l.

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe JULIA WEIHNACHTSBAND

    Band 21 - 2008 by CORA Verlag GmbH & Co. KG, Hamburg

    Übersetzung: Heike Warth

    Umschlagsmotive: shutterstock_Roman Samborskyi

    Veröffentlicht im ePub Format in 20/2020 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    E-Book-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

    ISBN 9783751504867

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    CORA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    BACCARA, BIANCA, JULIA, ROMANA, HISTORICAL, TIFFANY

    Alles über Roman-Neuheiten, Spar-Aktionen, Lesetipps und Gutscheine erhalten Sie in unserem CORA-Shop www.cora.de

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    1. KAPITEL

    Jessica Patterson hatte mit Weihnachten abgeschlossen.

    Sie brauchte weder einen Christbaum, der doch nur auf den Teppichboden nadelte, noch einen rot-grün geschmückten Kranz an der Tür. Und auf einen mit fröhlich tanzenden und karottennasigen Schneemännern bemalten Weihnachtsteller mit ungesunden Süßigkeiten und Plätzchen konnte sie erst recht verzichten.

    Ihre Freundin Mindy Newcomb lehnte an der Theke von Jessicas Spielzeugladen, die Arme über der Brust verschränkt. „Heute ist der 20. Dezember, und in drei Tagen findet unser großes Winterfest statt. Es wird langsam Zeit, dass du dein Kostüm vom Dachboden holst. Außerdem sind deine Schaufenster noch nicht dekoriert. Was ist bloß los mit dir?"

    Jessica rückte einige Teddybären im Regal zurecht. Weiße Bären waren dieses Jahr der große Renner unter den Plüschtieren, und zum Glück hatte sie sich rechtzeitig damit eingedeckt. „Ich habe dir hundertmal gesagt, dass ich dieses Jahr nach Miami Beach fliege. Deshalb brauche ich auch kein Kostüm und muss mich nicht als Mrs. Claus verkleiden, weil ich nämlich gar nicht da sein werde. An den Feiertagen werde ich mich in meinen neuen Badeanzug werfen und mich mit einer große Flasche Sonnenöl bewaffnet am Strand aalen."

    „Und ich dachte, darüber wärst du hinweg."

    „Was genau meinst du damit?"

    „Na ja, deine komische Stimmung. Für einen Augenblick zögerte Mindy. „Komm schon, Jessica, du liebst doch Weihnachten. Was willst du denn in Miami?

    „Ich habe Weihnachten geliebt, gab Jessica entschieden zurück. „Aber das ist vorbei.

    Als es nun zehn Uhr schlug, ging Jessica zur Ladentür und drehte das Schild an der Scheibe um, sodass es ‚Geöffnet‘ anzeigte. Anschließend überprüfte sie schnell, ob sich genügend Wechselgeld in der Kasse befand. Heute sollten die Schulferien anfangen: Es würde nicht mehr lange dauern, bis die jüngsten Bewohner von Riverbend bei ihr auftauchten, um ihr Taschengeld gegen Flummis, Spielkarten und andere verlockende Kleinigkeiten, die Jessica eigens für die Kinder auf einem Tisch ausgebreitet hatte, einzutauschen.

    Mindy ließ sich auf den Hocker hinter dem Tresen fallen. Als ihre Freundin an ihre Seite trat, strich sie über Jessicas Hand und blickte sie voller Mitgefühl an. „Ich weiß, dass diese Zeit besonders schwierig für dich ist, seit Dennis nicht mehr da ist."

    Jessica nickte und musste schlucken. Bereits zwei Jahre waren vergangen, seit Dennis gestorben war – und trotzdem kam es ihr manchmal vor, als sei es erst gestern gewesen. „Ja, Weihnachten ist einfach nicht mehr dasselbe ohne ihn." Sie betrachtete die Bilder an der Wand. Die Fotos zeigten Dennis und sie in glücklicheren Tagen, verkleidet als Santa Claus und Mrs. Claus.

    Schon bald nach ihrer Hochzeit vor fünfzehn Jahren hatten sie diese Tradition begonnen. In der ersten Zeit hatte Dennis sein Kostüm noch ausgestopft. Aber im Laufe der Jahre war er immer fülliger geworden und hatte die zusätzlichen Polster nicht mehr gebraucht. Es stand ihm gut, ließ ihn wie einen gemütlichen Teddy aussehen, an den Jessica sich kuscheln konnte.

    Aber die überschüssigen Pfunde hatten auch sein Herz arg in Mitleidenschaft gezogen. Achtlos hatte Dennis die Warnungen des Arztes in den Wind geschlagen und selbst seiner Frau nichts davon erzählt. Statt die Ratschläge ernst zu nehmen, wollte er sich nicht durch Vorschriften und Diäten einschränken lassen und lebte, wie er es gewöhnt war, aus dem Vollen.

    Jedoch forderte seine unbändige Lebenslust ihren Tribut: Kurz nach seinem achtundvierzigsten Geburtstag verstarb Dennis. Mit siebenunddreißig Jahren war Jessica Witwe geworden.

    Den Kindern zuliebe und im Andenken an Dennis hatte Jessica noch ein einziges Mal das Kostüm der Ehefrau des Weihnachtsmannes angelegt. Doch die Kinder von früher waren groß geworden, und die neue Generation war ihr fremd.

    Jessica wandte sich von den Bildern ab. „Diese ganze Sache macht mir einfach keinen Spaß mehr. Die Kinder sind heutzutage so ungezogen. Der Gipfel war, als Andrew Weston meine Figur von Frosty, dem Schneemann, verunstaltet hat."

    „Das war doch nur ein dummer Streich."

    „Mindy, er hat Frosty immerhin grün angemalt und mitten in der Stadt an der alten Eiche aufgehängt. Dann behauptete er auch noch, er habe ihn auswildern wollen! Und dann diese Sarah Hamilton … Jessica schüttelte den Kopf. „Ich gebe mir wirklich alle Mühe, nie schlecht von Kindern zu denken. Aber dieses Mädchen kostet mich noch den letzten Nerv.

    „Ich gebe zu, sie ist …"

    „… eine Nervensäge, beendete Jessica Mindys Satz und bekam sofort ein schlechtes Gewissen. Sarah konnte ja nichts dafür, war sie doch einfach das Ergebnis ihrer unkonventionellen Erziehung. „Das sage ich nicht oft von einem Kind.

    „Jessica, sie hat erst vor zwei Monaten ihre Mutter verloren. Was erwartest du?"

    Mit einem Seufzer ließ Jessica sich auf den zweiten Hocker sinken. „Du hast ja recht. Außerdem muss es hart für sie sein, dass sie jetzt bei ihrem Babysitter wohnen muss."

    Sarah hatte sich in letzter Zeit angewöhnt, nach der Schule in Jessicas Laden zu kommen und sie mit Fragen zu löchern – vorzugsweise im größten Andrang, wenn sie überhaupt keine Zeit hatte. Das Mädchen trieb sie damit manchmal beinahe in den Wahnsinn. Denn wenn die Kleine das Gefühl hatte, dass Jessica ihr nicht die volle Aufmerksamkeit schenkte, reagierte sie mit Wutanfällen.

    „Falls sie noch irgendwo einen Vater hat, lässt der sich jedenfalls nicht blicken. Aber sie kann doch nicht auf Dauer bei der Nachbarin bleiben", bemerkte Mindy missbilligend. Wie konnte man nur ein Kind auf diese Weise sich selbst überlassen!

    „Kiki hat nie ein Wort über den Vater verloren. Seltsame Person." Jessica dachte an Sarahs Mutter, die in der Stadt als Bedienung gearbeitet und je nach Laune ihre Haarfarbe geändert hatte. Nicht zuletzt wegen ihrer direkten Art war Kiki immer eine Außenseiterin in Riverbend geblieben.

    Bei einer solchen Mutter aufzuwachsen, erklärte natürlich, weshalb Sarah sich so entwickelt hatte. Jessica hatte Kiki gut genug gekannt, um zu wissen, dass Ordnung und Disziplin für sie Fremdwörter gewesen waren. Kikis Lebensstil war Jessica nicht nur ungewöhnlich erschienen, sondern regelrecht verrückt.

    „Sarah hat es wirklich nicht leicht, sagte Mindy. „Sie hatte schon mit ihrer Mutter nicht das große Los gezogen, aber dann so früh praktisch Waise zu werden …

    „Und normalerweise würde mir das Kind auch leidtun. Wieder plagte sie ihr Gewissen, und sie schwor sich, nie wieder schlecht über andere Menschen zu reden, besonders nicht über Kinder. „Aber für dieses Jahr scheint mein Vorrat an Geduld aufgebraucht zu sein. Jedes Mal, wenn ein Kind den Laden betritt, bin ich sofort nervös und gereizt.

    „Das sieht dir gar nicht ähnlich."

    „Ich weiß. Vielleicht liegt es daran, dass die Kinder heute anders sind als früher. Sie haben gar nichts Kindliches mehr an sich, sondern sind so …" Hilflos hob Jessica die Schultern.

    „Abgestumpft? Verroht? Gepierct und tätowiert?"

    Zwar lachte Jessica nun auf, doch es klang nicht unbeschwert. Insgeheim sehnte sie sich nach den vergangenen Zeiten, nach Dennis und seinem grenzenlosen Verständnis für Kinder. Weihnachten war sein Fest gewesen, nicht ihres. Nur um seinetwillen hatte sie die Tradition im letzten Jahr fortgeführt. Aber ihr fehlten seine starke Ausstrahlung und seine Fähigkeit, aus der Situation heraus zu improvisieren, aus dem Nichts etwas Besonderes zu zaubern.

    „Dennis und ich haben immer gesagt, dass wir unsere Kostüme an den Nagel hängen, sobald wir keinen Spaß mehr daran haben. Sie zog die bunte Broschüre unter der Kasse hervor, die sie aus dem Reisebüro mitgenommen hatte. „Genau das tue ich jetzt. Ganz gleich, was andere davon hielten: Ihr Entschluss, die Stadt zu verlassen, stand felsenfest. „Klingt das nicht verlockend? Unberührter Sandstrand. Sanftes Meeresrauschen. Heiße Sonnenstrahlen auf der Haut. Junge, braun gebrannte Männer, die mir Drinks mit kleinen Schirmchen darin servieren … Mit dem Finger deutete sie auf die Bilder im Prospekt, die ein wahres Urlaubsparadies versprachen. „Und das Beste kommt erst noch: In der Anlage sind keine kleinen Kinder zugelassen.

    „Aber du liebst Kinder. Und du liebst Weihnachen."

    Vehement schüttelte Jessica den Kopf. Nein, keine Macht der Welt konnte sie von ihrer Reise abbringen. Vor ihrem inneren Auge sah sie, wie sie Süßigkeiten verteilen und in ihrer Verkleidung vor Kameras posieren müsste, wenn sie blieb.

    Die Weihnachtszeit hatte ihren Zauber für sie verloren. Wahrscheinlich würden sie die Erwachsenen mit ihren sentimentalen Erinnerungen beim Winterfest vermissen. Aber die Kinder würden ihr Fehlen vermutlich nicht einmal bemerken. Da machte sie sich nichts vor.

    In diesem Jahr fiel die Vorstellung aus. Punkt. Ein schlechtes Gewissen hatte sie deshalb nicht. Vielleicht würde sie sogar nie wieder als Mrs. Claus auftreten: Ohne einen Weihnachtsmann an ihrer Seite sah sie keinen Sinn mehr darin. „Nichts zu machen. Die Koffer sind gepackt, am 23.

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