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Zu heiß brennt das Verlangen
Zu heiß brennt das Verlangen
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eBook171 Seiten2 Stunden

Zu heiß brennt das Verlangen

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Über dieses E-Book

Eigentlich hat Lynn in den Armen ihres Schwagers Sawyer nur Trost gesucht. Doch von brennendem Begehren überwältigt, findet sie sich plötzlich in einem überaus sinnlichen Liebesspiel wieder. Als sich herausstellt, dass sie ein Kind unter dem Herzen trägt, macht Sawyer ihr spontan einen Heiratsantrag. An seiner Seite fasst Lynn nach langer Zeit wieder Vertrauen in die Liebe. Bis zu dem Tag, an dem die Schatten der Vergangenheit das Glück der beiden zu zerstören drohen …

SpracheDeutsch
HerausgeberCORA Verlag
Erscheinungsdatum1. Juni 2011
ISBN9783864943911
Zu heiß brennt das Verlangen
Autor

Emilie Rose

Ihre Liebe zu romantischen Geschichten hat Emilie bereits im Alter von zwölf Jahren entdeckt. Zu der Zeit las sie einen Liebesroman nach dem anderen, sodass ihre Mutter die Bücher bald unter den Sofakissen versteckte, sobald Emilie ins Wohnzimmer kam. Dabei verbrachte sie damals viel Zeit in der freien Natur, wenn sie ausritt, an Reitturnieren teilnahm oder hinter ihren älteren Brüdern herlief. Meistens musste Emilie sich etwas einfallen lassen, damit ihre Geschwister sie mitnahmen. Diese Kreativität spiegelt sich in ihren leidenschaftlichen und amüsanten Romanen wider. Heute lebt die Erfolgsschriftstellerin mit ihren vier Söhnen in North Carolina. Während der Baseball-Saison verfolgt sie die Spiele mit Begeisterung und feuert häufig einen ihrer Söhne von der Tribüne aus an. Mindestens genauso fasziniert ist Emilie von Rodeos, ob sie sie nun live oder im Fernsehen sieht. In ihrer Freizeit näht sie ab und zu Quilts, kocht und backt gern (am liebsten Käsekuchen) und hört häufig Countrymusic. In fast jedem Song, meint sie, wird ein ganzer Roman erzählt. Weil sie ein großes Herz für Tiere hat, bringt sie oft verwaiste Eichhörnchen, Hasen und Kätzchen mit nach Hause – sehr zur Freude ihrer Söhne. Wegen ihrer großen Schwäche für niedliche Tiere duften ihre Kinder im Laufe der Jahre die verschiedensten Haustiere halten. Dank ihrer guten Kindheitserfahrungen hat Emilie auch nichts unternommen, als ihre Söhne weniger niedlichen Leguanen ein neues Zuhause gaben. Möchten Sie Emilie Rose eine E-Mail schreiben? Dann richten Sie sie bitte an diese Adresse: EmilieRoseC@aol.com

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    Buchvorschau

    Zu heiß brennt das Verlangen - Emilie Rose

    Impressum

    BACCARA erscheint in der Harlequin Enterprises GmbH

    Redaktion und Verlag:

    Postfach 301161, 20304 Hamburg

    Tel: +49(040)60 09 09-361

    Fax: +49(040)60 09 09-469

    E-Mail: info@cora.de

    Geschäftsführung: Thomas Beckmann

    Redaktionsleitung: Claudia Wuttke

    Cheflektorat: Ilse Bröhl (verantw. f.d. Inhalt)

    Grafik: Deborah Kuschel, Birgit Tonn, Marina Grothues

    © 2004 by Emilie Rose Cunningham

    Originaltitel: „Forbidden Passion"

    Published by arrangement with HARLEQUIN ENTERPRISES II B.V./ S.àr.l

    © Deutsche Erstausgabe in der Reihe BACCARA

    Band 1357 (13/2) 2005 by CORA Verlag GmbH & Co. KG Hamburg

    Übersetzung: Eleni Nikolina

    Fotos: Harlequin Enterprises, Schweiz

    Veröffentlicht im ePub Format im 07/2012 – die elektronische Ausgabe stimmt mit der Printversion überein.

    ISBN 978-3-86494-391-1

    E-Book-Herstellung: readbox, Dortmund

    Alle Rechte, einschließlich das des vollständigen oder auszugsweisen Nachdrucks in jeglicher Form, sind vorbehalten.

    BACCARA-Romane dürfen nicht verliehen oder zum gewerbsmäßigen Umtausch verwendet werden. Führung in Lesezirkeln nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Verlages. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte übernimmt der Verlag keine Haftung. Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.

    Der Verkaufspreis dieses Bandes versteht sich einschließlich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.

    Weitere Roman-Reihen im CORA Verlag:

    JULIA, ROMANA, BIANCA, TIFFANY, MYSTERY, MYLADY, HISTORICAL

    1. Kapitel

    Ihr Mann. Sie hatte ihn geliebt. Sie hatte ihn gehasst. Und jetzt war er tot. Schuldgefühle und Schmerz erfüllten Lynn Riggan. Sie hatte ihre Ehe beenden wollen, aber nicht auf diese Weise. Ganz sicher nicht auf diese Weise.

    Sie dachte nur noch daran, sich endlich die drückenden Schuhe und das enge Kleid auszuziehen, als sie die Tür hinter dem letzten Besucher schloss und erschöpft dagegen sank. Gott, wie sehr sie dieses Kleid hasste, aber es war das einzige schwarze Kleid, dessen Ausschnitt nicht zu tief war für eine Beerdigung, und außerdem hatte Brett es gemocht. Sie tröstete sich mit dem Gedanken, dass sie sich heute das letzte Mal angezogen hatte, um andere Menschen zu beeindrucken.

    Bist du okay? Die tiefe Stimme ihres Schwagers ließ sie zusammenzucken.

    Lynn biss die Zähne zusammen, schluckte mühsam und machte die Augen auf. Sie richtete sich auf, verschränkte die Hände und zwang sich zu einem Lächeln, auch wenn ihr gar nicht danach war. Ihre Lippen zitterten, und sie wusste, dass sie Sawyer nichts vormachen konnte, als er besorgt die Stirn runzelte.

    Er ging über den kühlen Marmorfußboden und blieb vor ihr stehen. Lynn?

    Ich dachte, du wärst schon gegangen. Sie wollte nicht, dass er sie in einem solchen Zustand sah, so schwach und hilflos. Eine ganze Welt war um sie herum zusammengebrochen, und sie besaß nicht die Kraft, sich vorzumachen, dass alles wieder in Ordnung kommen würde – nicht einmal Sawyer zuliebe.

    Ich war nur einen Moment draußen. Der Verlust seines jüngeren Bruders hatte ihn schwer getroffen. Trauer erfüllte seine kobaltblauen Augen und betonte die Fältchen um seine Augen. Ein Muskel an seinem festen Kinn zuckte. Sein männliches, attraktives Gesicht wirkte abgespannt und war blass, und das glänzende dunkle Haar sah aus, als hätten die Frühlingsbrise oder rastlose Finger es zerzaust. Die angespannten Schultern unter dem dunklen Anzug ließen erkennen, wie viel Kraft es ihn kostete, die Nerven zu behalten.

    Du solltest jetzt nach Hause gehen und dich ausruhen, Sawyer. Bitte geh, bevor ich zusammenbreche.

    Ja, wahrscheinlich. Aber ich fühle mich so verdammt … leer. Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar und zerzauste es damit nur noch mehr. Mit der Locke, die ihm in die Stirn gefallen war, sah er jetzt eher wie ein Junge aus, aber nicht wie der zweiunddreißig Jahre alte Besitzer einer Computersoftwarefirma. Ich warte immer noch darauf, dass Brett jeden Augenblick durch die Tür kommt, uns auslacht und ruft: 'Reingelegt!'

    Ja, Brett liebte kleine, grausame Scherze. Und dafür war Lynn oft seine Zielscheibe gewesen. Sein schlimmster Scherz war der finanzielle Schlamassel, den er ihr hinterlassen hatte. Aber selbst er hätte nicht diesen katastrophalen Autounfall vortäuschen können, der ihn das Leben gekostet hatte.

    Sawyers Blick ruhte eindringlich auf ihr. Wirst du denn zurechtkommen, ganz allein?

    Allein. Schon jetzt schienen die Wände dieses Mausoleums sich um sie zu schließen. Im Augenblick brauchte sie eine Umarmung mehr alles andere, aber sie hatte schon vor langem gelernt, ohne diesen schlichten Trost klarzukommen. Sie biss sich auf die Unterlippe, schlang die Arme um ihre Taille und wich seinem forschenden Blick aus. Ja, sicher.

    Ihre Augen brannten, weil sie so lange nicht geschlafen hatte, und alle Muskeln taten ihr weh vom ewigen Auf und Ab gestern Nacht. Sie wünschte, sie hätte nie den Schlüssel in der Plastiktüte mit Bretts persönlichen Dingen gefunden, die das Krankenhauspersonal ihr gegeben hatte. Wenn sie nicht den Schlüssel gefunden hätte, hätte sie auch den Safe nicht geöffnet. Und wenn sie den Safe nicht geöffnet hätte … Sie holte zitternd Luft und kämpfte gegen die aufsteigende Panik an.

    Was sollte sie nur tun?

    Sie hatte nach einer Lebensversicherung gesucht, um die Beerdigung bezahlen zu können, aber sie hatte nur Auszüge leerer Bankkonten gefunden, und ein Tagebuch, in dem ihr Mann geschrieben hatte, dass er sie nie geliebt hatte, dass sie im Bett die reine Niete war und dass er sich Befriedigung bei einer anderen Frau geholt hatte. Und er hatte ihre Fehler in qualvoller Länge ausgebreitet.

    Lynn? Sawyer hob ihr Kinn leicht an. Möchtest du, dass ich heute Nacht bleibe? Ich könnte im Gästezimmer schlafen.

    Nein, das konnte er nicht. Sie war selbst schon vor Monaten ins Gästezimmer umgezogen, und wenn er ihre Sachen darin sah, würde er wissen, dass im Haus der Riggans nicht alles so harmonisch war, wie es schien. Sie wollte ihm nicht verraten, dass sie und Brett seit Monaten zerstritten waren, weil sie geahnt hatte, dass es eine andere Frau gab. Lynn hatte sogar einen Anwalt konsultiert, aber Brett hatte ihre Probleme mit seiner anstrengenden Arbeit abzutun versucht und sie um eine neue Chance gebeten. Gegen besseres Wissen hatte Lynn sich davon überzeugen lassen, dass ein Baby sie einander wieder näher bringen würde, und sie hatten ein letztes Mal miteinander geschlafen – nur ein paar Augenblicke, bevor sie einen Beweis für seine Untreue gefunden und ihn aus dem Haus geworfen hatte. Keine Stunde später war er bei dem Autounfall ums Leben gekommen.

    Nein, es geht mir gut. Ihre Stimme brach beim letzten Wort, und es durchlief sie ein Zittern. Sie hatte kein Geld, keinen Job und keine Möglichkeit, dieses luxuriöse Haus abzubezahlen, das Brett unbedingt hatte haben wollen. Die Hausund Autoraten waren fällig, und Lynn hatte keine Ahnung, woher sie das Geld nehmen sollte. Und als wäre das nicht genug …

    Sie drückte eine Hand auf den Bauch und betete insgeheim, dass die Nacht mit ihrem Mann keine Folgen haben würde. Sie liebte Kinder, und sie hatte sich schon immer eine große Familie gewünscht, aber sie wusste im Augenblick nicht einmal, wie sie sich um sich selbst kümmern sollte, geschweige denn um ein Baby.

    Sawyer nahm sie in die Arme. Nach einem kurzen Moment lehnte Lynn den Kopf an seine Schulter und erlaubte sich ein wenig Schwäche, um die Wärme seiner starken Arme zu genießen. Ein Schluchzen entfuhr ihrer Kehle, aber Lynn presste die Lippen aufeinander und atmete durch. Sie war kein Feigling. Sie würde ihre Schwierigkeiten schon irgendwie bewältigen.

    Schon gut, murmelte er an ihrer Schläfe. Sein Atem berührte ihre Haut, und er strich ihr besänftigend über den Rücken. Lynn atmete tief den männlichen Duft seines Aftershave ein und reagierte auf eine völlig unzulässige Weise. Entsetzt versuchte sie sich von ihm zu lösen, aber er ließ sie nicht los. Sie fühlte, wie er erzitterte, und dann wurde es feucht an ihrem Hals. Sawyer weinte.

    Ihre Kehle war plötzlich wie zugeschnürt, und ihr Herz zog sich voller Mitleid zusammen. Sawyer hatte bei der Identifizierung von Bretts Leiche neben ihr gestanden, und er hatte sie auch bei den Vorbereitungen für die Beerdigung keinen Augenblick allein gelassen. Dass er die ganze Zeit seinen Schmerz verborgen hatte und so stark gewesen war, machte seinen Zusammenbruch jetzt noch viel herzzerreißender. Lynn konzentrierte sich auf seinen Schmerz, um ihren eigenen zu vergessen. Ihre Gefühle waren ein Durcheinander aus Enttäuschung, Scham, Wut und Schuldbewusstsein.

    Alles wird wieder gut. Sie wiederholte die bedeutungslosen Worte, wie schon unzählige Male in den vergangenen drei Tagen. Wir werden es durchstehen, Sawyer. Wir machen einfach weiter.

    Sie wollte ihm den Trost geben, den sie selbst so sehr brauchte, und so schlang sie die Arme um seine Taille, schmiegte sich an ihn und klopfte ihm beschwichtigend auf den Rücken. Gleichzeitig flüsterte sie ihm irgendeinen beruhigenden Unsinn ins Ohr, aber nichts, was sie sagte oder tat, konnte die Wirklichkeit verändern. Sie konnte Brett nicht zurückbringen.

    Sawyer drückte sie noch fester an sich. Er senkte den Kopf und vergrub das Gesicht an ihrem Hals. Lynn erschauerte. Sie versuchte, es zu ignorieren, aber es war Jahre her, seit jemand sie zärtlich im Arm gehalten hatte, und sie war durch das gefühllose Verhalten ihres Mannes innerlich erstarrt. Es war nicht Sawyers Schuld, dass ihr Körper seine tröstende Geste missverstand.

    Sein Atem kam unregelmäßig und heftig, als müsste Sawyer sich anstrengen, um nicht die Kontrolle zu verlieren. Er lockerte den Griff um sie, richtete sich auf und lehnte sich leicht zurück, fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und zog eine Grimasse. Entschuldige.

    Schon gut. Es traf sie zutiefst, diesen starken Mann zusammenbrechen zu sehen. Impulsiv stellte sie sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben, und er drehte plötzlich den Kopf. Ihre Wangen und Nasen berührten sich, und Lynns Puls fing an zu rasen. Sie atmete tief ein und wich zurück. Die Aufschläge seines Anzugs strichen über den dünnen Stoff ihres engen Kleids, und ihre Brüste prickelten. Lynn war entsetzt. Wie konnte sie nur so auf Sawyer reagieren und nicht auf ihren Mann?

    Bretts letzte verdammende Worte wollten ihr nicht aus dem Kopf gehen: frigides Miststück. Sie war nicht frigid gewesen, bevor er ihr wehgetan hatte und sich einfach egoistisch nahm, was er wollte, ohne sich um ihre Bedürfnisse zu kümmern. Danach war etwas in ihr gestorben, jedes Mal wenn er sie berührte. Lynn hatte begonnen, die intime Seite ihrer Ehe zu fürchten, weil es ihr Versagen als Frau zeigte.

    Ich möchte vergessen. Sawyers verzweifeltes Flüstern brach ihr das Herz und ließ die Mauern zerbröckeln, die sie um ihre verletzten Gefühle aufgebaut hatte.

    Ich weiß. Ich auch. Sie fuhr ihm zärtlich mit der Hand über die von seinen Bartstoppeln rauen Wangen und erschauerte.

    Nur wenige Zentimeter trennten ihre Lippen. Ihr Atem vermischte sich. Der Schmerz in Sawyers Augen verwandelte sich langsam in Erstaunen und dann etwas anderes – etwas, das Lynn bis ins Innerste erwärmte, ihr Angst machte und ihr Herz hämmern ließ, aber sie konnte den Blick nicht von ihm nehmen. Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und suchte vergebens nach Worten, die diesen seltsamen, verbotenen Augenblick beenden könnten.

    Sawyer schloss die Augen. Bevor Lynn zurückweichen konnte, hatte er ihre Arme gepackt und sie wild auf den Mund geküsst. Erst erstarrte sie vor Schreck, aber was sie dann noch mehr schockierte als der unerwartete Kuss war ihre Reaktion darauf. Eine Welle berauschender Leidenschaft durchfuhr sie und erinnerte sie an jene Nacht, als sie und Sawyer das letzte Mal miteinander ausgegangen waren, als Lynn noch geglaubt hatte, dass sie in ihm endlich den Richtigen gefunden hatte. Damals hatte er ihr noch nicht das Herz gebrochen, damals war Brett noch nicht in ihrem Leben, und damals hatte sie sich noch schön und begehrenswert gefühlt, statt hässlich und uninteressant, und sie hatte noch hoffnungsvoll in die Zukunft geschaut.

    Sawyer hob den Kopf, und sie sahen sich für einen langen Augenblick an. Mit leicht zitternder Hand strich er ihr eine Locke aus der Stirn und berührte ihre Wange. Langsam fuhr er mit dem Daumen über ihre Unterlippe, und Lynn stockte der Atem. Noch langsamer, als wollte er ihr Zeit geben zu protestieren, wenn sie wollte, beugte er sich wieder vor und verteilte kleine Küsse auf ihrer Stirn und ihren Wangen.

    Hör auf mit dem Wahnsinn, dachte sie. Aber ihr Körper war so lange wie betäubt gewesen, dass Sawyers Berührung ihn wie aus einem tiefen Schlaf erweckte, der vier lange Jahre gedauert hatte. Eine wundervolle Glut erfüllte sie und schmolz das Eis um ihr Herz, das ihr Mann mit seinen beißenden Bemerkungen hinterlassen hatte.

    Sawyer küsste sie auf den Mund, dieses Mal sanfter und länger, bevor er wieder den Kopf hob. Sein Atem strich warm und süß über ihre Haut wie eine verführerische Brise, und dann küsste er sie wieder voller Ungeduld.

    Lynn rauschte das Blut in den Ohren, und ihr Atem wurde vor Aufregung unregelmäßig. Ihre Zungen fanden sich in einem langen Kuss. In ihrer Ehe hatte sie sich mit Bretts erstickenden,

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