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Sie handelte aus Liebe: Fürstenkrone 253 – Adelsroman
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eBook108 Seiten1 Stunde

Sie handelte aus Liebe: Fürstenkrone 253 – Adelsroman

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Über dieses E-Book

In der völlig neuen Romanreihe "Fürstenkrone" kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit.
"Fürstenkrone" ist vom heutigen Romanmarkt nicht mehr wegzudenken.

»Hallo, mein Schatz.« Fürst Joachim von Dahlemberg betrat die Bi­b­liothek, in der er seine Gattin wußte. »Nun, was hat der Onkel Doktor heute gesagt?« Prüfend sah er in ihr schönes Gesicht. Fürstin Julia legte das Buch, in dem sie gerade gelangweilt geblättert hatte, zurück. Resigniert hob sie ihre schmalen Schultern. »Es ist leider wieder dieselbe Diagnose wie bei meinem letzten Besuch«, erwiderte sie leise. »Ich soll mich gedulden, aber das kann…« »Liebling, aber das ist doch kein Grund, um traurig zu sein«, fiel Joachim ihr lächelnd ins Wort. Er kam rasch näher, zog seine junge Frau in die Arme und sah sie mit einem zärtlichen Blick an. »Unser Baby verspätet sich halt, das geht uns ja nicht allein so«, versuchte er sie zu trösten. Mit einem schmerzlichen Lächeln sah Julia zu ihm auf. »Joachim, es handelt sich nicht um eine kurze Verspätung, sondern um Jahre. Die endlose Warterei zerrt immer mehr an meinen Nerven. Es ist doch fraglich, ob sich unser Warten überhaupt noch lohnt.« »Das darfst du nicht einmal denken, Liebling«, entgegnete er erschrocken.
SpracheDeutsch
HerausgeberKelter Media
Erscheinungsdatum7. Feb. 2023
ISBN9783987575280
Sie handelte aus Liebe: Fürstenkrone 253 – Adelsroman

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    Buchvorschau

    Sie handelte aus Liebe - Margarete Klimsch

    Fürstenkrone

    – 253 –

    Sie handelte aus Liebe

    Unveröffentlichter Roman

    Margarete Klimsch

    »Hallo, mein Schatz.« Fürst Joachim von Dahlemberg betrat die Bi­b­liothek, in der er seine Gattin wußte. »Nun, was hat der Onkel Doktor heute gesagt?« Prüfend sah er in ihr schönes Gesicht.

    Fürstin Julia legte das Buch, in dem sie gerade gelangweilt geblättert hatte, zurück. Resigniert hob sie ihre schmalen Schultern. »Es ist leider wieder dieselbe Diagnose wie bei meinem letzten Besuch«, erwiderte sie leise. »Ich soll mich gedulden, aber das kann…«

    »Liebling, aber das ist doch kein Grund, um traurig zu sein«, fiel Joachim ihr lächelnd ins Wort. Er kam rasch näher, zog seine junge Frau in die Arme und sah sie mit einem zärtlichen Blick an.

    »Unser Baby verspätet sich halt, das geht uns ja nicht allein so«, versuchte er sie zu trösten.

    Mit einem schmerzlichen Lächeln sah Julia zu ihm auf. »Joachim, es handelt sich nicht um eine kurze Verspätung, sondern um Jahre. Die endlose Warterei zerrt immer mehr an meinen Nerven. Es ist doch fraglich, ob sich unser Warten überhaupt noch lohnt.«

    »Das darfst du nicht einmal denken, Liebling«, entgegnete er erschrocken. »Du bist doch in der Lage, einem gesunden Kind das Leben zu schenken, und ich bin zeugungsfähig. Das hat der Arzt uns ja schließlich bestätigt. Du darfst bloß nicht die Hoffnung verlieren. Irgendwann klappt es bestimmt.«

    »Hoffentlich«, seufzte die junge Frau. Sie wollte sich aus den Armen ihres Gatten lösen, doch er zog sie fester an sich und küßte ihre bebenden Lippen. »Bestimmt sogar«, bekräftigte er zuversichtlich.

    »Ich weiß, wie sehr du dir einen Erben wünscht«, sagte sie kleinlaut. »Das ist ja auch ganz natürlich. Ich mache mir Gedanken, wie er werden wird, wenn…«

    Sie konnte ihren Satz nicht beenden, denn er verschloß ihre Lippen nun mit einem leidenschaftlichen Kuß.

    »Über all diese Dinge können wir uns zu einem späteren Zeitpunkt unterhalten«, sagte er und gab sie frei. »Laß uns jetzt über andere Dinge reden, mein Kleines.«

    Er nahm ihre Hand und zog sie aus der Bibliothek heraus. »Wie ich dir schon sagte, suche ich einen zuverlässigen Verwalter«, begann er. »Ich habe eine ganze Menge Zuschriften bekommen von Bewer­bern.« Sie gingen ins Speisezimmer, in dem der Tisch schon sorgfältig gedeckt war. Der Fürst führte seine Gattin an ihren Platz und rückte ihr den Stuhl zurecht. Dann setzte er sich ihr gegenüber und entfaltete seine Serviette.

    »Ich habe einige junge Männer in die engere Wahl gezogen, ich erwarte sie in zwei Tagen zu einem Vorstellungsgespräch. Liebes, ich möchte gern, daß du dabei bist.«

    Julia lächelte ihren Gatten an. »Gern, Joachim, wenn du so großen Wert darauf legst…«

    »Das tue ich, mein Schatz«, warf er lächelnd ein. »Du warst mir vor ein paar Jahren auch schon mal ­behilflich. Die Angestellte ist noch bei uns, und sie ist sehr zuverlässig.«

    »Geht in Ordnung.«

    Nach leisem Anklopfen kam Oswald, der langjährige Diener, herein und servierte lautlos die Speisen.

    Später verabschiedete sich der Schloßherr von seiner schönen Gattin. »Bis heute abend, mein Liebling, ich muß los. Laß dir die Zeit nicht zu lang werden.« Ein letzter inniger Kuß, dann schwang sich der Fürst auf den Rücken seines edlen Hengstes und ritt aus dem Schloßhof.

    *

    Es war am folgenden Tag, als Julia von Dahlemberg sich im Schloßpark aufhielt. Der Fürst war über die Felder geritten, um die letzten Erntearbeiten zu beaufsichtigen.

    Die schöne junge Frau stand am Schwanensee und schaute den weißen Schwänen zu, die stolz ihre Bahn auf dem klaren Wasser zogen. Julia wandte sich ab und schlenderte weiter. Unter ihren Schuhen knirschten die Kieselsteine. Julia war in tiefe Gedanken versunken und schreckte zusammen, als sie plötzlich ein Geräusch hinter sich hörte. Sie drehte sich hastig um. Ihre schönen dunklen Augen weiteten sich, denn ihr Blick fiel auf einen jungen Mann, der hinter einem Jasminstrauch hervorkam.

    Die junge Fürstin war entsetzt, und sie dachte sofort an einen Überfall. Sie wollte schreien, vermochte es aber nicht. Doch als der rotblonde junge Mann näherkam, preßte sie ihre Hand auf das wildklopfende Herz.

    »Daniel!« brach es über ihre Lippen. »Wo kommst du denn her?«

    »Julia, ich wollte dich nicht erschrecken.«, sagte der junge Mann schuldbewußt. »Verzeih mir, daß ich dich hier so überfalle. Du hast ja keine Ahnung, wie lange ich schon auf der Lauer liege, um dich allein anzutreffen.«

    Daniel Brenden kam rasch näher. Freude lag auf seinem markanten Gesicht. Doch bevor er Julia seine Hände entgegenstreckte, sah er sich vorsichtig nach allen Seiten um.

    »Was – willst du hier?« fragte Julia rauh, dabei sah sie ihn von Kopf bis Fuß prüfend an. »Mußt du dich denn wie ein Dieb einschleichen?«

    »Julia, wir haben uns sechs Jahre lang nicht mehr gesehen«, sagte er und reichte ihr beide Hände. »Das ist seine sehr lange Zeit. Ich muß gestehen, du bist eine wunderschöne junge Frau geworden. Die Ehe mit dem Fürsten bekommt dir anscheinend sehr gut.«

    Julia errötete verlegen. Sie forschte in dem schmalen Gesicht ihres Bruders. Sie freute sich, ihn so unverhofft wiederzusehen. Doch dann huschte ein Schatten über ihr schönes Gesicht. Sie legte ihre gepflegten Hände in die seinen und fragte leise:

    »Daniel, ich will nicht hoffen, daß du gekommen bist, um mich wieder einmal um Geld zu bitten. Ich müßte ablehnen.«

    »Julia, ich bin hier, weil ich dringend deine Hilfe brauche«, entgegnete er fest und sah in ihre vor Angst flackernden Augen.

    Heftig schüttelte sie den Kopf. Ihre langen braunen Haare, die sie offen bis weit über die schmalen Schultern trug, flogen auf. »Ich bleibe bei meinem Nein, Daniel. Ich kann dir kein Geld mehr geben, und ich will es auch nicht. Bitte sieh das endlich ein, ich würde meine Ehe gefährden. Warum suchst du dir nicht eine ehrliche Arbeit?«

    »Julia, ich bin doch nicht hier, um dich anzubetteln«, sagte Daniel Brenden und sah seine Halbschwester beschwörend an. »Bitte glaube mir, ich habe in den vergangenen sechs Jahren immer wieder versucht, festen Boden unter die Füße zu bekommen. Das klappte auch vorübergehend, aber dann rutschte ich doch wieder ab. Bitte, kleine Schwester, sieh mich doch nicht so verzweifelt an. Höre, was ich dir zu sagen habe: Ich bin längst darauf gekommen, daß ich so nicht weitermachen darf. Ich will endlich das Lotterleben hinter mir lassen und einen brauchbaren Mann aus mir machen. Das muß mir gelingen! Ich weiß, wie schwer ich es dir und Mama gemacht habe, und das tut mir auch aufrichtig leid…«

    »Aber wie kann ich dir denn helfen?« fiel Julia ihm verzweifelt ins Wort. »Ich sehe da wirklich keine Möglichkeit.«

    Wieder schaute sich Daniel Brender verstohlen um, dann sagte er leise: »Dein Gatte sucht doch einen zuverlässigen Verwalter.«

    Julia nickte, aber antworten konnte sie nicht, denn ihr Hals war wie zugeschnürt.

    Aufgeregt griff ihr Bruder nach ihren Oberarmen. »Julia, das ist meine Chance! Ich habe mich beworben. Julia, wenn du mich noch ein ganz kleines bißchen lieb hast, dann hilf mir bitte!« Er sah sie hilfeflehend an.

    »Du kannst doch nicht bei uns als Verwalter arbeiten, Daniel«, sagte Julia mit bebenden Lippen. »Ich habe meinem Mann irgendwann einmal erzählt – verzeih bitte, Daniel, aber ich sagte ihm…« Julia brach ab und senkte den Kopf.

    Er ließ sie los und trat einen Schritt zurück. Tief sog er die Luft in seine Lungen. »Du hast deinem Mann also gesagt, daß ich ein arbeitsscheuer Taugenichts bin?« fragte er leise.

    Hilflos hob sie ihre schmalen Schultern.

    »Aber dessen mußt du dich doch nicht schämen, Kleines«, lenkte Daniel ein. »Ich habe es ja auch arg getrieben, dafür hasse ich mich sogar. Julia, und gerade deswegen brauche ich jetzt ganz dringend deine Hilfe. Erinnerst du dich, als du noch ein

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